Weltraumstationen: Chinesische Raumstation (CMS)

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Deckard666
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#11 Chinas "Langer Marsch" ins All

Chinas "Langer Marsch" ins All (2021-10-11)

Das erste Modul der chinesischen Raumstation Tianhe ist seit Juni bemannt. Geplant ist eine Mega-Station mit mehr als einem Kilometer Ausdehnung. ISS für Chinesen bisher tabu

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Die chinesische Internetgemeinde ist aus dem Häuschen. Vor allem die Weltraum- und Science-Fiction-Fans unter ihnen schwärmen schon von der Realisierung der "Deep Space Nine" und ähnlich fantasievollen Entwürfen Hollywoods. Der Grund für die Aufregung ist, dass Peking vor wenigen Wochen angekündigt hat, im Zuge des aktuellen 14. Fünfjahresplans (2021-2025) mit den Forschungen zu einer riesigen erdnahen Raumstation zu beginnen.

Einmal fertiggestellt könnte diese Station vielleicht einen Kilometer oder mehr umspannen. Dann wäre sie etwa zehnmal so groß wie die Internationale Raumstation (ISS), die derzeit das größte Raumschiff der Menschheit darstellt.

Anders als die US-Weltraumbehörde NASA oder einschlägig bekannte US-amerikanische Milliardäre setzen die Chinesen jedoch weniger auf PR als auf Informationen. Deshalb gibt es in dem entsprechenden Beitrag in der englischsprachigen chinesischen Tageszeitung Global Times auch keine schicken Animationen zu bewundern. Stattdessen präsentieren die Journalisten des Blatts eine längere Liste von Herausforderungen.

Das Einzige, was bisher vorausgesetzt werden kann, ist, dass auch diese Raumstation aus einzelnen Modulen im Weltall zusammenbaut wird. Soll das Vorhaben in einer hinnehmbaren Bauzeit umgesetzt werden, sprengt schon der riesige Bedarf an Ressourcen, Arbeitskräften und Kapital alle herkömmlichen Maßstäbe.

Auf der technischen Seite geht es vor darum, das Gewicht der einzelnen Module zu minimieren, um Herstellungskosten und die Zahl der benötigten Starts zu reduzieren. Denn das Gewicht spielt auch eine entscheidende Rolle dabei, das Ganze während und nach seiner Fertigstellung kontrollierbar und manövrierbar zu halten.

Auch Verformungen und Vibrationen der Konstruktionen müssen begrenzt werden, um eine Montage im All zu ermöglichen.

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#12 China startet Shenzhou 13-Astronauten auf historischer Mission zur neuen Raumstation

China startet Shenzhou 13-Astronauten auf historischer Mission zur neuen Raumstation (2021-10-15)

Zum Trio gehört Wang Yaping, die erste Frau, die an Bord der Station lebte.

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Chinas zweite bemannte Mission zu seiner neuen Raumstation ist im Gange.

Die landesweite Raumsonde Shenzhou 13 startete heute (15. Oktober) vom Jiuquan Satellite Launch Center in der Wüste Gobi und stieg um 12:23 Uhr EDT (1623 GMT; 00:23. Oktober 16 Ortszeit) auf einer Long March 2F-Rakete auf ).

Shenzhou 13 und seine drei Passagiere – Kommandant Zhai Zhigang, Wang Yaping und Ye Guangfu – sind auf dem Weg nach Tianhe , dem Kernmodul der Tiangong-Raumstation , die China im niedrigen Erdorbit baut.

„Bitte seien Sie versichert, dass diese Mission definitiv erfolgreich sein wird“, sagte Zhai den Missionsbeamten, als er vor dem heutigen Start zum Paddel ging. (Zhai sprach auf Mandarin; die Übersetzung wurde vom chinesischen Fernsehsender CCTV bereitgestellt, der den Start per Webcast übertragen hatte.) Nachdem Zhai den Orbit erreicht hatte, berichtete Zhai, dass es der Besatzung gut ginge und alle Systeme nominell waren.

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Artikel im englischen Original


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Utopia
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#13 Chinesische Astronauten erreichen Raumstation

Chinas Astronauten-Trio hat rund sechseinhalb Stunden nach dem Start die Raumstation «Tiangong» (Himmlischer Palast) erreicht.

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(© Tian Dingyu/XinHua/dpa) Das chinesischen Raumschiff Shenzhou-13 dockt an die radiale Öffnung des Kernmoduls der Raumstation Tianhe an.

Wie die Raumfahrtbehörde Chinas am Morgen mitteilte, sei die Kapsel mit der Crew um 6:56 Ortszeit am Kernmodul «Tianhe» (Himmlischer Frieden) der Raumstation angedockt, die sich noch im Aufbau befindet. Dort werden die Astronauten rund sechs Monate leben und arbeiten. Es ist die mit Abstand längste Raumfahrtmission Chinas.

Um 00.23 Uhr Ortszeit (Freitag 18.23 Uhr MESZ) hoben die Astronauten in der Rakete vom Typ «Langer Marsch 2F» vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan am Rande der Wüste Gobi ab. Neben dem 55-jährigen Kommandeur Zhai Zhigang und dem 41-jährigen Ye Guangfu ist Wang Yaping die erste chinesische Astronautin seit 2013. «Auf Geschäftsreise für das nächste halbe Jahr», postete die 41-Jährige auf Chinas sozialen Medien, kurz bevor sie zu ihrem nach 2013 mittlerweile zweiten Flug ins All aufbrach. Bei der Mission soll Wang zudem eine ganz besondere Ehre zuteil werden: Als erste Chinesin wird sie einen Weltraumspaziergang absolvieren.

