A G E N D A 2 1Fridays For Future: Klimaaktivisten besetzen Frankfurter Parkhaus (2023-07-07)
„Freiraum, wo man über Klimagerechtigkeit diskutieren kann“: Klimaaktivisten wollen über das Wochenende ein Parkhaus im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen besetzt halten. Dort sollen Workshops und Diskussionen zum Klimawandel stattfinden.
Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ haben am Freitagnachmittag das Parkhaus Alt-Sachsenhausen im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen besetzt: In einer laut der Initiatoren vorbereiteten Aktion setzten sich bis zu 50 Teilnehmer der angemeldeten Großdemonstration unter dem Motto „Verkehrswende selber machen“ aus dem Protestzug ab und stürmten in das an der Walter-Kolb-Straße gelegene Parkhaus. Auf dem obersten Deck des Parkhauses der stadtnahen Parkhauhausbetriebsgesellschaft PBG stand ein Lieferwagen bereit, in dem sich Zelte befanden, die die Besetzer anschließend aufgebaut haben, und auch Verpflegungsmittel wie Wasser. 100 bis 150 weitere Demonstranten befanden sich noch außerhalb des Parkhauses.
Die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ beabsichtigen, das Parkhaus über das Wochenende besetzt zu halten, um einen „Freiraum zu schaffen, wo man über Klimagerechtigkeit diskutieren kann“, wie ein Aktivist der F.A.Z. sagte. Die Besetzer wollen demnach in der Zeit Workshops und Diskussionen veranstalten. Zudem planen sie eine Filmvorführung und Musik. Besucher seien willkommen.
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Klimaterroristen: Fridays For Future (Greta Thunberg, Luisa Neubauer)
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#121 Fridays For Future: Klimaaktivisten besetzen Frankfurter Parkhaus
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#122 Klimaaktivisten: Fridays for Future stellt Sofortprogramm für den Verkehr vor – und fordert Wissing-Rücktritt
A G E N D A 2 1Klimaaktivisten: Fridays for Future stellt Sofortprogramm für den Verkehr vor – und fordert Wissing-Rücktritt (2023-07-17)
Tempolimit 120, Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, Rücktritt des Verkehrsministers – Fridays For Future präsentiert ein eigenes Klimaprogramm im Verkehrssektor. Der Bundesregierung wirft sie Rechtsbruch vor.
»Wenn es die Bundesregierung nicht schafft, dann müssen wir eben ran.« Die Klimaschutzorganisation Fridays For Future hat ein Sofortprogramm vorgestellt, um den Klimaschutz im Verkehrssektor voranzutreiben. Darin fordern die Aktivistinnen und Aktivisten unter anderem ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie den der Schiene.
Außerdem sieht ihr Programm autofreie Innenstädte und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor. Subventionen wie etwa steuerliche Vorteile bei Dienstwagen sollen abgebaut werden. Das Programm ist online einsehbar . Darüber hinaus bekräftigte die Organisation ihre Forderungen nach einem Rücktritt des Bundesverkehrsministers Volker Wissing (FDP).
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#123 Klimaproteste: Was "Fridays for Future" erreicht hat
A G E N D A 2 1Klimaproteste: Was "Fridays for Future" erreicht hat
2023-08-19
Seit fünf Jahren gibt es den weltweiten Klimaprotest von "Fridays for Future". Was mit der 15-Jährigen Greta Thunberg begann, hat auch in Deutschland Millionen junge Menschen mobilisiert. Was haben sie politisch erreicht?
Alles begann mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg, die sich als 15-Jährige zum Beginn des Schuljahres 2018 mit einem Pappschild vor den Schwedischen Reichstag setzte. "Skolstrejk för klimatet" stand darauf - "Schulstreik für das Klima". Drei Wochen lang ging Thunberg gar nicht zur Schule, dann entschied sie, den Streik auf den Freitag zu legen. Dieser erste Tag, der 20. August 2018, gilt als Geburtsstunde der globalen Klimabewegung "Fridays for Future".
Inzwischen gehen Millionen Menschen mit "Fridays for Future" auf die Straßen, es gibt auch Unterstützerorganisationen wie die "Parents for Future" und die "Scientists for Future". Die Schülerinnen, Schüler, Studenten und Studentinnen streiken nicht mehr jede Woche am Freitag, sondern veranstalten Großdemonstrationen. Was hat ihr Protest in den vergangenen fünf Jahren bewirkt und was haben sie in der deutschen Politik erreicht?
