Konflikte: Ukraine

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#71 Es herrscht Krieg und die Bundeswehr steht „mehr oder weniger blank da“

Es herrscht Krieg und die Bundeswehr steht „mehr oder weniger blank da“ (2022-02-24)

Heeresinspekteur Alfons Mais hat mit deutlichen Worten die Einsatzbereitschaft der deutschen Truppe infrage gestellt. Die Handlungsoptionen seien zudem „extrem limitiert“. Er fordert eine Neuaufstellung der Bundeswehr.

In Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat Heeresinspekteur Alfons Mais öffentlich Unmut über den Zustand der Bundeswehr geäußert. „Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können, sind extrem limitiert“, schrieb der Generalleutnant am Donnerstag im Netzwerk Linkedin. „Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da.“

Der Generalleutnant machte seinem Ärger in ungewöhnlicher Offenheit Luft: „Wir haben es alle kommen sehen und waren nicht in der Lage, mit unseren Argumenten durchzudringen, die Folgerungen aus der Krim-Annexion zu ziehen und umzusetzen“, schrieb Mais. „Das fühlt sich nicht gut an! Ich bin angefressen!“

Mais forderte eine Neuaufstellung der Bundeswehr. „Sonst werden wir unseren verfassungsmäßigen Auftrag und unsere Bündnisverpflichtungen nicht mit Aussicht auf Erfolg umsetzen können“, schrieb er – und warnte: „Noch ist Nato-Territorium nicht direkt bedroht, auch wenn unsere Partner im Osten den konstant wachsenden Druck spüren.“ Über den russischen Angriff auf die Ukraine zeigte sich der Heeresinspekteur fassungslos: „Du wachst morgens auf und stellst fest: Es herrscht Krieg in Europa.“

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#72 Nato schließt militärische Unterstützung weiter aus

Nato schließt militärische Unterstützung weiter aus (2022-02-24)

Die militärische Unterstützung der Nato für die Ukraine gilt als ausgeschlossen. Allerdings sollen zur Abschreckung zusätzliche Truppen an die Ostflanke geschickt werden.
Die Nato schließt eine militärische Unterstützung der Ukraine nach dem Einmarsch Russlands in das Land weiter aus. „Wir haben keine Nato-Truppen in der Ukraine, und wir haben auch keine Pläne, Nato-Truppen in die Ukraine zu schicken“, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.

Die Ukraine sei ein geschätzter Partner und man habe das Land seit vielen Jahren unterstützt. Stoltenberg machte jedoch deutlich, dass die Verpflichtung zur kollektiven Verteidigung nur für die Nato-Alliierten gilt. „Wir unterstützen die Ukraine, wir bieten absolute Sicherheitsgarantien für die Nato-Verbündeten.“

Militärische Unterstützung für die Ukraine gilt als ausgeschlossen, weil dadurch ein noch größerer Krieg ausgelöst werden könnte. Da die Ukraine kein Mitglied des Bündnisses ist, kann sie auch nicht nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags Beistand beantragen.

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#73 Berichte über Kampfhandlungen: Ukraine meldet Eindringen russischer Truppen in Sperrzone Tschernobyl

Berichte über Kampfhandlungen: Ukraine meldet Eindringen russischer Truppen in Sperrzone Tschernobyl (2022-02-24)

Tschernobyl liegt nahe der ukrainisch-belarussischen Grenze. Nun sollen russische Truppen in das nukleare Sperrgebiet eingedrungen sein, laut dem Kiewer Innenministerium gibt es Gefechte nahe des Atommüll-Lagers.

Russische Soldaten sollen in das nukleare Sperrgebiet von Tschernobyl eingedrungen sein. Das berichten lokale Medien sowie die NBC unter Berufung auf das ukrainische Innenministerium. Vor Ort soll es Kämpfe zwischen den Angreifern und ukrainischen Soldaten in unmittelbarer Nähe des Kraftwerksgeländers und des Atommüll-Lagers geben.

Anton Herashchenko, Berater des ukrainischen Innenministers, berichtet von Kampfhandlungen in unmittelbarer Nähe eines Kraftwerks. Die Gefechte könnten demnach die Schutzgebäude von vergrabenem radioaktivem Material zerstören.



