Zugunglücke: Allgemein

Explosionen, Brände, Schiffsuntergänge, Flugzeugabstürze ...
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Deckard666
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#21 Nach Zugunglück in Indien: „Wir haben die Ursache identifiziert“

Nach Zugunglück in Indien: „Wir haben die Ursache identifiziert“ (2023-06-04)

Mehr als 280 Menschen sind in Indien bei einem der schwersten Zugunglücke der Geschichte gestorben. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist gering. Neben den Aufräumarbeiten beginnt auch die Suche nach den Schuldigen.

Das Zugunglück im Osten Indiens mit mindestens 288 Toten ist nach Regierungsangaben durch einen Fehler im elektronischen Signalsystem verursacht worden. Der indische Minister für den Bahnverkehr, Ashwini Vaishnaw, verwies am Sonntag laut der Nachrichtenagentur ANI auf das Signalsystem als Ursache des Unglücks, ohne Details zu nennen. „Wir haben die Ursache des Unfalls und die verantwortlichen Personen identifiziert“, sagte der Minister zum Stand der Ermittlungen.

Weitere Einzelheiten sollen demnach erst nach der Veröffentlichung des endgültigen Untersuchungsberichts bekanntgegeben werden. Beim schwersten Zugunglück in Indien seit mehr als zwei Jahrzehnten hatte es nach Angaben der Behörden des Bundesstaats Odisha neben den mindestens 288 Toten weitere mehr als 900 Verletzte gegeben.

Doch Berichten zufolge gaben Bahnmitarbeiter an, dass der Coromandal Express auf dem Weg von Kalkutta nach Chennai aufgrund eines Signalfehlers auf ein Nebengleis geraten sei. Dort kollidierte er den Angaben zufolge mit einem auf den Gleisen stehenden Güterzug, in den kurz darauf auch ein aus der Tech-Metropole Bangalore kommender Expresszug raste.

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#22 33 Personen bei Brand in Bahntunnel verletzt

Im Terfener Tunnel auf Höhe Fritzens (Bezirk Innsbruck-Land) ist Mittwochabend ein Brand ausgebrochen. 151 Passagiere mussten aus dem Nightjet in Sicherheit gebracht werden, 33 Personen wurden mit einer leichten Rauchgasvergiftung abtransportiert. Am Donnerstag wurde der Zug in den Bahnhof Innsbruck gebracht.

Laut den Einsatzkräften fiel am Mittwoch kurz vor 21.00 Uhr eine Oberleitung auf Autos, die auf dem Zug transportiert wurden. Anschließend hätten die Autos Feuer gefangen. Der genaue Unfallhergang sei allerdings noch Teil der Erhebungen, teilten die ÖBB mit.

151 Passagiere im Zug nach Hamburg und Amsterdam

Der Nightjet, der Richtung Hamburg bzw. Amsterdam unterwegs war, war laut Land Tirol mit insgesamt 151 Fahrgästen besetzt. Zuvor war von bis zu 350 Fahrgästen die Rede. Feuerwehrleute von 20 Feuerwehren holten die Fahrgäste aus dem Zug.


Augenzeugin spricht von mehreren Knallen

Wie Augenzeugin Maria Gatt im ORF-Interview berichtete, habe sie mehrere Knalle gehört, erst später habe sie die Rauchentwicklung wahrgenommen. Als dann die Information verbreitet wurde, man solle im Zug alles verschlossen halten, habe sie ein mulmiges Gefühl gehabt.

Passagiere an Ort und Stelle betreut

Auf die in Sicherheit gebrachten Fahrgäste warteten Rettungszelte, in denen sie im Fall versorgt wurden. „Zahlreiche weitere Einsatzkräfte von Rettung und Polizei sowie vonseiten der Sicherheitsbehörde sind vor Ort – ebenso ein Hubschrauber“, sagte Elmar Rizzoli vom Zentrum für Krisen und Katastrophenschutz des Landes noch am Abend.

Atemschutztrupps der Feuerwehren hätten sich von den Noteinstiegen vorgearbeitet und sich schließlich in der Mitte getroffen, so sei sichergestellt gewesen, dass alle Personen geborgen worden seien, schilderte Rizzoli.

Passagiere mit Hilfe von Fluchthauben aus Zug befreit

Wie Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter gegenüber dem ORF Tirol schilderte, sei die Rauchentwicklung das Hauptproblem gewesen. Viele Personen seien im Zug eingesperrt gewesen und hätten diesen nicht verlassen können. „Wir haben die Personen mit Hilfe von Fluchthauben nach und nach aus dem Zug bringen können. Dann haben wir den Tunnel belüftet.“

Passagiere verbrachten Nacht in Innsbruck

Die ÖBB organisierten Busse für den Weitertransport nach Innsbruck. Dort würden alle Passagiere hingebracht, die nicht medizinisch versorgt werden müssen. „Schlafmöglichkeiten für alle Personen wurden organisiert“, hieß es vom Land Tirol.

