Mücken-Invasion in Paris: Straßen gesperrt, Menschen sollen Zuhause bleiben
2023-09-05
Es klingt nach einer respektablen Horror-Apokalypse, könnte aber schon bald zur neuen Normalität auch in Deutschland werden: In Paris wurde am Donnerstag (31. August) ein größerer Bereich der französischen Hauptstadt geräumt und abgesperrt, um die Straßen systematisch mit giftigen Insektizid-Nebeln auszuräuchern. Die Gesundheitsbehörden versuchen damit, die durch den Klimawandel beschleunigte Ausbreitung der gefährlichen Tigermücke, die sich auch in Bayern rasant ausbreitet, Einhalt zu gebieten.
Dengue-Fieber in Paris: Kampf gegen Tigermücke – ganze Straßen gesperrt
In den frühen Morgenstunden wurden im Südosten von Paris ganze Straßenzüge gesperrt und die Menschen aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, da Schädlingsbekämpfungsunternehmen Insektizide in Bäumen, Grünflächen und anderen Brutgebieten der Mücken versprühten, wie die französische Tageszeitung Le Monde berichtet. Die Pariser Gesundheitsbehörden versuchen damit, den rasanten Vormarsch der Tigermücke, die laut Experten auch zur Gefahr für Deutschland wird, einzudämmen.
Kampf gegen Tigermücken: Erstmals ganze Straßenzüge in Paris abgeriegelt und ausgeräuchert
Die regionale Gesundheitsbehörde für die Hauptstadt, ARS Ile-de-France, erklärte, dass das Gebiet, das begast werden soll, 150 Meter um das Haus einer Person im 13. Bezirk der Hauptstadt liegt, die sich auf einer Reise mit Dengue-Fieber angesteckt haben soll: „Diese Maßnahmen werden durchgeführt, um das Risiko der Übertragung von Dengue-Fieber zu verringern, nachdem ein Fall entdeckt worden war“, hieß es. Die Tigermücke, auch Aedes albopictus, gilt als Überträger exotischer Krankheiten, die lebensbedrohlich werden können.
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