Dürren/Extreme Trockenheit/Hitzewellen: Hitzewellen in Osteuropa und Sibirien 2021

Aktuelles Wetter, Tsunamis, Überschwemmungen, Waldbrände, Dürren.
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Deckard666
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#1 Dürren/Extreme Trockenheit/Hitzewellen: Hitzewellen in Osteuropa und Sibirien 2021

 ! Nachricht von: Deckard666
Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Dürren/Extreme Trockenheit/Hitzewellen: Hitzewellen in Osteuropa und Sibirien 2021.

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Teile Sibiriens und Osteuropas wurden seit Mai 2021 von einer Hitzewelle getroffen, die in der Folge großflächige Waldbrände in Sibirien begünstigte.

Hitzewellen

Teile Russlands und Osteuropas wurden im Mai und Juni 2021 von einer Hitzewelle getroffen. Temperaturen von 20 Grad über dem Durchschnitt trafen Mittel- und Osteuropa, wobei die höchsten Anomalien in Skandinavien und in Teilen des westlichen Russlands auftraten, was einer Atmosphärischen Blockierung zugeschrieben wird. Dabei wird aufsteigende warme Luft durch ein stationäres Hochdruckgebiet wieder nach unten gedrückt, sodass Temperaturen weiter steigen. Zu den Ursachen für das Auftreten von stationären Hochdruckgebieten zählen die sich verschiebenden Muster des Jetstreams infolge der globalen Erwärmung.

Ein zweites von einer Juni-Hitzewelle getroffenes Gebiet lag in Jakutien im Osten Sibiriens, südlich der Laptewsee. Ursache war ein westlich der Region gelegenes Tiefdruckgebiet, das zu starken, warmen Winden aus Südrichtung führte, die kühlende arktische Luft fernhielten. Die Eisausdehnung in der Laptewsee erreichte in der Folge für den Monat Juni einen neuen Negativrekord.

Weitere Informationen: Wikipedia - Hitzewellen in Osteuropa und Sibirien 2021

264 Waldbrände landesweit: Tausende Menschen kämpfen gegen heftige Waldbrände in Russland (2021-07-03)

Nicht nur Nordamerika ist derzeit von Bränden betroffen, auch in Russlands Wäldern toben heftige Feuer. Allein in der Teilrepublik Jakutien ist eine Fläche größer als Luxemburg betroffen.

Tausende Menschen kämpfen in Russland gegen heftige Wald- und Flächenbrände mit Schwerpunkt im Osten Sibiriens. Allein in der russischen Teilrepublik Jakutien (Sacha) gebe es 196 Feuer in den Wäldern, dort sei eine Fläche von 288.460 Hektar betroffen, teilten die Behörden mit. Das ist mehr als die Größe Luxemburgs. In der dünn besiedelten Region gilt der Ausnahmezustand.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace schickte freiwillige Helfer in das Gebiet, auch zum Schutz des Nationalparks mit den berühmten Lenafelsen, der seit 2012 zum Welterbe der Unesco gehört. In der schwer zugänglichen Region sei die Lage in diesem Jahr besonders schlimm, hieß es.

Über 4700 Menschen sind gegen die Feuer im Einsatz

Landesweit listete die Forstschutzbehörde 264 Waldbrände und eine betroffene Fläche von 325.526 Hektar auf. Mehr als 4700 Menschen, Hunderte Fahrzeuge, 25 Flugzeuge und Hubschrauber seien im Einsatz, um die Feuer zu löschen. Vielerorts seien die Arbeiten allerdings eingestellt worden, weil keine Menschenleben bedroht seien. Zudem seien die Kosten des Löschens höher als der durch das Feuer verursachte Schaden, hieß es.

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#2 Dürren/Extreme Trockenheit/Hitzewellen: Hitzewellen in Osteuropa und Sibirien 2021

Waldbrände: Ausnahmezustand an russischem Atomzentrum (2021-08-08)

Experten sprechen von den schlimmsten je beobachteten Waldbränden: In Russland rücken die Flammen Sarow näher, der Stadt mit dem nationalen Atomforschungszentrum.

