Extremismus: Rigaer 94

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Deckard666
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#1 Extremismus: Rigaer 94

Rigaer 94: Polizeischutz für Sachverständigen – linksradikale Szene reagiert (2021-02-12)

Es wird wohl nicht ruhiger um das umkämpfte Haus in Berlin-Friedrichshain. Neue Gerichtsbeschlüsse stärken den Eigentümer und nehmen die Polizei in die Pflicht. Die linksradikale Szene reagiert sofort.

Der Dauerkonflikt um das linksradikale Symbolprojekt „Rigaer 94“ in Berlin-Friedrichshain droht nach jüngsten Gerichtsentscheidungen erneut zu eskalieren. Der Eigentümer des zum Teil besetzten Hauses setzte vor Gericht seinen Anspruch auf Betreten des Gebäudes und Polizeischutz für einen Brandschutz-Sachverständigen durch. Angehörige der linksradikalen Szene kündigten umgehend Gegenwehr an. Es gebe nur eine Antwort: „Widerstand auf der Straße“, schrieben Unterstützer der Bewohner im Internet.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) kündigte am Freitag an, der Vertreter des Eigentümers, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und die Polizei würden sich jetzt „kurzfristig auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen“. Es gehe um die schnelle Durchsetzung des Brandschutzes.

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#2 Berlin: „Rigaer 94 verteidigen. Aus dem Winterschlaf in die Eskalation“

Berlin: „Rigaer 94 verteidigen. Aus dem Winterschlaf in die Eskalation“ (2021-03-02)

Der Eigentümer des teilbesetzten Hauses in der Rigaer Straße 94 will nächste Woche einen Brandschutz-Experten schicken. Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) will das verhindern. Die linksradikale Szene fordert die Verteidigung.

Die linksradikale Szene im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mobilisiert gegen weitere Maßnahmen von Senat und Eigentümer zum teilweise besetzten Haus in der Rigaer Straße. „Rigaer 94 verteidigen. Aus dem Winterschlaf in die Eskalation“, steht auf Plakaten, die überall im Kiez hängen.

Darüber steht ein alter Spruch der linken Bewegung, der sich auch über dem Hauseingang der „Rigaer 94“ findet: „Unsere Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jede Autorität.“ Bei Twitter fordern Unterstützer auf, Plakate abzuholen und aufzuhängen. „Die Stadt hat viele Wände und Fassaden, die nur darauf warten.“

Der Besitzer des seit vielen Jahren umkämpften Hauses hat für den 11. und 12. März eine Untersuchung durch einen Brandschutz-Gutachter angekündigt. Es geht um Fluchtwege, Wanddurchbrüche, von Laien verlegte Stromleitungen oder Sperren in Treppenhäusern. Die Bewohner wollen aber weder Vertreter des Besitzers noch einen unabhängigen Experten einlassen und kündigten Widerstand an.

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#3 Rigaer 94 in Berlin: „Greift die Stadt der Reichen an!“, schreiben die Hausbesetzer

Rigaer 94 in Berlin: „Greift die Stadt der Reichen an!“, schreiben die Hausbesetzer (2021-06-11)

Seit Jahren steht ein teilbesetztes Haus in Berlin-Friedrichshain im Zentrum gewalttätiger Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nun soll eine Brandschutzprüfung stattfinden. Linksradikale vermuten einen Hinterhalt und rufen zur Gegenwehr auf.

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Die linksradikalen Bewohner des besetzten und verbarrikadierten Hauses Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain haben Widerstand gegen eine Brandschutzbegehung durch Eigentümer-Vertreter in der nächsten Woche angekündigt. „Rigaer 94 wird angegriffen mit dem Ziel, uns zu vernichten. Der Tag der Eskalation ist für uns ein Tag X. Wir werden entsprechend darauf reagieren“, schrieben sie in den vergangenen Tagen auf Englisch im Internet mit Blick auf den 17. und 18. Juni, den Tagen der Brandschutzprüfung.

