Alarmierendes Tiersterben

Umweltschutz/Naturschutz, Haustiere, Berge & Gewässer.
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Utopia
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#1 Alarmierendes Tiersterben

Alarmierendes Vogelmassensterben - Ganze Vogelarten ausgelöscht!




Clixoom nature
Am 10.09.2019 veröffentlicht

Die Bestände von Vogelarten wie Amseln, Stare und Haussperlingen gehen stark zurück. Das hat ein Forschungsteam jetzt rund um den Bodensee festgestellt. Doch nicht nur dort sterben ganze Vogelarten aus - dieser Abwärtstrend sei in ganz Deutschland zu verzeichnen. Schuld daran ist wohl das massive Insektensterben, das wiederum von uns Menschen verursacht wird.
Ist diese dramatische Entwicklung noch aufzuhalten?!


MfG Utopia
Thcok
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#2 Re: Alarmierendes Tiersterben

Ja
wenn der Mensch mal nicht mehr da ist erholt sich die Natur!
da bin ich mir sicher
lg


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Utopia
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#3 «Ein Drittel bewegte noch seine Flügel, die restlichen Vögel waren tot»: 120 Stare fallen im Thurgau wie Steine vom Himm

In Triboltingen haben Passanten vor kurzem auf einer kleinen Fläche 120 Stare tot aufgefunden. Nach Untersuchungen in Bern ist klar, dass die Vögel wegen Lungenblutungen und Traumata gestorben sind. Viel weniger klar ist hingegen, wie es dazu kam. Selbst Ornithologen rätseln.

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Stare fliegen häufig zu Tausenden in einem grossen Schwarm.
Bild: Keystone (Aventoft/Højer, Schleswig-Holstein, 28. März 2019)

Wie ein plötzlicher Hagelschauer. Über 100 Vögel fallen am letzten Februar-Tag im Thurgauer Dorf Triboltingen wie Steine vom Himmel. Sie liegen kurz nach 16 Uhr auf einer Fläche von rund 50 auf 50 Metern am Boden, die meisten von ihnen auf der Hauptstrasse, einige in der angrenzenden Wiese. Ein makaberer Anblick. Ein Augenzeuge sagt:

«Ein Drittel bewegte noch seine Flügel, die restlichen Vögel waren tot.»

Mehrere Autofahrer halten sofort an, stellen Pannendreiecke auf und alarmieren die Polizei.

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«Er hat rund 120 tote Stare zusammengenommen.»

Er kenne solche Vorfälle nur vom Hörensagen. Weil er die Todesursache nicht kennt, übergibt er einen Teil der Zugvögel ans Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin an der Universität Bern. «Die Stare weisen Lungenblutungen auf und haben ein Trauma erlitten», sagt Marie-Pierre Ryser, Leiterin der Abteilung Wildtiere.

Stare fliegen zwar häufig zu Tausenden in einem grossen Schwarm. Dass sie deshalb abstürzen, ist für Ryser aber nicht vorstellbar. Die genauen Umstände über das rätselhafte Sterben der Stare kennt sie nicht. Und von einem ähnlichen Vorfall in der Schweiz weiss sie ebenso wenig zu berichten.

Mildes Wetter und kaum gefährliche Gebäude

Mysteriös: Auf der anderen Seite des grossen Teichs im US-Bundesstaat Missouri fielen vor wenigen Tagen tausend tote Vögel vom Himmel. Experten rätseln ebenfalls und spekulieren über meteorologische Ursachen wie Stürme oder Blitzeinschläge.

Spekulationen dominieren auch nach dem Fall in Triboltingen. Ryser spricht von einem Rätsel. Für die Thurgauer Behörden jedenfalls sei die Sache mit den Resultaten aus Bern abgeschlossen, weil bei den Staren Vergiftungen oder Krankheiten als Todesursache ausgeschlossen seien.

Aber warum sind die Vögel gestorben? Weder topografische noch meteorologische Gründe sprechen für das Vogelsterben. Die vom maximal 721 Meter hohen Seerücken zum Untersee abfallenden, mit Müller-Thurgau- oder Pinot-gris-Reben bebauten Hänge bezeichnen Ornithologen nicht als Vogelfalle. Zudem herrscht im Thurgau am besagten Nachmittag mildes Klima mit leicht bewölktem Himmel. Roger Perret von MeteoNews sagt:

«Es war frühlingshaft mit Temperaturen um 10 Grad.»

