Klimawandel

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Deckard666
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#291 Warnung von Oxfam: Zu wenig Klimaschutz könnte G7-Staaten Billionen Euro kosten

Warnung von Oxfam: Zu wenig Klimaschutz könnte G7-Staaten Billionen Euro kosten (2021-06-07)

Vor dem G7-Gipfel in Cornwall appelliert die Hilfsorganisation Oxfam an die führenden Industrienationen, die CO₂-Emissionen schneller und stärker zu senken. Andernfalls drohten Kosten von mehreren Billionen Euro.

Die Hilfsorganisation Oxfam warnt die führenden Industrienationen vor heftigem Schaden für die Wirtschaft durch mangelnden Klimaschutz. »Die Klimakrise könnte die G7-Staaten im Jahr 2050 durchschnittlich 8,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung kosten, wenn sie keine ehrgeizigeren Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe ergreifen«, teilte Oxfam mit. Der Verlust beliefe sich dann auf 4,8 Billionen Dollar, wie Berechnungen auf Grundlage einer Analyse des Schweizer Swiss Re Institutes ergeben hätten. Das sind umgerechnet etwa 3,95 Billionen Euro.

Bei ihrem Gipfel ab Freitag in Cornwall sollten sich die G7 darauf einigen, »die CO₂-Emissionen schneller und stärker zu senken«. Neben Deutschland und Großbritannien sind Frankreich, die USA, Italien, Japan und Kanada Mitglieder der Gruppe sieben führender demokratischer Wirtschaftsmächte.

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#292 "Nicht irgendwann später": Steinmeier fordert für Klimaschutz „grundlegenden Wandel“ in allen Lebensbereichen

"Nicht irgendwann später": Steinmeier fordert für Klimaschutz „grundlegenden Wandel“ in allen Lebensbereichen (2021-06-07)

Der Bundespräsident zeichnete am Montag in Berlin sechs Bürger mit Bundesverdienstkreuzen aus, die sich für den Umweltschutz engagieren. Dabei forderte Frank-Walter Steinmeier einen „grundlegenden Wandel“ in allen Lebensbereichen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat energische Klimaschutzanstrengungen im Interesse junger Menschen gefordert. Der globale Ausstoß von Treibhausgasen müsse „jetzt“ gesenkt werden, „nicht irgendwann später“, sagte Steinmeier am Montag in Berlin bei der Verleihung von Bundesverdienstkreuzen an sechs Bürger, die sich auf unterschiedliche Weise für den Klima- und Umweltschutz engagieren.

Die Menschen in Deutschland, Europa und weltweit müssten schon heute Verantwortung übernehmen, „um den jungen und den kommenden Generationen morgen ein gutes und selbstbestimmtes Leben auf unserem Planeten zu ermöglichen“, fügte Steinmeier laut Redetext an.

Es gehe um nichts weniger als einen „grundlegenden Wandel“ in allen Lebensbereichen. Passiere dies nicht, würden den kommenden Generationen damit „umso höhere Lasten und Kosten“ aufgebürdet.

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#293 CO2-Grenzausgleich: Von der Leyens Klimafestung ist eine Provokation für Putin und Erdogan

CO2-Grenzausgleich: Von der Leyens Klimafestung ist eine Provokation für Putin und Erdogan (2021-06-07)

Die EU will Treibhausgaszölle an den Außengrenzen erheben. Damit könnte sie den Rest der Welt zum Klimaschutz zwingen – und Handelskriege auslösen. Allerdings haben die Brüsseler Pläne noch ein ganz anderes Problem, um wirksam zu sein.

Klimaschutz kommt bei Wählern derzeit gut an; auf geopolitischer Ebene macht man sich mit ambitionierter Klimapolitik aber nicht nur Freunde. Das gilt vor allem für den derzeit diskutierten Klimazoll für Produkte, die in Ländern mit weniger strengen Klimaregeln als Europa produziert werden.

