Erdbeben und Vulkanausbruch Island

Alles zum Thema Erdbeben und Vulkane.
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Utopia
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#61 Vulkanausbruch auf Island - Fernwärmeleitung durch Lava zerstört

Vulkanausbruch auf Island - Fernwärmeleitung durch Lava zerstört



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
08.02.2024

Der Lavastrom auf Island hat die Fernwärmeleitung Richtung Keflavik zerstört. Der Lavastrom bewegt sich immer noch Richtung Westen. Das Geothermiekraftwerk und die Blaue Lagune scheinen momentan sicher zu sein. Der Ausbruch selber hat etwas an Intensität nachgelassen. Es treten aber immer noch große Mengen Lava aus.


MfG Utopia
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#62 ISLAND Update: Daten zum LAVAFELD - 600 Meter lange Behelfsleitung im Boden zu vergraben

ISLAND Update: Daten zum LAVAFELD - 600 Meter lange Behelfsleitung im Boden zu vergraben



LYDOM Production - Vulkan und Wetter Studio
09.02.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 09.02.24

Der Vulkanausbruch auf Island, der erst gestern Morgen gegen 6 Uhr UTC begann, hat bereits am frühen Abend des 08.02.24 deutlich an Intensität verloren. Auf den Livecams sind jetzt nur noch wenige Stellen entlang der gut 3 km langen Spalte zu sehen, an denen Lavaspattering auftritt. An diesen Stellen haben sich bereits kleine Wälle um die Förderschlote gebildet. Obwohl die Abschwächung der Eruption für die Bewohner von Reykjanes erfreulich ist, blieb sie nicht ohne Folgen, denn kurz bevor sich der Lavaausstoß signifikant verringerte, erreichte der Lavastrom die Heißwasserleitung und zerstörte sie. Doch zum Glück war es den Arbeitern zuvor noch gelungen, eine ca. 600 Meter lange Behelfsleitung im Boden zu vergraben. Derzeit wird daran gearbeitet, diese an den Warmwasserkreislauf anzuschließen, was voraussichtlich bis morgen dauern wird. Bis dahin haben viele Bewohner der Reykjaneshalbinsel kein Warmwasser, was gleichbedeutend mit dem Ausfall der Fernwärmeheizungen ist.

Dieses Beispiel verdeutlicht, dass auch die Nutzung von Geothermie nicht ohne Nachteile ist, denn in vulkanisch aktiven Gebieten muss ständig mit dem Ausfall der Anlagen gerechnet werden. Zwar ist es bisher Jahrzehnte lang gut gegangen, aber auf der Zeitskala eines Vulkans sind ein paar Jahrzehnte nicht viel.

Nach der Zerstörung der Leitung legte der Lavastrom noch ein paar zehn Meter zurück, bevor er 500 m nordnordöstlich der Blauen Lagune stoppte. Satellitenbilder zeigen, dass er etwa 4,5 km lang ist und teilweise das Lavafeld der Eruption vom 18. Dezember durchquert. Dieser Lavastrom ist der südwestliche Arm des Stroms, der grob in westlicher Richtung von der Eruptionsspalte abging und sich bei der Erhebung Stóra-Skógfell in zwei Arme teilte. Der andere Arm floss von der Erhebung aus in nordöstlicher Richtung weiter und legte dort gut 1200 m zurück. Es gab auch einen kurzen Lavastrom im Süden der Eruptionsspalte, aber dieser war nicht ganz so lang wie der Strom vom 18. Dezember.

Insgesamt war/ist es eine kurze, aber heftige Ausbruchsepisode, deren bemerkenswertestes Merkmal die schnellfließende und sehr dünnflüssige Lava war, die Vulkanologen jetzt sicherlich so schnell wie möglich analysieren werden. Möglicherweise ergeben sich neue Erkenntnisse über die Vorgänge im Untergrund, die uns möglicherweise noch lange beschäftigen werden.

Obwohl die Eruption noch nicht ganz vorbei ist, haben Seismizität und Tremor deutlich nachgelassen. Angesichts der kurzen Lebensdauer der vorangegangenen Ausbrüche in dem Gebiet ist es eher unwahrscheinlich, dass sich der Ausbruch wieder verstärken wird, obwohl man es nicht völlig ausschließen kann.

Liebe Grüße.


