Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung in einigen europäischen Ländern ein Gedenktag, an dem als Jahrestag zum 8. Mai 1945 der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht wird. Er wird teilweise als stiller Gedenktag und teilweise als Feiertag mit großer öffentlicher Beteiligung begangen. Das Kürzel VE-Day (Victory in Europe Day) ist in den USA sowie den drei Commonwealth-Staaten Vereinigtes Königreich, Kanada und Australien üblich. In manchen Ländern wird mit ähnlicher Bedeutung am 9. Mai der Tag des Sieges gefeiert. In der DDR war er von 1950 bis 1967 und im Jahr 1985 (40. Jahrestag) gesetzlicher Feiertag.
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Tag des Sieges
Der Tag des Sieges (russisch День Победы, wiss. Transliteration Den' Pobedy) ist ein gesetzlicher Feiertag am 9. Mai in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Guernsey, Jersey, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russland, Serbien und Belarus sowie am 8. Mai in Frankreich (Fête de la Victoire), Tschechien und der Slowakei. Die Ukraine gedenkt am 8. Mai der Kriegsopfer.[1] 1965 wurde dieser Feiertag in der Sowjetunion eingeführt, um an den Tag des Sieges über NS-Deutschland im Zweiten Weltkrieg und damit das Ende des „Großen Vaterländischen Krieges“ zu erinnern.
Daneben steht der 8. Mai 1945 als VE-Day (Victory in Europe Day) oder Tag der Befreiung für das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Der Datumsunterschied ist durch Zeitzonen bedingt.[2]
MILITÄRPARADE IN MOSKAU: Putin rechtfertigt Kämpfe in der Ukraine - spricht von "Krieg" | WELT Thema
WELT Nachrichtensender
09.05.2023 - ROTER PLATZ
Am 78. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland hat Russlands Präsident Wladimir Putin sein Land im aktuellen Krieg gegen die Ukraine als angebliches Opfer dargestellt. «Heute befindet sich die Zivilisation erneut an einem entscheidenden Wendepunkt», sagte Putin am Dienstag vor Tausenden Soldaten auf dem Roten Platz in Moskau. «Gegen unser Vaterland wurde ein echter Krieg entfesselt», fügte er mit Blick auf die Kämpfe gegen die Ukraine hinzu, die er vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hatte. «Aber wir haben den internationalen Terrorismus zurückgeschlagen, wir werden die Einwohner des Donbass beschützen und wir werden unsere Sicherheit gewährleisten.»
Einmal mehr behauptete Putin zudem, die Ukraine sei zur «Geisel» westlicher Staaten geworden, die Russland zerstören wollten. «Ihr Ziel besteht (...) im Zerfall und in der Zerstörung unseres Landes.»
Russland hat am 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen - und rechtfertigt diesen immer wieder mit der nicht belegten Behauptung, der Westen habe Russland bedroht. Auch mehr als ein Jahr nach Kriegsbeginn war in Moskau bis zuletzt in der Regel nur von einer «militärischen Spezial-Operation» die Rede gewesen.
Offiziellen Angaben zufolge sind auf dem Roten Platz rund 8000 Soldaten aufmarschiert - darunter offenbar auch Männer, die in den vergangenen Monaten in der Ukraine kämpften. Anders als ursprünglich angekündigt waren außerdem doch einige ausländische Staats- und Regierungschefs auf der Ehrentribüne zu Gast - nämlich aus den Ex-Sowjetrepubliken Belarus, Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgistan, Usbekistan und Armenien.
Insbesondere nach einem Drohnen-Vorfall am Kreml war in den vergangenen Tagen immer wieder spekuliert worden, ob die Parade tatsächlich stattfindet oder eventuell doch aus Sicherheitsgründen abgesagt wird. In der Nacht zum vergangenen Mittwoch waren nämlich zwei Drohnen bis zum Kreml-Gelände vorgedrungen. Über der Kuppel des Senatspalasts konnten sie von der Luftabwehr zum Absturz gebracht werden. Moskau macht Kiew für den angeblichen Anschlagsversuch auf Putin verantwortlich. Die Ukraine weist das zurück und spricht von einer russischen Inszenierung.
Rede Wladimir Putin bei Moskauer Militärparade zum "Tag des Sieges" des Zweiten Weltkrieges
phoenix
Vor 9 Stunden live gestreamt - 09.05.2023 #putin #russland #moskau
Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt auf dem Roten Platz die traditionelle Parade zum Sieg über Hitlerdeutschland ab. Traditionell marschieren mehr als 10.000 Soldaten auf. Zudem rollen Panzer und Raketen durch das Zentrum der russischen Hauptstadt. Der Gedenktag steht in diesem Jahr erneut stark im Zeichen der Unterstützung der „militärischen Spezial-Operation“ in der Ukraine, wie Putins Angriffskrieg in Russland offiziell genannt wird. Mehrere Regionen nahe der ukrainischen Grenze haben die Paraden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Kirgisiens Präsident Sadyr Dschaparow beginnt am Vortag einen offiziellen Russland-Besuch und wird wohl am 9. Mai der einzige hochrangige ausländische Gast bei der Parade auf dem Roten Platz sein. Nach der Parade wird Kremlchef Putin am Grab des Unbekannten Soldaten an der Kremlmauer einen Kranz niederlegen.
PUTINS PARADE „Der einzige Panzer, der zu sehen war, war ein Museumsstück. Ein T-34 aus der Ukraine“
WELT Nachrichtensender
09.05.2023
PUTINS PARADE: „Der einzige Panzer, der zu sehen war, war ein Museumsstück. Ein T-34 gebaut in der Ukraine“
Zum 78. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland ist die Militärparade auf dem Roten Platz zu Ende gegangen. Kampfpanzer fehlten - mit Ausnahme des historischen T-34. Über die Gründe dafür spricht Nico Lange, Münchner Sicherheitskonferenz - Senior Fellow, im WELT-Interview.