Satellitenbild der Woche
Wüstenauge
Chris Cassidy lebt derzeit auf der Internationalen Raumstation. Vom All aus hat der US-Astronaut eine merkwürdige Gesteinsformation in der Sahara dokumentiert.
Wer bis zum "Auge Afrikas" vordringen will, muss einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen: Nur eine Schotterpiste führt zu der merkwürdigen Ringstruktur in Westafrika. Die nächste Stadt Ouadane liegt 30 Kilometer entfernt, die Region ist eine der am dünnsten besiedelten Gegenden Mauretaniens. Und selbst denjenigen, die sich bis zu der "Guelb er Richat", zu Deutsch "Richat-Struktur", durchgeschlagen haben, bleibt das Besondere des Ortes verborgen.
Erst aus dem All ist das runde Gebilde mit einem Durchmesser von 45 Kilometern zu erkennen. Die Struktur ist so auffällig, dass Astronauten sie als Landmarke nutzen. Der US-Astronaut Chris Cassidy hat das "Auge Afrikas" von der Internationalen Raumstation (ISS) aus fotografiert und getwittert.
Noch immer ist nicht restlos geklärt, wie das Gebilde entstanden ist.
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Spiegel