"Fridays for Future" habe sehr umfassende politische Erfolge zu verzeichnen, sagt Protestforscher Lennart Schürmann, der sich am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung des Wissenschaftszentrum Berlin unter anderem mit der Klimabewegung beschäftigt. "Insbesondere hat Fridays for Future das Thema Klimaschutz sehr hoch auf die politische Agenda gesetzt", sagt Schürmann. Das habe sich auch auf das Kommunikationsverhalten der Abgeordneten und die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 ausgewirkt. Viele junge Menschen in Deutschland seien außerdem durch die Bewegung politisiert worden.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#124 Fünf Jahre „Fridays for Future“: Experte sagt, was die Klimabewegung endlich lernen muss
A G E N D A 2 1Fünf Jahre „Fridays for Future“: Experte sagt, was die Klimabewegung endlich lernen muss
2023-08-19
„Skolstrejk för klimatet“: Greta Thunberg wird vor fünf Jahren weltberühmt. Doch „Fridays for Future“ müsse sich wandeln, sagt jemand, der sein ganzes Leben dem Aktivismus verschrieben hat.
Die Geschichte von „Fridays for Future“ beginnt nicht an einem Freitag, sondern an einem Montag. Vor fünf Jahren, es ist der 20. August 2018, setzte sich Greta Thunberg mit einem Plakat auf den Boden, ganz in der Nähe des schwedischen Reichstagsgebäudes in Stockholm. Ihre Forderung war einfach: Die Politik solle den Klimaschutz endlich ernst nehmen.
Es dauerte nicht lange, bis lokale Medien auf die damals 15-Jährige aufmerksam wurden. Dann ging alles ganz schnell. Aus einer Soloprotestform wird eine weltweite Klimabewegung. Gut ein Jahr später, am 20. September 2019, ist der Begriff „Fridays for Future“ längst in Deutschland angekommen. An diesem Tag gingen hierzulande über eine Million Menschen auf die Straße.
Für Thunberg folgten Medienauftritte und Einladungen zu internationalen Gipfeln. Und in Deutschland wurde der Klimawandel immer ernster genommen. So urteilte das Bundesverfassungsgericht 2021, dass das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung von 2019 zu kurz greift – und nachgebessert werden müsse. Mehrere der Kläger waren auch in der „Fridays for Future“-Bewegung aktiv.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#125 Auftritt vor dem Kanzleramt: Fridays for Future fordert Klimageld
A G E N D A 2 1Auftritt vor dem Kanzleramt: Fridays for Future fordert Klimageld
2023-09-05
Im Berliner Regierungsviertel erinnern die Klimaaktivisten an den Koalitionsvertrag. Ihre Kritik zielt darauf, dass ein Klimageld bisher nicht in Sicht ist.
Kurz vor dem nächsten größeren Klimastreik am 15. September fordert Fridays for Future die Umsetzung des im Ampelkoalitionsvertrag vereinbarten Klimageldes als sozialen Ausgleich für steigende CO₂-Preise. „Dieses Geld ist wichtig, damit der Klimaschutz, den wir brauchen, tatsächlich sozial wirken kann“, sagte die Aktivistin Luisa Neubauer der Deutschen Presse-Agentur bei einer Pressekonferenz von Fridays for Future am Dienstag vor dem Berliner Kanzleramt. Sie bekräftigte damit bestehende Forderungen.
„Das sind keine radikalen Forderungen. Das müsste selbstverständlich sein für die Ampel“, betonte Neubauer. Das Klimaschutzgesetz hierzulande sieht vor, klimaschädliche Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dieses Gesetz müsse verschärft werden, damit Deutschland internationale Zusagen einhalten könne.
Neubauer kritisierte auch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), der bisher „keine Lust“ habe, sich an das Klimaschutzgesetz zu halten. Grundsätzlich sei die zweijährige Bilanz der Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP „verheerend“.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#126 Fridays For Future Hessen: Klimaschutz zum Thema in Schulen machen
A G E N D A 2 1Fridays For Future Hessen: Klimaschutz zum Thema in Schulen machen
2023-09-08
Fridays for Future hat einen Forderungskatalog für die künftige Landesregierung in Hessen formuliert. Für sie gibt es nicht nur eine Klima-, sondern auch eine Kommunikationskrise.
Unter dem Motto „Schluss mit dem Gebabbel“ hat Fridays for Future Hessen am Freitag im Senckenberg-Institut seinen insgesamt 14 Seiten umfassenden Forderungskatalog an die künftige Landesregierung vorgestellt und anschließend Wissenschaftsministerin Angela Dorn als Spitzenkandidatin der hessischen Grünen sowie weiteren Landespolitikern von CDU, der Linken und Freien Wählern überreicht. Für die SPD hat der Landtagsabgeordnete Gernot Grumbach die Forderungen entgegengenommen.
