Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema ISRO Programm: Chandrayaan-3 (Mond).
Chandrayaan-3 (Sanskrit und Hindi चन्द्रयान ३, candra-yāna tīn, „Mondfahrzeug 3“; Aussprache?/i) ist die dritte Monderkundungsmission der Indian Space Research Organisation (ISRO). Die Raumsonde wurde am 14. Juli 2023 um 09:05 Uhr UTC mit einer schweren Trägerrakete vom Typ Launch Vehicle Mark 3 vom Satish Dhawan Space Centre auf der südindischen Insel Sriharikota gestartet. Da Lander und Rover nicht mit einer Heizung ausgestattet sind, beträgt die maximale Arbeitszeit auf dem Mond 14 Tage; die wissenschaftliche Nutzlast auf dem in einer Umlaufbahn um den Mond verbleibenden Antriebsmodul kann länger in Betrieb bleiben. Als Landestelle ist eine bei 32,348126° östlicher Länge und 69,367621° südlicher Breite zentrierte Ellipse von 4 × 2,4 km zwischen den Kratern Manzinus C und Simpelius N auf der erdzugewandten Seite des Mondes vorgesehen.
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn." Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Indien steht mit der Mondmission Chandrayaan 3 kurz vor der Mondlandung. In wenigen Tagen soll es so weit seit. Nun wurden neue Aufnahmen vom Mond veröffentlicht.
Die indische Raumfahrtbehörde Isro könnte mit der Mondmission Chandrayaan 3 voraussichtlich am 24. August 2023 auf der Mondoberfläche landen. Der Start der Mission erfolgte am 14. Juli, den Mondorbit hat Chandrayaan 3 mittlerweile erreicht. Die ersten Aufnahmen vom Mond wurden ebenfalls veröffentlicht. Jetzt folgen weitere Bilder.
Am 15. August 2023 nahm die Positionskamera der Landefähre LPDC (Lander Position Detection Camera) die Mondoberfläche auf. Am darauffolgenden Tag wurde das letzte von fünf Manövern des Raumfahrzeugs Chandrayaan-3 durchgeführt, damit es in die richtige Mondumlaufbahn gelangt: in eine leicht elliptische Umlaufbahn, bei der das Raumfahrzeug zwischen 153 und 163 Kilometern über der Mondoberfläche hinwegfliegt.
Am 17. August erfolgte die Trennung zwischen Landemodul und Antriebsmodul. Das Antriebsmodul wird seine Reise auf der aktuellen Umlaufbahn für die nächsten Monate, vielleicht Jahre fortführen. Damit werden spektroskopische Untersuchungen der Erdatmosphäre durchgeführt und die Variationen der Polarisation der Wolken auf der Erde gemessen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sollen später bei der Suche nach Exoplaneten und deren möglicher Bewohnbarkeit helfen.
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Der Rover der indischen Mondmission Chandrayaan-3 hat seine Erkundungsmission begonnen. Dabei hat er die Vorkommen verschiedener Elemente im Mondgestein nachgewiesen.
Wenige Tage nach der Landung der indischen Mondsonde „Chandrayaan-3“ auf der Südseite des Erdtrabanten hat der Rover „Pragyan“ die ersten Messungen auf der Mondoberfläche vorgenommen. Dabei konnte das sechsrädrige Gefährt das Vorkommen verschiedener Elementen, darunter Schwefel, auf dem Südpol nachweisen und Befunde früherer Mondmissionen bestätigen.
„Die Messungen vor Ort beweisen das Vorkommen von Schwefel in der Region eindeutig“, erklärte die indische Raumfahrtbehörde ISRO am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Mit in der Mond-Umlaufbahn stationierten Raumsonden sei ein solcher klarer Nachweis bislang nicht möglich gewesen.
Der indische Roboter untersucht die chemische Beschaffenheit der Mondoberfläche mit dem Verfahren der laserinduzierten Plasmaspektroskopie (LIBS), das auch der NASA-Rover „Curiosity“ auf dem Mars nutzt. Bei LIBS werden energiereiche Laserpulse auf das zu untersuchende Gestein fokussiert.
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Der Rover habe seine Aufgaben abgeschlossen, teilte die indische Weltraumbehörde mit. Sicher geparkt wartet er mit seinen Solarpaneelen nun auf das Licht des nächsten Sonnenaufgangs – in knapp drei Wochen.
Der Rover der indischen Mondmission „Chandrayaan-3“ ist auf der Oberfläche des Erdtrabanten sicher geparkt und in den Schlafmodus versetzt worden. „Der Rover hat seine Aufgaben abgeschlossen“, schrieb die indische Weltraumbehörde Isro am Samstag auf der Plattform X, früher Twitter. Gesammelte Daten würden nun über den Lander zur Erde übertragen.
Derzeit sei der Akku des Rovers voll aufgeladen. Das Solarpanel sei so ausgerichtet, dass es das Licht des nächsten Sonnenaufgangs – erwartet am 22. September 2023 – empfange. „Wir hoffen auf ein erfolgreiches Erwachen für eine weitere Reihe von Aufträgen!“, schrieb Isro. „Andernfalls wird er für immer dort bleiben als Indiens Botschafter auf dem Mond.“
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Nur ein kleiner Hüpfer für einen Roboter: Indien hat die Triebwerke des Mondlanders »Vikram« noch einmal kurz gezündet. Die Technik gilt als wichtig für zukünftige Missionen.
Man muss die manchmal nationalistisch angehauchten Erfolgsmeldungen nicht vorbehaltlos gut finden, die Indien nach dem sanften Aufsetzen seines Mondroboters »Vikram« am 23. August verbreitet. Tatsache ist aber, dass dem Land im Rahmen seiner »Chandrayaan-3«-Mission gleich mehrere Erfolge geglückt sind. Neben der weichen Landung – an der Aufgabe waren zuvor Israel, Japan und Russland gescheitert – waren das zum Beispiel die erfolgreiche Fahrt des kleinen, sechsrädrigen Roboterautos »Pragyan« und der Nachweis von Schwefel auf der Oberfläche des Erdtrabanten. Und nun hat die Liste der wissenschaftlich-technischen Leistungen einen weiteren interessanten Eintrag bekommen.
Die indische Weltraumorganisation Isro vermeldete am Montag, dass »Vikram« erfolgreich ein Hüpfexperiment absolviert habe. Dafür seien die Triebwerke des Landeroboters noch einmal gezündet worden. Das Gerät sei 40 Zentimeter hoch aufgestiegen und anschließend in 30 bis 40 Zentimetern Abstand zur ersten Landestelle wieder zum Stehen gekommen. Damit habe »Vikram« die Missionsvorgaben übertroffen, so Isro.
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