Erst am Abend sollte starker Wind mit Böen von 75 km/h auffrischen. Das könne unmöglich Grund fürs Vogelsterben sein, meint Perret. «Wenn starker Wind aufzieht, verziehen sich die Vögel», sagt er.

Mehr Ahnung von Vögeln hat Livio Rey von der Vogelwarte Sempach, obschon er überrascht ist vom Ausmass in Triboltingen. «120 Stare sind schon sehr viele», meint er. Sie könnten mit einem grossen Gebäude mit Glasscheiben kollidiert sein.

In unmittelbarer Nähe stehen aber einzig ein renoviertes Mehrfamiliengebäude, ein heruntergekommenes Haus und eine Garage. Grosse und hohe Gebäude sind weit und breit keine in Sicht, und Windkraftanlagen gibt’s im Thurgau keine. Ebenso als Todesursache kommt für Rey ein Zusammenprall mit einem Lastwagen in Frage.

Wilde Spekulationen über 5G-Technologie

Zwischen Januar und April ziehen Stare für die Brut aus wärmeren Gefilden gen Norden. Sie fliegen überwiegend in Bodennähe hinauf bis zirka 1200 Meter. Das widerspricht dem Gerücht, die Stare seien mit einem Flugzeug kollidiert. Zudem führt der digitale Flugradar kurz vor dem mysteriösen Vogelhagel nur wenige Flugbewegungen im direkten Umkreis von Triboltingen auf. Um 15.59 Uhr passiert laut Flight Radar 24 einzig ein Airbus A330-200 der Turkish Airlines aus Istanbul im Landeanflug auf Zürich-Flughafen unmittelbar den Flugraum am Untersee – auf einer Höhe von rund 3,3 Kilometern.

Bleibt noch die Frage nach dem Einfluss der neuen Mobilfunktechnologie 5G. Denn Betreiber in der Schweiz rüsten derzeit ihre Anlagen im Eiltempo mit den neuen Standards auf. Während der Bund die umfassende Nutzung von 5G verzögert und die Risiken für Mensch und Umwelt abklärt, setzen sich Einwohner überall gegen 5G zur Wehr.

Für zusätzlichen Zündstoff sorgte 2018 ein Video aus Den Haag, wonach während eines 5G-Tests Hunderte Vögel vom Himmel gefallen waren. Nach dem europaweiten Aufschrei jedoch gaben niederländische Behörden Entwarnung, ein 5G-Test habe dort gar nicht stattgefunden. Die Ornithologen der Vogelwarte Sempach überwachen seit über 30 Jahren flächendeckend Vogelpopulationen. Livio Rey sagt:

«Wir finden jedoch keine Hinweise darauf, dass Strahlung ganze Vogelarten beeinflusst.»

Im mysteriösen Fall von Triboltingen spricht er von einem rätselhaften Ereignis. Und Roman Kistler meint: «Das ganze Leben ist ein Rätsel.»



MfG Utopia
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Utopia
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#4 Massensterben von Zugvögeln in Griechenland

Tausende verendete Vögel liegen auf den Straßen von Athen und in anderen Teilen Griechenlands. Vor allem Schwalben und Mauersegler sind betroffen.

Außergewöhnlich starke Winde über Griechenland haben zum Tod von tausenden Zugvögeln geführt. Die Verbindung der heftigen Winde mit niedrigen Temperaturen und in manchen Regionen auch Regen habe das Vogelsterben ausgelöst, teilte der griechische Ornithologen-Verband am Donnerstag mit. Laut der Tierschutzorganisation Anima wurden verendete Vögel in Straßen und auf Balkonen von Athen, in Nordgriechenland, an einem See nahe der Hafenstadt Nafplio sowie auf Ägäis-Inseln gefunden.

In den Frühlingsmonaten reisen Zugvögel von Afrika nach Europa. Griechenland liegt auf einer ihrer wichtigsten Flugrouten. Windströme aus dem Süden hätten Vogelschwärme in Windströme aus nördlicher Richtung getrieben, erläuterten die Vogelexperten. Um den heftigen Windkollisionen zu entkommen, seien viele erschöpfte Vögel in Richtung Festland geflogen. Dort verendete ein Großteil von ihnen.

