Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Fake Reality.
Fake Reality
- Deckard666
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#1 Fake Reality
"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Real-Time In-Camera VFX for Next-Gen Filmmaking | Project Spotlight | Unreal Engine
Real-Time In-Camera VFX for Next-Gen Filmmaking | Project Spotlight | Unreal Engine
Format: 1080p // Sprache: Englisch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 3 Min. // 2019
Die Echtzeittechnologie verändert die Kunst des Filmemachens, wobei virtuelle Produktionswerkzeuge der nächsten Generation zu Unreal Engine kommen. Bei SIGGRAPH hat Epic Games eine Partnerschaft mit Lux Machina, Magnopus, Profile Studios, Quixel, ARRI und DP Matt Workman durchgeführt, um zu zeigen, wie LED-Wände nicht nur virtuelle Umgebungen, sondern auch Beleuchtung für reale Elemente bieten können, sodass die gesamte Szene in einem einzigen Durchgang mit der Kamera aufgenommen werden kann.
Anwendungsbeispiel: Die Serie "The Mandalorian" aus dem Star Wars Universum. Hier einige Kurdokus über die eingesetzte Technik:
The Virtual Production of The Mandalorian, Season One
Format: 1080p // Sprache: Englisch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 5 Min. // 2020
Ein Blick hinter die Kulissen der bahnbrechenden virtuellen Produktionstechnologie, die in The Mandalorian, Season One, zum Einsatz kommen.
Über 50 Prozent der mandalorianischen Staffel 1 wurden mit dieser bahnbrechenden neuen Methode gefilmt, wodurch Die Notwendigkeit von Location-Shootings vollständig entfällt. Stattdessen traten die Schauspieler in The Mandalorian in einem immersiven und massiven 20' Hoch und 270-Grad-HalbkreisförmigeLED-Videowand und -Decke mit einem 75'-Durchmesser-Performance-Raum auf, in dem die praktischen Set-Stücke mit digitalen Erweiterungen auf den Bildschirmen kombiniert wurden. Digitale 3D-Umgebungen, die von ILM erstellt wurden, spielten interaktiv auf den LED-Wänden ab, die während der Aufnahme in Echtzeit bearbeitet wurden, was eine pixelgenaue Verfolgung und perspektivisch korrekte 3D-Bilder ermöglichte, die mit hoher Auflösung über Systeme mit NVIDIA-GPUs gerendert wurden. Die Umgebungen wurden aus der Perspektive der Kamera beleuchtet und gerendert, um Parallaxe in Echtzeit bereitzustellen, als ob die Kamera wirklich die physische Umgebung mit präzisem interaktiven Licht auf die Schauspieler und praktische Sets einfangen würde, was Showrunner Jon Favreau, Executive Producer und Regisseur Dave Filoni, Visual Effects Supervisor Richard Bluff und den Kameraleuten Greig Fraser und Barry Baz Idoine und den episodischen Regisseuren die Möglichkeit gibt, konkrete kreative Entscheidungen für visuelle Effekte zu treffen und Echtzeit zu erreichen. In-Kamera-Composites am Set.
Die Technologie und der Workflow, die erforderlich sind, um Das Compositing in der Kamera und effekte für den Einsatz am Set praktisch zu machen, kombinierten den Einfallsreichtum von Partnern wie Golem Creations, Fuse, Lux Machina, Profile Studios und ARRI zusammen mit der virtuellen Produktionsfilmproduktionsplattform StageCraft von ILM und schließlich der Echtzeit-Interaktivität der Unreal Engine-Plattform.
Virtual sets in Mandalorian - VFX & Unreal engine
Format: 1080p // Sprache: Englisch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 8 Min. // 2020
Werfen Sie einen Blick darauf, wie Star Wars wieder die Grenzen visueller Effekte überschritten hat, indem sie mit Hilfe von Unreal Engine auf mandalorianischen "virtuellen Sets" verwendet.
