Mobilität: ÖPNV/Deutschlandticket

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#31 Umfrage: Mehrheit würde besser ausgebauten ÖPNV öfter nutzen

Umfrage: Mehrheit würde besser ausgebauten ÖPNV öfter nutzen (2022-01-11)

Der Öffentliche Nahverkehr würde laut einer aktuellen Umfrage von deutlich mehr Menschen genutzt werden, wenn er besser ausgebaut wäre.

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Mindestens ein wichtiger Baustein zu einer Verkehrswende schöpft derzeit sein Potenzial nicht aus. Der Öffentliche Nahverkehr ist auf dem Land zu teuer und in der Stadt zu schlecht ausgebaut, ergab eine Umfrage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Eine Mehrheit der Befragten in Deutschland kann sich grundsätzlich vorstellen, häufiger vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder aufs Fahrrad umzusteigen. Allerdings müssen die Voraussetzungen aus Sicht der rund 4000 befragten Haushalte dafür stimmen. Für rund 75 Prozent der Haushalte, die regelmäßig ein Auto nutzen, wäre ein häufigerer Wechsel auf den ÖPNV denkbar. Bei fast 66 Prozent gilt dies fürs Fahrrad. Unterschiede gibt es zwischen Stadt und Land bei den dafür notwendigen Anreizen.

Ziel: Bessere Anbindung, günstigere Preise

Je ländlicher die Region und je schlechter die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist, desto häufiger wird das Auto genutzt. Auf dem Land ist den Angaben zufolge sowohl der Pkw-Bestand je Haushalt als auch der Anteil der Haushalte, die täglich ein Auto nutzen, etwa doppelt so hoch wie in Großstädten. Im ländlichen Raum würde eine bessere Anbindung bei 71 Prozent der Befragten zu einer stärkeren Nutzung des ÖPNV führen. In den Großstädten dominiert hingegen der Kostenaspekt. Rund 58 Prozent der Haushalte würden bei günstigeren Fahrpreisen demnach öfter auf den Nahverkehr umsteigen.

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#32 Geplante Strafrechtsreform: Anwaltverein plädiert für Herabstufung von Schwarzfahren

Geplante Strafrechtsreform: Anwaltverein plädiert für Herabstufung von Schwarzfahren (2022-01-11)

Ohne Ticket im öffentlichen Nahverkehr zu fahren, ist bislang eine Straftat. Die Ampel will das Vergehen zur Ordnungswidrigkeit herabstufen, um die Behörden zu entlasten. Unterstützung kommt von einem Juristenverband.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte sich im SPIEGEL zuletzt dafür ausgesprochen, das Strafrecht zu modernisieren. Unter anderem das Schwarzfahren könnte dabei entkriminalisiert werden. Aus Sicht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) ist das ein sinnvoller Schritt. Der Verein befürworte die Pläne der Bundesregierung, die Einstufung des Schwarzfahrens als Straftat zu überprüfen, sagte Swen Walentowski, Leiter politische Kommunikation und Medien des DAV, der Nachrichtenagentur AFP.

Der Verein plädiere seit Jahren für die Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit, sagte Walentowski. Verfolgung und Ahndung als Straftat verursachten unverhältnismäßig hohe Kosten, »belasten die Justiz sowie die Ermittlungsbehörden unnötig und stehen dem Ultima-Ratio-Prinzip des Strafrechts entgegen«.

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#33 Entlastung für Nutzer von Bus und Bahn: Verkehrsminister empfehlen Nulltarif statt Neun-Euro-Ticket

Entlastung für Nutzer von Bus und Bahn: Verkehrsminister empfehlen Nulltarif statt Neun-Euro-Ticket (2022-03-25)

Bus- und Bahnfahren gratis? Plötzlich scheint das in Deutschland vorübergehend möglich: Viele Bundesländer wollen, dass die Ampelkoalition ÖPNV-Nutzer noch stärker entlastet als angekündigt.

