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23.12.2023 POLL
Am 21.12.23 in Kölner Stadtteil Poll ein Tornado durchgegangen.
Ich war leider auch betroffen.
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Am 21.12.23 in Kölner Stadtteil Poll ein Tornado durchgegangen.
Ich war leider auch betroffen.
Gestern zog das Sturmtief "Zoltan" über Nordrhein-Westfalen hinweg und hinterließ besonders in dem südlichen Kölner Stadtteil Poll erhebliche Schäden. Anwohner berichten von einer Windhose, die durch das Viertel fegte.
In nur wenigen Minuten wurden in Köln-Poll massive Schornsteine von den Häusern gerissen. Der Wind hob Dächer von Industriehallen an und schleuderte sie teilweise mehrere hundert Meter weit in Straßen und Gärten.
Die Auswirkungen des Sturms in Köln-Poll waren vielfältig. Solaranlagen wurden von den Dächern gerissen, dutzende Bäume stürzten um, und Straßenschilder kippten um. Um die Straßen wieder passierbar zu machen, mussten die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk Bulldozer einsetzen. Allerdings steht die Frage im Raum, ob es sich tatsächlich um eine Windhose handelte.
Bisher hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Existenz der Windhose in Köln-Poll noch nicht bestätigt, wie von der WDR-Wetterredaktion berichtet wird. Jürgen Vogt aus der WDR-Wetterredaktion erklärt, dass der DWD unter anderem Fotos und Videos auswertet, um sich ein genaues Bild von der Situation vor Ort zu machen. Die Wetterlage sei laut Vogt "prädestiniert" für ein Wetterphänomen wie eine Windhose.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Windhose auch als Tornado bezeichnet wird. Laut DWD handelt es sich bei einem Tornado um "eine Luftsäule mit Bodenkontakt, die um eine mehr oder weniger senkrecht orientierte Achse rotiert und sich unter einer cumuliformen Wolke befindet". Ein Tornado verursacht entlang seiner Zugbahn Verwüstungen in einem Streifen von einigen hundert Metern Breite.
Tief Zoltan fegte am 21.12.2023 durch Köln. Besonders gewütet hat das Unwetter in Köln Poll. Wir bitten hier um besondere Vorsicht, da weiterhin lose Gebäudeteile herabfallen können. Dies gilt vor allem für folgende Straßen: Alfred-Schütte-Allee, Salmstraße, Kleinstraße, Käulchensweg, Müllergasse und Poller Kirchweg sowie die weiteren Nebenstraßen in diesem Gebiet.
Die genannten Bereiche in Poll sollten nach Möglichkeit gemieden und großräumig ausgewichen werden.
Am Donnerstagabend gab es ab 19 Uhr es einen drastischen Anstieg der Einsatzzahlen mit Unwetterbezug. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gab es 285 Einsätze, wir erwarten noch weitere Einsätze nach Tagesanbruch. Der Großteil der Einsätze sind abgeknickte Äste, abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und Gerüste.
So lösten im Zollhafen zeitgleich zwei Brandmeldeanlagen aus. Auf dem Weg zum Einsatzort stieß die Drehleiter der Feuer- und Rettungswache 2 (Marienburg) auf eine Person, die unter einem Baum begraben wurde. Die Person wurde gerettet und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
In der Alfred-Schütte-Allee wurde eine Lagerhalle abgedeckt und stürzte teilweise ein. Außerdem ist ein Strommast der DB umgeknickt und Trümmerteile sind auf DB-Anlagen gestürzt. Hier unterstützte die Fachgruppe Räumen des THW. Des Weiteren unterstütze das THW mit einem Fachberater für Baustatik.
Alle Wachen der Berufsfeuerwehr und alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr befanden sich zeitweise im Dauereinsatz.
Tief Zoltan zog am 21.12.23 auch über Köln hinweg. Bei diesem Ereignis bildete sich im Hafen von Köln-Deutz ein sichtbarer Tornado der Kategorie F2. Dabei entstanden Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h. Der Twister hinterließ eine Schneise der Verwüstung auf einer Strecke von insgesamt 16,7 km länge. An der Breitesten Stelle war diese Sichtbare Schneise gut 370 Meter breit. Augenzeugen aus der Stadt berichteten von einem Erkennbaren Trichter der Bodenkontakt hatte. Im Video zeige ich euch den Zugweg des Tornados und Erkläre euch die Analysierten Daten der Tornadomap.org und der Tornadoliste Deutschland.