Konflikte: Syrien

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Deckard666
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#1 Konflikte: Syrien

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Konflikt der Türkei gegen das kurdische Volk.
Kurden (kurdisch کورد Kurd) bilden eine westasiatische Ethnie, deren Hauptsiedlungsgebiet als Kurdistan bezeichnet wird. Sie bilden eine bedeutende autochthone ethnische Volksgruppe in der Türkei, im Irak, in Iran und Syrien. Die kurdischen Sprachen gehören zu den indogermanischen Sprachen, und zwar zum nordwestlichen Zweig der iranischen Sprachen.

Die Zahl der Angehörigen des Volkes ist nicht genau bekannt, weil in den Staaten, in denen die meisten Kurden leben, Daten über ethnische Zugehörigkeiten nicht erhoben werden. Die meisten Schätzungen bewegen sich um die 30 Millionen Menschen.[1]

Seit den 2014 kulminierenden Spaltungstendenzen im Irak und wegen des langjährigen Bürgerkriegs in Syrien verstärken sich die Bestrebungen zur Gründung eines eigenen kurdischen Staates.

Weitere Informationen: Wikipedia - Kurden.

Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen kurdischen Staates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und werden bis in die Gegenwart verfolgt, zuletzt mit einem Unabhängigkeitsreferendum in Kurdistan 2005 und einem 2017. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen.

Die Kurden, deren Zahl auf etwa 25–30 Millionen Menschen geschätzt wird, gelten heute als „größtes Volk ohne eigenem Nationalstaat“. Ihr Siedlungsgebiet, das als Kurdistan bezeichnet wird, erstreckt sich über vier Staaten: die Türkei, Syrien, den Irak und den Iran. Während es im Norden des Irak und im Westen Syriens schon seit Jahrzehnten Bestrebungen zur Gründung eines eigenen kurdischen Staats gibt, haben Kurden aus anderen kurdischen Siedlungsgebieten diese Versuche bisher kaum unterstützt.

Weitere Informationen: Wikipedia - Kurdische Staatsgründungsbestrebungen.

Der Dersim-Aufstand war nach der Niederschlagung des Scheich-Said-Aufstands der letzte große Kurdenaufstand in der Türkei. Er ereignete sich 1937/38 in der Region Dersim, die in etwa der heutigen Provinz Tunceli entspricht, und wurde von den Eliten der sogenannten Dersim-Kurden angeführt, welche zu den Zaza zählen. Als Anführer gilt Seyit Rıza. Staatlichen türkischen Berichten zufolge sollen zehn Prozent der insgesamt 65.000 bis 70.000 Einwohner der betroffenen Teile des historischen Dersims[1] im Verlauf der Auseinandersetzungen getötet worden sein. Wahrscheinlich waren es 10.000 Todesopfer oder weit mehr.[2] Die Regierung schlug die Revolte mit massiver Gewalt gegen Rebellen und Zivilisten nieder. Zahlreiche Bewohner wurden aus ihren Dörfern vertrieben, die anschließend zerstört wurden. Die Verluste auf Seiten der Armee betrugen etwa 100 Soldaten.[3] Im Jahr 2011 entschuldigte sich die türkische Regierung für die Massaker und räumte 13.806 Todesopfer ein.

Wikipedia - Dersim-Aufstand.


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#2 Türkei startet Offensive in Nordsyrien

Türkei startet Offensive in Nordsyrien (2019-10-09)

Die Türkei hat ihren Militäreinsatz im Nordosten Syriens begonnen. Das teilte Recep Tayyip Erdogan mit. Mit dem Truppeneinsatz jenseits der Grenze riskiert der türkische Präsident viel. EU-Kommissionspräsident Juncker fordert zum sofortigem Stopp auf.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Beginn eines neuen Militäreinsatzes gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien verkündet. Die „Operation Friedensquelle“ gegen die YPG und die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) habe begonnen, schrieb Erdogan am Mittwoch im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Sie solle den „Terrorkorridor“ an der türkischen Grenze beseitigen und Frieden und Ruhe schaffen.

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#3 Live Now Turkey Attack

Live Now Turkey Attack | Turkish army advancing into Ras Al Ain, Syria | Turkey Syria Updates




News Update Live

Live Now | AKCAKALE- Turkish military readies for a prospective operation in northern Syria.


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#4 Twitter-Kommentar von Benjamin Netanyahu



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#5 Live Now Ras Al ain | Turkey Syria situation Updates

Live Now Ras Al ain | Turkey Syria situation Updates | smoke rises as Turkey asaault s under way



News Update Live
► Text anzeigen
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LIVE: Turkish Invasion of Syria!! Live Footage



NY Mapper

Live feed at the Syrian border between Turkey and Kurdish-controlled Syria.