Nach Hamburg bzw. Amsterdam könne man am Mittwoch aber nicht mehr fahren, so der ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Die Strecke im Tunnel war bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt. Railjets und Güterzüge wurden auf der Bestandsstrecke umgeleitet.
Mattle spricht von Glück im Unglück

Es sei der schnellen Einsatzbereitschaft der Blaulichtorganisationen und der Behörden zu verdanken, dass es zu keiner Katastrophe gekommen ist, sagte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP),der von „Glück im Unglück“ sprach. Rund 700 Einsatzkräfte hätten einen professionellen und reibungslosen Einsatz ermöglicht. Die Weiterreise der rund 50 Passagiere, die sich aktuell noch in Innsbruck befanden, werde gerade organisiert, hieß es am Donnerstagvormittag.

LKA übernahm Suche nach Brandursache

Ebenfalls am Vormittag wurde der in Brand geratene Nachtzug geborgen und zurück zum Innsbrucker Hauptbahnhof gezogen. Verkehrseinschränkungen gab es laut ÖBB am Donnerstag nicht, „da der Schienenverkehr umgeleitet werden kann“.

Die Suche nach der Brandursache übernahm das Landeskriminalamt. Vorerst gibt es kein konkretes Ergebnis, die Untersuchungen sollen auch am Freitag intensiv weitergeführt werden.
https://tirol.orf.at/stories/3210894/



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#23 Ursache noch unklar: Mindestens 22 Tote nach Zugunglück in Pakistan

Ursache noch unklar: Mindestens 22 Tote nach Zugunglück in Pakistan (2023-08-06)

Mindestens 22 Menschen sind bei einem Zugunglück in Pakistan ums Leben gekommen. Dutzende weitere Passagiere wurden verletzt, als der Zug in der Provinz Sindh entgleiste.

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Bei einem Zugunglück in Pakistan sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Passagiere seien verletzt worden, als der Zug in der Provinz Sindh entgleiste, sagte ein Polizeivertreter dem Sender Geo TV am Sonntag. Nach ersten Erkenntnissen seien acht Waggons entgleist. Rettungskräfte eilten demnach zur Unfallstelle nahe der Stadt Nawabshah.

Pakistans Eisenbahnminister Khawaja Saad Rafique sagte, der Zug sei mit niedriger Geschwindigkeit von den Schienen abgekommen. „Es wäre verfrüht, über die Unfallursache zu sprechen, die ein mechanischer Fehler oder ein Terrorakt sein könnte“, sagte Rafique. In den Krankenhäusern der Region wurde der Notstand ausgerufen.

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#24 Schweiz: Gotthardtunnel bleibt nach Unfall für Reisende monatelang zu

Schweiz: Gotthardtunnel bleibt nach Unfall für Reisende monatelang zu

2023-08-17

Da die Schäden nach einem Güterzug-Unfall größer sind als angenommen, bleibt der Bahn-Tunnel vorerst geschlossen. Der Personenverkehr werde so lange umgeleitet.

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Die Reparaturarbeiten im Gotthard-Basistunnel in der Schweiz werden nach einem schweren Güterzug-Unfall mehrere Monate dauern. Die Schäden sind größer als angenommen, wie die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Mittwoch in Bern mitteilten. Während der Güterverkehr bereits am 23. August wieder rollen soll, wird der Personenverkehr noch für längere Zeit über die sogenannte Panoramastrecke umgeleitet.

Die SBB gehen davon aus, dass beide Tunnelröhren erst ab Anfang 2024 zur Verfügung stehen. Bis dahin müssen Reisende ein bis zwei Stunden zusätzliche Fahrtzeit in Kauf nehmen.

Vorige Woche entgleiste ein Güterzug im längsten Bahntunnel der Welt. Ursprünglich war von einer Sperre von mindestens einer Woche die Rede. Nun habe sich gezeigt, dass in der 57 Kilometer langen Doppelröhre insgesamt rund 8 Kilometer Gleise und 20.000 Schwellen ersetzt werden müssten, hieß es am Mittwoch.

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#25 Nach dem Bahnunglück: Gotthard-Tunnel bleibt noch viel länger eine Baustelle

Nach dem Bahnunglück: Gotthard-Tunnel bleibt noch viel länger eine Baustelle

2023-11-02

Wer per Zug über die Schweiz nach Italien reist, muss noch bis September 2024 mit Verzögerungen rechnen. Der Schaden im Gotthard-Tunnel ist größer als gedacht.

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Wer mit dem Zug über die Schweiz nach Italien reist, muss noch für längere Zeit mit Verzögerungen rechnen. Denn die Reparaturarbeiten im Gotthard-Basistunnel dauern viel länger als ursprünglich erwartet.

In diesem längsten und mit Baukosten von 12 Milliarden Franken teuersten Bahntunnel der Welt war Anfang August ein Güterzug entgleist. Zu dieser Zeit ging die Schweizer Bahn (SBB) davon aus, die beschädigte Tunnelröhre Anfang 2024 wieder für den Bahnverkehr öffnen zu können. Doch nun rechnet der Staatskonzern damit, dass die beiden Tunnelröhren erst im September 2024 wieder vollständig für Reise- und Güterzüge zur Verfügung stehen.

Aktuell werden die meisten Personenzüge über die alte Gotthard-Panoramastrecke gelotst. Dadurch verlängert sich die Reisezeit ins Tessin oder von dort Richtung Zürich im nationalen Verkehr um eine Stunde. Wer die Schweiz quert, um bis nach Mailand zu fahren, muss in der Regel zusätzlich bis zu zwei Stunden einrechnen und meist in Chiasso umsteigen.

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