Betroffen von dem Desaster sind nach Angaben der Ornithologen vor allem Schwalben und Mauersegler. Der Verband appellierte an die Bürger, sich vorsichtig auf den Straßen zu bewegen, damit sie nicht versehentlich noch lebende Vögel tot treten. Wie in der ganzen Welt sind aber auch in Griechenland wegen Ausgangsbeschränkungen in der Coronakrise derzeit deutlich weniger Menschen auf den Straßen unterwegs als zu normalen Zeiten.

(Quelle: AFP)



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#5 TOTE ELEFANTEN IN BOTSWANA: Als wären sie plötzlich tot umgefallen

In Botswana sind Hunderte Elefanten plötzlich verendet. Wilderer sind wohl nicht verantwortlich. Der Tod der Tiere stellt Behörden und Artenschützer vor ein Rätsel.

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Die Luftaufnahmen aus Botswana sind verstörend. Sie zeigen Dutzende von Elefantenkadavern. Nach Informationen der Artenschutzorganisation Elephants Without Borders (EWB), die regelmäßig Kontrollflüge unternimmt und die Aufnahmen gemacht hat, sind in dem Land im südlichen Afrika seit Mai mindestens 356 Elefanten auf mysteriöse Weise verendet: 169 wurden am 25. Mai entdeckt, weitere 187 am 14. Juni. Die meisten Tiere starben am Flusslauf des Okawango, dessen Delta als eine der größten Touristenattraktionen Afrikas gilt und in dessen Umgebung etwa jeder zehnte Botswana-Elefant seine Heimat hat.

In einem vertraulichen Bericht, den EWB-Chef Michael Case für die Regierung in Gaborone erstellt hat, heißt es, einige Tiere seien beobachtet worden, wie sie „schwach, lethargisch und ausgezehrt“ herumgeirrt seien. „Manche Elefanten wirkten desorientiert, hatten Schwierigkeiten zu gehen, zeigten Zeichen einer teilweisen Lähmung.“ Ein Elefant sei zum Beispiel unfähig gewesen, seine Laufrichtung zu ändern, „obwohl er von anderen Mitgliedern der Herde dazu ermutigt worden“ sei. Schnelle Aufklärung sei geboten, fordert EWB. Den Artenschützern ist die Reaktion der Regierung von Präsident Mokgweetsi Masisi viel zu langsam.

Mittlerweile haben die Behörden den Tod von 275 Elefanten bestätigt. Zur Analyse seien Proben an Laboratorien in Zimbabwe, Südafrika und Kanada geschickt worden, teilte das Ministerium für Artenschutz und Tourismus mit. Die Kadaver, die sich in der Nähe von besiedelten Gebieten befänden, würden nun entsorgt.

Wilderer stehen nicht im Verdacht

Der Tod der Tiere stellt Behörden wie Artenschützer vor ein Rätsel. Offenbar wurden die Kolosse aus der Savanne weder von professionellen Wilderern abgeschlachtet, die es üblicherweise auf das Elfenbein abgesehen haben, noch taten sich hungrige Einheimische an den Tieren gütlich.

Immer wieder gehen im ehemaligen Betschuanaland Menschen gegen die Elefanten vor, weil diese in Siedlungen eindringen und Felder zerstören. In Botswana leben mindestens 130.000 Elefanten, mehr als ein Drittel aller Loxodonta africana. Insbesondere Kleinbauern machen Jagd auf die Riesentiere, die jeden Tag etwa 200 Kilogramm Blattwerk vertilgen und 70 bis 150 Liter Wasser saufen.

In der Weltwirtschaftskrise, in die viele Länder durch die Lockdowns gestürzt wurden, drohen in weiten Teilen Afrikas zudem Hungersnöte. Viele Menschen werden deshalb gezwungen sein, sich von Wildfleisch aus den Nationalparks zu ernähren. Doch die Kolosse aus der Savanne weisen keine äußeren Verletzungen auf, und selbst die Stoßzähne wurden nicht entfernt. Das Elfenbein wird erst in den nächsten Tagen von Wildhütern in Sicherheit gebracht.

Sporentod oder Vergiftung?

