Rente

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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Deckard666
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#21 Trotz 40 Beitragsjahren: Millionen Rentner bekommen unter 1200 Euro

Trotz 40 Beitragsjahren: Millionen Rentner bekommen unter 1200 Euro (2022-02-20)

Ein ganzes Leben arbeiten, und trotzdem reicht die Rente kaum zum Leben - für Millionen Menschen in Deutschland ist das Realität. 2,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen weniger als 1200 Euro im Monat überwiesen, obwohl sie 40 Jahre lang eingezahlt haben.

Knapp 2,7 Millionen Rentner mit mindestens 40 Jahren Versicherungszeit bekommen weniger als 1200 Euro Rente im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage von Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Betroffen sind 38 Prozent derjenigen, die entsprechend lange Versicherungszeiten aufzuweisen haben, also mehr als jeder Dritte aus der genannten Gruppe. Unter ihnen seien sogar rund 1,2 Millionen Rentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren, schreibt das RND.

Auffällig sind die Unterschiede zwischen Ost und West. Im Westen ist es bei mindestens 40 Versicherungsjahren etwa jeder Dritte, der unter 1200 Euro bleibt, im Osten betrifft es jeden Zweiten aus dieser Gruppe. Die Zahlen entsprechen dem Stand vom 31. Dezember 2020, Zahlen für 2021 gibt es laut Bundesregierung noch nicht.

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#22 Illusion vom gesicherten Alter: „So, wie die Rente gestrickt ist …“

Illusion vom gesicherten Alter: „So, wie die Rente gestrickt ist …“ (2022-04-30)

... lässt sie sich langfristig nicht finanzieren. Das sollte auch Bundeskanzler Olaf Scholz wissen. Der Ökonom und Ifo-Forscher Joachim Ragnitz erklärt, warum das Alterssicherungsversprechen der Regierung nichts taugt – und weshalb auch die geplante Aktienrente nichts nutzt.

Tichys Einblick: Die Bundesregierung hat die Renten für 2022 trotz sehr angespannter Haushaltslage stark erhöht – um 6,12 Prozent im Westen und 5,35 Prozent im Osten. Was bedeu­tet das für die Stabilität des Rentensystems?

Joachim Ragnitz: Mich hat es in der Tat überrascht, dass die Anpassung so hoch ausgefallen ist. Vor einigen Monaten hieß es noch, es würden wahrschein­lich um die vier Prozent sein. Aber die konkrete Erhöhung richtet sich nach der Rentenanpassungsformel, die sich wie­derum auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes stützt. 2020 waren die Bruttolöhne wegen des Kurzarbeitergel­des nur schwach gestiegen, im Jahr dar­auf vergleichsweise stark. Im Jahr 2021 gab es keine Rentenerhöhung. Daraus er­gibt sich zwangsläufig diese starke Erhö­hung für 2022/23. An dieser Logik konn­te die Bundesregierung nicht vorbei.

Sie hätte in die Rentenformel ein­greifen können.

Aber das hätte einen politischen Auf­schrei gegeben. Mit den Rentnern als wichtige Wählergruppe will es sich kei­ne Regierung verscherzen.

Was bedeutet das nun für ein Renten­system, das ja auch schon ohne Rentenerhöhung immer stärker in Schieflage gerät, weil demnächst
die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen?


Das bedeutet, dass auch alle Renten­steigerungen in den nächsten Jahren von diesem gestiegenen Niveau ausge­hen. Eine Senkung des Rentenniveaus ist derzeit ausgeschlossen. Der grund­sätzliche Fehler war die Aussetzung des sogenannten Nachhaltigkeitsfaktors, der in den 1990er­ Jahren eingeführt worden war, um die zukünftigen Ren­ten an die demografische Entwicklung anzupassen. Er wurde von der rot­grü­nen Regierung unter Gerhard Schröder abgeschafft, dann wieder eingeführt. Unter Angela Merkel wurde er 2018 wie­der ausgesetzt, und das soll nach den Plänen der Ampelkoalition dauerhaft so bleiben. Nichts anderes ist ja das Versprechen, das Rentenniveau auf min­destens 48 Prozent der Löhne zu fixieren. Mit dem Blick auf die Entwicklung nach 2030 wäre es dringend nötig, ihn jetzt wieder einzusetzen.

