SOLDAT SPRICHT - Französische Armee plant Verlegung von 5000 Soldaten innerhalb von zehn Tagen !!!
Konflikte: Ukraine
- S.E.T.I
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#1621 Französische Armee plant Verlegung von 5000 Soldaten innerhalb von zehn Tagen !!!
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#1622 Verteidigungsministerium: Krieg in der Ukraine ist verloren!
Gestern Abend gab es einen sensationellen Bericht aus dem Verteidigungsministerium! Laut Medienberichten hat das Verteidigungsministerium eingestanden, dass der Krieg in der Ukraine verloren ist und Pistorius ist komplett verzweifelt! Pistorius schiebt jetzt richtig Panik, weil er Deutschland auch nicht kriegstauglich bekommt und er ja immer behauptet hat, dass wir als nächstes dran sind.
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#1623 Nordkorea sichert Russland Unterstützung im Ukraine-Krieg zu – US-Berichte über nordkoreanische Soldaten an der Front
Angesichts wachsender Bedenken des Westens, dass nordkoreanische Truppen an Russlands Seite in den Ukraine-Krieg ziehen könnten, hat Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui bei einem Treffen mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow in Moskau die Unterstützung ihres Landes zugesichert. Nordkorea werde Russland bis zum „Sieg“ beistehen, so Choe, und lobte das „weise“ Führungsverhalten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Choe warf zudem den USA und Südkorea vor, einen Atomangriff auf Nordkorea zu planen, konnte jedoch keine Beweise dafür vorlegen.
Lawrow betonte die „engen Beziehungen“ zwischen den Sicherheitsbehörden beider Länder und bedankte sich für Nordkoreas „prinzipientreue Haltung“ zum Ukraine-Konflikt. Berichten zufolge trainiert Russland nordkoreanische Soldaten in Artillerie, Drohnen- und Bodeneinsätzen, was darauf hindeutet, dass sie an der Front gegen ukrainische Truppen eingesetzt werden könnten. Der US-Außenminister Antony Blinken warnt, dass nordkoreanische Soldaten dabei zu legitimen militärischen Zielen würden.
Die nordkoreanische Außenministerin Choe traf ihren russischen Amtskollegen Lawrow am Freitag in Moskau
Die USA gehen von etwa 10.000 nordkoreanischen Soldaten in Russland aus, davon sollen 8.000 in der Kursk-Region stationiert sein, nahe der umkämpften Grenze zur Ukraine. Einem Bericht der Financial Times zufolge sollen sich 3.000 nordkoreanische Soldaten in Kasernen in Kursk aufhalten. Unter den nordkoreanischen Offizieren soll sich auch Generaloberst Kim Yong Bok, Kommandant der nordkoreanischen Sturmtruppen, befinden. Experten glauben, dass er eine Schlüsselrolle bei der geplanten Integration nordkoreanischer Soldaten in russische Einheiten spielt, teilweise durch das Tragen russischer Uniformen und falsche Identitäten.
Die Kampffähigkeit der nordkoreanischen Soldaten wird jedoch von vielen Beobachtern in Frage gestellt, da die meisten unerfahrene Fußsoldaten mit geringer militärischer Praxis sind. Laut ukrainischen Geheimdienstquellen könnten die nordkoreanischen Soldaten als „Kanonenfutter“ dienen, um die russische Taktik zu unterstützen, große Truppenmengen über umkämpfte Gebiete zu schicken.
Lawrow betonte die „engen Beziehungen“ zwischen den Sicherheitsbehörden beider Länder und bedankte sich für Nordkoreas „prinzipientreue Haltung“ zum Ukraine-Konflikt. Berichten zufolge trainiert Russland nordkoreanische Soldaten in Artillerie, Drohnen- und Bodeneinsätzen, was darauf hindeutet, dass sie an der Front gegen ukrainische Truppen eingesetzt werden könnten. Der US-Außenminister Antony Blinken warnt, dass nordkoreanische Soldaten dabei zu legitimen militärischen Zielen würden.
