Update ISLAND und CAMPI FLEGREI

Alles zum Thema Erdbeben und Vulkane.
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Utopia
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#1 Update ISLAND und CAMPI FLEGREI

ISLAND | CAMPI FLEGREI Update: Schäden vergrößern sich - Phlegräische Felder wieder aktiver



LYDOM Production - Vulkan und Wetter Studio
04.02.2024 #italien #vulkan #campiflegrei

ISLAND | CAMPI FLEGREI Update 04.02.24

ISLAND:
Grindaviks Stadtvorsitzender Hjálmar Hallgrímsson gibt an, dass die Schäden an Gebäuden in Grindavik zunehmen. Vor allem bereits vorhandene Schäden an Gebäuden und Straßen, verursacht durch Magmenintrusionen seit dem 10. November im Svartsengi-Gebiet, haben sich verstärkt und erstrecken sich bis nach Grindavik. Insbesondere im Industriegebiet am östlichen Stadtrand sind laut Berichten der isländischen Zeitung MBL Gebäude betroffen. Der am 14. Januar entstandene Graben in diesem Gebiet ist besonders tief und scheint sich noch immer zu vertiefen.
Die Bodenrisse haben nicht nur Straßen, sondern auch Wohnhäuser beschädigt. Gestern musste eine Hausbesitzerin beim Betreten ihres Hauses abgesichert werden, da ein großer Riss unter dem Haus besteht. Es besteht die Gefahr, dass das gesamte Haus in diesem Spalt versinken könnte, insbesondere bei neuen Erschütterungen und Bodenbewegungen. Die Gefahr bleibt hoch, da in den letzten Stunden vier schwache Erdbeben unter Grindavik auftraten, und einige Beben vor der Küste der Fischereistadt manifestierten sich.

CAMPI FLEGREI:
Gestern ereignete sich erneut ein Schwarmbeben unter dem süditalienischen Calderavulkan. Der Schwarm bestand aus insgesamt 36 Beben, wobei das stärkste eine Magnitude von 2,1 erreichte und somit unter der üblichen Wahrnehmbarkeitsgrenze von M 3,0 lag. Dennoch können Beben geringerer Magnitude gelegentlich spürbar sein, insbesondere wenn die Herdtiefe flach ist. In diesem Fall lag das Hypozentrum zwar nur 2,9 km tief, was im Vergleich zu früheren Beben in der Campi Flegrei bereits als vergleichsweise tief betrachtet wird.
Es scheint, dass seit der Wiederaufnahme der seismischen Aktivität nach der Ruhephase im Herbst die Herdtiefen tendenziell tiefer liegen als zuvor. Vor der Ruhephase waren die Beben oft in nur wenigen hundert Metern Tiefe, selten unterhalb von 2 km und damit im oberen Bereich des Hydrothermalsystems. Jetzt verlagern sich die Beben in tiefere Schichten und treten teilweise unter einer seismischen Grenzschicht auf, die das obere Hydrothermalsystem vom tieferen Teil des Fördersystems trennt.
Es deutet darauf hin, dass es einen neuen Druckaufbau gibt, der logischerweise von unten nach oben erfolgt, da er durch aufsteigende magmatische Fluide aus der Tiefe erzeugt wird. Diese Fluide heben den Boden an und erzeugen Spannungen im Gestein, die sich in Erdbeben entladen, wobei besonders die sehr schwachen Mikroerdbeben direkt durch die Bewegungen der Fluide verursacht werden.

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00:07 ISLAND Update
06:53 CAMPI FLEGREI Update


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#2 CAMPI FLEGREI Update: 5000 Tonnen am Tag und 10 Millimeter pro Monat

CAMPI FLEGREI Update: 5000 Tonnen am Tag und 10 Millimeter pro Monat



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15.02.2024 #italien #vulkan #campiflegrei

CAMPI FLEGREI Update 15.02.2024

Vor drei Tagen ereignete sich in der süditalienischen Caldera Campi Flegrei ein weiterer Schwarm von Erdbeben. Insgesamt wurden 24 schwache Erdstöße verzeichnet. Das stärkste Beben erreichte eine Magnitude von 1,7 und hatte sein Hypozentrum in einer Tiefe von 1,5 km. Das Epizentrum befand sich an der nördlichen Außenflanke der Solfatara, die ich erst zwei Tage zuvor besucht hatte. Offenbar reagierte der Vulkan auf meinen Besuch, indem er an diesem Tag nur ein einziges Mikrobeben verzeichnete. Im Gegensatz dazu zeigte sich Campi Flegrei in den Tagen zuvor aktiver, mit insgesamt 45 Beben zwischen dem 5. und 11. Februar. Im Januar wurden vom seismischen Netzwerk des INGV 245 Beben registriert, wobei das stärkste Beben eine Magnitude von 2,6 erreichte.