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Wegen massiver Waldbrände haben russische Behörden in der Stadt Sarow mit dem nationalen atomaren Forschungszentrum den Ausnahmezustand verhängt. Der Schritt sei notwendig, weil sich das Feuer im Gebiet von Nischni Nowgorod ausbreite und so zusätzliche Kräfte zur Löschung der Brände mobilisiert werden könnten, teilte die Verwaltung der abgeschirmten Stadt mit. Dort liegt Russlands Kernforschungszentrum.

Feuer bedrohte Ortschaften auch in vielen anderen Regionen Russlands. Besonders stark betroffen war die Region Jakutien im Nordosten Russlands. Dort in der Republik Sacha galt wie in insgesamt acht Regionen der Ausnahmezustand. Im jakutischen Dorf Bjass-Kjuel brannten mehr als 30 Wohnhäuser ab. Die Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Das Feuer breitet sich den Behörden zufolge wegen hoher Windgeschwindigkeiten rasend aus und bedroht mehrere Ortschaften, darunter die Siedlung Sangar mit Öllagern.

In den sibirischen Regionen Irkutsk und Krasnojarsk waren ganze Städte in Rauch eingehüllt, wie auf Bildern des russischen Staatsfernsehens zu sehen war. Landesweit waren fast 7000 Löschkräfte im Einsatz.

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#3 Waldbrände in Russland: Als würde ganz Baden-Württemberg in Flammen stehen

Waldbrände in Russland: Als würde ganz Baden-Württemberg in Flammen stehen (2021-08-09)

Nicht nur am Mittelmeer sorgen Waldbrände für katastrophale Zustände: Im Osten Russlands kämpfen mehr als 4000 Menschen gegen das Feuer. Und in den USA weitet sich das »Dixie Fire« weiter aus.

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Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Russland ist die Zahl der Einsatzkräfte verstärkt worden. In der besonders betroffenen Region Jakutien (Republik Sacha) im Osten des Landes seien 500 weitere Helfer hinzugekommen, teilten die Behörden mit. Mehr als 4000 Menschen sind damit vor Ort, um etwa zu verhindern, dass ganze Dörfer abbrennen. Im Einsatz seien auch mehrere Löschflugzeuge. Zwar können immer wieder einzelne Feuer gelöscht werden, insgesamt sei die Situation aber sehr schwierig, hieß es.

Landesweit zählte die Forstschutzbehörde 242 Brände auf einer Gesamtfläche von rund 3,7 Millionen Hektar – etwas mehr als am Vortag. Das entspricht etwa der Fläche Baden-Württembergs. Ganze Dörfer und Städte versinken im Rauch. Der Qualm zieht mittlerweile bis weit in den Süden Russlands an die Grenze zur Mongolei, wie die Behörden der Republik Chakassien mitteilten.

Seit Monaten gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde Wald- und Flächenbrände. Zehn Regionen haben bereits den Notstand ausgerufen. Die meisten Feuer entstehen den Behörden zufolge durch Gewitter oder weil Menschen trotz Warnhinweisen Lagerfeuer anzünden. Bewohner der betroffenen Regionen sollten sich wegen des Rauchs möglichst wenig im Freien aufhalten und Schutzmasken tragen, hieß es.

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#4 Umweltschützer alarmiert: „Sehen Sie, die tote Taiga. Alles verbrannt“

Umweltschützer alarmiert: „Sehen Sie, die tote Taiga. Alles verbrannt“ (2021-08-14)

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Seit Monaten brennen russische Wälder. Anfangs sah die Lage beherrschbar aus. Doch nun sind Umweltschützer ernsthaft besorgt: Die vernichtete Fläche ist mittlerweile so groß wie Schweiz.

Die verheerenden Waldbrände in Russland könnten ein historisches Ausmaß annehmen. „Die Lage ist diesmal viel schlimmer als 2020 und im Jahr davor“, sagte Grigori Kuksin von der Organisation „Greenpeace“ der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. In der besonders schwer betroffenen Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens „sprechen wir bereits von einem Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Russland“, erklärte der Brandschutzexperte. In vielen Regionen des Riesenreichs wüten die Flammen bereits seit Monaten ungehindert.