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#23 Bis zu 6,12 Prozent: Rentenerhöhung zum 1. Juli beschlossen

Bis zu 6,12 Prozent: Rentenerhöhung zum 1. Juli beschlossen (2022-06-03)

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können sich auf eine kräftige Erhöhung ihrer Altersbezüge einstellen. Der Bundestag hat die diesjährige Anpassung gebilligt.

Deutliches Plus zum 1. Juli: Der Bundestag hat die diesjährige Rentenerhöhung beschlossen. Demnach steigen die Altersbezüge in knapp einem Monat um 5,35 Prozent in Westdeutschland und um 6,12 Prozent in Ostdeutschland. Das ist die kräftigste Erhöhung seit Jahrzehnten.

Mit dem Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) beschloss der Bundestag zudem Verbesserungen für Menschen, die schon länger Erwerbsminderungsrente beziehen. Das Gesetz wurde mit den Stimmen der Ampelkoalition, der Union und der AfD verabschiedet.

Mit dem Gesetz führt die Regierung den Nachholfaktor in der Rentenversicherung wieder ein. Dieser Faktor dämpft die Rentenerhöhung. Damit soll ausgeglichen werden, dass die Rentnerinnen und Rentner im vergangenen Jahr vor einem eigentlich damals fälligen Rentenminus verschont wurden. Eine Rentengarantie sorgte 2021 noch für eine Nullrunde – trotz der negativen Nachwirkungen des Coronaeinbruchs vom Vorjahr auf die Rentenkasse.

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#24 Um Fachkräfte zu halten: Frührentner sollen grenzenlos hinzuverdienen dürfen

Um Fachkräfte zu halten: Frührentner sollen grenzenlos hinzuverdienen dürfen (2022-08-31)

Die Regierung will laut einem Bericht die Hinzuverdienstgrenzen für alle Arbeitnehmer streichen, die nach einem vorzeitigen Renteneintritt nebenher noch arbeiten. So soll dem Fachkräftemangel begegnet werden.

Für Frührentner soll es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters ab Anfang 2023 keine Einkommensgrenzen mehr geben, also keine Grenzen dafür, wie viel sie ohne Abzüge bei der Rente hinzuverdienen dürfen. Die Bundesregierung habe auf der Kabinettssitzung in Meseberg einen entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gebilligt, wie es unter Berufung auf einen nicht näher genannten Regierungsvertreter heißt.

Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht. Die Regierung arbeitet allerdings schon länger an einer Reform des Systems der Frührente. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« hatte bereits vergangene Woche berichtet, dass die Hinzuverdienstgrenzen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestrichen werden sollen, die nach einem vorzeitigen Renteneintritt nebenher noch arbeiten.

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#25 Alt, arm und abgehängt

Alt, arm und abgehängt (2022-11-06)

Immer mehr älteren Menschen wird in Deutschland die Würde genommen. Covid-19-Pandemie, Energiepreisexplosion und Inflation besonders verheerend. Doch Altersarmut ist keine Naturkatastrophe.

Während die bereits seit geraumer Zeit auf einem hohen Niveau verharrende Kinderarmut mittlerweile in der (Medien-)Öffentlichkeit relativ viel Aufmerksamkeit erfährt, stellt die Altersarmut nach wie vor einen blinden Fleck dar, obwohl das Armutsrisiko keiner anderen Altersgruppe in den vergangenen Jahren stärker gestiegen ist als jenes der Senior:innen. Man kann sogar von einer Reseniorisierung der Armut sprechen, nachdem zur Jahrtausendwende von einer "Infantilisierung der Armut" (Richard Hauser) die Rede war.

Beide Tendenzen bestehen nebeneinander, denn aufgrund der Tatsache, dass von einer sozialen Misere auch wieder mehr Senior:innen betroffen sind, die jahrhundertelang als "würdige Arme" galten, heute jedoch bezichtigt werden, nicht genug vorgesorgt zu haben, wird kein einziges Kind materiell bessergestellt.