Die Bodenhebung betrug sowohl im Januar als auch in den ersten beiden Februarwochen 10 mm pro Monat. Die Geochemie zeigte keine unerwarteten Schwankungen, wobei die Betonung auf "unerwartet" liegt: Wie von den Geowissenschaftlern erwartet, steigt der Druck im Hydrothermalsystem des Vulkans weiter an und es werden große Mengen Kohlendioxid ausgestoßen. Die Rate lag zuletzt bei 5000 Tonnen pro Tag, vergleichbar mit dem Ausstoß eines aktiven Vulkans. Die Durchschnittstemperatur der Pisciarelli-Fumarole betrug 95 Grad, gemessen in 5 m Entfernung vom Ausgang. Es ist auch bemerkenswert, dass die Fumarole Grande in der Solfatara und die Pisciarelli-Fumarole höchstwahrscheinlich auf der gleichen Störung liegen, die sich durch die Kraterwand der Solfatara erstreckt.

Video Kapitel:
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00:07 Campi Flegrei Update


MfG Utopia
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#3 ISLAND Update: Der SCHLEICHENDE Verfall einer Isländischen Stadt

ISLAND Update: Der SCHLEICHENDE Verfall einer Isländischen Stadt



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16.02.2024 #island #vulkan
ISLAND Update 16.02.24

Vor den jüngsten Eruptionen auf Island war Grindavik ein kleiner Fischerort, der nur eingefleischten Islandreisenden bekannt war. Nun wird die Stadt zunehmend mit einer schleichenden Vulkankatastrophe assoziiert, die im Gegensatz zu Pompeji nicht über Nacht alles zerstört, sondern kontinuierlich an der Infrastruktur nagt, bis eine Evakuierung unvermeidlich wird. Ein Artikel in der Onlineausgabe des isländischen Senders RUV enthüllt, dass die Schäden durch den letzten Ausbruch vor einer Woche größer sind als zunächst angenommen. Die Warmwasserleitung, die den größten Teil der Reykjaneshalbinsel versorgt, wurde unterbrochen, ebenso wie die Trinkwasserversorgung von Grindavik. Ein wichtiges Stromkabel vom Geothermalkraftwerk Svartsengi nach Grindavik wurde ebenfalls beschädigt, und viele Abwasserrohre der Kanalisation in Grindavik sind kaputt. Um die Stadt wieder bewohnbar zu machen, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

Laut einem Bericht von MBL hat eine große Firma in Grindavik offenbar ihre 22 Angestellten dauerhaft beurlaubt, die nun Arbeitslosengeld beziehen müssen. Der Firmenchef fordert Klarheit von der Regierung über die Zukunft von Grindavik, und mehr als 100 andere Unternehmensleiter schließen sich dieser Forderung an.

Die Prognosen für die Region sind düster, da kein Ende der magmatischen Aktivität in Sicht ist. Berichten in isländischen Facebook-Gruppen zufolge wurde kurz vor der letzten Eruption ein deutlicher Anstieg der Inflation festgestellt, der bis heute nicht abgeflacht ist. Die GPS-Messdaten deuten auf eine tägliche Bodenhebung von etwas mehr als 10 mm hin, und je weiter diese fortschreitet, desto größer wird der Gegendruck im Fördersystem, was zu einer möglichen weiteren Eruption führen könnte. Sollten die Berichte in den Facebook-Gruppen zutreffen, könnte das aktuelle Pausenintervall kürzer ausfallen und eine Eruption mit erhöhtem Lavaausstoß drohen. Andernfalls müssen Vulkanspotter wahrscheinlich noch 2 bis 4 Wochen auf den nächsten Vulkanausbruch warten.

Übrigens ist die GPS-Messstation GOHN (Fagradalsfjall) wieder online und zeigt eine leichte Bodenhebung an.

Liebe Grüße.

