A G E N D A 2 1Ein Jahr Twitter unter Musk: „Tod durch 100 Schnitte“
2023-10-23
Ein Jahr nach dem Verkauf an Elon Musk hat Twitter einen anderen Namen und ist in viel schlechterer Verfassung. Unter dem neuen Eigentümer herrscht Disruption und Dauerdrama. Ist die Plattform X noch zu retten?
Es begann mit einem Waschbecken. Am Tag bevor er Twitter offiziell übernahm, brachte Elon Musk es in die Zentrale der Onlineplattform in San Francisco. Hinterher twitterte er ein Video davon mit einem Wortspiel, wie es seinem Humor entspricht: „Betrete die Hauptverwaltung von Twitter“, schrieb er, gefolgt von „Let that sink in“, was sich mit „Lasst das Waschbecken rein“ ebenso übersetzen lässt wie mit „Macht euch das mal bewusst“.
Kurz danach, so heißt es in der kürzlich erschienenen Biographie von Walter Isaacson über den reichsten Menschen der Welt, versammelten sich in der Kaffeebar im zehnten Stock ein paar Dutzend Mitarbeiter um ihn. Eine Beschäftigte fragte, ob es denn stimme, dass er 75 Prozent des Personals feuern wolle, wie es in Medienberichten heiße. „Nein, die Zahl kommt nicht von mir“, sagte Musk und beklagte sich über den „Bullshit“ in den Medien, der von anonymen Quellen komme. Später twitterte er über die „vielen coolen Leute“, die er im Unternehmen getroffen habe. In seinem Profil gab er sich den Namen „Chief Twit“, noch eine Doppeldeutigkeit, denn das konnte sowohl „Twitter-Chef“ als auch „Chef-Trottel“ heißen.
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Soziale Medien: X (Twitter)
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#101 Ein Jahr Twitter unter Musk: „Tod durch 100 Schnitte“
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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#102 Vor Live-Interview mit Musk: Trump seit Jahren wieder auf X (Twitter) aktiv
Der frühere US-Präsident Donald Trump nutzt nach Jahren der Absenz wieder seinen legendären Account @realDonaldTrump im sozialen Netzwerk X.
Im Vorfeld eines Interviews mit X-Eigner Elon Musk setzte Trump am frühen Montagnachmittag (Ortszeit) vier Posts auf X ab, unter anderem ein Wahlkampfvideo und eine Einladung zum Interview.
Nachdem er infolge des Aufstandsversuchs des 6. Jänner 2021 wegen der Gefahr der Anstachelung der Gewalt von Twitter ausgeschlossen worden war, hatte Trump sein eigenes Netzwerk “Truth Social” aufgebaut. Auch nach der Übernahme von Twitter durch Musk und der Rücknahme der Sperre hatte sich der Ex-Präsident von dem Netzwerk ferngehalten, abgesehen von der Veröffentlichung des Polizeifotos nach seiner Festnahme im August des Vorjahres.
X-Account hat immer noch 88 Millionen Follower
Trumps X-Account zählt immer noch 88 Millionen Follower. Der Immobilientycoon hatte das bei Politikern und Journalisten beliebte Netzwerk massiv eingesetzt, um Öffentlichkeitsarbeit abseits von herkömmlichen Medien zu betreiben. Dies trug nach Einschätzung von Experten wesentlich dazu bei, dass er die Präsidentenwahl im Jahr 2016 gewann. Auch als US-Präsident kommunizierte er bevorzugt über seinen Twitter-Account. Immer wieder stieß er mit provokanten und erratischen Tweets selbst seine eigenen Berater vor den Kopf.
X-Eigentümer Musk hatte sich jüngst als Unterstützer von Trump zu erkennen gegeben. Am Montagabend (Ortszeit, Dienstagnacht MESZ) wollte der Unternehmer ein “Interview” mit seinem politischen Idol führen. Journalistische Erfahrung hat der gebürtige Südafrikaner keine. In seinem eigenen Netzwerk fällt er immer wieder durch die Verbreitung von Desinformation auf.
https://exxpress.at/live-auf-x-musk-kue ... -trump-an/Live auf X: Musk kündigt Interview mit Trump an
Tech-Multimilliardär befragt Ex-Präsidenten: Elon Musk hat für Montagabend ein Live-Interview mit Donald Trump angekündigt. Musk, der keinerlei journalistische Erfahrung hat und ein bekennender Unterstützer des republikanischen Kandidaten ist, will das Interview selber führen. Es soll ab 20.00 Uhr (US-Ostküstenzeit, Dienstag 02.00 Uhr MESZ) auf X gestreamt werden.