Why 'The Mandalorian' Uses Virtual Sets Over Green Screen | Movies Insider
Format: 1080p // Sprache: Englisch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 7 Min. // 2020
Seit Jahrzehnten setzen Film- und TV-Produktionen mit grünen und blauen Leinwänden Schauspieler in neue Umgebungen. Jetzt revolutionieren LED-Wände diesen Prozess, indem sie 3D-Umgebungen in Echtzeit hinter Akteuren projizieren, um die Illusion zu vermitteln, sich an einem physischen Ort zu befinden. Diese Methoden wurden auf Disneys "The Mandalorian" getestet, von denen mehr als die Hälfte drinnen auf einem virtuellen Set gefilmt wurde. Dieser Prozess der Kombination traditioneller Kinematografietechniken mit fortschrittlicher Weltbautechnologie macht einen grünen Bildschirm überflüssig.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#3 Deepfakes: Wie eine KI-App Gesichter von Frauen in Pornos einfügt
A G E N D A 2 1Deepfakes: Wie eine KI-App Gesichter von Frauen in Pornos einfügt (2021-09-15)
Eine neu aufgetauchte Deepfakes-Anwendung geht weiter als Revenge-Porn. Selbst wenn die Ergebnisse nicht perfekt sind, sind die Folgen für Frauen verheerend.
Die Website besticht durch ihre Schlichtheit: Ein weißer Hintergrund, darauf ein großer blauer Knopf, mit dem der User das Bild eines Gesichts hochladen kann. Unter dem Knopf bieten vier KI-generierte Gesichter die Möglichkeit, den Dienst zu testen. Darüber die Schlagzeile: "Verwandle jeden in einen Pornostar, indem du mit Hilfe der Deepfake-Technologie das Gesicht der Person in ein Erwachsenenvideo einfügst." Erforderlich ist dazu lediglich das Bild und ein Klick auf den Website-Knopf.
MIT Technology Review wird im Weiteren weder den Namen des Dienstes, noch direkte Zitate oder Screenshots verwenden, um nicht für zusätzlichen Traffic auf der Seite zu sorgen. Als Pseudonym für den Dienst verwenden wir in diesem Text den Namen "Y". Entdeckt und darauf aufmerksam gemacht hat uns der Deepfake-Forscher Henry Ajder, der die Entwicklung und den Aufstieg der synthetischen Medien im Internet verfolgt.
Deepfakes überschreiten ethische Grenze
Im Moment existiert Y noch relativ unbemerkt, hat aber eine kleine, recht aktive Nutzerbasis, die dem Entwickler in Online-Foren Feedback gibt. Dass eine solche App einmal entwickelt werden würde, hatten Forscher bereits befürchtet. Auf dem Feld der Deepfakes überschreitet diese Anwendung eine ethische Grenze, die noch kein anderer Dienst zuvor überschritten hat.
KI-generierte synthetische Medien, also Deepfakes, wurden stets auch dazu verwendet, pornografische Darstellungen von Frauen zu schaffen. Dass das psychologisch oft schlimme Folgen für die Betroffenen hat, ist nachvollziehbar. Der ursprüngliche Reddit-Erfinder, der die Technologie populär machte, tauschte die Gesichter von weiblichen Prominenten in Pornovideos aus. Das Forschungsunternehmen Sensity AI schätzt, dass bis heute zwischen 90 und 95 Prozent aller Deepfake-Videos im Internet nicht einvernehmliche Pornos sind. In etwa 90 Prozent dieser Videos sind Frauen zu sehen.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#4 The News-Benders (BBC Thirty-Minute Theatre, 1968)
A G E N D A 2 1The News-Benders (BBC Thirty-Minute Theatre, 1968)
Format: 480p // Sprache: Englisch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 29 Min. // 1968
BBC2's Thirty-Minute Theatre (1965-73) was an attempt to reintroduce live drama to British television at a time when most programme-makers had - gratefully - put the method behind them. However, the live element didn't last long, being phased out in favour of the convenience of pre-recording. Even so, a handful of the series' plays remained live until 1968, 'The News-Benders' being one of the last.
'The News-Benders' is directed by Rudolph Cartier, who had made his name in the 1950s with ambitious live productions. The story is essentially a two-hander, performed entirely within a handful of sets but, for all its simplicity, Cartier's direction is stylish and assured. The continuity of the action is disturbed only once, with a brief cutaway shot of JG's secretary covering the actors' move from one set into another.
The live production method may be backward looking, but Desmond Lowden's script is prophetic in several respects. Although its predicted date of the moon landing significantly overshoots the reality, it strikingly pre-empts subsequent conspiracy theories which suggested the event was faked in a film studio. It also prophesies the rise of politically powerful global media organisations and the surveillance culture that inspired many later conspiracy dramas.
