Das Attentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024 auf einer Veranstaltung für die Präsidentschaftswahl 2024 in der Nähe von Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania war ein Schusswaffenanschlag auf den früheren US-Präsidenten und zu diesem Zeitpunkt designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Er überlebte das Attentat mit Verletzungen am rechten Ohr. Ein Zuschauer wurde getötet, mindestens zwei weitere Personen schwer verletzt. Der 20-jährige Täter Thomas Matthew Crooks wurde am Tatort vom Secret Service erschossen.
Auf einer Kundgebung wird Donald Trump von einer Kugel am Ohr getroffen und blutend in Sicherheit gebracht. Der mutmaßliche Schütze ist tot. Auch ein Zuschauer kommt ums Leben, zwei weitere werden schwer verletzt.
Plötzlich knallt es. Erst einmal, dann kommen weitere Salven. Sekunden nachdem Donald Trump, auf dem Podium vor Anhängern stehend, sich die Hand ans rechte Ohr hält und sich dann bückt, stürzen sich Secret-Service-Mitarbeiter auf ihn und lehnen sich schützend über ihn. Mit Sturmgewehren bewaffnete Sicherheitskräfte gehen auf die Bühne. Jemand ruft: „Down, down!“
Die Personenschützer wollen Trump in seinen Wagen und in Sicherheit bringen. Der frühere Präsident und designierte Kandidat der Republikaner für die Wahl im November blutet am Ohr. Er streckt noch einmal seine Faust in die Luft. Wütend und sichtlich unter Schock scheint er ein Wort an seine Anhänger zu richten: „Fight!“ Bevor er von der Bühne geführt wird, sagt er noch: „Lasst mich meine Schuhe nehmen.“
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn." Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Nach dem Attentats-Versuch auf Donald Trump kommt starke Kritik an der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf. So wurde der Mordversuch lange bezweifelt - ein Gag-Schreiber von Böhmermann wünscht dem „Faschisten“ gar den Tod.
Der Umgang verschiedener Akteure des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks mit dem Attentat auf Donald Trump am Samstagabend sorgt für Irritationen. So zeigten verschiedene Medien trotz recht eindeutiger Video-Lage extreme Zurückhaltung bei der Berichterstattung. So titelte etwa ZDF heute: „Trump nach Knall in Sicherheit gebracht“. Bei der Tagesschau las man: „Trump nach Zwischenfall verletzt“. BR24 titelte „Zwischenfall bei Trump-Auftritt in Pennsylvania“.
Obwohl das ZDF trotz Blut in Trumps Gesicht immer noch von einem „mutmaßlichen“ Anschlag schrieb, ließ man Korrespondent Elmar Theveßen die Sache direkt politisch einordnen: „Der mutmaßliche Anschlag auf Donald Trump könnte dramatische Auswirkungen auf den Wahlkampf haben“. Seit Monaten habe sich der Präsidentschaftskandidat als Opfer politischer Verfolgung dargestellt. „Viele seiner Anhänger sind davon überzeugt, dass das stimmt. Sie könnten den politischen Gegnern die Schuld geben, einige von ihnen auch selbst zu Gewalt greifen“, so Theveßen. Dass sieht Theveßen trotz erfolgtem Anschlag offenbar weiter als Kritikpunkt.
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn." Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn." Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Nach dem Attentat auf Donald Trump wird Präsident Joe Biden vorgeworfen, zur Gewalt angestachelt zu haben. Dabei berufen sich einige Republikaner auf eine jüngst getätigte Aussage, dass es an der Zeit sei, Trump „ins Visier zu nehmen“.
Das Attentat gegen Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania vertieft die politischen Gräben in den USA weiter. Mehrere prominente Republikaner machen Präsident Joe Biden für die Gewalttat verantwortlich. Sie verweisen auf eine Äußerung Bidens, die laut einem Bericht von Politico vor eine Woche gefallen sein soll. Demnach sagte Biden bei einer Veranstaltung für Spender, dass es an der Zeit sei, „Trump ins Visier (Anm. engl.: bullseye) zu nehmen.“
Der US-Präsident löst damit eine Welle der Empörung aus. Wörtlich sagte er: „Ich habe nur eine Aufgabe, nämlich Donald Trump zu schlagen. Ich bin mir absolut sicher, dass ich die beste Person bin, die das tun kann. Also, wir sind fertig damit, über die Debatte zu reden, es ist Zeit, Trump ins Visier zu nehmen“.
