Roscosmos Programm: (Mond) | Luna 25

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#1 Roscosmos Programm: (Mond) | Luna 25

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema

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Luna 25 oder Luna-25 (früher Luna-Glob, russisch Луна-Глоб) ist eine russische Raumsonde zur Erprobung von Landemethoden im anspruchsvollen Terrain bei 70° südlicher Breite auf der Mondvorderseite sowie – im Erfolgsfall – für Untersuchungen von Regolith und Exosphäre an der Landestelle. Sie wurde am 10. August 2023 mit einer Trägerrakete des Typs Sojus-2.1b vom Kosmodrom Wostotschny gestartet und soll am 21. August 2023 beim Boguslawsky-Krater landen.

Weitere Informationen: Wikipedia - Luna 25



In der Nacht auf Freitag will Russland erstmals seit fast 50 Jahren wieder einen Flug zum Mond starten. Die Raumsonde "Luna-25" zur Erforschung des Mondes soll dort am Südpol landen und unter anderem nach Wasser suchen.

Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde an Bord werde vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny in der Amurregion um 2:10 Uhr Moskauer Zeit (1:10 Uhr MESZ) abheben, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Von dem Raketenstart wird es auch einen Livestream auf YouTube geben.


Die Reisezeit zum Erdtrabanten beträgt demnach 4,5 Tage. Die Sojus-Rakete soll zunächst in die Erdumlaufbahn fliegen. Dort angekommen werde die Rakete erneut zünden, um den restlichen Weg zum Mond bewältigen zu können.









Raketenteile könnten auf Dorf fallen

In der fernöstlichen Region Chabarowsk kündigten die Behörden für den Freitag (Ortszeit) vor dem geplanten Start der Rakete eine Evakuierung des Dorfes Schachtinski an, weil die erste Raketenstufe der Sojus dort aufschlagen könnte.

Der regionale Behördenchef Alexej Maslow teilte mit, dass die Menschen von 7:30 Uhr an (10. August, 23: 30 Uhr MESZ) in Sicherheit gebracht würden. Der Zugang zur Region mit Raketenresten sei streng untersagt. Maslow sagte nicht, wie lange die Menschen ihre Wohnungen verlassen müssten.


Ursprünglich hatte Roskosmos mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA an dem russischen Mondprogramm gearbeitet. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine vor mehr als 17 Monaten beendete die ESA die Zusammenarbeit mit Moskau aber.


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#2 Luna-25: Russische Raumsonde hat technische Panne

Luna-25: Russische Raumsonde hat technische Panne

2023-08-19

Luna-25 trat am Mittwoch in die Mondumlaufbahn ein und soll eigentlich am Montag am Südpol des Mondes landen. Doch nun hat die russische Raumsonde technische Schwierigkeiten. Die Behörde spricht von einer »abnormalen Situation«.

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Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte, kam es bei der russischen Raumsonde Luna-25 zu einer »abnormalen Situation«, als sie sich auf den Übergang in ihre Vorlandebahn vorbereitete.

Die russische Raumsonde soll am Montag auf dem Südpol des Mondes landen und ist Teil eines großen Wettlaufs um die Erkundung eines Teils des Mondes, der nach Ansicht von Wissenschaftlern gefrorenes Wasser und wertvolle Elemente enthalten könnte.

»Während der Operation ist eine abnormale Situation an Bord der automatischen Station aufgetreten, die es nicht erlaubte, das Manöver mit den vorgegebenen Parametern durchzuführen«, erklärte Roskosmos. Spezialisten seien dabei, die Situation zu analysieren, hieß es, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Zuvor hatte Roskosmos mitgeteilt, die ersten Ergebnisse der Luna-25-Mission seien eingegangen und würden derzeit ausgewertet.

Die Agentur veröffentlichte auch Bilder des Zeeman-Kraters auf dem Mond, die von der Raumsonde aufgenommen wurden. Der Krater ist mit acht Kilometern der dritttiefste in der südlichen Hemisphäre des Mondes und hat einen Durchmesser von 190 Kilometern.

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#3 »Luna-25« – russische Sonde ist auf dem Mond abgestürzt

»Luna-25« – russische Sonde ist auf dem Mond abgestürzt

2023-08-20

Die Prestigemission Russlands ist gescheitert: Statt auf dem Mond Wasser zu suchen, ist die Sonde nach amtlichen Angaben abgestürzt.

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Russlands erste Mondmission seit 47 Jahren ist gescheitert: Die Sonde »Luna-25« sei nach einer »außerplanmäßigen Situation« auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und habe aufgehört zu existieren, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntag in Moskau mit.

Bereits am Samstag hatte Roskosmos gemeldet, den Kontakt mit dem Raumschiff verloren zu haben, nachdem das Raumschiff am Samstag in eine neue Umlaufbahn gebracht werden sollte.

Der Start der Mission war wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine verschoben worden – wichtige Bauteile aus Europa hatten gefehlt. Das Scheitern der Prestige-Mission unterstreicht den Niedergang der russischen Weltraummacht, die 1957 als erstes Land einen Satelliten in die Erdumlaufbahn schoss – Sputnik 1. Seit Luna-24 im Jahr 1976, als Leonid Breschnew im Kreml regierte, hat Russland keine Mondmission mehr unternommen.

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#4 Gescheiterte "Luna-25" Mission: Russisches Mondprogramm soll trotz Sondenabsturz weitergehen

Gescheiterte "Luna-25" Mission: Russisches Mondprogramm soll trotz Sondenabsturz weitergehen

2023-08-21

Die erste russische Mondmission seit 50 Jahren ist gescheitert, weil ein Motor 43 Sekunden zu lang gearbeitet hat. Die Raumfahrtbehörde des Landes will sich davon nicht stoppen lassen – und plant bereits die nächste Mission.

Russland will sein Mondprogramm trotz des Absturzes der Raumsonde „Luna-25“ fortsetzen. „Auf keinen Fall sollte das Mondprogramm unterbrochen werden – das wäre die schlechteste Entscheidung“, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, am Montag im Staatsfernsehen. Die Sonde war gut eine Woche nach ihrem Start am Wochenende nach einem Zwischenfall auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und dort zerschellt. Es war die erste Mondmission Russlands seit fast 50 Jahren.

Borissow erklärte nun, dass ein Motor, der die Position der Sonde in der Mondumlaufbahn für die am Montag geplante Landung korrigieren sollte, nicht rechtzeitig habe abgeschaltet werden können. Er lief 127 Sekunden statt der geplanten 84. „Das Unglück ist passiert, weil der Motor 43 überflüssige Sekunden gearbeitet hat. Aus diesem Grund bewegte sich das Gerät in eine offene Mondumlaufbahn und stürzte dann auf die Oberfläche des Erdtrabanten“, sagte Borissow.

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