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#74 Unterstützung der Ukraine: Bundeswehr steht aus Sicht von Heeresinspekteur »mehr oder weniger blank da«

Unterstützung der Ukraine: Bundeswehr steht aus Sicht von Heeresinspekteur »mehr oder weniger blank da« (2022-02-24)

Die Bundeswehr wurde laut Heeresinspekteur Mais kaputtgespart – als Nato-Partner könne sie in der aktuellen Krise kaum helfen. Verteidigungsministerin Lambrecht widerspricht. Doch auch ihre Amtsvorgängerin findet drastische Worte.

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Russland greift die Ukraine an – und die Bundeswehr kann aus Sicht des Heeresinspekteurs Alfons Mais kaum etwas ausrichten. Die Truppe stehe nach Jahren der Sparpolitik »mehr oder weniger blank da« und habe nur begrenzte Optionen gegenüber Russland, schrieb der Generalleutnant am Donnerstag im Netzwerk Linkedin. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wies Zweifel an der Handlungsfähigkeit der Bundeswehr in der Krise hingegen zurück.

Dass ein ranghoher Soldat derart offen seine Kritik ausdrückt, ist ungewöhnlich. Mais schrieb: »Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da.« Er warnte: »Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können, sind extrem limitiert.«

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#75 Flüchtlinge, Gaspreise, Reisen: Diese Folgen könnten auf Deutschland zukommen

Flüchtlinge, Gaspreise, Reisen: Diese Folgen könnten auf Deutschland zukommen (2022-02-24)

Der Ukraine-Konflikt wird vor allem wirtschaftliche Auswirkungen in Deutschland haben. Doch auch die humanitäre Lage spielt eine große Rolle. Ein Überblick über mögliche Folgen.

Flüchtlinge: Lange Staus auf Kiews Ausfallstraßen: Der russische Angriff treibt viele Ukrainer in die Flucht. Bis zu fünf Millionen Menschen - so schätzt es die US-Regierung - könnten ihre Heimat verlassen. Viele von ihnen dürfte es zunächst ins westliche Nachbarland Polen ziehen. Von dort ist der Weg nach Deutschland nicht weit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte "massive" Hilfen für die Aufnahmeländer an. Auch in Deutschland laufen Vorkehrungen in Politik und Zivilgesellschaft für die Flüchtlingsaufnahme an - angedacht ist etwa eine Wiedereröffnung von Erstaufnahmeeinrichtungen.

Gaspreise: Deutschland bezieht mehr als die Hälfte seiner Erdgasimporte aus Russland - ist also stark abhängig von den Lieferungen, und kurzfristig gibt es wenig Alternativen. Der russische Angriff und die Sanktionen des Westens gegen Moskau werden Auswirkungen auf diese Geschäftsbeziehung haben: Wirtschaftsminister Robert Habeck rechnet mit weiter steigenden Preisen. Er warf Russland vor, die aktuell hohen Preise durch Verknappung des Angebots nach oben getrieben zu haben.

Spritpreise: Die Eskalation in der Ukraine und der Sprung beim Ölpreis machten sich zunächst nicht an deutschen Tankstellen bemerkbar. Die Preise für Benzin und Diesel lagen nach ADAC-Angaben am späten Donnerstagvormittag gleichauf mit den vergleichbaren Werten vom Mittwochvormittag. Am Mittwoch hatten sich allerdings im bundesweiten Tagesdurchschnitt bereits Allzeithochs von 1,750 Euro je Liter Super E10 und 1,663 Euro je Liter Diesel ergeben. "Es ist zu befürchten, dass die Höchstpreise von gestern nicht die letzten bleiben werden", sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. Ein Benzinpreis von zwei Euro im bundesweiten Tagesdurchschnitt sei aber "in absehbarer Zeit nicht zu erwarten".

