Jetzt ist es soweit, - der italienische Supervulkan steht nach 12 Jahren unruhiger Aktivität kurz vor dem Ausbruch - jetzt werden unliebsame Spekulationen zur Realität, die das Potenzial hat, alles zu verändern! -
An den Phlegräischen Feldern kam es zu einem Erdbeben der Stärke M3.8. Nachfolgend gab es weitere Erschütterungen. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von nur 2,5 km.
Bei den Phlegräischen Feldern in Italien passiert gerade etwas. Immer wieder Erdbeben und auch Gasaustritte. Zeitweise entstehen 5 Meter hohe Fontänen eines Schlammvulkans dort. Außerdem berichten Menschen vor Ort von einem lauten Brüllen, welches während der Beben zu hören ist.
In den Phlegräischen Feldern gab es in den letzten 48 Stunden insgesamt 58 Beben. Eines erreichte eine Stärke von M3.0. Neue Analysen der Magmakammer zeigen die Lokalisierung der Abläufe in 1-10 km Tiefe. In den 1980er Jahren stand man laut neuen Analysen tatsächlich kurz vor einem Ausbruch. Auch derzeit scheint sich ein ähnlicher Ablauf anzubahnen.
Bei den Phlegräischen Feldern nimmt die Bebentätigkeit weiter zu. Laut einem Artikel des ADAC befürchtet der Vulkanologe Giuseppe Mastrolorenzo vom Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie, dass dies Vorboten eines Ausbruchs sein könnten. Derzeit gibt es aber keine Hinweise für aufsteigendes Magma.
Die Bodenhebung bei den Phlegräischen Feldern hat sich von 20cm/Jahr auf 75cm/Jahr verstärkt. Gleichzeitig ist klar, dass sich Magma in 2,9 km Tiefe befindet. Das ist alles noch kein Grund zur Sorge. Sollte sich die Bodenhebung allerdings weiter verstärken, käme es unweigerlich zu Schäden an Gebäuden.
Bei den Phlegräischen Feldern kam am Abend des 02.10.2023 wieder zu einem Beben der Stärke M4.0. Das ist das zweite Beben über 4.0 innerhalb von 6 Tagen. Gleichzeitig scheint tatsächlich ein Magmaaufstieg statt zu finden.
In den Phlegräischen Feldern bei Neapel, kommt es erneut zu erhöhter Bebenaktivität. Nach einer Ruhephase von knapp 6 Wochen gibt es nun wieder einen anstieg der Erdbeben. Erneut wird die Solfatara von den Erdbeben eingekesselt. Das stärkste Erdbeben mit der Magnitude 3,1 ereignete sich dabei in 2,8 Km tiefe. Unter anderem wurde auch ein neuer Bericht der großen Risikokommission veröffentlicht. Magma konnte sich in einem Zeitraum von 7 Jahren ca. 4 weiter Richtung Oberfläche Vorarbeiten. Was es mit den Erdbeben und dem Bericht auf sich hat, seht ihr im Video.
LYDOM Production
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Video Kapitel:
00:00 Intro
00:07 Campi Flegrei Update
03:44 Bericht der Großen Risikokommission
Supervulkan in Italien rumort: die Phlegräischen Felder sind sehr aktiv
euronews (deutsch)
22.12.2023 #EuronewsWitness
In der Nähe von Neapel gibt es ein gefährliches Gebiet, das als "Supervulkan" eingestuft wird: die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei). In den vergangenen 70 Jahren gab es nach Angaben von Fachleuten Zehntausende kleiner Erdbeben.