Erdbeben: Haiti (2021-08-14)

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Utopia
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#1 Erdbeben: Haiti (2021-08-14)

 ! Nachricht von: Deckard666
Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Erdbeben: Haiti (2021-08-14).

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Am 14. August 2021 kam es um 8:29 Uhr Ortszeit zu einem schweren Erdbeben in Haiti. Das Beben hatte eine Magnitude von 7,2 MW. Durch das Beben starben mindestens 2.189 Menschen, 12.268 wurden zum Teil schwer verletzt. Verschlimmert wurden die Auswirkungen des Erdbebens durch das tropische Tief Grace, das zwei Tage nach dem Erdbeben für Starkregenfälle auf Haiti sorgte.

Weitere Informationen: Wikipedia - Erdbeben in Haiti 2021


Der Karibikstaat Haiti ist, wieder einmal, von heftigen Erdstößen betroffen. Die Stärke wird in ersten Meldungen mit 7,2 angegeben. Die Behörden gaben eine Tsunami-Warnung heraus.

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(© Matias Delacroix/AP Photo/picture alliance) Die Hauptstadt Port-au-Prince (Archivbild)

Das Beben hat sich nach offiziellen Angaben rund 150 Kilometer westlich von der Hauptstadt Port-au-Prince in der Nähe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet. Die Behörden des Karibikstaats bestätigten, dass es Todesopfer gegeben hat. Ersten Berichten zufolge sollen durch das Beben zahlreiche Häuser zerstört worden sein. Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar. Die Behörden warnten zugleich vor gefährlichen Tsunami-Wellen von bis zu drei Metern Höhe.

Nach Angaben der US-Bebenwarte USGS hatten die Erdstöße eine Stärke von 7,2. Auch in Kuba war das Beben nach Aussage von Bewohnern zu spüren.

Haiti war vor elf Jahren von einem schweren Erdbeben nahezu verwüstet worden. Im Zentrum des Erdbebens mit einer Stärke von 7,3 lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. Zehntausende, wenn nicht gar Hunderttausende Menschen kamen ums Leben gekommen. Das Land leidet bis heute unter den Folgen.

(qu/jj (rtr, dap, afp))



MfG Utopia
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#2 Todesopfer bei starkem Erdbeben mit Stärke von 7,2 in Haiti

Bei einem schweren Erdbeben in Haiti sind nach ersten Angaben der Behörden mehrere Menschen ums Leben gekommen. Eine genauere Zahl der Todesopfer liege noch nicht vor, sagte Katastrophenschutzchef Jerry Chandler heute der Nachrichtenagentur AFP. Der nationale Krisenstab sei aktiviert.

Eine Tsunami-Warnung wurde herausgegeben, wenig später aber wieder aufgehoben. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte der Erdstoß heute Früh (Ortszeit) eine Stärke von 7,2. Es ereignete sich in der Nähe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud.


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Häuser zerstört

Das Beben war im ganzen Land zu spüren. Laut Videos im Internet wurden in verschiedenen Orten Wohnhäuser, Kirchen und Schulen beschädigt. Berichten zufolge sollen durch das Beben zahlreiche Häuser auch zerstört worden sein. Das genaue Ausmaß der Schäden war noch unklar.

Auch in der Dominikanischen Republik, die sich die Insel Hispaniola mit Haiti teilt, war das Beben zu spüren und versetzte die Bevölkerung in Panik, wie die dominikanische Zeitung „Diario Libre“ berichtete.

Im Jänner 2010 waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,0 in Haiti mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen und über 300.000 weitere verletzt worden. Rund 1,5 Millionen Menschen wurden obdachlos.



Erdbeben Livemonitor: https://www.qicknews.de/monitore/erdbeben/quake.php
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Deckard666
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#3 Schwerste Schäden auf Haiti: Fast 1300 Leichen nach Erdbeben geborgen – und es droht neue Gefahr

Schwerste Schäden auf Haiti: Fast 1300 Leichen nach Erdbeben geborgen – und es droht neue Gefahr (2021-08-16)

Die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben auf Haiti steigt immer weiter. In den Krankenhäusern werden zudem Tausende Verletzte behandelt. Und nun nähert sich auch noch ein Tropensturm der Insel.