Als Reaktion auf den Vorstoß der Bundesregierung für ein 9-Euro-Monatsticket im öffentlichen Nahverkehr hat die Verkehrsministerkonferenz am Freitag ein Nulltarif-Ticket ins Spiel gebracht. Auf diese Weise könne der administrative Aufwand für die Verkehrsverbünde niedrig gehalten werden, betonte die Vorsitzende der Konferenz, Bremens Bürgermeisterin und Mobilitätssenatorin Maike Schäfer (Grüne), im Anschluss an die Sondersitzung. »Insofern ist das jetzt eine Empfehlung, die in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe geprüft werden soll«, sagte sie. Die Kosten müsste vollständig der Bund tragen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) betonte, dass sich der Koalitionsausschuss am Vortag auch mit einer solchen Nulltariflösung befasst habe. Das Gremium habe sich abschließend jedoch für die 9-Euro-Variante entschieden, die nun aber offenbar bei den Länderkollegen durchfiel. Die Ampel hatte beschlossen, für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro pro Monat im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einzuführen. Die Idee gehört zu dem Entlastungspaket und soll die ebenfalls für drei Monate geplante Senkung der Energiesteuer auf Benzin und Diesel flankieren.

»Damit wollen wir die Nutzung des ÖPNV gerade in der jetzigen Zeit besonders attraktiv machen und die Menschen motivieren, die Angebote zu nutzen«, erklärte Wissing am Donnerstag. Um die konkrete Umsetzung musste er mit den Kollegen aus den Ländern am Freitag aber lange ringen – am Ende ohne Erfolg. Eine für den Mittag geplante Pressekonferenz zu Ergebnissen wurde mehrfach verschoben. Aus vielen Ländern seien Hinweise auf Probleme und offene Fragen gekommen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Teilnehmerkreisen. Die Rede war von einer »teils chaotischen« Konferenz. Ungeklärt war unter anderem der Starttermin des Rabatts. Im Gespräch war dem Vernehmen nach der 1. Mai oder der 1. Juni.

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#34 Elektromobilität: Bund fördert 472 E-Stadtbusse mit 160 Millionen Euro

Elektromobilität: Bund fördert 472 E-Stadtbusse mit 160 Millionen Euro (2022-04-01)

Für Hamburg und das Umland erteilt das Bundesverkehrsministerium nun die ersten Förderbescheide für die Umstellung auf alternative Antriebe.

Die Hamburger Hochbahn AG und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben die ersten Förderbescheide für die Anschaffung von Elektrobussen bekommen. 160 Millionen Euro gibt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) für die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs. Insgesamt sollen damit 472 vollelektrisch betriebene Busse für den ÖPNV angeschafft werden.

Es ist die erste Tranche von insgesamt 1,25 Milliarden Euro, die der Bund nach der Richtlinie zur Förderung von alternativen Antrieben bei Bussen im Personenverkehr an Verkehrsbetriebe ausschütten will. Weitere Förderbescheide will das Verkehrsministerium nach eigenen Angaben auf ihrer Fachkonferenz Elektromobilität am 7. und 8. April 2022 in Berlin überreichen.

Busse und Ladeinfrastruktur

Die Hamburger Hochbahn AG will bis 2030 ihre komplettem aus rund 1000 Fahrzeugen bestehende Busflotte auf alternative Antriebe umstellen. Das Unternehmen erhält 97 Millionen Euro für die Beschaffung von 289 Elektrobussen und 486 Ladeinfrastruktureinheiten. Das Ministerium hatte die Hochbahn zuvor bereits mit 12 Millionen Euro für die Anschaffung von 60 Elektrobussen und 20 Ladeinfrastruktureinheiten sowie mit 6,4 Millionen Euro den Neubau des Betriebshofes Gleisdreieck unterstützt.

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#35 Folge der Pandemie: Zahl der Passagiere in Bussen und Bahnen sinkt auf Tiefstand

Folge der Pandemie: Zahl der Passagiere in Bussen und Bahnen sinkt auf Tiefstand (2022-04-07)

Corona und Homeoffice drücken die Nutzerzahlen der öffentlichen Verkehrsmittel weiter. Nach einem Einbruch 2020 sank die Passagierzahl 2021 erneut. Besonders dramatisch traf es Fernbusse.

Die Coronapandemie hat die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen 2021 weiter sinken lassen. Mit knapp 7,9 Milliarden rutschte die Zahl der Passagiere auf den tiefsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl lag 34 Prozent unterhalb des Niveaus vor der Pandemie, also 2019, und noch einmal vier Prozent unter dem Wert von 2020. Dieser Rückgang sei »ausschließlich« auf die Lockdown-Maßnahmen während der Pandemie und die Arbeit im Homeoffice zurückzuführen, erklärte das Amt.