MfG Utopia
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#63 ISLAND Wissen: Gewaltige und EXPLOSIVE Phase - Das geschah am Tag der Eruption

ISLAND Wissen: Gewaltige und EXPLOSIVE Phase - Das geschah am Tag der Eruption



LYDOM Production - Vulkan und Wetter Studio
10.02.2024 #island #vulkan

ISLAND Wissen 10.02.24

Am 08.02.24, also bei der letzten Eruption kam es gegen 13:00 Uhr am Nachmittag zu einer Explosiven Phase an der ca. 3 kilometer langen Eruptionsspalte. Im Video möchte ich euch die zwei Möglichkeiten genauer Erläutern, was genau an dem Tag der Eruption geschah.

Geothermie-Kraftwerk:
Ein Geothermie-Kraftwerk nutzt die Hitze aus dem Erdinneren, um Strom zu erzeugen. Dabei wird Wasser in tiefe Bohrlöcher gepumpt, wo es zu Dampf wird, wenn es auf heiße Gesteinsschichten trifft. Dieser Dampf treibt dann Turbinen an, die wiederum Generatoren antreiben, um Elektrizität zu erzeugen. Der erzeugte Dampf wird danach wieder abgekühlt und zu Wasser kondensiert, um den Kreislauf zu wiederholen.

Liebe Grüße.


MfG Utopia
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#64 Vulkan Island - Neuer Ausbruch in wenigen Tagen

Vulkan Island - Neuer Ausbruch in wenigen Tagen



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
02.03.2024

Das Vulkangebiet auf Island steht wieder vor einem Ausbruch. In wenigen Tagen wird es wieder so weit sein. Noch ist nicht sicher, wo genau der Ausbruch statt finden wird. Wahrscheinlich ist ein Ausbruch entlang der bereits existierenden Eruptionszone.

Echtzeitbeben:
https://vafri.is/quake/

8 Stunden Bodenverformung:
https://strokkur.raunvis.hi.is/gps/8h...


MfG Utopia
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#65 ISLAND Update: Viele Erdbeben und (KEIN) Vulkanausbruch - Was ist da los im Untergrund

ISLAND Update: Viele Erdbeben und (KEIN) Vulkanausbruch - Was ist da los im Untergrund



LYDOM Production - Vulkan und Wetter Studio
04.03.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 04.03.24

Nachdem Vorgestern auf Island eine weitere Magmaintrusion auftrat, begleitet von zahlreichen Erdbeben, herrscht seit gestern eine gewisse Enttäuschung unter Vulkanologen und Vulkanbeobachtern, da sie eigentlich mit einem neuen Vulkanausbruch gerechnet hatten. Trotzdem führten die Intrusion und der Erdbebenschwarm zu einigen Unannehmlichkeiten, da das Thermalresort der Blauen Lagune evakuiert werden musste.
Zur Zeit des Schwarmbebens befanden sich rund 800 Gäste in dem Thermalresort. Laut Angaben der Betreibergesellschaft wurde die Evakuierung innerhalb von 40 Minuten abgeschlossen. Es bleibt jedoch die Frage offen, ob die Gäste das Resort zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hatten oder ob sie sich tatsächlich auf sicherem Boden befanden.
Die Tatsache, dass gestern kein Ausbruch erfolgte, zeigt die Unvorhersehbarkeit der Prognosemodelle. Diese können auch versagen, wenn ein Ausbruch eintritt, mit dem nicht gerechnet wurde. Im Untergrund des Gebiets befinden sich zahlreiche magmatische Gänge, und es besteht die Möglichkeit von Eruptionen, die sich nur Minuten vorher durch Erdbeben ankündigen. Zudem kann es auch zu einer massiven Intrusion kommen, bei der starke Erdbeben erhebliche Schäden verursachen können. Ein riskantes Spiel, das in der Blauen Lagune gespielt wird!
Die Enttäuschung über den ausgebliebenen Vulkanausbruch ist groß, besonders angesichts der Spekulationen in Zeitungen und sozialen Medien über den Zeitpunkt und den Ort der erwarteten Eruption. Nun, da die Prognosen sich als falsch erwiesen haben, ist die Stimmung gedämpft. Einige hatten sogar gewettet und Tipps abgegeben, wann es zu einem Ausbruch kommen würde, wobei viele auf dieses Wochenende tippten. Doch was ist passiert? Morgens war die Seismizität auf der Reykjaneshalbinsel bereits erhöht, und am Nachmittag setzte ein Schwarmbeben ein, das auf eine Magmaintrusion in geringer Tiefe hindeutete. Gegen 16 Uhr UTC erreichte der Schwarm seinen Höhepunkt, nur um gut 2 Stunden später wieder abzuflauen. Auch ich hatte erwartet, dass sich spätestens am Abend eine Eruptionsspalte öffnen würde, doch der Vulkan entschied sich anders und beschränkte sich auf die Intrusion. Diese muss relativ gering gewesen sein, da die GPS-Daten nur an einigen Messstationen eine leichte Subsidenz zeigen, wenn überhaupt. Weiterhin unklar ist, ob es auch unter dem Kleifarvatn zu einer Intrusion gekommen ist, da dort bereits am Morgen ein Schwarmbeben registriert wurde.
Nachts gab es nur die üblichen Erdbeben im Gebiet des erwarteten Ausbruchs. Die Bodenhebung hält unvermindert an, und das Eruptionsrisiko bleibt hoch. Einige Vulkanologen sind der Meinung, dass es jetzt erst einmal ein paar Tage dauern wird, bis sich wieder genug Druck im System aufgebaut hat, um einen neuen Ausbruchsversuch zu ermöglichen. Da es sich jedoch nur um eine kleine Intrusion handelte, sollte dieser Druckaufbau schnell erfolgen.

