Atomunfälle: Allgemein

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Deckard666
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#1 Atomunfälle: Allgemein

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Atomunfälle: Allgemein.
Die Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen nennt Unfälle, die anhand der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse INES (englisch International Nuclear and Radiological Event Scale) als Unfall der Stufe 4 und höher eingestuft worden sind. Weniger schwere Störfälle sind beispielsweise in der Liste meldepflichtiger Ereignisse in deutschen kerntechnischen Anlagen oder der Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen beschrieben (Kernwaffentests siehe Liste von Kernwaffentests in der Kategorie:Kernwaffentest).

Diese Liste beschränkt sich auf kerntechnische Anlagen; nicht enthalten sind daher Unfälle und Risiken, die sich beim Abbau und bei der Weiterverarbeitung von Uran, bei Uranerz-Abraumhalden oder -Absetzseen ereignet haben, wie beispielsweise der 1979 eingetretene Bruch eines Absetzsee-Dammes in den USA, der mehr Radioaktivität freisetzte als der in dieser Liste enthaltene Three Mile Island-Unfall.[1]

INES wurde von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) eingeführt, damit eine weltweite Standardisierung in der Meldung von Stör- und Unfällen erlangt wird und sich die Bevölkerung über den Rahmen der radiologischen Auswirkungen eines solchen Vorfalls informieren kann. Da die INES erst Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurde, sind nicht alle früheren Ereignisse nach dieser Skala eingestuft.

Die bekanntesten Unfälle in kerntechnischen Anlagen sind die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 und die Nuklearkatastrophe von Fukushima vom 11. März 2011. Neben diesen auch Super-GAU genannten auslegungsüberschreitenden Unfällen gibt es noch weitere Unglücke, bei denen es zu erheblicher Kontamination und damit zu Umwelt- und Gesundheitsschäden gekommen ist.

Weitere Informationen: Wikipedia - Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen


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#2 Während Routinearbeiten: Ein Mensch stirbt nach Gasaustritt in spanischem Atomkraftwerk

Während Routinearbeiten: Ein Mensch stirbt nach Gasaustritt in spanischem Atomkraftwerk (2021-11-25)

Im AKW Ascó in Katalonien hat sich ein Unglück ereignet: Ein Mensch starb, drei weitere kamen ins Krankenhaus. Das Unglück hängt laut Feuerwehr nicht mit radioaktivem Material zusammen.

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Im Atomkraftwerk Ascó in der spanischen Region Katalonien ist nach dem Austritt von Kohlendioxid eine Person gestorben. Drei weitere wurden ins Krankenhaus gebracht, wie die örtlichen Rettungsdienste am Mittwoch mitteilten.

Der Vorfall habe mit dem Brandschutzsystem des Kraftwerks zu tun und hänge nicht mit radioaktivem Material zusammen, teilte die regionale Feuerwehr auf Twitter mit. Das Leck sei während Routinearbeiten entstanden, berichtet unter anderem die »Deutsche Welle«.

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#3 Whistleblower gibt Hinweise: Störfall in Atomkraftwerk in China geklärt

Whistleblower gibt Hinweise: Störfall in Atomkraftwerk in China geklärt (2021-11-28)

Mit Hilfe eines Whistleblowers rekonstruieren französische Forscher einen Störfall an einem südchinesischen Atomkraftwerk: Offenbar hat ein dort verbauter Reaktor einen Konstruktionsfehler. In China hieß es nur, das AKW sei für Wartungsarbeiten abgeschaltet worden.

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Nach einem Vorfall an einem Atomkraftwerk in Südchina im Sommer ist nun wohl die Ursache geklärt. Der Gasaustritt soll auf einen Konstruktionsfehler des Reaktordruckbehälters zurückzuführen sein, wie die französische Vereinigung CRIIRAD bekanntgab. Der französische Energiekonzern Electricité de France (EDF) war an dem Bau des AKW in Taishan in Südchina beteiligt.

Die Kommission für unabhängige Forschung und Information über Radioaktivität (CRIIRAD) berief sich auf Angaben eines Whistleblowers, wie sie der französischen Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) mitteilte. "Es handelt sich um einen Franzosen, der in der Atomindustrie arbeitet und Zugang zu sehr genauen technischen Elementen über den Zustand des Reaktorkerns von Taishan 1 hat", erklärte Bruno Chareyron, Leiter des Labors der CRIIRAD.

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#4 Mängel im Sicherheitskühlsystem: Französische Atombehörde räumt mögliche Probleme bei weiterem AKW ein

Mängel im Sicherheitskühlsystem: Französische Atombehörde räumt mögliche Probleme bei weiterem AKW ein (2022-01-13)

Wegen technischer Probleme wird der Atommeiler im französischen Penly abgeschaltet. Aus verschiedenen Gründen sind landesweit derzeit zehn AKW vom Netz. Wenn im Winter eine Kältewelle kommt, drohen Stromausfälle.

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Die französische Atomaufsichtsbehörde hat ein mögliches Sicherheitsproblem bei einem weiteren Kernkraftwerk eingeräumt. »Die Mängel, die bei den Reaktoren der letzten Generation festgestellt wurden, sind auch bei einem anderen Reaktor in Penly in Nordfrankreich festgestellt worden«, sagte die stellvertretende Leiterin des französischen Instituts für Strahlenschutz und Atomsicherheit (IRSN), Karine Herviou, am Donnerstag. Im Dezember waren Risse an einem Sicherheitskühlsystem im westfranzösischen AKW Civaux entdeckt worden.

Der Energiekonzern EDF hatte daraufhin auch zwei Reaktoren in dem AKW Chooz nahe der belgischen Grenze vorsorglich abgeschaltet, da sie nach demselben Konzept gebaut worden waren und ebenfalls von Sicherheitsmängeln betroffen sein könnten. »Wir wissen nicht, ob es anderswo Probleme gibt. Die EDF ist dabei, alle ihre Daten aus früheren Kontrollen zu überprüfen«, erklärte Herviou.

Zehn der 56 französischen Atomreaktoren sind derzeit aus verschiedenen Gründen außer Betrieb. Das Abschalten der Reaktoren führte dazu, dass die Atomkraftwerke im Januar nur noch zwischen 43 und 51 Gigawatt statt 60 Gigawatt produzierten – und das ausgerechnet im Winter, wo allein die Elektroheizungen etwa 30 Gigawatt erfordern.

Der Netzbetreiber RTE warnte bereits davor, dass im Fall einer Kältewelle Industriebetriebe heruntergefahren werden müssen oder es in Privathaushalten stundenweise zu Stromausfällen kommen könne.

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