Unglücke: Allgemein

Explosionen, Brände, Schiffsuntergänge, Flugzeugabstürze ...
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Deckard666
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#41 Carolabrücke - „Entbehrt jeder Grundlage“: Dresdner Bürgermeister wies Kritik an Brücken-Zustand zurück

Carolabrücke - „Entbehrt jeder Grundlage“: Dresdner Bürgermeister wies Kritik an Brücken-Zustand zurück

2024-09-11

Der Einsturz der Dresdner Carolabrücke wirft Fragen auf: Immer wieder scheint die Stadtverwaltung den Zustand der Brücke verharmlost zu haben, Anträge zu dem Thema wurden. Nun wurde sie vom Einsturz überrascht.

Am Mittwochmorgen stürzte ein Teil der Carolabrücke in Dresden ein. Jahrelang wurde über den Zustand der Brücke in der Dresdener Innenstadt diskutiert, die Brücke galt schon vor längerer Zeit als Marode. Nun kommen mehrere Vorfälle ans Licht, bei denen die Stadtverwaltung den Zustand der Brücke heruntergespielt hatte. Der Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften und ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn schrieb beispielsweise noch im August 2023 auf X (ehemals Twitter) als Reaktion auf die Kritik am Zustand der Dresdener Brücken folgendes: „Die Kritik von Zastrow, wir würden die Brücken versammeln [vermutlich gemeint: vergammeln] lassen, entbehrt jeder sachlichen Grundlage! Die Brücken waren und sind Investitionsschwerpunkt: Sanierung Albertbrücke & Augustusbrücke fertig, Carolabrücke und Blaues Wunder Sanierung läuft, bspw. auch Prießnitzbrücke“.

Einen Antrag der Stadtratsfraktion Freie Wähler/Freie Bürger Dresden, nach welchem der Oberbürgermeister den Stadtrat über den Zustand der Dresdener Brücken informieren sollte, wurde vom Stadtrat noch am 14. Juni dieses Jahres mehrheitlich abgelehnt. Tatsächlich liefen bereits seit 2019 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Brücke. Erst 2025 sollte die Sanierung des Brückenzugs C beginnen, dieser ist nun aber eingestürzt. Die neue Carolabrücke wurde dabei erst 1971 eröffnet.

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#42 Carolabrücke in Dresden: „Eine Frage der Zeit, ob diese Brücke noch weiter einstürzt“

Carolabrücke in Dresden: „Eine Frage der Zeit, ob diese Brücke noch weiter einstürzt“

2024-09-12

In Dresden gilt der noch stehende Rest des teilweise eingestürzten Brückenteils als „akut einsturzgefährdet“. Noch am Donnerstagabend soll der Abriss beginnen. Die Zeit drängt: Am Wochenende droht ein Elbe-Hochwasser.

An der Carolabrücke in Dresden werden die noch stehenden Reste des teilweise eingestürzten Stranges noch vor dem drohenden Elbe-Hochwasser schnell entfernt. „Die Arbeiten beginnen heute Abend“, sagte die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer, am Donnerstag in der Stadtratssitzung. Wie ein Feuerwehrsprecher zuvor mitgeteilt hatte, ergaben Messungen des Technischen Hilfswerks (THW), dass das Brückenteil „akut einsturzgefährdet“ sei.

Beginnend auf der Neustädter Seite wird versucht, den durchhängenden Teil und den sich zum Ufer hin anschließenden Kragarm „mit gebündelten Kräften“ von Bundeswehr, THW und entsprechender Technik herunterzuholen, zu zertrümmern und abzutransportieren. Straßenbahnschienen und Fernwärmeleitung müssten mit „einer kleinen Sprengung in den Abendstunden“ getrennt werden. „Wir wollen mit den Teilen, die noch in der Schwebe sind, vor dem Hochwasser fertig sein.“

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#43 Dresden: Abrissarbeiten führen zu zweitem Kollaps: Weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt

Dresden: Abrissarbeiten führen zu zweitem Kollaps: Weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt

2024-09-13

In Dresden ist ein weiterer Teil der Carolabrücke bei Abrissarbeiten eingestürzt. Ab Sonntag erwartet Dresden Hochwasser, was auch für die restlichen Teile der Brücke zu einer Gefahr werden kann.

In Dresden ist bei Abrissarbeiten ein weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt. Es handelt sich dabei um den Brückenteil mit Straßenbahngleisen, der am Mittwochmorgen bereits teilweise in die Elbe eingestürzt war. Mit dem Einsturz dieses Brückenteils ist nun eines der drei Brückenteile (Brückenabschnitt C) der 400 Meter langen Brücke über die Elbe komplett zerstört.