Video Kapitel:
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00:07 Zu Svartsengi
07:44 Zu Grindavik und dessen Zukunft


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#4 ISLAND Update: Diese 5 Themen bedeuten NICHTS gutes - Aktiver und Spröder

ISLAND Update: Diese 5 Themen bedeuten NICHTS gutes - Aktiver und Spröder



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17.02.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 17.02.24

In den letzten 24 Stunden ereignete sich ein Schwarmbeben vor der Westküste von Reykjanes, wo zahlreiche Erdbeben im Bereich der kleinen Insel Eldey auftraten. Auch Beben wurden bei Svartsengi, Fagradalsfjall und anderen Spaltensystemen der Halbinsel registriert. Insbesondere im Svartsengi-Gebiet sind die Erdbeben mit der Magmenintrusion verbunden, die zu weiterer Bodenhebung führt. Diese Bodenhebung zeigt ähnliche Trends und Geschwindigkeiten wie nach der Gangausbreitung am 10. November 2023 und schwankte in den letzten Tagen zwischen 5 und 10 mm pro Tag.

Modellrechnungen der Wissenschaftler des IMO basierend auf GPS-Daten zeigen, dass sich die Magmaansammlung seit dem Ende des Ausbruchs am 9. Februar bis zum 14. Februar auf etwa 2 Millionen Kubikmeter beläuft. Es wird geschätzt, dass am Beginn des Ausbruchs am 8. Februar etwa 10 Millionen Kubikmeter Magma vom Svartsengi-Gebiet in Richtung der Kraterreihe Sundhnúkur geflossen sind. Wenn sich die Magmaansammlung mit der gleichen Rate fortsetzt, wird bis Ende Februar oder Anfang März voraussichtlich insgesamt 10 Millionen Kubikmeter Magma angesammelt haben. Zu diesem Zeitpunkt steigt die Wahrscheinlichkeit einer neuen Dyke-Intrusion und eines Vulkanausbruchs signifikant an.

Seit dem 12. Februar wurde im westlichen Teil des Fagradalsfjalls eine seismische Aktivität beobachtet. Etwa 80 kleine Erdbeben mit einer Stärke von 1,5 oder weniger wurden verzeichnet. Die Tiefe der Erdbeben unter dem westlichen Teil des Berges Fagradalsfjall liegt zwischen 6 und 8 km. Das Gebiet wird kontinuierlich überwacht, aber derzeit zeigen die Deformationsdaten keine Anzeichen einer Magmaansammlung.

Das IMO veröffentlichte gestern auch eine aktualisierte Gefahrenkarte, die bis zum 22. Februar gültig ist. Die wichtigsten Änderungen beinhalten eine verringerte Wahrscheinlichkeit für das Öffnen von Eruptionsspalten in allen Zonen. Die Wahrscheinlichkeit von Dolinen und Verwerfungsbewegungen wird in Grindavík immer noch als hoch eingestuft.

Neben wissenschaftlichen Entwicklungen gibt es auch Neuigkeiten aus Grindavik: Wie Páll Erland, Direktor von HS Veitna gegenüber MBL bekannt gab, gelangt weniger als die Hälfte des Warmwassers, das von Svartsengi nach Grindavík gepumpt wird, in die Stadt. Der größte Teil verschwindet durch ein Leck, das noch aufgespürt werden muss. Man geht jedoch davon aus, dass das Problem in den nächsten Tagen gelöst werden kann.

Liebe Grüße.

Patrick LYDOM Production
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Video Kapitel:
00:00 Intro
00:07 Insel Eldey
03:03 Magmaintrusion Sundhnúkur
04:51 Erdbeben Fagradalsfjall
06:52 Aktuelle Gefahrenkarte
08:33 Warmwasserversorgung Grindavik


MfG Utopia
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#5 CAMPI FLEGREI Update: PANIK wegen M3,0 Erdbeben - Die Medien BRÜLLEN wieder

CAMPI FLEGREI Update: PANIK wegen M3,0 Erdbeben - Die Medien BRÜLLEN wieder



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20.02.2024 #italien #vulkan #campiflegrei

CAMPI FLEGREI Update 20.02.2024

Futter für unsere Medien auf YouTube, Fernsehen und Zeitungsverlage.
Aktuell ereignen sich wieder häufiger Erdbeben an den Phlegräischen Feldern. Die Medien Spielen hier mit der Gesundheit der Menschen, wie auch im Video erwähnt. Für viele Medien da draußen bricht Morgen schon der "Supervulkan" aus, doch einiges an signifikanten Änderungen fehlen mir noch.