Die toten Elefanten stammten aus unterschiedlichen Altersgruppen. Es waren Bullen darunter und Elefantenkühe. Anfangs hatten Artenschützer Milzbrand für die wahrscheinlichste Todesursache gehalten. Die Infektionskrankheit wird durch den Erreger Bacillus anthracis verursacht und grassiert in Botswana immer wieder unter Flusspferden und Elefanten. Doch Anthrax wird nach ersten negativen Tests nun ausgeschlossen. Viele der Tiere liegen auf dem Bauch, als seien sie ganz plötzlich tot umgefallen. Auch das spricht gegen den Sporentod.

Regelmäßig werden Tiere in Afrika auch mit Cyanid vergiftet. Täter sind meist Wilddiebe, die auf diese Weise versuchen, Spuren zu vernichten. Geier, die über Kadavern kreisen, weisen Wildhütern den Weg zu den Übeltätern im Busch. Aber auch Hirten entledigen sich auf diese Weise gern Raubkatzen wie Löwen, Leoparden oder Hyänen, die es auf ihre Rinder- oder Ziegenherden abgesehen haben. Gegen den Tod durch Vergiftung spricht allerdings, dass außer einem toten Pferd kein weiteres verendetes Tier in der Nähe der Elefantenkadaver entdeckt worden war.

Botswana, ein Staat mit etwas weniger als zweieinhalb Millionen Einwohnern, leidet nicht unter einem Mangel an Savannenelefanten. Die Regierung hält die Zahl an Elefanten, die kaum natürliche Feinde haben, sogar für viel zu hoch. Weiträumig zerstören die Vielfraße die Fauna. Zeitweise planten im vergangenen Jahr Minister in Botswana sogar, wieder Elefanten keulen zu lassen und deren Fleisch als Hundefutter auf den Markt zu bringen. Zudem ließ Präsident Masisi im Mai 2019 auch die Großwildjagd wieder zu. Diese war von seinem Vorgänger Ian Khama fünf Jahre zuvor verboten worden.

Durch die Trophäenjagd sollten eigentlich Devisen erwirtschaftet werden, die für den Artenschutz dringend benötigt werden. Doch die grassierende Corona-Angst hat zu einem kompletten Einbruch des Tourismus in Afrika geführt. Kaum ein Staat weiß noch, wie er seine teuren Anti-Wilderer-Einheiten finanzieren soll.

(Quelle: F.A.Z.)



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#6 Wieder tote Elefanten in Botswana

In einem Reservat in Botswana wurden 40 Elefanten-Kadaver entdeckt. Warum sind die geschützten Tiere gestorben?

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Womöglich haben sich in Wasserstellen giftige Cyanobakterien so stark vermehrt, dass dies für Elefanten gefährlich wurde. (Foto: Dean Fosdick/AP)

40 Elefantenkadaver im Moremi-Wildreservat im Norden Botswanas lassen Tierschützer befürchten, dass in dem Land erneut ein Massensterben der Tiere droht. Die Gegend liegt etwa 100 Kilometer von der Region entfernt, wo vergangenes Jahr etwa um dieselbe Zeit 350 tote Elefanten gefunden worden waren. Damals wurde lange über die Ursache gerätselt. Wilderei, sonst die größte Bedrohung für die Tiere, konnte schnell ausgeschlossen werden, da bei keinem der Kadaver die Stoßzähne fehlten. Viele der Tiere lagen auf dem Bauch, so als wären sie plötzlich zusammengebrochen. Zudem wurden damals noch lebende Elefanten beobachtet, die ausgezehrt und orientierungslos durch die Gegend irrten. Einige schienen teilweise gelähmt zu sein und konnten kaum noch gehen.

Als wahrscheinlichste Todesursache gilt mittlerweile eine Vergiftung durch Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen. Die Mikroorganismen produzieren einen ganzen Cocktail verschiedenster Gifte, unter anderem Hepatotoxine (Lebergifte), Zytotoxine (Zellgifte) und Neurotoxine (Nervengifte). Die Bakterien hatten sich an verschiedenen Wasserstellen stark vermehrt, vermutlich aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen. Auf eine schwere Dürre folgte vergangenes Jahr eine Regenzeit mit ungewöhnlich starken Niederschlägen. Für diese Theorie spricht auch, dass fast alle Kadaver in der Nähe von Wasserlöchern gefunden wurden, und dass das Sterben von selbst aufhörte, als die Wasserstellen nach dem Ende der Regenzeit wieder ausgetrocknet waren.

Nirgendwo sonst leben so viele Elefanten - etwa 130 000 sollen es sein.