„Bis heute hat das Feuer eine Fläche von etwa 16,5 Millionen Hektar erfasst. Nicht alles davon ist Wald, nicht alles ist komplett abgestorben“, sagte Kuksin von „Greenpeace“ in Russland. Er geht davon aus, dass bislang etwa sechs Millionen Hektar Wald vernichtet wurden. Die Forstschutzbehörde dagegen spricht von aktuell etwa vier Millionen Hektar (40.000 Quadratkilometer) brennender Fläche. Das entspricht etwa der Größe der Schweiz.

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#5 Umweltkatastrophe: Verheerende Waldbrände in Russland breiten sich aus

Umweltkatastrophe: Verheerende Waldbrände in Russland breiten sich aus (2021-08-14)

Sie zerstören Dörfer und vergiften die Bevölkerung mit Rauch: Die Waldbrände in Russland weiten sich massiv aus. Mittlerweile brennt eine Fläche, die so groß ist wie die Schweiz.

Seit Wochen wüten in Russland verheerende Waldbrände. Doch obwohl Tausende zusätzliche Einsatzkräfte zur Bekämpfung der Brände abgestellt wurden, bekommt das Land die Situation nicht unter Kontrolle, im Gegenteil. Die Umweltkatastrophe erscheint mit jedem Tag größer.

Die russische Forstschutzbehörde meldete landesweit 252 Brände auf einer Gesamtfläche von 4,2 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Fläche der Schweiz. Die meisten Feuer wüten in der Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens, im kältesten Teil Russlands. Trockenheit und Winde begünstigen eine Ausbreitung der Flammen in dem dünn besiedelten Gebiet. Die Behörden sprechen von einer »ziemlich schwierigen Lage«. Die Einsatzkräfte versuchen derzeit, ein Übergreifen der Flammen auf elf Dörfer zu verhindern. Dazu seien breitere Brandschneisen geschlagen worden, hieß es. Viele Häuser sind bereits abgebrannt, Löschflugzeuge im Einsatz.

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#6 Experte: Russische Waldbrände mit Folgen für Permafrostboden

Der Wald in Sibirien schützt den darunter liegenden Boden, in dem viele Treibhausgase gebunden sind. Doch nun brennt es an vielen Stellen.

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In der Region Jakutsk brennt der Wald an vielen Stellen.
(Foto: Vasily Kuper/AP/dpa)

Angesichts der verheerenden Waldbrände in Russland rechnen Experten mit langfristigen Folgen für den Permafrostboden.

"Im ersten Jahr gibt es keine großen Veränderungen. Zu erwarten sind sie in der Regel in zwei bis fünf Jahren", sagte der Wissenschaftler Alexander Fjodorow vom Institut für Permafrost in der sibirischen Großstadt Jakutsk der Deutschen Presse-Agentur. Vieles hänge nun vom Wachstum neuer, anpassungsfähiger Pflanzen und des Unterholzes ab. Wald schützt den gefrorenen Boden vor dem Auftauen.

Von den Waldbränden in Russland am schlimmsten betroffen ist die Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens. Dort brennt es aktuell nach Angaben der Fortschutzbehörde auf einer Fläche von insgesamt etwa 4,4 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Fläche Niedersachsens. Fast 4200 Einsatzkräfte kämpfen den Angaben nach gegen die Flammen.

"Wir sind besorgt über das Ausmaß der Brände", sagte der Permafrost-Experte. Wenn die Feuer in eine Periode starker Klimaerwärmung fielen, dann verstärke das die Sorge um den Zustand des bisher noch in weite Tiefen gefrorenen Bodens. Eine Folge von Tauprozessen ist Fjodorow zufolge das Absacken von Böden. Dadurch können zum Beispiel Straßen und Häuser beschädigt werden.

Eine pauschale Angabe zu den Folgen lasse sich aber nicht machen, weil Faktoren wie der Grad der Vereisung und der Gehalt an organischem Material Einfluss darauf haben. "Wir beobachten die Auswirkungen der Waldbrände auf den Zustand des Permafrostbodens weiter", sagte der Vize-Direktor des Permafrost-Instituts.

In Russland sind derzeit noch fast zwei Drittel der Bodenfläche dauerhaft gefroren. Dieses Phänomen wird Permafrost genannt. Mit steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels taut der Boden langsam auf. Forscher sorgen sich, dass in der Folge gigantische Mengen klimaschädlichen Methans in die Atmosphäre gelangen könnten.

(© dpa-infocom, dpa:210817-99-869446/2 (dpa))



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