Weiter deuteten die Bewohner zusätzliche Schutzmaßnahmen und Barrikaden an: „Es ist unwahrscheinlich, dass es sich um eine ‚einfache Brandschutzinspektion‘ handelt, da alle Beteiligten wissen, dass dieses Haus in den letzten Monaten mithilfe vieler Freunde zum wahrscheinlich feuersichersten Haus der ganzen Stadt ausgebaut wurde.“ Sie warfen dem Eigentümer und der Polizei vor, das Haus stürmen und die Einrichtung zerstören zu wollen, um es dann für „unbewohnbar“ erklären und räumen zu lassen.

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#4 Brandstiftung: Sieben Autos in Flammen – Polizei prüft Zusammenhang mit „Rigaer 94“

Brandstiftung: Sieben Autos in Flammen – Polizei prüft Zusammenhang mit „Rigaer 94“ (2021-06-14)

Laut Zeugenaussage sollen vermummte Personen sieben Autos angezündet haben, die zu einer Brandschutz-Firma gehören. Die Polizei prüft, ob dies mit einer geplanten Brandschutz-Kontrolle im besetzten Haus der Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain zu tun haben kann.

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Sieben Autos haben in Berlin-Marzahn am Montagnachmittag gebrannt, die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Ein Zusammenhang mit der geplanten Brandschutz-Kontrolle in dem verbarrikadierten Haus Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain werde geprüft, sagte ein Polizeisprecher.

Die angezündeten Autos gehören nach Informationen des Tagesspiegels zu einer Brandschutz-Firma, die im März dieses Jahres damit beauftragt wurde, das besetzte Haus zu überprüfen.

Laut Polizei habe ein Zeuge „etwa sieben bis acht“ vermummte Personen gesehen, bevor die Autos in Flammen standen. Den Angaben nach seien die Unbekannten teilweise auf Fahrrädern weggefahren.

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Gwynfor
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#5 Rigaer94 - Tag X



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#6 Rigaer94 - Tag X



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#7 Rigaer94 - Tag X

Errichtung der Autonomen Zone
Versammlung in Solidarität mit der Rigaer Straße 16. Juni 2021 Praxis

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Wir haben in einer Blitzaktion die Rigaer Straße zwischen Zelle- und Liebigstraße zu einer Autonomen Zone gemacht. Mit Barrikaden an beiden Enden, mit vielen Leuten als Unterstützung versuchen wir damit der Einrichtung der Roten Zone zuvorzukommen, die von der Polizei für heute 15 Uhr vorgesehen ist. Die Rote Zone soll ein Gebiet der totalen Kontrolle dieses jahrzehnte umkämpften Straßenzugs darstellen. Wir haben zahlreiche Erfahrungen in den letzten Monaten und Jahren mit dieser Art von Ausnahmezustand gesammelt. Es werden mehrere Blocks rein polizeilichen Anordnungen unterstellt, Anwohner*innen müssen sich Durchsuchungen und Kontrollen unterziehen, Versammlungen sind grundsätzlich verboten. Es wird damit unverholen das Ziel verfolgt, Protest und Widerstand von den Orten zu verbannen, wo sie die herrschenden wirklich treffen könnten. Bei den letzten Räumungen und auch am 1. Mai hat der Innensenat so immer wieder ganze Straßenzüge unterworfen. Als Versammlung in Solidarität mit der Rigaer94 haben wir daher beschlossen, nicht darauf zu warten, bis Nägel mit Köpfen gemacht sind, sondern uns das Gebiet zu nehmen, um am Ende nicht vor den Absperrgittern mehrere Straßenzüge weiter zusehen zu müssen, wie die Polizei ungehindert agieren kann.

Hier in Friedrichshain lebt trotz staatlicher Allmachtsfantasien die Geschichte organisierten Widerstands und der Rebellion weiter. Mit unserer heutigen Aktion tragen wir das Bewusstsein auf die Straße, dass die Stadt eigentlich den Menschen gehören sollte, dass die Häuser keine Eigentümer*innen haben, dass der Staat hier nicht gebraucht wird und als Garant für Immobilienspekulation im speziellen und Kapitalismus im ganz allgemeinen abgeschafft gehört. Wer sollte das tun, wenn nicht wir.

