Whistleblower: Google manipuliert Suchlisten (2021-11-02)
Eines der größten Big-Tech Unternehmen, Google, versprach einst, politisch neutral zu sein. In den vergangenen Jahren wurde jedoch immer deutlicher, dass Regierungen einen maßgeblichen Einfluss auf das Verhalten der Internet-Suchmaschine ausüben.
Googles Zensurmaschine hat den wohlklingenden Namen „Machine Learning Fairness“. Sie soll entwickelt worden sein, nachdem Donald Trump 2016 die Präsidentschaftswahl gewann. Unter ihr versteht man „die Verschmelzung der Ideologie vermeintlich progressiver ‚Social Justice Warriors‘ und der sogenannten ‚kritischen Rassentheorie‘ mit der künstlichen Intelligenz“, erklärt Whistleblower Zachary Vorhies in einem Interview mit der Journalistin Vicky Richter beim AMPFest 21 in Florida.
Vorhies hat mehr als acht Jahre für Google gearbeitet. In dieser Zeit hat er 950 Seiten interner Dokumente heruntergeladen, in denen das Zensurregime von Google beschrieben wird. Die Dateien hat er an das amerikanische Justizministerium weitergeleitet, außerdem hat er die Dokumente im August 2019 über Project Veritas der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mittlerweile ist auch ein Buch von ihm erschienen, „Google Leaks“, in dem der interessierte Leser herausfinden kann, wie Google seine Zensur auf globaler Ebene umsetzt.
Machine Learning Fairness priorisiere Webseiten mit einem hohen „EAT“-Score, der für „Expertise“, „Authoritativeness“ (Autorität/Verlässlichkeit) und „Trust“ (Vertrauenswürdigkeit) steht. Für ein Beispiel, welche Art von Webseiten eine hohe EAT-Bewertung haben, empfiehlt er ein Dokument auf seiner Internet-Seite. Dieses belege eine tatsächliche Unterhaltung zwischen Google-Mitarbeitern, „wie sie gezielt planen, eine Nachrichtenseite nach ‚Hassrede‘ zu durchsuchen, um deren ‚EAT-Score‘ zu verändern.“
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