Klimawandel

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#191 SPIEGEL Klimabericht: Das Ende der Mega-Pipelines

SPIEGEL Klimabericht: Das Ende der Mega-Pipelines (2021-01-29)

Von Kurt Stukenberg, stellvertretender Ressortleiter Wissenschaft

Keystone XL in den USA gestoppt, Nordstream 2 in Europa schwer unter Beschuss: Pipeline-Großprojekte haben es in letzter Zeit schwer. Was bedeutet das für die Dekarbonisierung insgesamt?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

rund 2000 Kilometer sollte sie messen und von Alberta in Kanada über den US-Bundesstaat Montana bis nach Nebraska führen. Mehr als sieben Milliarden Euro wollte sich das Unternehmen TC Energy seine gewaltige Röhre kosten lassen. Doch vier Jahre nach der endgültigen Baugenehmigung durch den damaligen US-Präsidenten Donald Trump bleibt von dem Projekt nur dies: 48.000 Tonnen Stahlschrott. Schon an seinem ersten Tag nach Amtsantritt stoppte Joe Biden die Pipeline »Keystone XL«, die extrem klimaschädliches Öl aus Teersanden von Kanada in die Vereinigten Staaten bringen sollte. Das lange geplante, große fossile Infrastrukturvorhaben ist seit ein paar Tagen nur noch für die Metallbranche lukrativ – die Reste der schon fertiggestellten Teilstrecke dürften sich immerhin recyceln lassen.

Dass der neue Präsident als eine der ersten Amtshandlungen im Weißen Haus die Pipeline stoppte, ist ein Signal, das weit über Keystone XL hinausweist und Wirkung zeigt. »Ich glaube nicht, dass noch irgendjemand große, länderübergreifende Pipelines finanzieren wird und das sage ich, weil hier einfach jede Menge Geld verschwendet wurde«, sagte Alan Armstrong, Chef von Williams Companies, einem großen amerikanischen Pipelinebetreiber zu »Bloomberg«.

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#192 Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: Entwaldung – Die »grüne Lunge« ist krank

Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: Entwaldung – Die »grüne Lunge« ist krank (2021-02-05)

Welche Ursachen hat die Zerstörung von Wald? Welche Rolle spielt dabei der Mensch, und wie wirkt sich das Schwinden der Wälder auf das Klima aus? Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Was ist Entwaldung?

Unter Entwaldung versteht man die Zerstörung großer Waldflächen. In der Regel sind diese Prozesse menschengemacht: Die Bäume werden entweder zur zusätzlichen Holzgewinnung gefällt oder gezielt durch Brände gerodet, um die frei gewordenen Gebiete für die Landwirtschaft oder als Weideflächen zu nutzen. Auch für die Gewinnung von Rohstoffen, etwa im Bergbau oder bei Ölbohrungen, werden Wälder abgeholzt.

Doch auch natürliche Waldbrände oder Stürme können zum Verlust von Waldgebieten führen. Den größten Anteil an der Zerstörung von Wäldern hat jedoch der Mensch. Seit er sesshaft wurde, wandelte er Wälder in Siedlungs- und Nutzflächen um. Durch Rodungen im Mittelalter schrumpfte der Wald in Deutschland schätzungsweise auf ein Drittel der Landfläche. In den folgenden Jahrhunderten fand die Entwaldung in Deutschland ihren Höhepunkt, Holz wurde zur Mangelware. Darum begann man im 19. Jahrhundert, Wälder großflächig wieder aufzuforsten, vor allem mit Kiefern und Fichten.

Heutzutage ist vor allem die Entwaldung des tropischen Regenwalds verheerend. Dieser wird in Palmöl-, Sojaplantagen oder Weideflächen umgewandelt, wertvolles Tropenholz wird ins Ausland verschifft. Allein in Brasilien schwindet der Regenwald rasant: Im Dezember 2020 gab das brasilianische Institut für Weltraumforschung (Inpe) bekannt, dass zwischen August 2019 und Juli 2020 11,088 Quadratkilometer Wald im Amazonasgebiet zerstört worden seien – so viel wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Auch die Zahl der Waldbrände in Brasilien erreichte mit 222.798 ein Zehnjahreshoch, davon brannten allein 103.000 Feuer im Amazonasregenwald.

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#193 Der Effekt des Klimawandels auf die Kaltfront: Achtung, Wetterstörung!