EREIGNIS vom 17.02.24

Am 17.02.24 ereignete sich in der Caldera Campi Flegrei im süditalienischen Gebiet eine weitere Serie von Erdbeben. Insgesamt gab es 17 Erschütterungen, von denen einige erst nach Mitternacht stattfanden. Die beiden stärksten Erdbeben hatten Magnituden von 3,0 und 2,7. Das INGV gab die Herdtiefen mit 3,0 und 2,8 Kilometern an. Die Epizentren waren jedoch weit voneinander entfernt: Das Beben mit Magnitude 2,7 wurde im Golf von Pozzuoli lokalisiert, während das andere nahe dem Friedhof der Stadt lag, etwa 2000 Meter nordwestlich der Solfatara. Diese beiden Beben traten in Bereichen auf, in denen stabile Gesteinsschichten auf weichere Ablagerungen mit Hydrothermalsystemen treffen könnten, was möglicherweise zu Rissbildungen entlang von Störungszonen führt, die durch den steigenden Druck von unten verursacht werden. Der genaue Grund für den Druckanstieg bleibt oft unklar, obwohl das INGV im Allgemeinen von Bradyseismos spricht, der jedoch nur die Vorgänge im Hydrothermalsystem des Vulkans erklären kann und nicht die Prozesse in Tiefen von mehr als 4-5 Kilometern. Es wird vermutet, dass ein sich aufheizender Magmenkörper letztendlich hinter dem Phänomen in Campi Flegrei steckt. Es ist unklar, ob sich Schmelze in Tiefen von mehr als 10 km ansammelt oder ob es auch in 4-5 Kilometern Tiefe Schmelzansammlungen gibt, die sich vergrößern. In diesem Fall würde das Risiko von Eruptionen proportional zur Bodenhebung steigen. Selbst wenn die Bodenhebung nicht ausschließlich durch Magma verursacht wird, sind es doch magmatische Fluide, die den Boden nach oben drücken. Das Risiko von phreatischen Eruptionen im Bereich der Pisciarelli-Fumarole und möglicherweise auch in der Solfatara nimmt zu, wenn der Druck im System weiter steigt.

Die beiden beschriebenen Erdbeben waren die stärksten in diesem Jahr. Das stärkste Erdbeben seit Beginn der aktuellen Hebungsphase im Jahr 2005, die seit 2011 an Fahrt gewonnen hat, ereignete sich am 27. September 2023 und hatte eine Magnitude von 4,2. Dieses Beben war Teil der bekannten Herbstserie, die den Höhepunkt der seismischen Aktivität in den letzten Jahrzehnten darstellte. Dies ging mit einer beschleunigten Bodenhebung einher. Nachdem die Serie Ende Oktober abgeklungen war, waren die Spannungen im Untergrund deutlich verringert, bis sie sich im Januar wieder einem kritischen Wert näherten, ab dem die Erdbeben erneut begannen.

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00:07 Campi Flegrei Update


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#6 ISLAND Update: Die sind Einwohner in LEBENSGEFAHR - Grindavik wieder freigegeben

ISLAND Update: Die sind Einwohner in LEBENSGEFAHR - Grindavik wieder freigegeben



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21.02.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 17.02.24

Das Drama um Grindavik setzt sich fort, da die gesetzlich festgelegte Höchstdauer für Zwangsevakuierungen auf Island erneut abgelaufen ist. Somit blieb dem örtlichen Polizeichef keine andere Wahl, als den Bewohnern von Grindavik die Rückkehr in ihre Häuser zu gestatten. Sie dürfen nun dauerhaft in der Stadt bleiben, obwohl der Polizeichef ausdrücklich betonte, dass er die Stadt eigentlich für unbewohnbar hält und dass die Rückkehrer auf eigenes Risiko handeln. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten bleiben weiterhin geschlossen.

Es gab bereits Bewohner der Stadt, die gerichtlich gegen die Evakuierungen vorgegangen sind. Ein erster Einwohner von Grindavik hat heute seine Klage zurückgezogen.