Die nordkoreanische Außenministerin Choe traf ihren russischen Amtskollegen Lawrow am Freitag in Moskau
Die USA gehen von etwa 10.000 nordkoreanischen Soldaten in Russland aus, davon sollen 8.000 in der Kursk-Region stationiert sein, nahe der umkämpften Grenze zur Ukraine. Einem Bericht der Financial Times zufolge sollen sich 3.000 nordkoreanische Soldaten in Kasernen in Kursk aufhalten. Unter den nordkoreanischen Offizieren soll sich auch Generaloberst Kim Yong Bok, Kommandant der nordkoreanischen Sturmtruppen, befinden. Experten glauben, dass er eine Schlüsselrolle bei der geplanten Integration nordkoreanischer Soldaten in russische Einheiten spielt, teilweise durch das Tragen russischer Uniformen und falsche Identitäten.
Die Kampffähigkeit der nordkoreanischen Soldaten wird jedoch von vielen Beobachtern in Frage gestellt, da die meisten unerfahrene Fußsoldaten mit geringer militärischer Praxis sind. Laut ukrainischen Geheimdienstquellen könnten die nordkoreanischen Soldaten als „Kanonenfutter“ dienen, um die russische Taktik zu unterstützen, große Truppenmengen über umkämpfte Gebiete zu schicken.
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#1624 Trump, Selenskyj und Musk: Überraschende Telefonkonferenz nach Wahlsieg
Laut Berichten aus Kiew war Elon Musk in ein Telefonat zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Trumps Wahlsieg involviert. Ein Sprecher der ukrainischen Präsidentschaft bestätigte einen Bericht der US-Nachrichtenseite Axios, wonach Trump das Telefon an Musk weitergereicht habe, sodass dieser kurz mit Selenskyj sprechen konnte.
Musk, der CEO von Tesla und SpaceX, ist ein prominenter Unterstützer Trumps und soll im neuen Kabinett eine Rolle übernehmen, um die Effizienz der Regierung zu steigern. Trump plant, Musk mit der Überprüfung des Regierungsapparats zu beauftragen, um Kosten zu senken und unnötige Beamte zu entlassen.
Regelmäßiger Kontakt zwischen Musk und Putin
Das „Wall Street Journal“ berichtet zudem, dass Musk seit Ende 2022 regelmäßig mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kommuniziert habe. Putin soll Musk gebeten haben, den Starlink-Dienst aus Rücksicht auf China nicht für Taiwan bereitzustellen. Während des Ukraine-Kriegs stellte Musk der Ukraine zunächst Starlink zur Verfügung, schränkte die Nutzung für das Militär später jedoch ein. Als Betreiber von SpaceX hat Musk enge Beziehungen zum US-Militär und verfügt über Zugang zu sensiblen Informationen.
Trump, der von seinem „sehr guten Verhältnis“ zu Putin spricht, kündigte an, den Konflikt in der Ukraine noch vor seinem Amtsantritt in nur „24 Stunden“ beenden zu wollen.
Musk, der CEO von Tesla und SpaceX, ist ein prominenter Unterstützer Trumps und soll im neuen Kabinett eine Rolle übernehmen, um die Effizienz der Regierung zu steigern. Trump plant, Musk mit der Überprüfung des Regierungsapparats zu beauftragen, um Kosten zu senken und unnötige Beamte zu entlassen.
Regelmäßiger Kontakt zwischen Musk und Putin
Das „Wall Street Journal“ berichtet zudem, dass Musk seit Ende 2022 regelmäßig mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kommuniziert habe. Putin soll Musk gebeten haben, den Starlink-Dienst aus Rücksicht auf China nicht für Taiwan bereitzustellen. Während des Ukraine-Kriegs stellte Musk der Ukraine zunächst Starlink zur Verfügung, schränkte die Nutzung für das Militär später jedoch ein. Als Betreiber von SpaceX hat Musk enge Beziehungen zum US-Militär und verfügt über Zugang zu sensiblen Informationen.