Der sogenannte CO2-Grenzausgleich soll Importprodukte, die in Übersee klimaschädlicher als in Europa hergestellt wurden, an den Grenzen der EU teurer machen. Die Klimaschutzmauer um den Kontinent könnte so dafür sorgen, dass die europäischen Produzenten mit ihren höheren Energiekosten auf dem Heimatmarkt wettbewerbsfähig bleiben können. So sollen strengerer Klimaregeln und steigende Energiepreise möglich sein, ohne Arbeitsplätze etwa in der energieintensiven Stahlindustrie zu gefährden.

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#294 Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: Geoengineering – Einfach mal am Klima herumschrauben?

Glossar zur Klimakrise – Begriff der Woche: Geoengineering – Einfach mal am Klima herumschrauben? (2021-06-07)

Technische Maßnahmen sollen dabei helfen, das Klima gezielt zu beeinflussen. Kann das funktionieren?

Was ist Geoengineering?

Beim Geoengineering handelt es sich um eine Vielzahl von tief greifenden Eingriffen in das Erdsystem, um die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels abzumildern. Einer großen Anzahl an Ideen stehen dabei wenige, in kleinem Maßstab durchgeführte Versuche gegenüber, sodass zurzeit noch keine gut untersuchte oder sogar erprobte Geoengineering-Methode existiert. Geoengineering ist sowohl ökologisch als auch ethisch sehr umstritten: Zu wenig ist über mögliche Nebenwirkungen bekannt. Außerdem könnte es die Menschen dazu verleiten, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, um CO2 einzusparen. Jedoch geht selbst der Weltklimarat IPCC davon aus, dass ohne technisches Gegensteuern die Pariser Klimaziele kaum erreicht werden können.

Welche Möglichkeiten des Geoengineerings gibt es?

Geoengineering lässt sich in zwei mögliche Funktionsweisen einteilen: beim »Solar Radiation Management« (SRM) soll die Sonneneinstrahlung beeinflusst werden, während beim »Carbon Dioxide Removal« (CDR) Kohlendioxid aus der Atmosphäre zurückgeholt werden soll. Beim SRM geht es darum, das einfallende Sonnenlicht zu reduzieren oder stärker zu reflektieren, damit sich die Erde weniger aufwärmt. Dies kann mithilfe des Albedo-Effekts bereits durch einfache, wenn auch wenig effektive Mittel – das Weißstreichen von Hausdächern – geschehen, aber auch durch die aufwendige Platzierung von Spiegeln im Weltall. Die gegenwärtig erfolgversprechendste Methode ist jedoch, Aerosolpartikel in der Stratosphäre auszubringen. Ähnlich wie bei großen Vulkanausbrüchen würde dies die Erde relativ schnell herunterkühlen, hätte jedoch auch nur eine zeitlich begrenzte Wirkung. Keine SRM-Methode hat einen Einfluss auf die atmosphärische Treibhausgaskonzentration und würde so beispielsweise auch nicht der Ozeanversauerung entgegenwirken.

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#295 Befragung der Münchner Sicherheitskonferenz: In europäischen Ländern wächst die Sorge ums Klima

Befragung der Münchner Sicherheitskonferenz: In europäischen Ländern wächst die Sorge ums Klima (2021-06-08)

Was macht Ihnen Angst? Und wovor fühlen Sie sich sicher? Für eine große Umfrage haben Tausende Menschen weltweit darauf geantwortet – ein Thema löst länderübergreifend Sorge aus.

Rund 12.000 Frauen und Männer in den sieben wichtigsten Industriestaaten der Welt, in Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben Meinungsforscher im Auftrag der Münchner Sicherheitskonferenz danach befragt. was ihnen Angst macht, wo sie sich sicher fühlen. Nun liegen die Ergebnisse vor, die »Süddeutsche Zeitung« berichtet vorab über den erstmals veröffentlichten »Sicherheitsindex«.

Demnach hat sich gerade in westlichen Staaten das Bedrohungs- und Sicherheitsgefühl verschoben – die Menschen dort sorgen sich zunehmend um das Klima, um Extremwetter und die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen. Speziell in Europa ist die Sorge wegen der Klimakrise und ihren Folgen gewachsen.