Wie damals scheinen auch jetzt wieder ausschließlich Elefanten betroffen zu sein. Dass andere Tiere nicht vergiftet werden, obwohl sie aus denselben Wasserlöchern trinken, könnte damit zusammenhängen, dass Elefanten mit ihrem Rüssel auch den Schlick ansaugen, in dem besonders viele Bakterien enthalten sind. Andere Tiere trinken hingegen nur das Wasser an der Oberfläche.

Dass wieder ausschließlich Elefanten betroffen zu sein scheinen, schließt eine andere Tierseuche, Milzbrand, als Todesursache aus. Die Krankheit, eine Blutvergiftung, bei der das Blut nur noch unvollständig gerinnt, wird durch Sporen des Bakteriums Bacillus anthracis verursacht. Auch die für diese Krankheit typischen Blutungen aus allen Körperöffnungen wurden weder jetzt noch vor einem Jahr an den Kadavern der Elefanten beobachtet.

Botswana hat als eines von wenigen Ländern wilde Elefanten so erfolgreich geschützt, dass die Zahl der Tiere dort zugenommen hat. Schätzungen zufolge leben etwa 130 000 Elefanten in dem Land - so viele wie sonst nirgends auf der Welt. Das führt immer wieder zu Konflikten mit Menschen. Bauern und Dorfbewohner beschweren sich schon länger darüber, dass die geschützten Tiere ihre Ernte zerstören und Häuser niedertrampeln. Die Regierung des Landes hat deshalb sogar die Jagd auf Elefanten wieder zugelassen und 287 Lizenzen zur Tötung der Tiere vergeben.



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#7 Seltene Krankheit: Hunderte britische Katzen verendet

Über 300 Katzen sind in Großbritannien an der sogenannten Panzytopenie gestorben. Gibt es einen Zusammenhang mit verunreinigtem Futter?

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Eine Katze schaut durch das Fenster eines Restaurants im Londoner Stadtteil Soho.
(Foto: Yui Mok/PA Wire/dpa)


In Großbritannien sind Hunderte Katzen mutmaßlich an einer seltenen Krankheit gestorben. Das berichtete der Sender Sky News am Donnerstag unter Berufung auf Angaben der Tierarztvereinigung Royal Veterinary College.

Mindestens 330 Katzen sollen demnach gestorben und mehr als 500 in Tierkrankenhäusern behandelt worden sein. Allerdings gehen die Fachleute von einer hohen Dunkelziffer aus, da nicht alle Ärzte ihre Zahlen an die Vereinigung melden.

Die sogenannte Panzytopenie könnte Experten zufolge in Zusammenhang mit kontaminiertem Katzenfutter stehen. Die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sollen bei erkrankten Tieren schnell abnehmen, was tödliche Folgen haben kann. Bestimmte Trockenfutter einiger Hersteller wurden aus Vorsicht dem Bericht zufolge zurückgerufen.

Die britische Lebensmittelbehörde teilte mit, es gebe keine Hinweise darauf, dass der Ausbruch auch für Menschen eine gesundheitliche Gefahr darstellen könne.

(© dpa-infocom, dpa:210805-99-729707/3 (dpa))



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#8 Mindestens 50 Grindwale verenden an Islands Küste

Im Nordosten von Island wurden 50 Grindwale an der Küste entdeckt. Warum es immer wieder zu Massenstrandungen kommt, ist umstritten. Klar ist aber: Oft werden die Tiere Opfer ihres Sozialverhaltens.

Wie der isländische Rundfunksender RÚV unter Berufung auf einen Augenzeugen berichtete, waren bei ihrer Entdeckung schon fast alle Tiere tot, die restlichen starben kurze Zeit später. An der nordwestlichen Küste Islands sind mindestens 50 gestrandete Grindwale entdeckt worden.

Die Meeressäuger hatten vermutlich die Orientierung verloren und waren in seichtes Wasser geraten. Das ist prinzipiell nicht selten, ein ähnlicher Vorfall sei an dieser Stelle aber bisher nicht bekannt geworden, hieß es weiter.

Grindwale, die auch als Pilotwale bezeichnet werden, gehören zur Familie der Delfine, die mit 40 Arten die größte Familie unter den Walen bilden. Mit bis zu acht Meter Länge sind die schwarzhäutigen Langflossen-Grindwale von ähnlicher Größe wie Schwertwale (Orcas), ihr Kopf ist auch ähnlich kurzschnauzig. In ihrem gesamten Verbreitungsgebiet bevorzugen Pilotwale offenes Meer und lassen sich eigentlich nur selten in Küstennähe blicken.