Das schwere Erdbeben in Haiti hat fast 1300 Menschen den Tod gebracht. 1297 Leichen seien mittlerweile geborgen worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mit, nachdem das Beben der Stärke 7,2 am Samstagmorgen den Karibikstaat heimgesucht hatte. Mehr als 5700 Menschen wurden verletzt. Die Suche nach Vermissten dauert an, deswegen ändern sich die Zahlen auch stetig.

Die Erschütterungen richteten schwerste Schäden an. Zahllose Gebäude stürzten ein, darunter ein mehrstöckiges Hotel in der Stadt Les Cayes, die sich in der Nähe des Epizentrums rund 160 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince befindet. Die Rettungskräfte suchten in den Trümmern eingestürzter Gebäude nach Überlebenden und möglichen weiteren Opfern.

Bilder zeigen eingestürzte Wohnhäuser, Hotels, Schulen und Kirchen. Menschen seien darunter begraben, berichtete ein Augenzeuge aus Les Cayes, einer der größten Städte des Landes, dem Onlineportal »Haiti Press Network«. Mehrere Kinder wurden dem Bericht zufolge in einer Kirche getötet, als eine Taufe abgehalten wurde.

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#4 Krisenmanagement in Haiti: »Die Erdbebenopfer sind völlig sich selbst überlassen«

Krisenmanagement in Haiti: »Die Erdbebenopfer sind völlig sich selbst überlassen« (2021-08-18)

In Haiti werden auch Tage nach dem schweren Erdbeben mit knapp 2000 Toten weiter Menschen aus den Trümmern geborgen. Die Überlebenden sind in einer desolaten Lage, es herrscht Chaos.

Zehntausende Menschen haben nach einem heftigen Erdbeben im Südwesten Haitis ihr Zuhause verloren. Sie harren unter Planen und in Zelten aus. Mehr als 1940 Menschen starben, als das Beben der Stärke 7,2 am Samstag den bitterarmen Inselstaat heimsuchte. Es ereignete sich nahe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud östlich von Les Cayes in einer Tiefe von rund zehn Kilometern.

Auch drei Tage nach dem Beben werden noch immer Verschüttete geborgen. Am Dienstagmorgen (Ortszeit) konnten laut Angaben des Zivilschutzes in der Ortschaft Brefèt 16 Menschen aus den Trümmern eines früheren Uno-Gebäudes gerettet werden. Der örtlichen Zivilschutzbehörde zufolge wurden 9900 Haitianer verletzt.

Die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) flog 52 Menschen zur medizinischen Behandlung aus. Die Krankenhäuser in der betroffenen Region sind überlastet, schlecht ausgestattet, personell unterbesetzt und oft beschädigt.

Viele Verletzte warten verzweifelt auf medizinische Hilfe und Nahrungsmittel. »Es waren nicht genug Ärzte da und nun ist sie tot", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine betroffene Mutter, Lanette Nuel, die vor der Klinik von Les Cayes neben der Leiche ihrer Tochter sitzt. »Wir kamen gestern Nachmittag, sie starb am Morgen. Wir konnten nichts tun.«

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#5 Erdbeben in Haiti: Fast 2200 Tote – Überlebenden fehlt Hilfe

Erdbeben in Haiti: Fast 2200 Tote – Überlebenden fehlt Hilfe (2021-08-19)

Die Zahl der Toten nach dem starken Erdbeben in Haiti steigt weiter. Dringend benötigte Hilfe erreichte die betroffene Region nur schleppend – eine von Banden kontrollierte Straße kann nun aber befahren werden.

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Die Zahl der bestätigten Todesopfer des Erdbebens in Haiti ist um fast 250 auf 2189 gestiegen. Weitere 332 Menschen wurden vermisst, wie die haitianische Zivilschutzbehörde am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte. Mindestens 12.268 Menschen seien bei dem Beben der Stärke 7,2 am Samstag verletzt worden.

Dringend benötigte Hilfe erreichte die betroffene Region nur schleppend. Nach örtlichen Medienberichten gab es Gegenden, in denen die Überlebenden des Bebens verzweifelt auf Unterstützung warteten. In der betroffenen Region im Südwesten des Karibikstaats fehlte es am Nötigsten.

Wie die Regierung mitteilte, fuhren am Mittwoch mehr als zehn Lastwagen mit Hilfsgütern dorthin. Zuvor war nach Uno-Angaben ausgehandelt worden, dass Hilfskonvois die Hauptstraße zwischen der Hauptstadt Port-au-Prince und dem Süden des Karibikstaats befahren dürfen, die von Banden kontrolliert wird. Deren Kämpfe um Territorium legen Teile von Port-au-Prince immer wieder lahm und trieben laut Uno allein im Juni rund 15.000 Menschen in die Flucht.

