Der Pechvogel

Diverse Unterhaltungen und Diskussionen, die zu keinem anderen Bereich passen.
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wuffy06
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#1 Der Pechvogel

Ich kam gerade vom einkaufen und stellte alles vor der Haustür ab um dann nach und nach es in die Wohnung zu bringen. Ich nahm also erst die Tüten und brachte sie in die Küche und verteilte es auf Kühlschrank und Küchenregal anschließend wieder nach draußen.

Der Wagen mit den Bierkästen war weg, ich war geschockt und schaute mich um, da sah ich den Dieb mit meinem Wagen. Ich rief „Halt“, das war ein Fehler, jetzt rannte der Typ.

Kampflos wollte ich das Bier nicht aufgeben also lief ich hinterher, ich hatte ihn fast als er über die Kreuzung lief und ausgerechnet bei mir kommt Rot. Ich blieb stehen um dann bei Grün die Verfolgung wieder aufzunehmen.Langsam machte mir aber die Pumpe zu schaffen und ich bekam keine Luft mehr, ich wollte aber mein Bier zurück.
Jetzt kam es mir etwas entgegen das auch der Dieb an einer Ampel warten musste, er kam in mein Blickfeld was mir neue Hoffnung.

Der Dieb wechselte abrupt die Richtung ließ das Bier stehen und lief Querfeld ein und das bei meinen Knorpel freien Gelenken. Nun setzte er zu einem Sprung über ein Brombeerstrauch an und ich wollte es ihm gleich tun aber mein Gewicht zwang mich dazu in den Brombeerstrauch zu landen.

Es dauerte eine weile bis mich Rettungskräfte fanden und ins Krankenhaus brachten, in der Notaufnahme kam ich wieder zu mir und hörte wie der eine Arzt zum anderen sagte „ Ich hab noch nie soviel Schnitte bei einem Suizid gesehen“ daraufhin entgegnete ich das ich ein Dieb verfolgt hätte und dabei unsanft in den Brombeerstrauch landete.

Ich sollte nun im Krankenhaus bleiben bis wenigstens die tiefen Schnitte verheilt sind, nun war guter Rat teuer, denn mir fiel ein das die Wohnung immer noch offen stand, anrufen ging nicht so einfach denn mein Handy lag noch auf dem Küchentisch, ich fragte ob ich mal telefonieren könnte, darauf der Arzt „Ja, wenn Sie ein Handy dabei haben“.

Das war das letzte woran ich mich erinnerte als ich nach 3 Wochen wieder zu mir kam.
Da kam eine Schwester aus der Verwaltung des Krankenhauses zu mir ans Bett und sagte „ Wir brauchen noch ihre Krankenkarte der Versicherung, sonst müssen Sie alles selbst zahlen“

Ich dachte es wären nur ein paar Stunden gewesen und fragte „wie viel wird es denn kosten ?“ darauf die Schwester „nun da kommt erst einmal das Bett für 3 Wochen dann die täglichen Verbandswechsel und Bettpfannen Endleerung, gegessen haben Sie ja nichts ( sie grinste dabei), dazu noch 2 Operationen keine Ahnung was es war aber das können Sie ja mit dem Arzt besprechen, da kommt schon einiges zusammen ob Sie das so aus dem Steh greif bezahlen können?übrigens haben wir kein Ausweis oder Geldbörse bei ihnen gefunden.“

Na toll, dachte ich Ausweis und Geldbörse zu Hause ein Aufschrei von mir „ Scheiße“, nicht nur das beides zu Hause war, ich hatte auch noch die Schlüssel außen stecken.

Was tun, nach Hause kann ich nicht bevor nicht geklärt ist wer ich bin, obwohl ich denen gesagt hatte wer ich bin mussten sie das überprüfen, bei der Überprüfung kam heraus das die Wohnung jetzt einem anderen gehörte da ich mich trotz mehrmaliger Aufforderung nicht gemeldet hatte.

Das war ein Schlag ins Gesicht, wäre ich doch nie dem Dieb hinterher gesprungen hätte einfach das Bier nehmen sollen.


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