Der Effekt des Klimawandels auf die Kaltfront: Achtung, Wetterstörung! (2021-02-07)

Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf

Das Wetter verändert sich durch den Klimawandel auf überraschende Weise: Es wird nicht einfach nur wärmer, sondern zwischendurch auch mal deutlich kälter. So wie aktuell in Teilen Europas und Amerikas.

Schon seit Anfang Januar spielt der Polarwirbel verrückt. In seinem Blog nennt der US-Polarwirbel-Experte Judah Cohen die laufenden Störungen des markanten arktischen Tiefdruckwirbels »einzigartig in den Wetteraufzeichnungen und in meiner eigenen Erfahrung«. Normalerweise sitzt der Polarwirbel im Winter fest über dem Nordpol – eine eisige Luftmasse, die sich gegen den Uhrzeigersinn im Kreis dreht.

Stefan Rahmstorf schreibt regelmäßig für den SPIEGEL über die Klimakrise. Er ist Klima- und Meeresforscher und leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Seit 2000 ist er zudem Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Paläoklimaforschung, Veränderungen von Meeresströmungen und Meeresspiegel sowie Wetterextreme.

Der Polarwirbel schließt die arktische Kaltluft wie ein doppelter Ringzaun ein (siehe Grafik). In der unteren Schicht der Atmosphäre, der Troposphäre, umschließt der Jetstream die Kaltluft. Dieses kräftige Windband markiert die Luftmassengrenze, denn unter dem Einfluss der Erddrehung neigen Winde dazu, entlang von Linien konstanten Drucks (Isobaren) zu strömen, also entlang von solchen Luftmassengrenzen. Weiter oben, in der Stratosphäre, bildet der Polarwirbel einen zweiten, engeren Ring, der wiederum den Jetstream und unser Wetter beeinflussen kann.

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#194 Katastrophe in Nordindien: Warum der Klimawandel das Leben im Gebirge so gefährlich macht

Katastrophe in Nordindien: Warum der Klimawandel das Leben im Gebirge so gefährlich macht (2021-02-10)

Ein Erdrutsch hat im Himalaja eine Sturzflut ausgelöst. Immer noch werden 170 Menschen vermisst. Der Klimawandel macht diese Katastrophen wahrscheinlicher, sagen Forscher. Auch in den Alpen.

Wie aus dem Nichts rast die Flutwelle ein Tal entlang und reißt alles mit – Bäume, Häuser, Brücken, Dämme. Ein Handyvideo zeigt das ganze Ausmaß der Katastrophe, die sich in Nordindien ereignete. Die Amateurfilmer wurden Zeuge einer verheerenden Sturzflut im Bundesstaat Uttarakhand, bei der mehrere Menschen starben, mehr als 170 werden noch vermisst. Die Wassermassen rissen Brücken und Straßenabschnitte mit. Zwei Kraftwerke wurden unter den Fluten und Gesteinsmassen begraben. Zahlreiche Dörfer in der betroffenen Region wurden evakuiert.

Solche Katastrophen kommen im Hochgebirge immer wieder vor. Doch durch den Klimawandel könnte die Gefahr von Erdrutschen, Sturzfluten und Lawinen steigen – nicht nur im Himalaja, sondern auch in den Anden oder den Alpen. Geologen und Glaziologen beobachten deshalb weltweit größere Bewegungen von Gletschern, Stein- und Geröllhalden mit Sorge. Mit Satellitenaufnahmen und seismischen Messgeräten versuchen sie die oft unzugänglichen Gegenden zu überwachen.

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#195 Microsoft-Gründer: Bill Gates investiert Milliarden in Klimaschutz

Microsoft-Gründer: Bill Gates investiert Milliarden in Klimaschutz (2021-02-15)

Der Microsoft-Gründer warnt vor der Klimakatastrophe, macht sich für die Atomkraft stark – und warnt Deutschlands Autobauer vor einer »Tragödie«.

Bill Gates will zwei Milliarden US-Dollar in den kommenden fünf Jahren in Start-ups und andere Projekte gegen Klimawandel zu investieren. Es gelte, mit Innovation eine »Klimakatastrophe« zu verhindern, sagte der Microsoft-Gründer dem »Handelsblatt«. Dies sei »nicht unmöglich, aber es ist sehr schwierig«.

Der 65-Jährige forderte in dem Interview eine Verfünffachung der globalen staatlichen Forschungsinvestitionen in saubere Energien und andere Klimainnovation innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Dies wären jährlich mindestens 110 Milliarden US-Dollar (rund 90 Milliarden Euro).