Geplant ist auch, dass die dreiköpfige Crew bei ihrem Langzeitflug die Systeme des Kernmoduls «Tianhe» testen, außerhalb des Raumschiffs arbeiten und wissenschaftliche Experimente machen wird. Vor ihrem Aufenthalt waren Ende September mit einem Cargoflug sechs Tonnen Versorgungsgüter, Treibstoff und Ausrüstung zum Kernmodul gebracht worden.



MfG Utopia
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#14 Raumstation »Tiangong«: Astronautin Wang Yaping absolviert als erste Chinesin Außenbordeinsatz

Raumstation »Tiangong«: Astronautin Wang Yaping absolviert als erste Chinesin Außenbordeinsatz (2021-11-08)

Für die Militärpilotin Wang Yaping ist es schon die zweite Reise ins All. Dieses Mal musste sie zur Montage sechs Stunden raus – im Jargon der Astronauten ein »Weltraumspaziergang«.

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Die Astronautin Wang Yaping hat als erste Chinesin einen Weltraumspaziergang absolviert. Wie die chinesische Weltraumbehörde am Montag mitteilte, verließen Wang und ihr Kollege Zhai Zhigang die Raumstation »Tiangong« (»Himmlischer Palast«) am Sonntagabend für sechsstündige Installationsarbeiten. Sie winkten einer Kamera zu, während sie eine Aufhängevorrichtung an der Station montierten.

»Dies ist der erste Außenbordeinsatz der ›Shenzhou-13‹-Besatzung und auch der erste in der chinesischen Raumfahrtgeschichte, an dem eine Astronautin teilnimmt«, erklärte die Raumfahrtbehörde. Die Mission sei »reibungslos und erfolgreich« verlaufen.

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Die Raumfähre »Shenzhou 13« mit Wang, Zhai und dem Militärpiloten Ye Guangfu hatte die Raumstation Mitte Oktober erreicht. Die Kosmonauten sollen ein halbes Jahr im Kernmodul der noch im Bau befindlichen Station Tiangong verbringen. Für die Militärpilotin Wang Yaping ist es schon der zweite Aufenthalt im All seit 2013.

Die Volksrepublik hat in den vergangenen Jahren Milliardensummen in seine Raumfahrtprogramme gesteckt, um zu den Raumfahrtnationen USA und Russland aufzuschließen. Befeuert wurden Chinas Raumfahrtambitionen zum Teil durch ein US-Verbot für chinesische Raumfahrer auf der ISS.

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#15 Chinas komplettiert Raumstation Tiangong, banger Blick auf große Raketenstufe

Chinas komplettiert Raumstation Tiangong, banger Blick auf große Raketenstufe (2022-11-01)

Das chinesische Wissenschaftsmodul Mengtian wurde an die Raumstation Tiangong angedockt. Die dafür benutzte Raketenhauptstufe rast unkontrolliert um die Erde.Das Modul Mengtian wurde erfolgreich an die chinesische Raumstation Tiangong angedockt, deren Ausbau ist damit weitgehend abgeschlossen. Das berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua und erklärt, dass das Prozedere insgesamt etwa 13 Stunden gedauert hat. Wenige Stunden zuvor war das Modul vom Kosmodrom Wenchang ganz im Süden Chinas aus mit einer Rakete des Typs "Langer Marsch 5B Y4" gestartet worden. In dem etwa 18 m langen und 4 m breiten Wissenschaftsmodul sollen unter anderem Experimente zu Fluidmechanik, Materialwissenschaft, Verbrennungskunde und Grundlagenphysik durchgeführt werden. An Bord der Raumstation Tiangong arbeiten aktuell die Taikonauten Chen Dong und Cai Xuzhe sowie die Taikonautin Liu Yang.

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Der "Himmelspalast" ist komplett

Für Chinas bemanntes Raumfahrtprogramm ist der Start und die erfolgreiche Verbindung zur Raumstation ein weiterer Meilenstein, schreibt Xinhua. Die dafür zuständige Raumfahrtagentur hat den Start demnach als vollen Erfolg bezeichnet. Durch das Andocken an Tiangong habe die Raumstation jetzt ihre geplanten T-förmigen Aufbau erhalten, vorher habe sie eher wie ein großes L ausgesehen. Für das Andocken habe wegen des ungünstigen Winkels zur Sonne nur begrenzt Zeit zur Verfügung gestanden. Hätte es nicht schnell genug abgeschlossen werden können, wäre eine Pause und eine Neuausrichtung der Sonnenkollektoren nötig geworden. Zusätzlich sei das Manöver durch die asymmetrische Struktur der halb fertigen Raumstation erschwert worden.

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#16 Gui Haichao ist der erste zivile chinesische Astronaut im All

Gui Haichao ist der erste zivile chinesische Astronaut im All. Doch China will noch mehr: auf den Mond.
Von Frank Weinert • Zuletzt aktualisiert: 30/05/2023 - 09:51

China hat seinen ersten zivilen Astronauten in den Orbit geschickt. Der Luftfahrtprofessor Gui Haichao gehört zu einer dreiköpfigen Besatzung, die nach einer Zeremonie im Jiuquan Satellite Launch Center im Norden Chinas ihren Weg zur Raumstation antrat. Sie sollen fünf Monate in der Umlaufbahn verbringen.

Gui Haichao wird für Weltraumexperimente zuständig sein, während die militärischen Astronauten das Raumschiff bedienen und steuern.

Es ist die fünfte bemannte Mission Chinas zu seiner Raumstation seit 2021. Am Montag hatte Peking angekündigt, noch vor 2030 Astronauten auf den Mond zu schicken.


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Dann heben sie ab und völlig losgelöst...



euronews (deutsch)
30.05.2023 #World

Gui Haichao ist der erste zivile chinesische Astronaut im All. Doch China will noch mehr: auf den Mond.


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