Trump, der von seinem „sehr guten Verhältnis“ zu Putin spricht, kündigte an, den Konflikt in der Ukraine noch vor seinem Amtsantritt in nur „24 Stunden“ beenden zu wollen.
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#1625 Kreml nennt Putin-Telefonat mit Trump „Fiktion“
https://orf.at/stories/3375619/Der gewählte US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben vergangene Woche nach Kreml-Angaben nicht miteinander telefoniert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wies heute einen Bericht der „Washington Post“ zurück, wonach Putin und Trump am Donnerstag nach der US-Wahl telefoniert haben sollen. „Es gab kein Gespräch“, sagte Peskow.
„Es ist reine Fiktion, es sind einfach falsche Informationen“, betonte Peskow. Putin hatte am Donnerstag bei einem öffentlichen Auftritt in Sotschi am Schwarzen Meer Trump zum Wahlsieg gratuliert und sich offen gezeigt für eine Wiederaufnahme des Kontakts.
Die „Washington Post“ (Sonntag-Ausgabe) schrieb unter Berufung auf informierte Personen, Trump habe bei dem Telefonat Putin empfohlen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zu eskalieren. Trump habe auch auf die US-Militärpräsenz in Europa verwiesen, hieß es unter Berufung auf die anonymen Quellen. Der Republikaner äußerte sich bisher nicht zum Bericht.
Scholz telefonierte mit Trump
Der deutsche Kanzler Olaf Scholz und Trump sprachen indes über eine „Rückkehr des Friedens“ in Europa. Zudem habe Scholz die Bereitschaft der deutschen Regierung unterstrichen, die „seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.
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#1626 Putin steht vor deutschem Ultimatum: Ukraine-Krieg beenden oder mit Taurus-Raketen rechnen
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat, hat im Zuge des Russland-Ukraine-Konflikts eine klare Haltung eingenommen. In einer jüngsten Erklärung versprach Merz, im Falle seiner Wahl ein Ultimatum an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu stellen.
Merz kündigte an, Russland eine 24-Stunden-Frist zu geben, um die Angriffe einzustellen. Sollte dies nicht geschehen, plant er, die Ukraine mit Taurus-Langstreckenraketen zu unterstützen, die auch Angriffe auf russischem Gebiet ermöglichen könnten. „Kanzler Scholz hat sich bisher geweigert, diese Raketen zu liefern, obwohl die Mehrheit im Bundestag dafür ist“, so Merz.
Der Kanzlerkandidat fügte hinzu: „Ich würde der ukrainischen Regierung grünes Licht geben, die Reichweitenbeschränkungen für vorhandene Waffen aufzuheben, falls die Bombardements nicht gestoppt werden. Eine Woche später könnten dann Taurus-Raketen folgen, um der Ukraine einen strategischen Vorteil zu verschaffen.“
Merz kritisierte zudem die zögerliche Haltung der aktuellen Regierung und forderte eine klarere Definition deutscher Interessen: „Die Amerikaner agieren viel direkter. Es geht nicht darum, dass eine Seite unbedingt gewinnen muss, sondern darum, einen Deal zu finden, der für beide Seiten akzeptabel ist. Genau so würde es Trump nennen,“ kommentierte er mit einem Seitenhieb auf den neugewählten US-Präsidenten Donald Trump.
Die Forderung nach Taurus-Raketen durch die Ukraine ist nicht neu, wurde jedoch bisher von der aktuellen deutschen Regierung abgelehnt, da sie die Gefahr einer Eskalation des Konflikts befürchtet.
Merz kündigte an, Russland eine 24-Stunden-Frist zu geben, um die Angriffe einzustellen. Sollte dies nicht geschehen, plant er, die Ukraine mit Taurus-Langstreckenraketen zu unterstützen, die auch Angriffe auf russischem Gebiet ermöglichen könnten. „Kanzler Scholz hat sich bisher geweigert, diese Raketen zu liefern, obwohl die Mehrheit im Bundestag dafür ist“, so Merz.
