Religion: Allgemein

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Deckard666
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#1 Religion: Allgemein

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Religion: Allgemein.
Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung, Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken, achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften“) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen, deren Grundlage der jeweilige Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte sowie häufig auch an heilige Objekte darstellt.

Die Lehren einer Religion über das Heilige und Transzendente sind nicht beweisbar im Sinne der Wissenschaftstheorie, sondern beruhen auf dem Glauben an Mitteilungen bestimmter Vermittler (Religionsstifter, Propheten, Schamanen) über intuitive und individuelle Erfahrungen. Solche spirituellen Mitteilungen werden in vielen Religionen als Offenbarung bezeichnet. Aussagen über Spiritualität und Religiosität sind Anschauungen ohne Erklärungsbedarf, weshalb Religionen diese in Gleichnisse und Symbolsysteme fassen, um ihre Inhalte vielen Menschen näherbringen zu können. Skeptiker und Religionskritiker suchen demgegenüber allein nach kontrollierbarem Wissen durch rationale Erklärungen.

Religion kann Wertvorstellungen normativ beeinflussen, menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen, und in diesem Zusammenhang eine Reihe von ökonomischen, politischen und psychologischen Funktionen erfüllen.[3] Diese umfassenden Eigenschaften von Religion bergen in sich das Risiko der Bildung religiöser Ideologien.

Im deutschen Sprachraum wird der Begriff Religion zumeist sowohl für die individuelle Religiosität als auch für die kollektive Religionstradition verwendet.[A 2] Obwohl beide Bereiche im menschlichen Denken eine enorme Vielfalt aufweisen, lassen sich einige universale Elemente formulieren, die in allen Kulturen der Welt anzutreffen sind. Zusammenfassend sind dies die individuellen Wünsche nach Sinnfindung, moralischer Orientierung und Welterklärung, sowie der kollektive Glaube an übernatürliche Mächte, die in irgendeiner Weise das Leben des Menschen beeinflussen; auch das Streben nach der Wiedervereinigung der diesseitigen Existenz mit seinem jenseitigen Ursprung. Diese Standarderklärungen werden jedoch zum Teil kritisiert.

Die weltweit größten Religionen (auch bekannt als Weltreligionen) sind Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Daoismus, Sikhismus, Jüdische Religion, Bahaitum und Konfuzianismus. Die Anzahl und der Formenreichtum der historischen und gegenwärtigen Religionen übersteigt Anzahl und Formenreichtum der Weltreligionen bei weitem.

Vormoderne Kulturen hatten ausnahmslos eine Religion. Religiöse Weltanschauungen und Sinngebungssysteme stehen oft in langen Traditionen. Mehrere Religionen weisen verwandte Elemente auf, wie die Kommunikation mit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsystemen, Kulten und Ritualen oder bauen aufeinander auf, wie zum Beispiel Judentum und Christentum. Die Erstellung einer fundierten Systematik der Religionen, die aus den Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Religionen und ihrer Entstehungsgeschichte abgeleitet wird, ist eine noch nicht erfüllte Forderung der Religionswissenschaft.

Einige Religionen beruhen auf philosophischen Systemen im weitesten Sinne oder haben solche rezipiert. Andere sind stärker politisch, teils sogar theokratisch orientiert; wieder andere gründen in der Hauptsache auf spirituellen Aspekten. Überschneidungen finden sich in nahezu allen Religionen, und insbesondere bei deren Rezeption und Ausübung durch den einzelnen Menschen. Zahlreiche Religionen sind als Institutionen organisiert; dabei kann in vielen Fällen von einer Religionsgemeinschaft gesprochen werden.

Mit der wissenschaftlichen Erforschung von Religionen und (z. T.) Religiosität befassen sich besonders die Religionswissenschaft, Religionsgeschichte, Religionssoziologie, Religionsethnologie, Religionsphänomenologie, Religionspsychologie, Religionsphilosophie sowie in vielen Fällen Teilgebiete der jeweiligen Theologie. Konzepte, Institutionen und Erscheinungsformen von Religion werden durch Formen der Religionskritik punktuell oder grundsätzlich in Frage gestellt.

Das Adjektiv „religiös“ muss im jeweiligen Kontext gesehen werden: Es bezeichnet entweder „den Bezug zu (einer bestimmten) Religion“ oder „den Bezug zur Religiosität eines Menschen“.

Weitere Informationen: Wikipedia - Religion


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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Deckard666
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#2 Forscherteam bestätigt: Religionen sind "Opium" für arme Menschen

Forscherteam bestätigt: Religionen sind "Opium" für arme Menschen (2021-09-27)

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Internationale Studie: Gottesglaube kann psychische Belastungen durch materielle Unzufriedenheit abmildern

Die Religion sei das Opium des Volkes, schrieb Karl Marx im Jahre 1844. Er meinte damals, Religionen würden notleidende Menschen nur betäuben und auf bessere Verhältnisse im Jenseits vertrösten. Gleichzeitig hinderten sie die Menschen, gegen die ungerechte Strukturen zu kämpfen, unter denen sie leiden.