Auch Manifestieren sich in den letzten Tagen vermehr Erdbeben im Krysuvik und Fagradalsfjall Vulkansystem. Im Video Sprechen wir über all diese Themen und es wird Heiß Spekuliert.

Liebe Grüße.


Patrick LYDOM Production
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Video Kapitel:
00:00 Intro
00:07 Update Island 04.03.24


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#66 ISLAND EXKLUSIV: Aktuell EROBERT die KRAFT des Vulkans das Gebiet zurück

ISLAND EXKLUSIV: Aktuell EROBERT die KRAFT des Vulkans das Gebiet zurück



LYDOM Production - Vulkan und Wetter Studio
28.03.2024 #vulkan #island

Erlebt im Video eine Exklusive Fahrt durchs Eruptionsgebiet bei Svartsengi. Die Fahrt geht durch Grindavik und das umliegende Gebiet. Zusehen sind auch das Thermalkraftwerk und die aktuelle Eruption. Gefahren wird auch über die Lavadeiche (Schutzdeiche bei Grindavik). Die liebe Jenny Morelia (unten Verlinkt) war die letzten Wochen vor Ort und hat das Geschehen gefilmt. Sogar am 16. März erlebte sie LIVE aus dem Auto die beginnende Eruption im Rückspiegel. Viele Einblicke im Video sind in den letzten 2 Wochen entstanden.

Patrick LYDOM Production


MfG Utopia
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#67 28.03.24 Drone footage from the new volcano eruption in Iceland (day 13)

28.03.24 Drone footage from the new volcano eruption in Iceland (day 13)



Isak Finnbogason - ICELAND FPV
30.03.2024 ICELAND

#iceland #volcano #eruption


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#68 Irgendetwas seltsames passiert gerade auf Island - Außergewöhnlicher Erdbebenschwarm

Irgendetwas seltsames passiert gerade auf Island - Außergewöhnlicher Erdbebenschwarm



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
14.04.2024

Auf Island hat es heute am 14.04.2024 einen seltsamen Erdbebenschwarm gegeben. Die Position und Tiefe des Schwarms ist außergewöhnlich. Was passiert da gerade? Auf diese Frage haben selbst Spezialisten keine Antwort.


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#69 Bárðarbunga Vulkan Island - Beben M5.4 - Subglazialer Ausbruch?

Bárðarbunga Vulkan Island - Beben M5.4 - Subglazialer Ausbruch?



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
21.04.2024

Am Vulkan Bárðarbunga auf Island kam es zu einem ungewöhnlich starken Erdbeben. Das M5.4 lag nordöstlich der subglazialen Zone es Vulkansystems. Ein subglazialer Ausbruch könnte größere Probleme verursachen. Zuletzt brach das Vulkansystem 2014 aus.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A1...


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