In unseren begrenzten Möglichkeiten haben wir uns entschieden, den heutigen Tag zu nutzen, um wenigstens in diesem Straßenzug unsere Ideen von Solidarität und Freiheit zu verwirklichen. Die Rigaer Straße liegt uns besonders am Herzen, da wir hier seit mehr als 30 Jahren versuchen, selbstorganisiert und rebellisch zu leben. Für den morgigen Donnerstag ist ein frontaler Angriff auf unsere hiesigen Strukturen vorgesehen. Nur etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Räumung des Anarcha-Queer-Feministischen Hausprojektes Liebig34 ein paar Meter weiter soll die Rigaer94 in die Mangel genommen werden. Es ist kein Geheimnis, dass die angebliche Brandschutzprüfung schon im März als Räumung des Hauses geplant war. Auch dieses Mal zielt dieser staatliche Angriff auf die Unterdrückung der hier kämpfenden Individuen und Kollektive ab sowie auf die Zerstörung eines Hauses, dass eine wichtige Infrastruktur darstellt. Wir als Versammlung rufen alle auf, sich dem Widerstand gegen die Räumung anzuschließen. Ab sofort müssen wir die Dinge in die eigene Hand nehmen.

Kurzes Update zu uns: Uns gehts gut, der Heli kreist, die Straße riecht nach rauch und wir haben Feuer im Herzen ! Lasst es uns weiter so krachen lassen und das verteidigen was unser ist ! Autonome Räume verteidigen ! Rigaer bleibt !!!
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#8 Räumpanzer gegen brennende Barrikaden auf Rigaer Straße – 60 Polizisten verletzt

Räumpanzer gegen brennende Barrikaden auf Rigaer Straße – 60 Polizisten verletzt (2021-06-16)

Rund um eine Brandschutzbegehung in der Rigaer Straße in Berlin kam es zu Auseinandersetzungen vor Ort. Auf der Straße brannten Barrikaden, es flogen Böller und Steine. Mehrere dutzend Polizisten wurden verletzt.

Im Vorfeld einer von Eigentümervertretern für Donnerstag angekündigten Brandschutzprüfung in einem teilbesetzten Haus in der Rigaer Straße 94 in Berlin ist es am Mittwochmorgen zu Ausschreitungen gekommen.

Nach ersten Schätzungen der Polizei griffen etwa 200 Vermummte die Einsatzkräfte am Vormittag mit massiven Steinwürfen von Dächern und Straße an. Zudem errichteten sie Barrikaden an drei Stellen auf der Rigaer Straße und zündeten sie an. Teilweise mussten sich Polizisten zurückziehen. 60 Beamte wurden laut Polizei verletzt. Später löschte die Polizei die Feuer mit einem Wasserwerfer, mit dem Räumfahrzeug räumte sie Barrikaden weg. Am Nachmittag kontrollierte die Polizei die umliegenden Dächer, um sicherzugehen, dass von dort keine gelagerten Steine herabfallen.

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#9 Rigaer94 - Tag X



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#10 Geplante Brandschutzprüfung: Polizei bricht Tür zu »Rigaer 94« auf

Geplante Brandschutzprüfung: Polizei bricht Tür zu »Rigaer 94« auf (2021-06-17)

Polizisten haben sich unter anderem mit einer Kettensäge Zugang zu einem teilbesetzten Haus in Berlin-Friedrichshain verschafft. Die Bewohner hatten den angekündigten Brandschutzprüfer nur allein hineinlassen wollen.

Die Polizei hat die Tür zum teilweise besetzten Gebäude »Rigaer 94« in Berlin-Friedrichshain aufgebrochen, um für die geplante Brandschutzprüfung ins Innere zu gelangen. Die Einsatzkräfte waren am Morgen mit Ramme, Trennschleifer und Kettensäge im Einsatz, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Polizisten wurden demnach mit Farbe beworfen, Bewohner kündigten per Lautsprecher Widerstand an. Über dem Haus wurden Raketen gezündet und es waren Böller zu hören. Zuvor waren Polizisten mit Pulver, vermutlich aus einem Feuerlöscher, besprüht worden. Nach ersten Angaben der Polizei über Twitter klagten mehrere Beamte über Atemwegsreizungen.



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