Ganze Gruppen folgen einzelnen Leittieren
Wie die meisten Delfine leben sie in Gruppen, Schulen genannt. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und bewegen sich normalerweise in Schulen von nicht mehr als zwei Dutzend Tieren. Zu größeren Ansammlungen von Grindwalen kommt es vor allem dann, wenn auch ihre Beutetiere in besonders großer Menge auftreten.

Neben Tintenfischen, die sie in Tiefen bis zu 600 Meter jagen, gehören zu ihrer Beute saisonal auch ziehende Schwarmfische, für deren Jagd mitunter mehrere Hundert Grindwale innerhalb relativ kleiner Gebiete zusammenkommen können. Vor allem zu solchen Zeiten kommt es dann auch zu Massenstrandungen, für die es unterschiedliche Erklärungen gibt.

Klar scheint aber, dass es vor allem das Sozialverhalten der Tiere ist, dass Strandungen mitverursacht: Ganze Gruppen folgen einzelnen Leittieren, denen sie selbst in zu flaches Wasser nachschwimmen, wo sie sich nicht mehr orientieren können. Ein ähnliches Verhalten wurde auch schon beobachtet, wenn Gruppen einzelnen verletzten Tieren folgten – und dann im Küstenbereich verendeten.

Bei Rettungsaktionen ist oft problematisch, dass in tieferes Wasser gebrachte Tiere häufig wieder zu ihren noch gestrandet liegenden Gefährten zurückschwimmen. An den Küsten von Südafrika und Neuseeland wurden in den vergangenen Jahren Strandungen von mitunter mehreren Hundert Tieren beobachtet.

Langflossen-Grindwale gehören im Nordatlantik allerdings nicht zu den gefährdeten Arten. Der Bestand wird auf über 100.000 Tiere geschätzt, ihr Verbreitungsgebiet reicht im Norden von Nordskandinavien bis Grönland und Kanada, im Süden von den Kanarischen Inseln bis nach Virginia an der Westküste der USA.
(dpa/pat)



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#9 Fischsterben in der Oder: Ist jetzt die Ostsee bedroht?

Fischsterben in der Oder: Ist jetzt die Ostsee bedroht?



faz
15.08.2022

Noch ist unklar, was das massenhafte Fischsterben in der Oder verursacht hat. Experten aus Deutschland und Polen sind weiter auf der Suche nach der Ursache. Sie befürchten, dass bald auch die Ostsee betroffen sein könnte. © AFP, DPA


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Deckard666
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#10 „Eine der allerschlimmsten Krankheiten“: Neues Coronavirus als Katzen-Killer - und die „Impfung funktioniert nicht“

„Eine der allerschlimmsten Krankheiten“: Neues Coronavirus als Katzen-Killer - und die „Impfung funktioniert nicht“

2024-01-04

Ein mutiertes Coronavirus tötet auf Zypern Tausende Katzen. Die Sorge besteht, dass es auch Deutschland erreicht. Was es damit auf sich hat – und wie an der LMU München dazu geforscht wird.

Die ersten Symptome sind unspezifisch: Betroffene Katzen leiden zunächst an Appetitlosigkeit und Fieber, später sammelt sich bei vielen Flüssigkeit in Bauch- und Brusthöhle, hinzukommen manchmal neurologische Symptome und Augenprobleme.

Unbehandelt verläuft eine feline infektiöse Peritonitis (FIP) tödlich – erkrankte Tiere sterben im Durchschnitt nach nur acht Tagen. „FIP ist eine der allerschlimmsten Krankheiten bei Katzen“, sagt Professorin Katrin Hartmann, Leiterin der Kleintierklinik der LMU, die seit 25 Jahren auf diesem Gebiet forscht.

Virusmutationen tötete auf Zypern tausende Katzen

Nun beunruhigt eine Mutation des FIP-Erregers die Fachwelt, die auf Zypern seit Jahresbeginn zum Tod Tausender Katzen geführt hat. Auch in Großbritannien ist die neue Variante bereits nachgewiesen worden – und Sorge besteht, dass sie auch die Bundesrepublik erreicht.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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