Instant Messenger: Telegram

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Deckard666
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#31 Messenger-Plattform: BKA will mit Taskforce gegen Telegram-Nutzer ermitteln

Messenger-Plattform: BKA will mit Taskforce gegen Telegram-Nutzer ermitteln (2022-01-26)

Extremisten teilen auf Telegram Mordaufrufe und begehen oder planen andere schwere Straftaten. Die deutsche Polizei ermittelt dennoch selten gegen Nutzer des Messengers. Eine BKA-Initiative soll das ändern.

Beim Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Taskforce zu Telegram am Mittwoch die Arbeit aufgenommen. Sie soll Tatverdächtige identifizieren und strafrechtlich verfolgen, wenn diese Bedrohungen, Beleidigungen oder Mordaufrufe über die Plattform verbreiten. Telegram entwickle sich zunehmend »zu einem Medium der Radikalisierung«, wie das BKA am Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärte.

»Insbesondere die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Menschen auf Telegram radikalisieren, andere bedrohen oder sogar Mordaufrufe veröffentlichen«, sagte BKA-Präsident Holger Münch am Mittwoch. »Wir streben die Zusammenarbeit mit Telegram an, treffen unsere Maßnahmen aber auch, wenn Telegram nicht kooperieren sollte«, so Münch. Telegram reagiert bisher nicht auf Anfragen deutscher Ermittlungsbehörden und löscht selbst nur selten aktiv Inhalte.

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#32 Umstrittener Messenger Telegram: Faeser distanziert sich von eigener Abschalt-Drohung

Umstrittener Messenger Telegram: Faeser distanziert sich von eigener Abschalt-Drohung (2022-01-27)

Bundesinnenminsterin Faeser kündigte drastische Maßnahmen an, sollte der umstrittene Messengerdienst Telegram nichts gegen Hetze unternehmen. Jetzt rudert sie zurück.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich von ihrer Drohung distanziert, den Messenger-Dienst Telegram bei weiteren Verstößen gegen deutsche Gesetze sperren zu lassen. »Es ist natürlich nicht mein Ziel, Telegram abzuschalten«, sagte Faeser am Donnerstag im Hessischen Rundfunk. Mit ihrer Abschalt-Drohung in einem Interview vor zwei Wochen sei es ihr vor allen Dingen darum gegangen, »den Druck zu erhöhen«.

Faeser hatte in der Wochenzeitung »Die Zeit« eine Abschaltung von Telegram als »ultima ratio« bezeichnet. Sie sagte nun HR-Info, sie habe damals lediglich die »Gangart« gegenüber Telegram »etwas verschärft«, um zu erreichen, dass der Dienst tätig werde, wenn es um Morddrohungen, Hass und Hetze im Netz gehe.

Über Telegram können Nutzerinnen und Nutzer weitgehend unbehindert von den Betreibern Straftaten begehen. Regelmäßig werden dort auch Todesdrohungen gegen Politiker, Forschende und Aktivistinnen veröffentlicht. Bereits im Sommer zeigte eine SPIEGEL-Recherche, wie sich die Betreiber um den russischen Milliardär Pawel Durow dem Zugriff von Behörden entziehen. Mitte Dezember durchsuchte die Polizei Objekte von Mitgliedern einer Chatgruppe, die auf Telegram Mordpläne gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) hegten.

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#33 NetzDG-Bußgeld: Justizminister Buschmann will Telegram mit Trick beikommen

NetzDG-Bußgeld: Justizminister Buschmann will Telegram mit Trick beikommen (2022-01-28)

Deutschen Behörden gelang es bisher nicht, Anhörungsschreiben in NetzDG-Verfahren an Telegram zuzustellen. Justizminister Buschmann hat eine neue Idee.

Der offiziell in Dubai sitzende Betreiber des Messenger-Diensts Telegram ist für deutsche Justizbehörden bislang nicht erreichbar und kann daher auch nicht nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) bestraft werden. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will nun ein neues Verfahren testen, um – zumindest indirekt – an das Unternehmen heranzukommen.