Die wichtigsten Forderungen der Klimaaktivisten sind nach ihren eigenen Angaben ein unentgeltlicher öffentlicher Nahverkehr und dass der Klimaschutz und die Anpassung an die bereits spürbare Klimaerwärmung nicht länger mehr nur eine freiwillige Leistung der hessischen Kommunen ist, sondern zur Pflichtaufgabe wird. Gleichzeitig soll das Land Hessen mindestens zehn Prozent des Landeshaushalts in den Klimaschutz investieren.
Das sei ein stattlicher Betrag, sagte die 19 Jahre alte Schülerin Hannah Ferber aus Bensheim, doch sie ist überzeugt, „dass auf uns in nächster Zeit ohnehin große Kosten zukommen werden“, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Diese Investitionen seien dringend notwendig, „weil es morgen für alle unbezahlbar wird“. Sie forderte zudem, dass die Mittel für diese Investitionen nicht „beim Sozialen weggekürzt werden dürfen“. Klimaschutz sei Sozialpolitik. Es seien die Menschen, die unter Hitze und Überschwemmungen litten.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#127 „Von allen Seiten Druck auf die Regierung machen“: Neubauer ruft zu bundesweiten Klimademos am Freitag auf
A G E N D A 2 1„Von allen Seiten Druck auf die Regierung machen“: Neubauer ruft zu bundesweiten Klimademos am Freitag auf
2023-09-13
Am 15. September sind zum „globalen Klimastreik“ Proteste in ganz Deutschland geplant. Luisa Neubauer ruft „alle Generationen und alle Berufsgruppen“ dazu auf, teilzunehmen.
Mit mehr als 200 Demonstrationen und Kundgebungen in ganz Deutschland will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future an diesem Freitag die Regierung zu einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas drängen.
„Am 15. September werden wir mit allen Generationen und Berufsgruppen von allen Seiten Druck auf die Regierung machen, das anti-ökologische Herumgehampel zu beenden und stattdessen ein Klimageld einzuführen und das Klimaschutzgesetz zu verschärfen“, sagte die Aktivistin Luisa Neubauer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Das sogenannte Klimageld ist im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP festgeschrieben. Es soll steigende Preise für den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen sozial ausgleichen. Das geltende Klimaschutzgesetz sieht vor, die Emissionen hierzulande bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
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#128 "Fridays for Future"-Streiktag: Welchen Einfluss haben die Klimaaktivisten?
A G E N D A 2 1"Fridays for Future"-Streiktag: Welchen Einfluss haben die Klimaaktivisten?
2023-09-15
Die Aktivisten der Bewegung "Fridays for Future" rufen heute zum globalen Streiktag auf. Ohnehin vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo im Land Klimaaktivisten im Einsatz sind. Aber was bringt das überhaupt?
Fragt man Aktivisten von "Fridays for Future", so haben sie sehr wohl einen großen Einfluss auf die Politik, sind sehr erfolgreich und hatten keine nennenswerten großen Niederlagen in den letzten fünf Jahren zu verbüßen. Fragt man Protestforscherin Sophia Hunger von der Universität Bremen, sieht das Bild schon etwas differenzierter aus: "Der Einfluss der Bewegungen ist nicht so groß, wie sie ihn gerne hätten." Die Ursache dafür sieht die Wissenschaftlerin weniger in der Protestbewegung als in der Ampelkoalition: "Die Ampel ist aktuell sehr viel mit sich beschäftigt. Der Einfluss scheitert am politischen Willen der Parteien selbst und der ist ganz stark getrieben von Machtkonstellationen.“
Auch Clara Duvigneau von "Fridays for Future" sieht das Problem eher in der Bundesregierung als bei der Bewegung: "Wir müssen uns nach fünf Jahren 'Fridays for Future' eher fragen, mit welcher Ignoranz manche Politiker und Politikerinnen unseren Protest wegignoriert haben."
Größter Erfolg: Den Dikurs gestartet zu haben
Zu einem ähnlichen Urteil kommt Jan Wilkens vom Exzellenzcluster Climate, Climatic Change and Society (CLICCS) der Universität Hamburg. Der Politikwissenschaftler spricht von einer Verzögerungstaktik seitens der Regierung, weist aber auch darauf hin, dass der Prozess politischer Entscheidungsfindung weit komplexer ist als oft gedacht: "Ich glaube, es gibt die sehr einfache Vorstellung, dass man eine Forderung aufstellen kann und die wird dann idealerweise in der Politik umgesetzt. So einfach ist das nicht." Wilkens sieht den Erfolg der Klimabewegung eher "auf lange Sicht", da die Gruppe ein "Bewusstsein für die Problematik geschaffen" habe.