Dass es nochmals abwärts ging, liege am 2020 noch nicht von Corona geprägten Jahresanfang. Im Jahresvergleich schrumpften ausschließlich die Zahlen im ersten Quartal 2021, in dem es Lockdown-Maßnahmen und die Homeoffice-Pflicht gab. Vom zweiten bis zum vierten Quartal 2021 seien dann im Vergleich wieder mehr Fahrgäste im Bus- und Bahnlinienverkehr unterwegs gewesen – sie machten das starke Minus vom Jahresanfang aber nicht wieder wett.

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#36 Nahverkehr: Kommunen wollen Elektrobus-Flotten schnell ausbauen

Nahverkehr: Kommunen wollen Elektrobus-Flotten schnell ausbauen (2022-05-13)

Die Batterietechnik setzt sich bei Stadtbussen rasch durch, Verkehrsbetriebe schaffen laut einer Studie Tausende Fahrzeuge an. Dabei profitieren sie massiv von einem neuen CO₂-Zertifikatesystem.

Die deutschen Nahverkehrsbetriebe müssen bei der Elektri­fizierung ihrer Flotte aufholen. Laut einer Studie der Prüfungs- und Beratungs­gesellschaft PwC sind 1269 Busse mit E-Antrieben auf Deutschlands Straßen unterwegs. Der Bestand wächst schnell, knapp die Hälfte der E-Busse kam erst vergangenes Jahr hinzu. 1066 von ihnen fuhren mit Batterieantrieb, 88 mit Brennstoffzelle, 35 waren Plug-in-­Hybride.

Allerdings machen die Hybrid- und E-Busse nur 2,4 Prozent der gesamten ÖPNV-Flotte aus, die 54.000 Fahrzeuge umfasst. Die EU-Kommission indes verpflichtet Verkehrsbetriebe, zwischen August 2021 und Dezember 2025 im Neueinkauf mindestens 45 Prozent »saubere« Fahrzeuge zu beschaffen, von 2026 an steigt die Mindestquote auf 65 Prozent.

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#37 Elektrobusse in Wiesbaden: Das Ende des „offiziellen Batteriebus-Zeitalters“

Elektrobusse in Wiesbaden: Das Ende des „offiziellen Batteriebus-Zeitalters“ (2022-05-29)

Jetzt werden in Wiesbaden wieder Busse bestellt, die mit Dieselmotorantrieb ausgerüstet sind. Die fahren wenigstens zuverlässig. Dem Projekt „Elektrobus“ ist der Saft ausgegangen, das Klima muss noch eine Weile warten, bis es gerettet werden kann.

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Die Welle des »Climate Emergency Movements« hatte auch Wiesbaden erfasst. Die Stadt war allerdings nicht schnell genug, sich als erste deutsche Stadt zum »Klima-Notstandsgebiet« zu erklären. Das Rennen hatte Konstanz gewonnen. Da blieb den Wiesbadenern nur, als erste Stadt die Buslinien nur noch mit elektrischen Bussen zu bedienen, um wenigstens in einem Punkt vorne zu sein.

Denn nachhaltig sollte der Wiesbadener morgens aufstehen, am besten mit dem Lastenrad zur Arbeit rollen, oder wem die Hügel doch zu steil sind, der sollte den angeblich klimaneutralen Elektrobus benutzen. Werbesprüche lockten: »Emissionsfrei ist kein Traum« – und so beschlossen die Grünen in der Landeshauptstadt von Hessen, den Verkehr auf »emissionsfrei« umzustellen.
Der Plan: Eine Stadtbahn sollte quer durch die engen Innenstadtstraßen gebaut werden; nur die breite Mehrheit der Wiesbadener mochte sich mit dieser Idee aus dem Wolkenkuckucksheim nicht abfinden und wischte in einem eindeutigen Bürgerentscheid das Projekt vom Tisch. Dafür werden die Wiesbadener jetzt mit Fahrradspuren und künstlich erzeugten Verkehrsengpässen traktiert.

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#38 Neun-Euro-Ticket: Volle Züge – Kommunen für dauerhaftes Billigticket

Neun-Euro-Ticket: Volle Züge – Kommunen für dauerhaftes Billigticket (2022-06-06)

Manche Reisende fanden am Samstag völlig überfüllte Züge vor. Am heutigen Pfingstmontag dürfte der Andrang wegen des Rückreiseverkehrs ähnlich groß sein.