Das Bundesamt für Justiz hatte schon im Frühjahr zwei Anhörungsschreiben an Telegram wegen NetzDG-Verstößen gerichtet. Der Anbieter habe keinen Ansprechpartner für Behörden benannt und kein Beschwerdeverfahren für strafbare Inhalte aufgesetzt, moniert die Behörde. Der Betreiber antworte bislang aber nicht, obwohl Strafen von bis zu 55 Millionen Euro drohen. Mittlerweile läuft ein offizielles Rechtshilfeersuchen an das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate, das die Dokumente an Telegram weiterleiten soll. Solche Verfahren sind aber langwierig, bis jetzt erfolgte auch hier keine Reaktion.

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#34 Telegram: Messengerdienst will mit Bundesregierung kooperieren

Telegram: Messengerdienst will mit Bundesregierung kooperieren (2022-02-04)

Das Innenministerium hat im Kampf gegen Beleidigungen und Morddrohungen in dem Messenger einen direkten Kontakt zu der Leitung des Dienstes herstellen können.

Das Bundesinnenministerium hat in ihrem Vorgehen gehen Bedrohungen, Beleidigungen und Mordaufrufen einen direkten Kontakt zur Leitung des Messengerdiensts Telegram hergestellt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser schrieb auf Twitter: "In einem ersten konstruktiven Gespräch zur weiteren Zusammenarbeit haben wir vereinbart, den Austausch fortzusetzen und zu intensivieren. Dieser Schritt ist ein guter Erfolg, auf dem wir aufbauen werden."



Staatssekretär Markus Richter habe per Videokonferenz mit Vertretern aus der Telegram-Konzernspitze gesprochen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Dabei habe die Spitze von Telegram ihre größtmögliche Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden erklärt. Dies war bisher Faeser ein wichtiger Punkt, um gegen Hasskommentare und Extremismus in dem Messengerdienst vorgehen zu können. Sie hatte zwischenzeitlich sogar als Sanktion erwogen, "den Dienst abzuschalten", war aber dann davon abgerückt; sie sagte, sie habe den Druck erhöhen wollen.

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#35 »Verstöße gegen lokale Gesetze«: Telegram sperrt einzelne Kanäle von Attila Hildmann

»Verstöße gegen lokale Gesetze«: Telegram sperrt einzelne Kanäle von Attila Hildmann (2022-02-09)

Die Betreiber der Chatplattform sind offenbar gegen mehrere Kanäle des rechtsextremen Coronaleugners vorgegangen. Statt Hetzbotschaften zeigt die App nun einen kurzen Hinweis an, doch die Sperre hat Grenzen.

Mehrere Kanäle von Attila Hildmann sind in der Chat-App Telegram nicht mehr verfügbar. Wer die Kanäle des rechtsextremen Coronaleugners am Mittwochvormittag aufrufen will, bekommt einen englischsprachigen Hinweis zusehen: »Dieser Kanal kann nicht angezeigt werden, weil er gegen lokale Gesetze verstößt.« Insgesamt sind sieben Kanäle betroffen, die allerdings teilweise auch vorher schon auf privat geschaltet waren oder nur wenige Follower hatten.

Der Hinweis wird sowohl in der Desktop-Version von Telegram als auch am Handy in der App eingeblendet. Damit sind Hildmanns Inhalte in der Chat-App weitreichender eingeschränkt als durch eine Maßnahme im Juni des vergangenen Jahres. Damals wurden Hildmanns Inhalte lediglich in den Telegram-Apps blockiert. Wer hinter der Blockade steckte, ist nicht bekannt.