Der Kanzlerkandidat fügte hinzu: „Ich würde der ukrainischen Regierung grünes Licht geben, die Reichweitenbeschränkungen für vorhandene Waffen aufzuheben, falls die Bombardements nicht gestoppt werden. Eine Woche später könnten dann Taurus-Raketen folgen, um der Ukraine einen strategischen Vorteil zu verschaffen.“
Merz kritisierte zudem die zögerliche Haltung der aktuellen Regierung und forderte eine klarere Definition deutscher Interessen: „Die Amerikaner agieren viel direkter. Es geht nicht darum, dass eine Seite unbedingt gewinnen muss, sondern darum, einen Deal zu finden, der für beide Seiten akzeptabel ist. Genau so würde es Trump nennen,“ kommentierte er mit einem Seitenhieb auf den neugewählten US-Präsidenten Donald Trump.
Die Forderung nach Taurus-Raketen durch die Ukraine ist nicht neu, wurde jedoch bisher von der aktuellen deutschen Regierung abgelehnt, da sie die Gefahr einer Eskalation des Konflikts befürchtet.
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#1627 Russische Angriffe auf Ukraine: Polen lässt Kampfjets aufsteigen
https://orf.at/stories/3376198/Wegen „heftiger“ russischer Angriffe auf die Ukraine hat Polen Kampfjets aufsteigen lassen. „Einsätze von polnischen und von alliierten Flugzeugen in unserem Luftraum haben begonnen“, erklärte die polnische Armee heute Früh im Onlinedienst X. Zudem seien „alle nötigen Kräfte“ zur Verteidigung des eigenen Staatsterritoriums mobilisiert worden.
Das russische Militär hatte zuvor einen Luftangriff auf Ziele in der Ukraine gestartet. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren in der Früh mehrere von der Flugabwehr ausgelöste Explosionen zu hören. Behördenangaben zufolge gerieten zwei Wohnhäuser in Brand. Explosionen wurden in der Nacht auch aus Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa gemeldet.
Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte zufolge sind Dutzende Marschflugkörper und ballistische Raketen unter anderem durch strategische Bomber auf Ziele im ganzen Land abgefeuert worden. Zuvor waren demnach bereits Dutzende Kampfdrohnen von Russland eingesetzt worden.
Tote und Verletzte in Mykolajiw
In der südukrainischen Großstadt wurden Mykolajiw bei einem nächtlichen russischen Drohnenangriff nach Behördenangaben zwei Frauen getötet worden. „Verletzt wurden vier Erwachsene und zwei Kinder“, schrieb der Militärgouverneur der Region, Witalij Kim, bei Telegram.
Es seien mehrere private Wohnhäuser, ein Hochhaus, ein Einkaufszentrum und eine Reihe von Pkw beschädigt worden. Auch ein von Kim nicht näher benanntes Infrastrukturobjekt wurde demnach getroffen. Russland zielt mit seinen Angriffen immer wieder auf die Energieversorgung der Ukraine.
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#1628 Oberst Reisner analysiert die Sicherheitslage nach Trump-Wahl
Auf einen Schlag hat die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten die Weltpolitik verändert. Was, wenn er mit den USA entscheidet, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen und die europäischen NATO-Partner nicht mehr zu schützen? Jedenfalls steht unsere Sicherheit neuerlich und sehr deutlich in Frage. Der Historiker und Militäranalyst des Bundesheeres Markus Reisner hat darüber mit Zeit im Bild Moderator Stefan Lenglinger gesprochen.
Kapitel:
00:00 Intro
01:03 Wird US-Präsident Donald Trump den Ukraine-Krieg beenden?
02:30 Was, wenn die USA die Ukraine militärisch künftig weniger oder gar nicht mehr unterstützen?
05:24 Wie geht es der Ukraine? Wie ist die aktuelle Lage auf dem Schlachtfeld?
06:51 Fehlen der Ukraine Streitkräfte?
09:57 Wie wichtig ist für Russland die nordkoreanische Unterstützung?