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#103 Frist abgelaufen: Brasiliens oberster Richter ordnet Sperrung von Plattform X an
A G E N D A 2 1Frist abgelaufen: Brasiliens oberster Richter ordnet Sperrung von Plattform X an
2024-08-31
Brasiliens Oberster Gerichtshof will die Onlineplattform X ab sofort im ganzen Land sperren. Eine 24-stündige Frist war zuvor ausgelaufen. Elon Musk zeigt sich erwartungsgemäß wenig begeistert.
Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat die sofortige Sperrung des Kurzmitteilungsdienstes X angeordnet. Zuvor war eine vom Gericht gesetzte Frist abgelaufen, bis zu der der Twitter-Nachfolger von Milliardär Elon Musk wie gesetzlich vorgeschrieben einen Rechtsvertreter in Brasilien benennen sollte. Das Urteil fällte Richter Alexandre de Moraes, mit dem Musk öffentlich im Clinch liegt.
Moraes hatte angeordnet, dass X die Konten bestimmter Nutzer, die Lügen und irreführende Informationen verbreiteten, sperrt. Viele der betroffenen Anwender sind Unterstützer des früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, die dessen Niederlage bei den Wahlen von 2022 teilweise nicht anerkennen. Musk verweigerte die Sperrung der Konten und sprach von Zensur.
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#104 Netzsperre wegen Falschinformationen: Auch Starlink blockiert jetzt X in Brasilien
A G E N D A 2 1Netzsperre wegen Falschinformationen: Auch Starlink blockiert jetzt X in Brasilien
2024-09-04
Elon Musks Satelliteninternet-Dienst Starlink beugt sich der brasilianischen Justiz: Das Unternehmen kommt der Anordnung zur Netzsperre gegen Elon Musks soziales Netzwerk X nach, fühlt sich aber ungerecht behandelt.
Für einen Moment hatte es so ausgesehen, als ob sich der Satelliteninternet-Anbieter Starlink ebenso gegen die brasilianische Justiz wenden würde wie das soziale Netzwerk X, ehemals Twitter. Zumindest informell hatte Starlink angekündigt, die richterlich angeordnete Netzsperre gegen X zu ignorieren. Am Dienstag stellte Starlink jedoch klar, dass es die Blockade umsetzen wird – obwohl es sich selbst ungerecht behandelt fühlt.
»Ungeachtet der rechtswidrigen Behandlung von Starlink bei der Einfrierung unserer Vermögenswerte befolgen wir die Anordnung, den Zugang zu X in Brasilien zu sperren«, teilte das Unternehmen auf X mit.
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#105 „Diktator“: Massenproteste gegen Sperrung von X in Brasilien
A G E N D A 2 1„Diktator“: Massenproteste gegen Sperrung von X in Brasilien
2024-09-08
In São Paulo gingen am Samstag mehrere Tausend Menschen auf die Straße, um gegen das beschlossene Verbot von „X“ zu protestieren. Der Oberste Richter des Landes, de Moraes, hatte die Plattform von Elon Musk letzte Woche unter dubiosen Umständen verboten.
In Brasilien sind am Samstag zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die umstrittene Sperrung des sozialen Netzwerks „X“ (vormals Twitter) zu demonstrieren. Der oberste Richter des südamerikanischen Staates, Alexandre de Moraes, hatte vergangene Woche den Kurznachrichtendienst gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von drei Millionen Euro belegt. Wer versucht, sich trotz des Verbots illegal Zugang zu dem sozialen Netzwerk zu verschaffen – etwa mittels einer ausländischen VPN-Verbindung – muss seitdem mit einer Geldstrafe von 50.000 Real pro Tag, also ziemlich genau 8.000 Euro, rechnen.
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#106 Mögliche Geldstrafen für X und Co.: Elon Musk verunglimpft australische Regierung als Faschisten
A G E N D A 2 1Mögliche Geldstrafen für X und Co.: Elon Musk verunglimpft australische Regierung als Faschisten
2024-09-13
Australien könnte Internetplattformen schon bald mit empfindlichen Strafzahlungen belegen – wenn diese Fehlinformationen verbreiten. Elon Musk gefällt dieser Gesetzentwurf offenbar so gar nicht.
Elon Musk ist, vorsichtig formuliert, nicht unbedingt für eine gemäßigte Wortwahl bekannt. Legendär sein Auftritt aus dem November 2023, als er abtrünnige Werbekunden beschimpfte (»Go fuck yourself!«). Nun legt sich der Tesla-Chef und Eigentümer der Social-Media-Plattform X mit der australischen Regierung an.
Wegen eines neuen Gesetzesvorschlags zum Thema Fehlinformationen auf Internetplattformen bezeichnete er die Verantwortlichen in Canberra als »Faschisten«. Musk, der sich selbst als Verfechter der freien Meinungsäußerung sieht, reagierte auf einen Beitrag eines X-Nutzers, der die Meldung der Nachrichtenagentur Reuters über das neue Fehlinformationsgesetz verlinkte, mit einem einzigen Wort: »Faschisten«.
