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Utopia
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#11 FLUT IN ITALIEN: Experte erklärt – Niederschläge nicht die einzige Ursache für Katastrophe

FLUT IN ITALIEN: Experte erklärt – Niederschläge nicht die einzige Ursache für Katastrophe



WELT Nachrichtensender
20.05.2023 - AXEL SPRINGER NEUBAU

FLUT IN ITALIEN: Experte erklärt – Niederschläge nicht die einzige Ursache für Katastrophe

In der Emilia-Romagna steigt die Zahl der Todesopfer der schweren Überschwemmungen - und nach nur einer kurzen Regenpause auch wieder das Wasser. Von einem «epochalen Unglück» spricht Massimo Isola, Bürgermeister der Stadt Faenza, am Freitag im italienischen Fernsehen im Hinblick auf das Hochwasser und die vielen Erdrutsche. Kurz zuvor war in seiner Gemeinde der Leichnam eines älteren Mannes gefunden wurden, Medienberichten zufolge im Schlamm vor seinem Haus. Der Mann ist der 14. Tote nach den schweren Unwettern in Norditalien.

Während mancherorts die Leute mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren und sich vor den Häusern zerstörte Möbelstücke und andere Habseligkeiten stapelten, herrschte weiter oberste Alarmstufe.

Vor allem rund um die Stadt Ravenna spitzte sich die Lage am Freitag wieder zu. Nachdem es wieder angefangen hatte zu regnen, traten erneut Flüsse über die Ufer. Wasser strömte über eine Schnellstraße hinweg direkt in Richtung Stadtzentrum, wie TV-Aufnahmen zeigten. Viele Einwohner der Stadt nahe der Adria wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, Polizisten gingen von Tür zu Tür. Mehr als 20 000 Leuten wurden laut Medien allein in Ravenna evakuiert.

Die neuen Regenfälle vergrößerten bei vielen Menschen die Sorgen. Die Niederschläge dürften zwar «nicht vergleichbar» sein mit jenen, die Anfang der Woche historische Ausmaße annahmen und zu den katastrophalen Folgen führten, sagte Irene Priolo, die Vizepräsidentin der Region, im italienischen Fernsehen. Der Regen könne aber vor allem zu weiteren Erdrutschen führen.

In einem Ortsteil der Gemeinde Sarsina waren mehr als 300 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, wie Bürgermeister Enrico Cangini laut Nachrichtenagentur Ansa erzählte. Von vier Straßen, die zu deren Häusern führten, sei nur noch eine von Einsatzwagen zu befahren - diese brachten unter anderem mit einem Tank Trinkwasser. «Einige Leute wurden mit Hubschraubern evakuiert», sagte Cangini.

Unterdessen wurde berichtet, dass der Canale Emiliano Romagnolo, ein quer durch die Region verlaufender künstlicher Kanal, an manchen Stellen übergelaufen sei. Menschen, die in der Nähe wohnten, wurden aufgefordert, in höhere Stockwerke zu gehen. Arbeiter versuchen mit Baggern unterdessen, gebrochene Dämme wieder zu schließen.


#weltnachrichtensender #italien #überschwemmung


MfG Utopia
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