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#36 Nach massivem Druck: Messengerdienst Telegram sperrt 64 Kanäle

Nach massivem Druck: Messengerdienst Telegram sperrt 64 Kanäle (2022-02-11)

Nach massivem Druck der Bundesregierung hat der Messengerdienst Telegram insgesamt 64 Kanäle gesperrt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Schließung sei auf Druck des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamts (BKA) zurückzuführen, hieß es weiter.

Das BKA habe entsprechende Löschersuchen an Telegram versandt. Insgesamt 64 seien bislang berücksichtigt worden. Am Donnerstag war es zu einem zweiten Gespräch auf Arbeitsebene zwischen Regierung und Telegram gekommen.

Die Regierung und das Unternehmen wollten „weiterhin in einem engen Austausch bleiben“, hieß es nach den Gesprächen. Das habe Unternehmensgründer Pavel Durov bereits im ersten Gespräch zugesichert, an dem er selbst teilgenommen habe.

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#37 NetzDG-Streit mit Telegram: Deutsche Justiz wendet Zustellungstrick an

NetzDG-Streit mit Telegram: Deutsche Justiz wendet Zustellungstrick an (2022-03-24)

Das Bundesamt für Justiz hat zwei Anhörungsschreiben im NetzDG-Verfahren für Telegram im Bundesanzeiger veröffentlicht, da die direkte Zustellung nicht gelang.

Die deutschen Behörden wollen sich von Telegram im Streit über die Anwendung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) nicht länger hinhalten lassen. Der offiziell in Dubai sitzende Betreiber des umstrittenen Messenger-Diensts war für die hiesige Justiz bislang nicht für den Empfang offizieller Schreiben erreichbar. Das Bundesamt für Justiz (BfJ) hat daher am Mittwoch zwei Anhörungsschreiben wegen NetzDG-Verstößen im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die beiden Dokumente hatte das BfJ ursprünglich bereits am 28. April an Telegram gerichtet. Der Anbieter habe keinen Ansprechpartner für Behörden benannt und kein Beschwerdeverfahren für strafbare Inhalte aufgesetzt, monierte es darin. Der Betreiber antworte aber nicht, obwohl Strafen von bis zu 55 Millionen Euro drohen.

Keine Rechtshilfe der Emirate

Auch ein später eingeleitetes offizielles Rechtshilfeersuchen an das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate, das die Schreiben an Telegram weiterleiten sollte, verlief bislang im Sande. Dabei stand das Unternehmen zwischenzeitlich auf Vermittlung von Google im direkten Dialog mit hiesigen Amtsvertretern.

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#38 Telegram Premium für 5 US-Dollar pro Monat: Neues Abo-Modell für den Messenger

Telegram Premium für 5 US-Dollar pro Monat: Neues Abo-Modell für den Messenger (2022-06-20)

Telegram zählt 700 Millionen Nutzer. Nun kommen Abo-Funktionen wie größere Uploads und schnellere Downloads, aber noch nicht für Nutzer in Deutschland.

Der Messaging-Dienst Telegram hat sein kürzlich angekündigtes Bezahlmodell eingeführt. Mit "Telegram Premium" bekommen Nutzer für 4,99 US-Dollar pro Monat Abo-Funktionen wie schnellere Downloads und doppelt so große Datei-Uploads. Telegram betont gleichzeitig, dass keine der bisherigen Funktionen eingeschränkt werden. Allerdings ist Telegram Premium derzeit noch nicht für Nutzer aus Deutschland verfügbar.

Wie Telegram im eigenen Blog verkündet, können Premium-Anwender nun Dateien in die Telegram-Cloud hochladen, die bis zu 4 statt der bisher üblichen 2 GByte umfassen. Dazu kann man als zahlender Abonnent bis zu 1000 Kanälen folgen (Standard: 500) und 400 statt der üblichen 200 GIFs speichern. Premium-Nutzer können sich zudem Sprachnachrichten in Textform anzeigen lassen, bekommen eine Reihe exklusiver Sticker und Emoji-Reaktionen sowie animierte Profilbilder.