Während in den Sozialen Medien Diskussionen darüber geführt werden, ob es nicht besser wäre, Grindavik aufzugeben, scheinen die direkt Betroffenen zumindest teilweise anderer Meinung zu sein: Sie kämpfen weiterhin um den Erhalt des kleinen Fischerortes an der Südküste von Reykjanes, der in den letzten Monaten von mehreren geologisch bedingten Naturkatastrophen heimgesucht wurde: Erdbeben, Spaltenöffnungen und Vulkanausbrüche scheinen einen echten Nachkommen der legendären Wikinger nicht zu erschüttern. So sind die Bewohner weiterhin voller Tatendrang, nicht nur an Land, sondern auch auf See, da in den letzten Tagen wieder ein Reparaturschiff vor der Küste kreuzte und sich um beschädigte Leitungen am Meeresgrund kümmerte.

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Erdgewalten bald beruhigen werden. Obwohl es gestern den Anschein hatte, dass die Bodenhebung nachlässt, sieht es heute wieder anders aus. Obwohl sich der Boden nicht mehr so schnell hebt wie nach dem letzten Ausbruch, hat er wieder Werte erreicht, die mittlerweile als normal für die Region angesehen werden können. Die Bodenhebung beträgt heute 5 mm pro Tag.

Liebe Grüße.

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#7 CAMPI FLEGREI Einschätzung: Ich hoffe das ich UNRECHT haben werde

CAMPI FLEGREI Einschätzung: Ich hoffe das ich UNRECHT haben werde



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24.02.2024 #italien #vulkan #campiflegrei

CAMPI FLEGREI Einschätzung 24.02.2024

In diesem Video werde ich euch eine Selbsteinschätzung zur Aktuellen Lage der Phlegräischen Felder geben. Die Inflationäre Situation mit 11 Millimetern Bodenhebung pro Monat mit dem Schwerpunkt an der Solfatara, deutet auf einen permanenten Druckaufbau im Hydrothermalsystem hin. Die Bodenhebung begann im Jahr 2005 und im Jahre 2011 begann sie stärker zu werden. Am 27. September 2023 ereignete sich das stärkste Erdbeben der aktuellen Phase der Bodenhebung, die im Jahr 2005 begann und seit 2011 an Intensität zunahm. Dieses Beben erreichte eine Magnitude von 4,2 auf der Momenten-Magnituden-Skala (Mb). Es war Teil der bekannten Herbstserie, die den Höhepunkt der seismischen Aktivität in der Region in den letzten Jahrzehnten markierte. Dies ging mit einer beschleunigten Bodenhebung einher. Nachdem die Serie Ende Oktober abgeklungen war, nahmen die Spannungen im Untergrund deutlich ab, bis sie sich im Januar wieder einem kritischen Wert näherten, was zu einem erneuten Anstieg der Erdbebenaktivität führte.

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#8 ISLAND Update: Hier könnte sich die (NÄCHSTE ERUPTION) ereignen

ISLAND Update: Hier könnte sich die (NÄCHSTE ERUPTION) ereignen



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28.02.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 28.02.24

Weitere Schutz-Deiche (Lava-Deiche) sollen bei Grindavik entstehen. Die bereits vorhandenen Deiche sollen erhöht werden. Bei der Eruption vom 14.01.24 zeigte der nördlich von Grindavik gelegene Lava-Deich mit einer länge von ca. 1 Kilometer schon sein nutzen. Er längte den Lava-Fluss der Spalteneruption mit Erfolg um. Nun wurde auch die Gefahrenkarte der IMO erneuert und weitere 5 Deiche sollen rund um die Stadt entstehen. Im Video werde ich euch diese Zeigen.
Im Video möchte ich euch auch das zu Vermutende Eruptionsgebiet zeigen, wo ich die nächste Eruption vermute. Die Daten der Bodenhebung und der Magmaintrusion sind mittlerweile auf dem selben Stand wie vor der letzten Eruption am 08.02.24. Zu vermuten ist die Eruption also in den nächsten Tagen, wenn der Rhythmus beibehalten wird.

Liebe Grüße.

Patrick LYDOM Production
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#9 CAMPI FLEGREI Update Signifikanter ANSTIEG der Erdbeben - Dieses Gebiet ist auffällig

CAMPI FLEGREI Update Signifikanter ANSTIEG der Erdbeben - Dieses Gebiet ist auffällig



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01.03.2024 #italien #vulkan #campiflegrei

CAMPI FLEGREI Update 01.03.2024

Aktuell bewegt sich die Erdbebenaktivität wieder auf einem erhöhten Niveau.