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#129 "Globaler Klimastreik": Uneins über die Protestform, zusammen auf der Straße
A G E N D A 2 1"Globaler Klimastreik": Uneins über die Protestform, zusammen auf der Straße
2023-09-15
Zum „Klimastreik“ in Berlin kommen nach Polizeiangaben nur noch etwa 12.500 Menschen. Und das, obwohl auch die Letzte Generation zur Teilnahme aufgerufen hatte.
Fridays for Future demonstriert schon lange nicht mehr allein. Die Aktivisten haben Bündnisse mit anderen Teilen der Klimabewegung, mit Parteien und Gewerkschaften geschlossen, um Tausende auf die Straße zu bringen. Aber wie in jeder großen Bewegung gibt es auch unter den Klimaaktivisten Rivalitäten und Auseinandersetzungen darüber, was der eigenen Sache dient und was ihr eher schadet. Trotzdem hielten viele Aktivisten von Fridays for Future lange zur Letzten Generation – auch dann noch, als viele von deren Blockaden und Aufmerksamkeit heischenden Aktionen längst genervt waren.
Mittlerweile klingt das oft anders. „Wir brauchen nicht die radikalere Protestform, wir brauchen radikale Wirksamkeit“, sagte einer der Sprecher von Fridays for Future, Pit Terjung, dem „Tagesspiegel“. Ein „gesellschaftlicher Backlash, den man selbst produziert und dann nicht wieder einfängt, wird irgendwann zum Problem für uns alle“, kritisierte die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer dieser Tage im „Stern“.
Da aber die Klimakrise den Aktivisten beider Seiten als Problem für alle gilt, gibt es auch immer noch Bemühungen, gemeinsam aktiv zu werden. Zum „Klimastreik“ für diesen Freitag in Berlin hatte auch die Letzte Generation aufgerufen. In Berlin kamen dazu am Mittag mehrere Tausend Demonstranten zusammen, die aus verschiedenen Richtungen zum Brandenburger Tor zogen. Am Nachmittag sprach die Polizei von etwa 12.500 Teilnehmern eines Protestzuges durch Berlin.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#130 Gymnasiasten bei Klimastreik: Ministerium macht Schule nach Demo-Besuch Ärger
A G E N D A 2 1Gymnasiasten bei Klimastreik: Ministerium macht Schule nach Demo-Besuch Ärger
2023-09-18
Eine zehnte Klasse eines Leipziger Gymnasiums hat als Unterrichtsstoff eine "Klimastreik"-Demo besucht. Das zieht jetzt Kreise in die Politik.
Die "Klimastreik"-Teilnahme einer Leipziger Schulklasse schlägt weiter Wellen. Das Sächsische Kultusministerium erklärte in einem Tweet, mit dem Vorgehen habe die Schule "ganz klar eine Grenze überschritten". Ein Demobesuch darf demnach nicht Teil des Unterrichts sein. Der Vorfall werde mit der Schule ausgewertet.
Das Thema der Schüler im Demozug war am Wochenende durch einen Elternbrief an die Öffentlichkeit gelangt, der in Teilen manipulativ geschwärzt war: Eine 10. Klasse der Gerda-Taro-Schule Leipzig war am Freitag im Rahmen eines Projekttags zum Thema Nachhaltigkeit unter den Teilnehmern des "Klimastreiks"-Demozugs in Leipzig. Bei einer Auswahl unter verschiedenen Exkursionsmöglichkeiten hatten sich die Schüler mehrheitlich für dieses Ziel entschieden. Während diese Information in dem verbreiteten Brief geschwärzt war, war ein anderer Satz: hervorgehoben: "Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie der Vor- und Nachbereitung sind aber verpflichtend."
Schule stellte Alternative in Aussicht
Das hatte in sozialen Netzwerken erheblichen Wirbel und Diskussionen ausgelöst, die bis zu DDR-Vergleichen reichten: Wieder würden Schüler zum Demonstrieren befohlen. Aus dem Elternbrief ging nicht die Info hervor, dass die Schule doch Alternativen angeboten hatte: Bei einem Elternabend nach Erstellung des Briefs war demnach angeboten worden, andere Lösungen zu finden für Jugendliche, die nicht Teil des Demonstrationszugs sein wollten.
Diese Jugendlichen hätten sich demnach an dem Tag bei einem Projekt einer anderen zehnten Klasse beteiligen oder sich in einer der achten Klassen beschulen lassen können, die nicht an dem Projekttag teilnahmen. Davon machte nach Angaben der Schule niemand Gebrauch. In der Schule herrschte nach der Demo offenbar der Glaube vor, das Thema habe seine Brisanz verloren – bis der Elternbrief im Netz auftauchte.
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