In gewisser Weise bestätigte nun ein internationales Forschungsteam diese Aussage. Das Ergebnis ihrer Untersuchung: Ärmere Menschen sind immer in einem geringeren Maß zufrieden als ihre reicheren Mitbürger. Aber Gottglauben kann die psychischen Belastungen abfedern, die durch Armut verursacht werden. Er kann sie sogar wettmachen. Die Studie legt außerdem nahe, dass geringe Einkommen desto gravierende Effekte auf das Wohlbefinden haben können, je weiter die Säkularisierung fortgeschritten ist.

Die Studie wurde von Jochen Gebauer und Jana Berkessel von geleitet. Gebauer lehrt unter anderem an der Universität Mannheim. Sie untersuchten den Zusammenhang zwischen sozialer Klasse, psychischem Wohlbefinden und Religiosität. Damit füllten sie nach eigenen Angaben eine Forschungslücke.

Wohlstand reduziert Bedarf an religiösen Heilsversprechen

Seit Jahrzehnten geht die sozialwissenschaftliche Forschung nämlich davon aus, dass sich niedrige Einkommen negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken. Allerdings nahm man an, dieser Effekt werde schwächer, wenn sich Länder wirtschaftlich weiterentwickeln. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Gründe dafür waren bisher aber unklar. Für das Forscherteam war deshalb von Interesse, welchen Rolle die Religiosität dabei spielt. Denn in wirtschaftsstarken Ländern sind die Menschen im Durchschnitt weniger religiös als in ärmeren Ländern.

Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Religiosität mit zunehmendem Wohlstand nachlässt. Am Donnerstag wurde das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov vorgestellt, die im Auftrag der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft durchgeführt wurde. Demnach ist nur noch einem Drittel der Deutschen Religionen "wichtig" oder gar "sehr wichtig". 61 Prozent gaben an, für sie seien Religionen "nicht" oder sogar "überhaupt nicht wichtig".


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Utopia
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#3 Braucht es noch Religion?

Braucht es noch Religion?



STONER
Premiere vor 23 Stunden - 10.12.2022

In der Coronazeit ist es still geworden, um die großen Religionen. Keine Gottesdienste, keine Wallfahrten, keine Gemeinschaften- die Menschen mussten selbst klarkommen, auch mit all den Widersprüchen und Spaltungstendenzen. Auch im aktuellen Krieg zwischen Russland und der Ukraine kommen von den Patriarchen wenig bis keine Impulse für ernsthafte Friedensverhandlungen.
So stellt sich die Frage, braucht es überhaupt noch Religionen? Schaut man auf die Geschichte, ist die Bilanz der Gottesmänner verheerend. Kirchenkritiker Karl-Heinz Deschner braucht zehn dicke Bände, um die Kriminalgeschichte des Christentums zu dokumentieren, von der Antike bis ins 20. Jhdt. Viele Kriege wurden im Namen des Herren geführt, aber wie viele wurden von Religionsführern beendet? Und was haben die Religionen je zur weltlichen und geistigen Entwicklung des Menschen beigetragen?
Wie steht es um Ethik, Moral und Ordnung, ist das nicht eine Errungenschaft der Religion, wie Dostojewskis Großinquistor argumentieren würde? Doch kommen diese Fortschritte vom Menschen selbst. Die Werte der Bergpredigt bspw. gründen auf Lehren der antiken Stoiker, alle religiösen Narrative sind von Menschen erdacht, auf Grundlage älterer Motive.
Hier geht es nicht darum, Menschen in ihrem Glauben zu erschüttern, sondern die autoritären Strukturen von Religionen und Macht aufzuzeigen, die einer echten Entwicklung entgegenstehen. Aufrechte Frömmigkeit, wie sie vor allem beim einfachen Volk zu finden ist, gehört zu den edlen Eigenschaften des Menschen. Wer ehrlich aus vollem Herzen betet, wird Trost finden, egal ob bei Krishna, Jesus oder Maria, denn die wahre Religio ist die Wiederanbindung an das eigene Herz.

Whatever gets you through the night, is alright!


MfG Utopia
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Utopia
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#4 Endzeit-News Spezial ➤ So rächt sich Gott an den Kirchen! | Christen wachen auf!

Endzeit-News Spezial ➤ So rächt sich Gott an den Kirchen! | Christen wachen auf!



EndzeitreporterMcM
05.12.2023


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