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#296 Gegen Terrorismus und Klimawandel

Gegen Terrorismus und Klimawandel (2021-06-09)

Katastrophenschützer warnen: Klimawandel macht Extremereignisse wahrscheinlicher. Sie wollen sich gegen die Risiken wappnen wie gegen gewalttätigen Radikalismus

Armin Schuster will "eine Offensive für den Bevölkerungsschutz starten". Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe plant seine Behörde umzubauen und vergleichbar mit dem Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum des Bundes machen. "Ich kann uns nicht raten, die Corona-Krise als einmaligen Vorgang zu betrachten; das wäre fahrlässig", sagte Schuster in einem Zeitungsinterview: "Die Aufgabe unseres Amtes lautet, Deutschland für jedwede Krise widerstandsfähig zu machen."

Zum Beispiel die Erderhitzung. "Wir stecken längst mitten in den Folgeerscheinungen der Klimakrise", sagt Schuster. Dabei geht es auch ums Trinkwasser. Um für den Notfall vorbereitet zu sein, arbeitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aktuell daran, Trinkwassernotbrunnen, Verbundleitungen und eine Notstromversorgung der Wasserwerke auf den neusten Stand zu bringen.

Laut Schuster sollen dafür bereits fast 60 Millionen Euro investiert worden sein. Aus Zeiten des Kalten Krieges gibt es noch 5.200 Brunnen für die Notversorgung mit Trinkwasser. Ursprünglich für den Zivilschutz im Verteidigungsfall angelegt, konnte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz diese Brunnen reaktivieren.

Allerdings hat dieser Rettungsanker einen Haken: Nach dem sogenannten Wassersicherstellungsgesetz stehen im Ernstfall jedem Bürger 15 Liter Trinkwasser am Tag zu. Die 5.200 Not-Brunnen können aber nur etwa 25 Prozent der Bevölkerung versorgen.

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#297 Urteil zur CO₂-Reduktion: Der Klimasünder Shell gelobt schnelle Besserung

Urteil zur CO₂-Reduktion: Der Klimasünder Shell gelobt schnelle Besserung (2021-06-09)

Nach der historischen Gerichtsentscheidung in den Niederlanden verspricht der Konzern, den Treibhausgasausstoß schneller zurückzufahren – und will trotzdem Berufung gegen das Urteil einlegen.

Der Energieriese Shell bewegt sich – wenn auch nicht ganz freiwillig: Nachdem die Niederlande den Konzern dazu verdonnert haben, seine CO₂-Emissionen zu reduzieren, will sich das Unternehmen »der Herausforderung stellen«. Das schreibt Firmenchef Ben van Beurden in einem Beitrag auf der Plattform LinkedIn.

Vor zwei Wochen hatte ein Gericht in Den Haag den Konzern dazu verpflichtet, die Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent zu reduzieren, gemessen am Stand des Jahres 2019. Shell sei für CO₂-Emissionen verantwortlich, die zur Erderwärmung beitrügen und gefährliche Folgen für die niederländische Bevölkerung, die Bewohner des Wattenmeergebiets und die Rechte der Menschen in den Niederlanden hätten, befand das Gericht. Experten sprechen von einer historischen Entscheidung.

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#298 Steigende CO₂-Preise: Gewerkschaftschef warnt vor »neuem Klima-Prekariat«

Steigende CO₂-Preise: Gewerkschaftschef warnt vor »neuem Klima-Prekariat« (2021-06-10)

Wie viel darf Klimaschutz kosten? Der Chef der Chemie-Gewerkschaft, Michael Vassiliadis, sieht bei steigenden CO₂-Preisen eine drohende soziale Schieflage – und fordert eine Pro-Kopf-Zahlung für jeden Bürger.

In der Diskussion über Klimaschutz und steigende CO₂-Preise wächst der Gegenwind der Arbeitnehmervertreter. Vor der ersten Lesung des neuen Klimaschutzgesetzes an diesem Donnerstag im Bundestag fordert der Chef der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, konkretere Pläne und warnt zugleich vor einer neuen sozialen Schieflage.