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#39 Eigentümliche Umfrage der Chat-App: Was Telegram seinen Nutzern verschweigt

Eigentümliche Umfrage der Chat-App: Was Telegram seinen Nutzern verschweigt

Telegram lässt seine Nutzer abstimmen, ob es deutsche Gesetze achten und Daten von Verdächtigen an Behörden geben soll. Dabei unterschlägt der Dienst ein wichtiges Detail – und die Bundesregierung reagiert verärgert.

Am Dienstag erhielten Nutzerinnen und Nutzer von Telegram plötzlich eine Nachricht von dessen Mitarbeitern. »Wir, das Telegram Team, bitten dich, uns deine Meinung mitzuteilen«, hieß es darin. Es ging den Machern des Messengers aber nicht darum, zu erfahren, was die Leute über ihren Dienst und dessen Funktionen denken. Sie ließen sie vielmehr darüber abstimmen, »wie die Daten der deutschen Telegram-Nutzer mit den deutschen Behörden, einschließlich der deutschen Polizei (BKA), geteilt werden können (oder nicht)«.

Drei Antwortmöglichkeiten gibt es dafür, die digitale Volksabstimmung soll noch bis Montag um zwölf Uhr mittags deutscher Zeit laufen. Stand Freitagmorgen haben bereits mehr als zwei Millionen Nutzer ihre Stimme abgegeben, so zeigt es zumindest ein Zähler unter der Abstimmung an.

Die Umfrage überrascht – und das gleich aus mehreren Gründen. In welchen Fällen und in welchem Umfang Telegram Daten an deutsche Behörden weitergeben muss, liegt nämlich naturgemäß weder in der Entscheidungsmacht des Anbieters noch gar in der seiner Nutzer – es ist gesetzlich festgeschrieben.

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#40 Verstöße gegen NetzDG: Telegram soll fünf Millionen Euro Bußgeld zahlen

Verstöße gegen NetzDG: Telegram soll fünf Millionen Euro Bußgeld zahlen (2022-10-17)

Teilerfolg gegen Hass und Hetze: Weil Nutzer keine Möglichkeit hatten, strafbare Inhalte zu melden, muss der Messengerdienst Telegram nun eine millionenschwere Strafe begleichen.

Leicht verfügbar, schwer zu kontrollieren: Die App Telegram fiel spätestens seit der Coronapandemie verstärkt als Organisationsstätte von Hasskampagnen und Lieblingsapp der »Querdenker«-Szene auf. Doch gleichzeitig geizt das Unternehmen mit Auskünften, sodass es für Ermittler schwierig ist, die Urheber solcher Hassposts zu ermitteln. Nun hat das Bundesamt für Justiz am Montag zwei Bußgeldbescheide gegen den Messengerdienst erlassen. Die Summe der beiden Bescheide beläuft sich auf 5,125 Millionen Euro. Grund für die Strafzahlung sind Verstöße des Unternehmens gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG). Dieses Gesetz regelt für Social-Media-Plattformen wie Telegram den Umgang mit rechtswidrigen Inhalten: Unter anderem müssen Betreiber ihren Nutzern einen Weg ermöglichen, strafbare Inhalte zu melden und diese Beschwerden auch verwalten. Das Bundesamt wirft Telegram vor, in den Jahren 2020 und 2021 keine gesetzeskonformen Meldewege eingerichtet zu haben, weshalb es ein Bußgeld von 4,25 Millionen Euro verhängt.

Außerdem müssen Plattformanbieter nach dem NetzDG einen inländischen Zustellungsbevollmächtigten ernennen. Das muss eine Person oder Einrichtung mit deutscher Adresse sein, die den Behörden als Postanschrift dient. Auch dieser Vorschrift ist Telegram nicht nachgekommen. Die verhängte Strafe beläuft sich auf 875.000 Euro. Nach SPIEGEL-Informationen hat Telegram auch weiterhin keinen Zustellungsbevollmächtigten im Inland benannt.

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