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Mit unfassbaren Verharmlosungen geht die deutsche Presse Minuten nach dem Trump-Attentat an die Öffentlichkeit: Spiegel, ARD und Co. schreiben den Vorfall schwammig klein und wollten den Mordanschlag nicht benennen. Für die Tagesschau ist der versuchte Kopfschuss ein „Zwischenfall“.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung, an der Donald Trump teilnahm, wurden Schüsse abgefeuert, die den 78-jährigen Ex-Präsidenten am Ohr trafen. Es scheint, dass er nur leichte Verletzungen erlitten hat, obwohl der Angreifer auf seinen Kopf zielte. In der deutschen Presse reichte Trumps blutverschmiertes Gesicht offenbar nicht, um unmittelbar nach dem Attentat von einem eben solchen zu sprechen.
So titelte der Spiegel wenige Minuten nach Bekanntwerden des Vorfalls in Pennsylvania: „Donald Trump nach Schussgeräuschen bei Wahlkampfveranstaltung mit Blut am Ohr evakuiert“. Es seien „Schussgeräusche zu hören“, schrieb man weiter. Auch, dass Trump verletzt wurde, schrieb man. Entscheidende Begriffe wie Anschlag, Attentat, Attacke oder zumindest Angriff fehlten in der Meldung des Spiegels komplett.
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Brutales Versagen: Dem Secret Service gelang es nicht, das Attentat auf Trump zu verhindern. Der Schütze konnte ungehindert auf einem Dach in unmittelbarer Nähe in Stellung gehen und feuern. Brisant: Vorwürfe werden laut, dass die US-Regierung Trump zuvor eine Bitte nach mehr Schutz verwehrt hatte.
Nach dem Attentat auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump stellen sich viele Fragen zur Arbeit des Secret Service. Die für die Sicherheit des Präsidenten zuständige Behörde hat am Samstag nicht verhindern können, dass ein Schütze mehrere Kugeln auf den Ex-Präsidenten abfeuern konnte und ihn nur knapp verfehlte.
Bei der britischen BBC berichtete der Augenzeuge Greg Smith, Teilnehmer der Rallye in Pennsylvania, wie er den Anschlag wahrgenommen hatte. Der Trump-Anhänger erhob dabei schwere Vorwürfe gegen den Secret Service. Smith erzählt, er und seine Freunde konnten den Attentäter auf einem Gebäude neben sich sehen. „Er war etwa 15 Meter von uns entfernt. Wir haben direkt auf den Kerl, der auf dem Dach herumkrabbelt, gezeigt. Er hatte ein Gewehr. Wir konnten das absolut deutlich sehen. Die Polizei lief da unten auf dem Boden herum. Wir sagen: Hey Mann, da ist ein Typ mit einem Gewehr auf dem Dach. Und die Polizei sagte: Häh, was? Als wüssten sie nicht, was los war. Ich fragte mich, warum Trump noch auf der Bühne stand. Zwei, drei Minuten habe ich auf den Mann gezeigt, der Secret Service sah mich die ganze Zeit.“
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn." Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Die Schüsse auf Donald Trump folgt auf fast zehn Jahre völlig entgrenzter Hetze und Dämonisierung gegen ihn - und dennoch sind diejenigen, die sonst so gerne davon sprechen, wie aus Worten Taten werden, heute bemerkenswert ruhig. Dieses Attentat war abzusehen – weil der Hass auf Trump schon lange keine Grenzen mehr kennt.
Wer deutsche Mainstream-Medien liest, könnte fast zu dem Schluss kommen: Eigentlich ist kaum etwas passiert. Die ersten Schlagzeilen redeten das Attentat auf Trump systematisch klein. Der Spiegel etwa sprach von einer Evakuierung Trumps nach „Schussgeräuschen“, er habe auch etwas „Blut am Ohr“ gehabt. Das ist, was aus dem Spiegel-Mantra „Sagen, was ist“ geworden ist: Ein offenkundiger Mordversuch, ein Attentat auf einen Präsidentschaftskandidaten, wird zu „Schussgeräusche“ mit „Blut am Ohr“ verschrieben.