Umso notwendiger ist es, dieses politische Armutszeugnis in einem vermögenden Land zu skandalisieren und gleichzeitig Druck auf Regierende wie Parlamentarier:innen auszuüben, damit sich etwas ändert.

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#26 Altersarmut in Deutschland: Tausende Rentner sind noch mit 85 im Job

Altersarmut in Deutschland: Tausende Rentner sind noch mit 85 im Job (2022-12-29)

Insgesamt sind es über eine Million Senioren, die noch in Lohnarbeit sind. Linke kritisieren: Niedrige Renten treiben Alte zurück in die Arbeitswelt. Wirtschaft fordert höheres Renteneintrittsalter.

In Deutschland ist eine Debatte über die "Rente mit 63" entbrannt und von verschiedenen Seiten wird eine Abkehr von ihr gefordert. Doch viel zu wenig wird darüber gesprochen, dass immer mehr Rentner einer Beschäftigung nachgehen müssen.

In diesem Jahr waren mehr als eine Million Beschäftigte in der Bundesrepublik 67 Jahre alt oder älter. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte sie am Mittwoch publik gemacht.

Aus der Antwort der Bundesregierung geht weiter hervor, dass derzeit über 400.000 Beschäftigte bereit über 70 Jahre alt sind, knapp 138.000 sind sogar über 75 Jahre alt.

Die Gesamtzahl der Rentner, die noch einer Lohnarbeit nachgehen, stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um 15.000 an. Deutlicher wird der Zuwachs im Vergleich mit dem Jahr 2015: Er betrug rund 200.000 Beschäftigte.

Von den mehr als eine Million arbeitenden Rentnern sind über 230.000 sozialversicherungspflichtig angestellt und rund 835.000 sind ausschließlich auf geringfügiger Basis beschäftigt. Sie arbeiten demnach in Büros, als Fahrzeugführer im Straßenverkehr, in der Reinigung, der Lagerwirtschaft oder der Gebäudetechnik.

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#27 174 von 300.000: Frührentner verschmähen Zuverdienstmöglichkeiten

174 von 300.000: Frührentner verschmähen Zuverdienstmöglichkeiten (2023-01-04)

Seit zwei Jahren können Frührentner mehr als 40.000 Euro pro Jahr hinzuverdienen, ohne dass dies die Rente schmälert. Doch die Regelung, die dem Fachkräftemangel lindern sollte, wird so gut wie gar nicht genutzt.

Die stark verbesserten Möglichkeiten des Zuverdienstes für Frührentner werden in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein bisher nur von sehr Wenigen genutzt. Darauf hat ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Nord hingewiesen. So konnten Frauen und Männer mit einer vorgezogenen Altersrente schon von 2021 an mehr als 40.000 Euro im Jahr dazuverdienen, ohne dass es auf die Rente angerechnet wurde. Vorher hatte diese Grenze bei 6000 Euro im Jahr gelegen, sie war im Zuge der Coronapandemie erhöht worden. Seit Jahresbeginn 2023 könnten Frührentner nun sogar unbefristet und beliebig viel hinzuverdienen, ohne dass ihre Rente gekürzt wird.

»Das kann man auch drei Monate rückwirkend beantragen«, sagte der Sprecher der DRV in Lübeck, die auch zehn Beratungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern hat, darunter in Neubrandenburg. In Mecklenburg-Vorpommern haben diese Möglichkeit im Jahr 2021 nur 174 Frauen und Männer genutzt, erklärte der DRV-Sprecher. Dabei hätten mehr als 300.000 Frührentner die Möglichkeit gehabt. Dieser Trend habe sich 2022 fortgesetzt, genaue Zahlen für 2022 lägen aber erst Mitte 2023 vor.

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#28 Zahlen zur Altersarmut: Mehr Rentner auf Grundsicherung angewiesen

Zahlen zur Altersarmut: Mehr Rentner auf Grundsicherung angewiesen (2023-04-24)

Die Verbraucherpreise sind gestiegen – und damit laut einem Bericht auch die Zahl älterer Empfänger von Grundsicherung. Demnach reichte zuletzt bei zwölf Prozent mehr Senioren als vor einem Jahr die Rente nicht zum Leben.