Gates hält Atomkraft für unerlässlich

In seinem neuen Buch »Wie wir die Klimakatastrophe verhindern« verlangt Gates das Absinken der CO₂-Emissionen bis 2050 auf null, um riesige Umwelt- und Wirtschaftsschäden zu vermeiden. Hierzu müsse man »die physikalische Wirtschaft in einem Tempo verändern, wie noch nie in der Geschichte zuvor.« CO₂-Steuern, ein Handel mit Verschmutzungsrechten sowie alternative Energien wie Solar und Wind seien dafür unverzichtbar.

»Deutschland hat mit der Subvention von Solarmodulen der Welt einen großen Gefallen getan«, sagte der IT-Pionier dem »Handelsblatt«. Allerdings reichten Solar und Wind aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit bei der Stromerzeugung bei Weitem nicht aus. Gates meint daher: Kernkraft sei unerlässlich.

Eine weitere Schlüsseltechnologie ist für den Microsoft-Gründer der Wasserstoff. Mit grünem – also mittels erneuerbarer Energietechnologien gewonnenen – Wasserstoff könne man die riesigen CO₂-Emissionen bei der Zement- oder Stahlproduktion vermeiden.

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#196 Streit in der EU: Alle wollen das Klima retten – aber niemand will was tun

Streit in der EU: Alle wollen das Klima retten – aber niemand will was tun (2021-02-15)

Die EU hat sich ehrgeizige Ziele für die CO₂-Einsparungen gesetzt. Aber wer soll das umsetzen? Nicht nur die Autobranche wehrt sich – sondern auch viele Mitgliedstaaten.

Sich Ziele setzen ist einfach, sie einzuhalten dagegen schwer. Das weiß jeder, der bereits im Februar die guten Vorsätze fürs neue Jahr schon wieder beiseite geschoben hat. Die Europäische Union hat für 2021 auch einen lobenswerten Vorsatz: Sie will noch im Frühjahr das EU-Klimagesetz verabschieden.

Doch noch bevor alle Beteiligten das klimapolitische Herzstück des »Green Deals« abnicken, gibt es in Brüssel bereits Streit. Es geht um nichts Geringeres als darum, wer in der Union wie viel Klimaschutz bis 2030 schultern muss. Gerade in der Coronakrise versuchen sich Mitgliedstaaten und Wirtschaftsbranchen gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuspielen.

Den »Green Deal« hatte Ursula von der Leyen vor rund einem Jahr zur Priorität Europas erklärt. Bis 2050 sollen die Emissionen auf netto null sinken. Dann darf nicht mehr CO2 in die Atmosphäre entweichen, als an anderer Stelle wieder eingespart wird. Die Uhr tickt – immerhin bläst die Union jedes Jahr rund 3,7 Milliarden Tonnen CO₂ in die Luft – etwas unter zehn Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes.

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#197 SPIEGEL Klimabericht: Wie sich Bill Gates ein globales Klima-Update vorstellt

SPIEGEL Klimabericht: Wie sich Bill Gates ein globales Klima-Update vorstellt (2021-02-19)

Von Kurt Stukenberg, stellvertretender Ressortleiter Wissenschaft

Der Multimilliardär und ehemalige Microsoft-Chef widmet sich dem größten Thema unserer Zeit und hat konkrete Lösungsansätze. Dies und mehr im Wochenüberblick zur Klimakrise.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Bill Gates ist late to the Party. Aber immerhin hat sein später Beitritt zum Klub der Klimabewegten für Aufsehen gesorgt. Das ist viel wert, denn um Aufsehen für das Thema geht es ja schließlich. Der Multimilliardär hat ein Buch geschrieben, das diese Woche zeitgleich in mehreren Sprachen erschienen ist. Titel: »Wie wir die Klimakatastrophe verhindern«. Flankierend hat er mit diversen internationalen Medien gesprochen und Einblick in seine Ideen zur Rettung des Planeten gegeben.

Man darf sagen, dass die große Aufmerksamkeit sicher mehr mit dem Autor als mit dem Werk zu tun hat: Gates, der über Jahre reichste Mann der Welt, entdeckt jetzt die größte Krise der Welt und präsentiert Lösungen – öffentliches Interesse garantiert.

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#198 30-tägige Frist abgelaufen: USA wieder Mitglied des Pariser Klimaabkommens

30-tägige Frist abgelaufen: USA wieder Mitglied des Pariser Klimaabkommens (2021-02-19)

Nach dem kurzzeitigen Ausstieg unter Ex-Präsident Donald Trump sind die USA seit Freitag offiziell wieder Teil des Pariser Klimaabkommens.