11:19 Ist das bereits ein Dritter Weltkrieg?
13:51 Kommt die Ukraine durch den dritten Winter?
15:34 Kann sich Europa verteidigen?
19:38 Was bedeutet der Krieg für Österreich? Können wir uns raushalten?
23:56 Neutralität vs NATO-Mitgliedschaft: Was ist für Österreich besser?
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#1629 Ukraine wird Einsatz von US-Waffen erlaubt
https://orf.at/stories/3376259/Die USA haben der Ukraine grünes Licht für den Einsatz von US-Waffen mit hoher Reichweite gegen Ziele in Russland gegeben. Das berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und AFP, die sich auf mehrere Quellen beziehen. Und auch „New York Times“ („NYT“) und „Washington Post“ schreiben, dass US-Präsident Joe Biden die bisher geltenden Beschränkungen für an die Ukraine gelieferte Waffen aufgehoben habe.
Die „NYT“ berichtete unter Berufung auf US-Regierungskreise, dass die Raketen zunächst gegen russische und nordkoreanische Truppen in der Oblast Kursk, die von der Ukraine in Teilen besetzt wird, eingesetzt werden dürften. Den Angaben zufolge, die Reuters vorliegen, dürften die ersten Angriffe mit ATACMS-Raketen ausgeführt werden, Kiew wolle den ersten derartigen Angriff in den kommenden Tagen ausführen. ATACMS-Raketen haben eine Reichweite von etwa 300 Kilometern.
Wegen Nordkorea Haltung geändert?
Den Medienberichten zufolge änderte Biden seine Haltung, nachdem bekanntwurde, dass Russland nordkoreanische Truppen in Kursk stationiert hat. Dieser überraschende Schritt der Regierung in Moskau hatte in den USA und der Ukraine Besorgnis ausgelöst.
Zuletzt hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die Drohgebärden intensiviert und sein Militär dazu aufgerufen, „sämtliche Anstrengungen auf die Vollendung der Kriegsvorbereitungen“ zu konzentrieren. Zudem beschuldigt Kim die USA und Südkorea, die Spannungen in Korea „auf den schlimmsten Stand in der Geschichte“ gebracht zu haben.
Trumps Haltung unklar
Bidens Entscheidung kommt etwa zwei Monate bevor sein designierter Nachfolger Donald Trump die Macht im Weißen Haus übernimmt. Es ist unklar, ob dieser die Regelung fortführen würde. Doch wurde auch aus den Reihen der Republikaner gefordert, die Vorgaben für die Ukraine zu lockern. Umstritten ist in den USA dabei, was das für den Kriegsverlauf bedeutet.
Die Ukraine hat zuletzt Geländeverluste hinnehmen müssen. Möglicherweise könnte die neue Regelung die Verhandlungsposition der Regierung in Kiew bei etwaigen Gesprächen über eine Waffenruhe stärken. Trump hat angekündigt, den Krieg schnell beenden zu wollen, jedoch zunächst keine Einzelheiten genannt.
Selenskyj: „Raketen werden für sich selbst sprechen“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte seit Monaten um eine Freigabe für Angriffe tiefer im russischen Landesinneren gebeten. In seiner abendlichen Ansprache griff er die Medienberichte über eine US-Freigabe für Waffen längerer Reichweite auf: „Angriffe werden nicht mit Wörtern geführt“, sagte er. „Solche Dinge werden nicht angekündigt. Die Raketen werden für sich selbst sprechen.“
Ein Vertreter Russlands warnte dagegen vor einem dritten Weltkrieg. Die Entscheidung Washingtons, die Ukraine mit US-Langstreckenraketen tief in Russland eindringen zu lassen, könnte zu einem dritten Weltkrieg führen und werde eine schnelle Reaktion nach sich ziehen, sagte Wladimir Dschabarow, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des russischen Oberhauses, laut der Nachrichtenagentur TASS.