Das teilte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen mit. Auf der Brücke hatten seit dem ersten Einsturz am Mittwoch, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, vorbereitende Maßnahmen für den Abriss der Brücke begonnen, so der Sprecher der Feuerwehr, Michael Klahre. Bereits am Mittwoch war durch die Ergebnisse von Lasermessungen den Einsatzkräften klar gewesen, dass sich die Überreste des inzwischen eingestürzten Brückenzuges mit den Straßenbahngleisen langsam absenken würden, so Klahre weiter. Die beiden anderen Brückenteile stehen derweil noch.

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#44 Dresden: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Einsturz von Carolabrücke

Dresden: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Einsturz von Carolabrücke

2024-09-19

Nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke ermitteln nun Polizei und Staatsanwaltschaft. Laut den Behörden liegen schon mehrere Anzeigen gegen Baubürgermeister Stephan Kühn vor.

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Der Teileinsturz der Carolabrücke beschäftigt nun auch die Dresdner Staatsanwaltschaft. Gemeinsam mit der Polizei werde geprüft, ob es Anhaltspunkte für das Vorliegen eines strafrechtlich relevanten Sachverhalts gibt, teilte ein Sprecher mit. Zuerst hatte die „Sächsische Zeitung“ berichtet. Laut Staatsanwaltschaft liegen mehrere Anzeigen von Bürgern gegen Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) sowie gegen Unbekannt vor. Dabei geht es unter anderem um Sachbeschädigung und Baugefährdung. Die Anzeigen würden auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft. Die AfD im Landtag warf der sächsischen Regierung vor, mit ihrer Verkehrspolitik das Leben der Bürger zu gefährden.

Derweil geht die Schadensdokumentation weiter. Brückenexperte Steffen Marx geht von Auswirkungen für ganz Deutschland aus. Bei der Bewertungsmethodik von Brücken habe man sich bisher sicher geglaubt, sagte der Professor am Institut für Massivbau an der TU Dresden. „Wir haben gesehen, das ist nicht ausreichend der Fall (...) Die Frage ist natürlich: Wie kommen wir zu einer sicheren Bewertung?“. Es gebe andere Methoden, mit denen man die Sicherheit verbessern könne, etwa Schallemissionsmonitoring. Dabei werden Mikrofone an der Betonoberfläche befestigt, die das Brechen von Drähten in der Brücke erfassen können.

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#45 Iran: Mindestens 30 Tote bei Explosion in Kohlemine

Iran: Mindestens 30 Tote bei Explosion in Kohlemine

2024-09-22

Das iranische Staatsfernsehen meldet viele Opfer bei einem Bergwerksunglück. Ersten Berichten zufolge war es offenbar zu einer Methangasexplosion gekommen.

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Bei einer Explosion in einer Kohlemine im Osten Irans sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 17 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag. Mehrere Menschen wurden demnach noch vermisst.

Dem Bericht zufolge ereignete sich das Unglück am Samstagabend in der Tabas-Grube im gleichnamigen Verwaltungsbezirk in der iranischen Provinz Süd-Khorasan. Der Unfall sei durch eine Methangasexplosion in zwei Blöcken des Bergwerks des Unternehmens Madanjoo verursacht worden, berichtete das Staatsfernsehen.

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#46 Vorschäden an den Spanngliedern: Korrosion ist wesentliche Ursache für Einsturz der Carolabrücke

Vorschäden an den Spanngliedern: Korrosion ist wesentliche Ursache für Einsturz der Carolabrücke

2024-10-02

Seit dem Kollaps der Carolabrücke in Dresden wird intensiv nach den Ursachen geforscht. Im Bauausschuss der Stadt wurden jetzt erste Ergebnisse vorgestellt. Auslöser des Einsturzes war demnach eine »kinematische Kette«.

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Korrosion ist offenbar eine wesentliche Ursache für den Einsturz der Dresdner Carolabrücke vor drei Wochen. »Das konnten wir schon belegen«, berichtete Brückenexperte Steffen Marx im Bauausschuss des Stadtrats. Damit habe sich ein früher Anfangsverdacht nun erhärtet. Die beauftragten Wissenschaftler des Instituts für Massivbau an der TU Dresden hat die Korrosion der Spannglieder der Brücke nun maßgeblich im Fokus. Es gebe aber »noch eine Menge anderer möglicher Einsturzursachen, die sehr genau geprüft und zumindest ausgeschlossen werden müssen.«

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