Auch mehrere ARD-Medien, allen voran die Tagesschau, üben sich in der Disziplin der Verharmlosung. Die Tagesschau nennt das Attentat einen „Zwischenfall“. Es sind Zeilen wie diese, bei denen die gewollte Verharmlosung mehr als nur nahe liegt. Es ist mehr als kollektives Medienversagen: Es ist Arbeitsverweigerung der deutschen Presse, die Trump hasst. Sie will nicht benennen, was war, weil sie die positiven Effekte für Trump fürchtet. Das ist journalistischer Bankrott.
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Staatschefs und andere Spitzenpolitiker aus aller Welt zeigen sich erschüttert vom Attentat auf Donald Trump. Sympathisanten des Ex-Präsidenten wie Elon Musk rufen zu seiner Wiederwahl auf, und auch die Schuldfrage wird diskutiert.
Spitzenpolitiker aus den USA und aller Welt zeigen sich erschüttert vom Attentat auf Donald Trump.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock bezeichneten die Schüsse auf Trump am Sonntag als Bedrohung für die Demokratie und wünschten Trump schnelle Genesung. »Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig«, schrieb Scholz auf X. Wahlen würden mit dem Stimmzettel und nicht mit Waffen entschieden, schrieb Baerbock.
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Am Samstagabend versammelten sich zahlreiche Unterstützer vor dem Trump Tower in Manhattan, um nach dem Attentat auf Donald Trump Trost zu suchen und Solidarität zu zeigen. Die Polizei sicherte das Gebäude, während die Menge aus Einheimischen, Touristen und Fans die Fifth Avenue füllte.
Am Samstagabend (nach New Yorker Zeit) versammelten sich noch Stunden nach dem Attentat auf Donald Trump zahlreiche Unterstützer vor dem Trump Tower in Manhattan. Inmitten der Betroffenheit suchten sie Trost und zeigten ihre Solidarität mit dem ehemaligen Präsidenten. Die Menge, bestehend aus Einheimischen, Touristen, Schaulustigen und Fans, strömte zur Fifth Avenue, in der Überzeugung, dass sie an diesem Abend am Trump Tower Gesellschaft haben würden. Die Polizei sicherte derweil das Gebäude.
Vor dem vergoldeten Eingang des Trump Towers stand eine Mauer aus Beamten Wache, während in der Nähe vereinzelt Nachrichtenkameras aufgestellt waren. Rund zwei Dutzend Besucher waren selbst Stunden nach dem Attentat noch vor Ort, um ihre Unterstützung für Trump zu zeigen und unter den Erschütterten Trost zu finden, wie die New York Times berichtete.
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„Das ist der Kämpfer, den Amerika jetzt braucht“, schreibt Eric Trump auf X, nach dem Attentat-Versuch auf seinen Vater. Auch Donald Trump Jr. zeigt sich patriotisch: Trump werde für die Rettung Amerikas kämpfen – „egal, was die radikale Linke ihm entgegenwirft“.
„Das ist der Kämpfer, den Amerika jetzt braucht“, kommentierte Eric Trump das ikonische Foto seines Vaters auf X, nachdem dieser auf einer Wahlkampfveranstaltung durch einen Streifschuss verletzt worden war. Neben Eric, dem drittältesten Kind Trumps, äußerte sich auch der älteste Sohn des ehemaligen US-Präsidenten kämpferisch zu Wort.
Sein Vater sei „in bester Stimmung“, erklärte Donald Trump Jr. kurz nachdem der 20-jährige Schütze, Matthew Crooks, am Samstagabend (Ortszeit) Schüsse auf den 78-Jährigen gefeuert hatte (Apollo News berichtete). Der 45. US-Präsident werde außerdem „nicht aufhören, für die Rettung Amerikas zu kämpfen – egal, was die radikale Linke ihm entgegenwirft“, mahnte Donald Trump Jr.
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