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#6 Türkische Militäroffensive -- Donald Trump rät Kurden zum Rückzug

Türkische Militäroffensive -- Donald Trump rät Kurden zum Rückzug

Der US-Präsident hat seine Drohung wiederholt, die Türkei wirtschaftlich zu sanktionieren. Zudem forderte er die Kurden auf, sich aus dem Grenzgebiet zurück zu ziehen.

US-Präsident Donald Trump hat der Türkei erneut mit Sanktionen gedroht. "Ich habe der Türkei klargemacht, dass wir sehr schnelle, starke und harte Wirtschaftssanktionen verhängen, wenn sie ihre Verpflichtungen nicht einhalten", sagte Trump. Zu diesen Verpflichtungen zähle der Schutz religiöser Minderheiten sowie die Überwachung von IS-Häftlingen. Der Präsident warnte die Türkei, dass inhaftierte IS-Kämpfer während der Militäroffensive in Nordsyrien die Flucht gelingen könnte.

Zudem riet er den kurdischen Kämpfern, sich aus dem umkämpften Grenzgebiet zur Türkei zurückzuziehen. Es sei sehr schwierig, eine Streitmacht zu schlagen, die – im Gegensatz zu den eigenen Einheiten – über eine Luftwaffe verfüge, sagte Trump. Deshalb hoffe er, dass sich die in Nordsyrien agierenden Kurdenmilizen von der Grenze zur Türkei entfernen.

Am Mittwoch hatte die Türkei eine Militäroffensive im kurdischen Gebiet Rojava in Nordsyrien gestartet. Seit Beginn der Invasion sind Zehntausende Menschen aus ihrer Heimat geflohen, mehrere Menschen starben. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden mindestens 30 Zivilistinnen und Zivilisten in den Gefechten getötet. Trump hatte die Militäroperation als eine "schlechte Idee" bezeichnet. Auf Twitter drohte er zuvor dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan mit ökonomischen Konsequenzen, sollte dieser in Syrien nicht "so human wie möglich" vorgehen.



Der amerikanische Präsident steht allerdings in der Kritik, die türkische Militäroffensive erst ermöglicht zu haben. Kurz vor Beginn der türkischen Offensive hatte Trump nach einem Telefonat mit Erdoğan den Abzug von US-Soldaten aus der nordsyrischen Grenzregion veranlasst. Sowohl Demokraten als auch Republikaner werfen dem Präsidenten vor, dadurch kurdische Alliierte im Stich gelassen zu haben. Trump sagte dazu in der Rede vom Samstagabend, es sei nicht die Aufgabe der USA, die "nächsten 50 Jahre" die Grenze zwischen der Türkei und Syrien zu bewachen.

Die Türkei will mit der Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz vorzugehen. Die von der YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) waren im Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) ein wichtiger Verbündeter der USA. Die Türkei sieht in der YPG einen Ableger der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit eine Terrororganisation. Die türkische Regierung befürchtet, dass die nach Autonomie strebenden Kurden jenseits der Südgrenze ein eigenes quasi-staatliches Territorium errichten. Zudem will Erdoğan in der Grenzregion eine 30 Kilometer tiefe "Sicherheitszone" einrichten und syrische Geflüchtete dort ansiedeln.

Die türkische Militärinvasion stößt international auf Kritik. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zudem sehen sie in der Ansiedlung von Geflüchteten in dem Gebiet ein Bruch des Völkerrechts.
Die Europäische Union hat die Türkei aufgefordert, die Offensive zu beenden, die deutsche Bundesregierung will Rüstungsexporte an die Türkei stoppen. Auch Frankreich und Norwegen wollen vorerst keine Waffen in die Türkei mehr liefern. Der ehemalige US-Verteidigungsminister James Mattis warnte in einem NBC-Interview vor einem Wiedererstarken des IS.

In mehreren Städten Europas gingen am Samstag aus Protest gegen den türkischen Einmarsch Zehntausende Menschen auf die Straße. Allein in Köln schlossen sich Schätzungen zufolge mehr als 10.000 Menschen einem Protestmarsch an. Rund 4.000 Demonstrierende waren es in Frankfurt am Main, jeweils etwa 3.000 in Hamburg und Hannover. Größere Kundgebungen fanden auch in Berlin, Bremen und Saarbrücken statt. In Frankreich demonstrierten ebenfalls Tausende in mehreren Städten gegen den türkischen Militäreinsatz, ähnlich war das Bild in Wien und mehreren Schweizer Großstädten.