Polen begrüßt Entscheidung
Der polnische Außenminister Radek Sikorski dagegen begrüßte die Entscheidung. Biden habe auf den Eintritt nordkoreanischer Truppen in den Krieg und den umfassenden russischen Raketenangriff in einer Sprache reagiert, „die Wladimir Putin versteht: Er hob die Beschränkungen für den Einsatz westlicher Raketen in der Ukraine auf“, schrieb Sikorski am Sonntagabend auf X. „Das Opfer einer Aggression hat das Recht, sich zu verteidigen. Stärke schreckt ab, Schwäche provoziert.“
Schwere Angriffe auf Ukraine
Bei den jüngsten russischen Angriffen auf die Ukraine am Sonntag wurden unzählige Raketen und Drohnen allein auf die Hauptstadt Kiew abgefeuert. Im gesamten Land wurden nach Behördenangaben 15 Menschen getötet und viele weitere verletzt, darunter in den Gegenden von Mykolajiw, Cherson, Odessa, Lwiw und zuletzt Sumy. Dort wurde laut Angaben des Bürgermeisters Artem Kobsar ein neunstöckiges Hochhaus zerstört. Es gebe mindestens zehn Tote und Dutzende Verletzte.
Moskau habe rund 120 Raketen und 90 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert, teilte Selenskyj mit. Rund 140 davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. Nach den Worten von Außenminister Andrij Sybiha war es einer der bisher „heftigsten Luftangriffe“ Russlands.
Energieminister Herman Haluschtschenko zufolge war wichtige Infrastruktur zur Energieerzeugung und -versorgung in der gesamten Ukraine Ziel der russischen Attacken. Aufgrund der entstandenen Schäden würden am Montag „alle Regionen gezwungen sein, Maßnahmen zur Verbrauchsbeschränkung anzuwenden“, teilte der staatliche Betreiber des Stromnetzes, Ukrenerho, mit.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, die Armee habe „wesentliche Energieinfrastruktur, die den ukrainischen militärisch-industriellen Komplex unterstützt“, angegriffen. Alle Ziele seien getroffen worden. Durch die dauerhaften russischen Angriffe wurde in der Ukraine nach Angaben von Präsident Selenskyj bereits die Hälfte der Kapazitäten zur Energieproduktion zerstört.
Russland: Drohnen abgeschossen
Russland teilte indes mit, man habe in der Nacht auf Montag 59 ukrainische Drohnen abgefangen. Darunter seien auch zwei Drohnen, die auf Moskau zugesteuert seien. 45 Drohnen seien über der an die Ukraine grenzenden Region Brjansk zerstört worden. Zwei Drohnen seien über der Region Moskau abgeschossen worden, die anderen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod sowie über der Region Tula südlich der Hauptstadt.
Nach bisherigen Informationen gebe es in Moskau keine Schäden oder Opfer an den Absturzstellen der Drohnentrümmer, wie Bürgermeister Sergej Sobjanin mitteilte.
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#1630 Die Taurus-Frage: Einer bleibt beim Nein
A G E N D A 2 1Die Taurus-Frage: Einer bleibt beim Nein
2024-11-18
Nachdem die USA Kiew den Einsatz weitreichender Waffen erlaubt haben, richtet sich der Blick auf den deutschen Taurus. Um das Kanzleramt wird es in dieser Frage einsamer. Selbst aus der SPD gibt es Kritik.
Aus Sicht vieler Verbündeter ergibt sich mit der amerikanischen Freigabe weitreichender Waffen für die Ukraine auch eine Frage an Deutschland: Will Berlin nicht nur an der Ablehnung so einer Freigabe festhalten, sondern der Weigerung, selbst weitreichende Waffen zu liefern – also Taurus-Marschflugkörper?
Die Antwort war am Montag kurz und klar: Die Bundesregierung sei informiert gewesen vor der Freigabe aus Washington, sagte ein Regierungssprecher. Und zur Taurus-Weigerung des Kanzlers: „Er hat sich klar festgelegt und diese Haltung wird sich auch nicht mehr ändern.“
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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)