»Mit dem neuen Klimaschutzgesetz bleibt die Bundesregierung ihrer Tradition treu – immer schärfere Einsparvorgaben zu formulieren, ohne die praktische Umsetzung zu spezifizieren und ohne eine Folgenabschätzung vorzunehmen«, sagte Vassiliadis dem SPIEGEL. Das Bundesverfassungsgericht habe der Regierung gerade aufgetragen, einen konkreteren Fahrplan für den klimagerechten Umbau der Industriegesellschaft in den kommenden Jahrzehnten vorzulegen. Davon sei in dem Gesetz allerdings wenig zu finden.

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#299 Vor G7-Gipfel: Internationale Großinvestoren fordern mehr Einsatz für Klimaschutz

Vor G7-Gipfel: Internationale Großinvestoren fordern mehr Einsatz für Klimaschutz (2021-06-10)

In einem gemeinsamen Schreiben fordern 457 Großanleger Regierungen weltweit zu entschiedenerem Handeln gegen den Klimawandel auf. Die Unterzeichner verwalten fast ein Drittel des Weltvermögens.

Eine Gruppe aus insgesamt 457 internationalen Investoren hat ein gemeinsames Statement veröffentlicht, in dem sie Regierungen dazu auffordert, ihre Unterstützung für fossile Energieträger zu beenden. Die Unterzeichner verwalten zusammen ein Vermögen in Höhe von 41 Billionen Dollar, umgerechnet 34 Billionen Euro, und damit fast ein Drittel des gesamten Weltvermögens.

In dem Schreiben, über das der »Guardian« zuerst berichtet hatte, fordern die Investoren die Regierungen auf, ihre Pläne zur Verringerung des CO2-Ausstoßes im nächsten Jahrzehnt »signifikant zur verstärken« und eine Vorgabe von null Emissionen bis 2050 anzuvisieren, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Konkret dringen die Unterzeichner unter anderem auf die Abschaffung von Subventionen für fossile Energien, das baldige Ende der Energiegewinnung aus Kohle und die Vermeidung von neuer CO2-intensiver Infrastruktur.

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#300 Bericht vom Weltbiodiversitäts- und Weltklimarat: Schlechter Klimaschutz zerstört Artenvielfalt

Bericht vom Weltbiodiversitäts- und Weltklimarat: Schlechter Klimaschutz zerstört Artenvielfalt (2021-06-10)

Elektrofahrzeuge helfen dem Klimaschutz, aber der Rohstoffabbau für die Batterien schadet der Umwelt. Nur eines von vielen Beispielen für fehlgeleiteten Aktionismus, meinen Experten vom Weltbiodiversitäts- und Weltklimarat.

Maßnahmen zum Klimaschutz sind dringend notwendig, damit die Erde vor einer weiteren Überhitzung bewahrt bleibt. Aber dabei gilt es, auch auf den Artenschutz achtzugeben, berichten Wissenschaftler. Denn undurchdachter Klimaschutz kann schwerwiegende Folgen für einzelne Tierarten haben, heißt es in einem gemeinsamen Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES und des Weltklimarats IPCC. Die beiden Institutionen haben erstmals gemeinsam über Lösungen für die eng verflochtenen Krisen beraten.

Die gemeinsamen Forderungen der Forscher lauten: Die Klima- und die Artenvielfaltskrise muss grundsätzlich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Ansonsten könnten vermeintliche Lösungen für die eine Krise die andere noch verstärken, heißt es.

Der Bericht verlangt,
  • dass 30 bis 50 Prozent der Meeres- und Landflächen weltweit unter Naturschutz gestellt werden. Zurzeit sind es etwa 15 Prozent der Land- und 7,5 Prozent der Ozeanflächen.
  • Kreislaufwirtschaft müsse gefördert werden, um weniger Ressourcen zu verwenden. Die Welt müsse weg von Wegwerfprodukten.
  • Subventionen, die Arten gefährden, müssten abgebaut werden, um Überfischung, Kahlschlag in Wäldern oder Überdüngung von Feldern zu verhindern.
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