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#107 Sperre von Musks Netzwerk in Brasilien: Oberstes Gericht zieht Geldbuße von X und Starlink ein
A G E N D A 2 1Sperre von Musks Netzwerk in Brasilien: Oberstes Gericht zieht Geldbuße von X und Starlink ein
2024-09-13
Tech-Milliardär Elon Musk streitet mit Brasiliens Bundesrichter Alexandre de Moraes über Falschinformationen und Meinungsfreiheit auf X. Das Oberste Gericht ordnete nun eine Millionenüberweisung an.
In der Auseinandersetzung mit dem Tech-Milliardär Elon Musk hat der brasilianische Bundesrichter Alexandre de Moraes nun angeordnet, das fällige Bußgeld von den Bankkonten der Unternehmen X und Starlink einzuziehen. Der Betrag in Höhe von 18,35 Millionen Reais (2,98 Mio Euro) sei an die Bundeskasse überwiesen worden, teilte das Oberste Bundesgericht mit. Damit sei die Geldstrafe beglichen und die zuvor gesperrten Konten der beiden Musk-Firmen würden wieder freigegeben.
Der Konflikt zwischen Elon Musk und der brasilianischen Justiz hatte sich in den vergangenen Monaten hochgeschaukelt. De Moraes, Richter am Obersten Gerichtshof, wirft dem Kurznachrichtendienst vor, Accounts nicht zu sperren, die Verschwörungstheorien und Falschinformationen verbreitet und zu einem versuchten Staatsstreich beigetragen haben sollen. Zudem ließ die Nachrichtenplattform eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Benennung eines rechtlichen Vertreters verstreichen. Daraufhin ordnete Bundesrichter Moraes Ende August die Sperrung von X in Brasilien an.
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#108 Streit um Meinungsfreiheit: X bleibt in Brasilien offline – Unternehmen muss Millionenstrafen zahlen
A G E N D A 2 1Streit um Meinungsfreiheit: X bleibt in Brasilien offline – Unternehmen muss Millionenstrafen zahlen
2024-09-28
Brasiliens Oberstes Gericht hält an der Sperre von X fest. Elon Musks Plattform muss hohe Strafen begleichen, bevor sie wieder online gehen darf.
Der Oberste Gerichtshof in Brasilien hat die sofortige Aufhebung der Sperre der Kurznachrichtenplattform X abgelehnt. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk könne seine Aktivitäten in Brasilien nur dann wieder aufnehmen, wenn es mehrere Geldstrafen zahle.
Dabei handelt es sich umgerechnet um knapp drei Millionen Euro, sowie um eine weitere Strafe in Höhe von 1,65 Millionen Euro. Sie war hinzugekommen, weil X vergangene Woche für einen kurzen Zeitraum für einige Nutzer in Brasilien wieder verfügbar war, trotz der gerichtlich angeordneten Stilllegung.
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#109 Twitter: Elon Musk, ein „Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit“, sperrt tatsächlich viel mehr Leute als zuvor
A G E N D A 2 1Twitter: Elon Musk, ein „Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit“, sperrt tatsächlich viel mehr Leute als zuvor
2024-09-29 (Google Translator)
Schießwütig
X (ehemals Twitter) hat gerade den ersten Transparenzbericht unter seinem neuen Eigentümer veröffentlicht, der interne Zahlen darüber enthält, wie es seine Richtlinien zur Inhaltsmoderation durchsetzt. Und einige der Daten deuten darauf hin, dass sein Oberherr Elon Musk nicht ganz der „Absolutist der freien Meinungsäußerung“ ist, für den er sich ausgibt.
Musk übernahm Twitter in der zweiten Hälfte des Jahres 2022. Seitdem haben die Sperrungen von Nicht-Spam-Konten tatsächlich zugenommen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Plattform 5,3 Millionen Benutzer gesperrt – das sind mehr als dreimal so viele wie die 1,6 Millionen, die im ersten Halbjahr 2022 gesperrt wurden, berichtete Fortune .
Es ist auch bemerkenswert, dass diese Zahlen steigen, obwohl die Nutzerbasis von Twitter zu schrumpfen scheint . Dies könnte darauf hindeuten, dass noch stärker gegen Benutzer vorgegangen wird, die die Regeln der Website brechen – und es könnte auch ein Zeichen für den Anstieg der Hassreden auf der Plattform sein, für die viele Kritiker Musk verantwortlich machen, der selbst oft rechtsextreme Rhetorik und Verschwörungstheorien verbreitet .
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Artikel im englischen Original
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