Im Zuge der starken Nachfrage nach dem Neun-Euro-Monatsticket im Pfingstverkehr der Bahn fordern Verbraucherschützer, Kommunen sowie Verkehrspolitiker dauerhaft günstige Nahverkehrspreise sowie zusätzliche Milliarden-Zuschüsse. Der Städte- und Gemeindebund sprach sich dafür aus, auch nach Auslaufen des auf drei Monate befristeten Tickets für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ein bundesweit unbegrenzt gültiges Billigticket anzubieten. Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht sich in seiner Kritik an dem Ticket bestätigt.

Wie zu Beginn der Pfingstferien waren auch am Sonntag nach Angaben der Deutschen Bahn Regionalzüge insbesondere zu touristischen Zielen sehr stark nachgefragt – etwa Richtung Ost- und Nordsee. Insgesamt ging die Bahn von einem geringeren Andrang aus als am Samstag. Reisende hatten an dem Tag von teils völlig überfüllten Zügen berichtet, es sei auch zu Verspätungen gekommen. Manche Bahnkunden hätten keinen Sitzplatz gefunden, aus einigen Zügen mussten Fahrgäste wieder aussteigen. Auch konnten Reisende Fahrräder teilweise nicht mitnehmen.

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#39 9-Euro-Ticket: 400 überfüllte Züge am Pfingstwochenende

9-Euro-Ticket: 400 überfüllte Züge am Pfingstwochenende (2022-06-07)

Die Pfingsttage galten als erster Stresstest für die Bahn seit der Einführung des 9-Euro-Tickets. Nun zieht ein Betriebsrat Bilanz.

Am ersten langen Wochenende mit dem 9-Euro-Ticket gab es mehr als 400 überfüllte Züge, zahlreiche Passagiere mussten abgewiesen werden. Das sagten die Eisenbahngewerkschaft und die Personalvertretung der Bahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Pro Tag habe es über das Pfingstwochenende rund 700 Meldungen von Überlastung, Störungen oder Problemen von Passagieren gegeben.

»Die 9-Euro-Aktion hat erwartungsgemäß einen großen Ansturm auf die Regionalzüge ausgelöst, der bundesweit zu deutlich mehr Fällen von Überlastung geführt hat«, sagte der Vizevorsitzende des Gesamtbetriebsrats DB Regio, Ralf Damde.

Keine tätlichen Übergriffe, nur verbale

Bundesweit seien etwa 400 Züge überfüllt gewesen. Besonders Fahrräder konnten deshalb häufig nicht mitgenommen werden. Zufrieden sei er mit der Geduld und Rücksichtnahme der Fahrgäste gewesen, so Damde. Es sei zu keinen tätlichen Übergriffen auf das Personal gekommen, lediglich zu »verbalen«.

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#40 Neun-Euro-Tickets: Deutsche Bahn verkauft 6,5 Millionen Billigtickets

Neun-Euro-Tickets: Deutsche Bahn verkauft 6,5 Millionen Billigtickets (2022-06-07)

Die Bahn spricht nach Pfingsten davon, es habe wie erwartet "regionale Auslastungsspitzen" gegeben. Fronleichnam wird wohl die nächste Herausforderung.

Die Deutsche Bahn hat bisher 6,5 Millionen Neun-Euro-Tickets online, am Automaten oder in den DB-Reisezentren verkauft. Damit habe sich die Zahl seit Ende Mai verdoppelt, teilte der Konzern mit.

Über Pfingsten hatte die Regionaltochter der Deutschen Bahn 50 zusätzlich Züge eingesetzt, sagte DB-Regio-Chef Jörg Sandvoß: "Mit 86.000 Zugfahrten ist bei DB Regio über das lange Wochenende alles gerollt, was rollen kann."

Zu Pfingsten seien wie auch schon in den vergangenen Jahren mehr Fahrgäste als sonst in Bussen und Bahnen des ÖPNV unterwegs gewesen, heißt es weiter von der Deutschen Bahn, in diesem Jahr durch das 9-Euro-Ticket "noch leicht verstärkt". Die Bahn blicke "auf einen geregelten Pfingstverkehr zurück", es habe wie erwartet regionale Auslastungsspitzen gegeben.

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