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#7 Liveuamap - Karte des syrischen Bürgerkriegs - News und Vorfälle



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#8 US-Vertreter: Alle in Nordsyrien stationierten US-Truppen verlassen das Land

US-Vertreter: Alle in Nordsyrien stationierten US-Truppen verlassen das Land (2019-10-14)

US-Präsident Trump macht Ernst mit seinem Versprechen, die US-Truppen in die Heimat zurückzuholen.

Alle in Nordsyrien stationierten US-Truppen haben den Befehl erhalten, wegen der türkischen Militäroffensive gegen die Kurden das Land zu verlassen.

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#9 Trump: Sanktionen gegen türkische Beamte, Strafzölle und Stopp von Handelsabkommen

US-Präsident Donald Trump hat auf seinem Twitter-Account Maßnahmen gegen die Türkei angekündigt. Grund ist das türkische Vorgehen im Nordosten Syriens.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag über seinen Twitter-Account eine Stellungnahme zum türkischen Vorgehen im Nordosten Syriens veröffentlicht.


Er kündigt einen Regierungserlass an, der Sanktionen gegen aktuelle und frühere Beamte der türkischen Regierung sowie gegen jede Person, die zur Destabilisierung seitens der Türkei vom Nordosten Syriens beitragen, beinhaltet.

Darüber hinaus sollen die Zölle auf Stahl um 50 Prozent erhöht und die Verhandlungen über ein bilaterales Handelsabkommen mit einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar unverzüglich gestoppt werden.



Weitere Informationen in Kürze.


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#10 Wegen Syrien-Offensive: USA erwägen Abzug von Atomwaffen aus der Türkei

US-Beamte kamen in den letzten Tagen zusammen, um Pläne zur Umlegung von rund 50 Atomwaffen zu prüfen. Die B61-Bomben werden derzeit noch auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Südtürkei gelagert. Die Waffen seien jedoch eine "Geisel" des türkischen Präsidenten.

US-Präsident Donald Trump warnte die Türkei vor Sanktionen, die die türkische Wirtschaft "vernichten" würden. Mit den angekündigten Stahlzöllen von 50 Prozent und der Einstellung der Handelsverhandlungen über ein 100-Milliarden-Dollar-Abkommen versucht Trump, die Türkei unter Druck zu setzen und Ankara dazu zu bewegen, ihre Syrien-Offensive zu beenden. Sanktionen gegen zwei türkische Ministerien und drei hochrangige Regierungsbeamte wurden am Montagabend verhängt.


Diese gilt kurdischen Streitkräften an der Grenze zu Syrien. Hier will der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Sicherheitszone errichten und "Terroristen" der kurdischen Gruppen YPG und PKK eliminieren. Ankara verteidigt seine Militäroperation als Selbstwehr. Kritiker sehen hierin den Versuch einer ethnischen Säuberung. Es wird befürchtet, dass IS-Gefangene aus kurdischen Gefängnissen freikommen könnten. Hunderte sollen bereits entkommen sein.

Die kurdischen Truppen hatten seit 2014 Unterstützung seitens der USA erhalten. Nun jedoch befahl Trump den Rückzug der US-Truppen. Laut Angaben der New York Times hätten zwei Vertreter der US-Regierung nach Möglichkeiten gesucht, die B61-Bomben ohne viel Aufsehen vom Luftwaffenstützpunkt Incirlik abzuziehen.

Dabei habe einer der US-Beamten erklärt, die Waffen seien eine "Geisel" des türkischen Präsidenten:
Sie aus Incirlik herauszufliegen, wäre das faktische Ende der türkisch-amerikanischen Allianz. Sie dort zu halten, bedeutet jedoch, eine nukleare Verwundbarkeit aufrechtzuerhalten, die vor Jahren hätte beseitigt werden müssen.
Erdoğan hatte bemängelt, dass sein Land keine Atomwaffen besitzen dürfe, Israel aber schon. Dies sei inakzeptabel. Die B61 ist eine Wasserstoffbombe und als frei fallende Fliegerbombe konstruiert. Der Kernsprengkopf hat vier mögliche Stufen, die von einer Kilotonne TNT bis zu 400 Kilotonnen TNT reichen.

Am Montag telefonierte US-Präsident Donald Trump mit seinem türkischen Amtskollegen Erdoğan. Er habe Erdoğan mitgeteilt, dass die Sanktionen sich so lange verschlimmern würden, bis die Türkei die Waffen niederlegt. US-Vizeminister Mike Pence kündigte an, für Verhandlungen so schnell wie möglich in die Türkei zu reisen.



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