With its themes of extreme surveillance and television as tools to control the masses, Lowden's drama also echoes Orwell's Nineteen Eighty-Four, a television version of which Cartier had previously produced (BBC, tx. 12/12/1954; with Donald Pleasence in a supporting role), extending its themes into the world of 1968. This is made explicit when JG (presumably a sly nod to sci-fi visionary J.G. Ballard) refers to a 'Ministry of Morality', whose name recalls Orwell's ministries of Truth, Love and Plenty. Whereas Orwell's novel depicts an overtly oppressed Britain, Lowden suggests that in 1968 similar control could be effected invisibly via manipulation of the media.
At the time the play was written, Vietnam had emerged as the first 'television war', and the extent of the medium's influence on the public, particularly in political and commercial arenas, was just beginning to be recognised. In this context, Lowden's extrapolation is as astute as it is grimly playful. With media manipulation now a routine feature of regimes such as China, North Korea and Iran, and increasing concern at the agenda-setting political power of certain partisan news services in Europe and the US, 'The News-Benders' is perhaps even more pertinent now than it was in 1968.
BBC2s Thirty-Minute Theatre (1965-73) war ein Versuch, das Live-Drama wieder in das britische Fernsehen einzuführen, zu einer Zeit, als die meisten Programmmacher – dankbar – diese Methode hinter sich gelassen hatten. Das Live-Element hielt jedoch nicht lange an und wurde zugunsten der Bequemlichkeit der Vorabaufnahme eingestellt. Trotzdem blieb eine Handvoll Stücke der Serie bis 1968 live, „The News-Benders“ war eines der letzten.
Regie bei „The News-Benders“ führte Rudolph Cartier, der sich in den 1950er Jahren mit ambitionierten Live-Produktionen einen Namen gemacht hatte. Die Geschichte ist im Wesentlichen ein Zweihandspiel, das vollständig in einer Handvoll Sets aufgeführt wird, aber bei aller Einfachheit ist Cartiers Regie stilvoll und sicher. Die Kontinuität der Handlung wird nur einmal durch eine kurze Schnittaufnahme von JGs Sekretärin gestört, die den Wechsel der Schauspieler von einem Set zum anderen abdeckt.
Die Live-Produktionsmethode mag rückwärtsgewandt sein, aber Desmond Lowdens Drehbuch ist in mehrfacher Hinsicht prophetisch. Obwohl das vorhergesagte Datum der Mondlandung deutlich über die Realität hinausschießt, kommt es späteren Verschwörungstheorien, die darauf hindeuteten, dass das Ereignis in einem Filmstudio vorgetäuscht wurde, auffallend zuvor. Es prophezeit auch den Aufstieg politisch mächtiger globaler Medienorganisationen und der Überwachungskultur, die viele spätere Verschwörungsdramen inspirierte.
Mit seinen Themen extreme Überwachung und Fernsehen als Mittel zur Kontrolle der Massen erinnert Lowdens Drama auch an Orwells Nineteen Eighty-Four, eine Fernsehversion, die Cartier zuvor produziert hatte (BBC, tx. 12.12.1954; mit Donald Pleasence in a Nebenrolle), der seine Themen in die Welt von 1968 ausdehnt. Dies wird deutlich, wenn JG (vermutlich eine schlaue Anspielung auf den Sci-Fi-Visionär J.G. Ballard) auf ein „Ministerium für Moral“ verweist, dessen Name an Orwells Ministerien für Wahrheit, Liebe erinnert und viel. Während Orwells Roman ein offen unterdrücktes Großbritannien darstellt, schlägt Lowden vor, dass 1968 eine ähnliche Kontrolle unsichtbar durch Manipulation der Medien bewirkt werden könnte.
Als das Stück geschrieben wurde, war Vietnam der erste „Fernsehkrieg“, und das Ausmaß des Einflusses des Mediums auf die Öffentlichkeit, insbesondere auf politischer und kommerzieller Ebene, wurde gerade erst erkannt. In diesem Zusammenhang ist Lowdens Extrapolation ebenso scharfsinnig wie grimmig spielerisch. Angesichts der Tatsache, dass Medienmanipulation heute ein alltägliches Merkmal von Regimen wie China, Nordkorea und Iran ist, und angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Agenda-setzende politische Macht bestimmter parteiischer Nachrichtendienste in Europa und den USA ist „The News-Benders“ vielleicht sogar noch relevanter heute als 1968.
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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