Mit Tagesanbruch am Freitag an der US-Ostküste vollzogen die Vereinigten Staaten nach Angaben der Uno die Rückkehr in den historisch bedeutsamen Vertrag von 2015: Nach dem Ausstieg unter Ex-Präsident Donald Trump sind die USA nun wieder offiziell Teil des Pariser Klimaabkommens.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hatte den Schritt der USA am Donnerstag als »Schlüsselmoment« auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Klimaschutz bezeichnet. Guterres lobte zudem die Stärkung der US-Klimapolitik unter dem Präsidenten Joe Biden. Die neue Regierung hat einige Schritte der Trump-Regierung zurückgedreht. So stoppte Biden unter anderem neue Öl- und Gasbohrungen auf öffentlichem Grund.

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#199 Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: IPCC – die Krise vermessen

Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: IPCC – die Krise vermessen (2021-02-19)

Der IPCC sammelt die grundlegenden Informationen über die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels. Welche Bedeutung hat das Gremium für den Kampf gegen die Erderwärmung?

Was ist der IPCC?

Angesichts der Erderwärmung gründeten das Uno-Umweltprogramm und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) 1988 den Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Der Rat soll aufzeigen, wie sich der Klimawandel auf Natur und Mensch auswirkt, wie er gebremst werden kann und welche Anpassungsstrategien es gibt. Der IPCC gehört der Uno an und hat inzwischen fast 200 Mitgliedsländer. Als Beobachter sind zahlreiche weitere internationale Organisationen und NGOs zugelassen.

Das Gremium mit Sitz in Genf forscht nicht selbst. Vielmehr sichten für die jeweiligen IPCC-Berichte eigens zusammengestellte Forscherteams ehrenamtlich aktuelle Studien aus den verschiedensten Fachgebieten und werten sie aus. Hunderte Wissenschaftler und Gutachter aus der ganzen Welt sind daran beteiligt. Die Ergebnisse werden in sogenannten Sachstands- und Sonderberichten zusammengetragen. Ihrer Veröffentlichung müssen die Mitgliedsländer zustimmen. Konkrete Lösungsvorschläge oder Handlungsempfehlungen gibt der Ausschuss nicht. Das fällt im Wesentlichen in die Hand der politischen Entscheidungsträger.

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#200 Studie zu Polumkehr: Erdmagnetfeld könnte das Klima verändert haben

Studie zu Polumkehr: Erdmagnetfeld könnte das Klima verändert haben (2021-02-20)

Vor mehr als 41.000 Jahren kam es zu einer kurzzeitigen Umkehr des Erdmagnetfeldes. Die Folgen waren nach Ansicht einiger Forscher gravierend.

Das Magnetfeld der Erde kann launisch sein. Es umgibt den Globus und wird durch Ströme von flüssigem Eisen im äußeren Erdkern erzeugt. Das nützt der Menschheit enorm. Denn durch den Kompass hat sich der Mensch jahrhundertelang orientiert. Zudem schützt das Magnetfeld die Erde vor kosmischer Strahlung.

Aber seine Stärke schwankt permanent. Die magnetischen Pole wandern, kehren sich manchmal völlig um und werden das womöglich auch in Zukunft tun. Zu einer kurzzeitigen Umkehr kam es zuletzt vor etwas mehr als 41.000 Jahren, in der Wissenschaft als «Laschamps-Ereignis» bekannt. Für weniger als 500 Jahre waren der magnetische Nordpol und Südpol vertauscht, das Erdmagnetfeld erreichte in dieser Zeit nur etwa 28 Prozent der heutigen Stärke.

Forscher haben dieses Ereignis nun genauer untersucht. Sie glauben, dass die Umkehrung des Erdmagnetfeldes die Erdatmosphäre und das Klima erheblich verändert haben. Die Folgen für das Leben auf der Erde seien womöglich gravierend gewesen, schreiben Alan Cooper vom South Australian Museum in Adelaide und Chris Turney von der University of New South Wales in Sydney im Fachmagazin »Science«. Wie die in Australien beheimateten Forscher berichten, könnten damals Seen ausgetrocknet und weite Teile Nordamerikas vereist worden sein. Vielleicht sei sogar das Aussterben zahlreicher Tiere und das Verschwinden des Neandertalers begünstigt worden.

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