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#6 Erdbeben: Deutsches Notfallteam startet zu Hilfsmission nach Haiti

Erdbeben: Deutsches Notfallteam startet zu Hilfsmission nach Haiti (2021-08-20)

2200 Menschen sind bei dem Erdbeben in Haiti gestorben. Vielerorts fehlt es an Hilfe. Ein deutsches Team mit Ärzten und Pflegepersonal will nun vor Ort unterstützen, mit Zelten, Medikamenten und einer Wasseraufbereitungsanlage.

Ein Helferteam ist am Donnerstag von Deutschland nach Haiti abgeflogen, um bei der medizinischen Versorgung von Erdbebenopfern zu helfen. Der Einsatz wird von der international tätigen Organisation Isar Germany und dem Fachbereich Humanitäre Hilfe des Bundesverbands Rettungshunde (BRH) organisiert.

Zu dem medizinischen Notfallteam gehörten 33 Ärzte, Pflegekräfte und Sanitäter, teilte Isar mit. An Bord der Maschine seien auch elf Tonnen Ausrüstung, darunter Medikamente, Zelte und eine Wasseraufbereitungsanlage. »Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, den Menschen in der Katastrophenregion zu helfen. Bei vielen Erdbebenopfern ist bislang noch keine Hilfe angekommen«, sagte Isar-Präsidentin Daniela Lesmeister. Der Name Isar steht für International Search-and-Rescue. Der BRH verfügt über 80 Rettungshundestaffeln unter anderem für die Suche nach vermissten oder verschütteten Menschen.

Das Beben der Stärke 7,2 hatte den Südwesten des Karibikstaats am Samstagmorgen erschüttert. Etwa 2200 Menschen kamen ums Leben, Hunderte werden noch vermisst. Mehr als 12.200 Menschen wurden verletzt. Zehntausende Gebäude sind zerstört oder beschädigt, darunter Krankenhäuser, Schulen, Ämter und Kirchen.

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#7 Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben: Haitis schwerer Kampf

Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben: Haitis schwerer Kampf (2021-08-21)

Internationale Rettungskräfte stoßen bei ihrem Einsatz in Haiti auf Probleme: Viele abgelegene Orte konnten sie nach dem schweren Erdbeben noch gar nicht erreichen. Und in Teilen des Inselstaats kontrollieren bewaffnete Gangs die Straßen.

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Das Video dauert nur 23 Sekunden, aber es hinterlässt einen schmerzlichen Eindruck der furchtbaren Zerstörung. Die Aufnahmen aus dem Autofenster stammen aus der Ortschaft Marceline im Erdbebengebiet im Südwesten Haitis. Das Auto fährt eine Straße entlang, an der man nur Trümmer sieht. Zusammengefallene Häuser, Hügel voller Schutt. Lediglich die Bäume ragen trotzig aufrecht aus der Betonwüste.

Irgendwann sagt jemand auf Englisch: »Shit« und dann weiter auf Kreolisch: »Alle Häuser auf dieser Straßenseite sind zerstört«. Das Video, das der Sänger und Schauspieler Joseph Zenny Jr. teilte, zirkulierte Ende der Woche in den sozialen Netzwerken in Haiti. Und Zenny schrieb dazu auf Kreolisch; »Misyon enposib, SOS«. »Mission impossible, SOS. Bitte gebt die Nachricht weiter.«

Marceline liegt an der Nationalstraße 7, eine halbe Stunde nördlich von Les Cayes, Haitis drittgrößter und durch das Unglück hart getroffener Stadt. Marceline war aber nach dem Beben vom vergangenen Samstag und dem folgenden Tropensturm »Grace« tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Die Menschen blieben ohne Hilfe. Auch jetzt ist der Ort nur über Krater in der Straße und vorbei an Erdrutschen erreichbar. Und so erschließt sich erst nach und nach das Ausmaß der Zerstörung. Die beiden Kirchen sind zusammengesackt, die Schule, das Voodoo-Zentrum, die kleine Poliklinik. Alles kaputt oder beschädigt. Kaum kalkulierbar, wie viele Tote noch unter den Betonplatten liegen.

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