Inflation und die Folgen des Ukrainekriegs stellen immer mehr ältere Menschen vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Die Zahl der Rentner, die in Deutschland auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind, hat jedenfalls stark zugenimmen.

Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden berichteten, bezogen im Dezember 2022 rund 660.000 Rentner Grundsicherung. Dies entspricht einem Anstieg von zwölf Prozent im Jahresvergleich. Von September bis Dezember 2022 stieg die Zahl der Empfänger von Grundsicherung demnach um etwa 11.000.

Grundsicherung im Alter können alle Menschen beantragen, welche die Altersgrenze für die Rente überschritten haben und deren Einkommen nicht ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Sie ist ein Zweig der Sozialhilfe. Nicht dazu zählt die Grundsicherung für Arbeitsuchende, genannt Bürgergeld. Allerdings ist der Regelsatz mit 502 Euro pro Monat gleich hoch.

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#29 Sorge um Lebensstandard: Große Mehrheit fürchtet finanzielle Lücke im Alter

Sorge um Lebensstandard: Große Mehrheit fürchtet finanzielle Lücke im Alter (2023-04-30)

Laut einer aktuellen Umfrage rechnen 70 Prozent der Befragten mit einer großen oder sogar sehr großen Finanzlücke im Ruhestand. Trotz dieser Sorge, legt jeder Vierte derzeit nichts für das Alter zurück.

Viele Menschen in Deutschland befürchten im Alter einer Umfrage zufolge teils deutliche Einbußen beim gewohnten Lebensstandard. Dennoch sorgen viele privat nicht vor, wie aus einer Befragung im Auftrag der R+V Versicherung hervorgeht. Dabei könnte aktuell auch die vergleichsweise hohe Inflation eine Rolle spielen, die an der Kaufkraft der Menschen zehrt. Lebensversicherer und Co. rechnen auch in diesem Jahr mit schwächeren Geschäften.

Der Umfrage zufolge erwartet etwa die Hälfte (49 Prozent), der gut 1000 Befragten eine große finanzielle Versorgungslücke im Alter, ein gutes Fünftel (21 Prozent) rechnet sogar mit einer sehr großen Lücke. Weitere 26 Prozent gehen von einer eher geringen Lücke aus. Lediglich 4 Prozent der Befragten gaben an, dass sie über ein ausreichend großes finanzielles Polster verfügen. Für die Umfrage wurden im März bundesweit 1003 Männer und Frauen im Alter von 21 bis 65 Jahren befragt.

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#30 Druck der Finanzmärkte: Warum das Rentenalter bald steigen dürfte

Druck der Finanzmärkte: Warum das Rentenalter bald steigen dürfte (2023-05-18)

Ratingagenturen fordern von europäischen Staaten Reform der Rentensysteme. Ohne sie könnte der Zugang zu Krediten erschwert werden. Das sind die Hintergründe.

Nur wenige Monate ist es her, dass in Deutschland diskutiert wurde, das Rentenalter auf 70 oder 75 Jahre anzuheben. Im Dezember hatte sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) noch gegen solche Vorstöße ausgesprochen – doch die Diskussion könnte demnächst wieder aufkommen.

Der Grund dafür sind Ratingagenturen wie Moody’s, S&P und Fitch. Sie mahnten Reformen der Rentensysteme in europäischen Ländern an, berichtete kürzlich die Financial Times. Im Blick haben sie auch die Bundesrepublik. Die Bevölkerung Deutschlands altert im internationalen Vergleich besonders drastisch.

Die Alterung der Gesellschaft setzt die öffentlichen Finanzen unter Druck, die Ausgaben für Renten- und Gesundheitssysteme steigen. Verschärft wird die Entwicklung durch gestiegene Zinsen, wodurch Staaten mehr für den Schuldendienst aufwenden müssen.

Die Ratingagenturen warnten nun, dass der demografische Wandel bereits jetzt die Kreditwürdigkeit der Regierungen beeinträchtige. Würden keine umfassenden Reformen eingeleitet, müsste sie weiter herabgestuft werden. Es drohe ein Teufelskreis aus einer höheren Belastung der Staatshaushalte und steigenden Kreditkosten.

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