In der letzten Woche setzten sich die Bodenhebung und die Seismizität im Gebiet des süditalienischen Calderavulkans Campi Flegrei fort. Seit dem 25. Februar wurden 27 leichte Erdstöße verzeichnet, wobei viele davon südöstlich der Solfatara auftraten. Die meisten dieser Beben hatten eine Magnitude im Bereich der Mikroseismizität, wobei der stärkste Erdstoß eine Magnitude von 1,6 aufwies und sich in einer Tiefe von 2,2 km befand. Das Epizentrum dieses Bebens lag westlich der Solfatara.

Laut dem heute veröffentlichten Wochenbericht des INGV ereigneten sich während des Beobachtungszeitraums vom 19. bis 25. Februar 2024 ebenfalls zahlreiche Erdbeben, von denen 32 registriert wurden. Das stärkste erreichte eine Magnitude von 1,8. Auffällig ist, dass die etwas stärkeren Erdbeben überwiegend in Tiefen von mehr als 2 km auftraten und sich im unteren Bereich des Hydrothermalsystems abspielten, wo sie auf eine stabilere Gesteinsschicht trafen, die ein Hindernis für magmatische Fluide darstellt.

Die Bodenhebung betrug auch in der vergangenen Woche 10 mm pro Monat. Seit 2011 hat sich der Boden um insgesamt 1155 mm gehoben, wobei die Hebungsrate stabil geblieben ist. Besonders deutlich ist die Hebung entlang der Küste zu erkennen, wo der Meeresboden im Hafen von Pozzuoli bereits so weit angehoben wurde, dass er bei Ebbe teilweise über Wasser liegt. Auch die Spundwände ragen deutlich höher aus dem Wasser als zuvor beobachtet.

Es gab keine signifikanten Veränderungen in der Geochemie der Gase oder den Temperaturen der Pisciarelli-Fumarole, die durchschnittlich 95 Grad Celsius betrugen. Der Vulkan befindet sich weiterhin in einer Phase erhöhter seismischer Aktivität, bekannt als Bradyseismos. Dieses Phänomen könnte durch die Anwesenheit eines expandierenden Magmenkörpers verursacht werden, der sich in einer Tiefe von über 5 Kilometern in der Erdkruste befindet.

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#10 ISLAND Update: GPS Messstationen AUFFÄLLIG - Eruption bald möglich

ISLAND Update: GPS Messstationen AUFFÄLLIG - Eruption bald möglich



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06.03.2024 #island #vulkan

ISLAND Update 06.03.24

Es gibt einen deutlichen Rückgang der Bodenhebung an einigen GPS-Messstationen im Westen Islands, der mit seismischen Aktivitäten am Samstag begann. Dies könnte darauf hindeuten, dass Magma unterirdisch abfließt. Ähnliche Phänomene wurden vor früheren Eruptionen beobachtet, aber der aktuelle Rückgang der Bodenhebung ist besonders stark: An der ELDC-Messstation (Eldvörp) beträgt der Abfall 40 mm und an der SKSH-Messstation (Skipastigshraun) fast 30 mm. Diese beiden Stationen liegen westlich der SENG-Messstation (Svartsengi), die sich beim Geothermalkraftwerk befindet und wo der Hauptaufstiegskanal der Schmelze vermutet wird. Bei Svartsengi bleibt die Bodenhebung stabil, was darauf hindeutet, dass die Schmelze weiterhin aufsteigt und sich in 4 bis 5 Kilometer Tiefe ansammelt. Es könnte jedoch Veränderungen im westlichen Teil des Magmaspeichersystems geben, deren Auswirkungen noch unklar sind.

Die Seismizität bleibt auf einem erhöhten Niveau, wobei die Beben eher östlich von Svartsengi als im Westen auftreten. Besonders auffällig sind die Beben im Bereich des Fagradalsfjall, wo auch eine leichte Inflation an der FEFC-Messstation (Festarfjall) beobachtet wird, die mittlerweile 40 mm beträgt und darauf hindeutet, dass sich dort ebenfalls Magma ansammelt.

Erdbeben treten auch im Krysuvik-System auf, insbesondere in der Nähe des Geothermalkraftwerks Hellisheiði im Hengil-Spaltensystem. Einige dieser Beben könnten durch menschliche Aktivitäten verursacht worden sein, aber isländische Geowissenschaftler sehen auch hier Anzeichen einer möglichen Magmaakkumulation.

Liebe Grüße.

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