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#76 Nach Angaben der ukrainischen Regierung: Russische Truppen nehmen Tschernobyl ein

Nach Angaben der ukrainischen Regierung: Russische Truppen nehmen Tschernobyl ein (2022-02-24)

Noch am Nachmittag hatten ukrainische Soldaten versucht, Tschernobyl zu schützen – nun haben russische Truppen das Gebiet erobert. Ob das nukleare Sperrgebiet intakt ist, sei unklar, sagt die ukrainische Regierung.

Russische Soldaten haben das Kraftwerk bei Tschernobyl eingenommen. Das berichten die Internetplattform Bellingcat sowie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen ukrainischen Regierungssprecher.

Mykhailo Podolyak, Berater im Präsidialbüro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bestätigte demnach die Übernahme des Sperrgebiets. »Es ist gerade unmöglich zu sagen, ob das Kraftwerk in Tschernobyl sicher ist nach der völlig sinnlosen Attacke durch die Russen«, so Podolyak.

Das 1986 havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl liegt knapp 70 Kilometer nördlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew – und nur etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt. Dort hat Russland Truppen stationiert.

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#77 Kiew: Abwehrerfolge im Osten: Kreml-Truppen erobern wichtige Insel

Kiew: Abwehrerfolge im Osten: Kreml-Truppen erobern wichtige Insel (2022-02-24)

Während russische Truppen in den Raum Kiew vordringen, signalisiert die ukrainische Regierung den Verlust einer strategisch wichtigen Insel im Schwarzen Meer. Im Osten des Landes sei den Armeen des Kreml hingegen kein entscheidender Durchbruch gelungen, heißt es.

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Russische Truppen haben nach Angaben der Ukraine die Schlangeninsel im Schwarzen Meer erobert. Der Kontakt zum Grenzschutz und Soldaten dort sei abgerissen, teilte der Grenzschutzdienst am Abend mit. Den ganzen Tag über habe "der Feind" die Insel umstellt und mit Schiffskanonen beschossen. Später hieß es, alle dreizehn auf der Insel stationierten Soldaten seien durch russischen Beschuss getötet worden.

Die Schlangeninsel ist eines der wenigen Eilande, das die Ukraine besitzt. Sie ist vor allem für Anrechte auf Bodenschätze im Meer strategisch wichtig und war lange zwischen Rumänien und der Ukraine umstritten. Die kleine Schlangeninsel war Anfang der 2000er Jahre Gegenstand eines gütlich beigelegten Territorialstreits zwischen Rumänien und der Ukraine.

Unterdessen ist die Lage im Osten des Landes nahe der von den Separatisten kontrollierten Gebiete weiter unruhig. Die Situation im Einsatzgebiet Donezk sei angespannt, werde aber von der Armee kontrolliert, heißt es in einem Bericht der ukrainischen Armee. Der Beschuss durch Russland dauere an. In Richtung Luhansk seien tagsüber die heftigsten Kämpfe um die Orte Schtschastja, Stanyzja Luhanska, Lobatschewe und Bilowodsk geführt worden. In den Kämpfen um Schtschastja seien zwei feindliche Panzer zerstört und ein Panzer und eine Flugabwehrkanone erbeutet worden, hieß es weiter. In Schtschastja habe die Armee mehrere Gefangene genommen.

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#78 Moskau plant Korridor zu Moldau - Ukrainischer Generalstab: Hauptziel ist Kiew

Moskau plant Korridor zu Moldau - Ukrainischer Generalstab: Hauptziel ist Kiew (2022-02-25)

Die russischen Truppen rücken an mehreren Fronten weiter vor. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs plant Russland unter anderem einen Korridor in die Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau. Doch das Hauptziel des Angreifers sei Kiew, davon geht das ukrainische Militär aus.

Die russische Armee ist nach Einschätzung des ukrainischen Generalstabs bereits mit einem großen Teil ihrer versammelten Truppen in die Ukraine vorgestoßen. Ein Militärsprecher nannte die Zahl von 60 taktischen Bataillonsgruppen (BTG) aus Russland. Das sind hochflexible und schnelle Kampftruppen mit 600 bis 1000 Soldaten. Die russische Armee hatte nach ukrainischen Angaben etwa 90 solcher Gruppen für die Invasion zusammengezogen.

Der Gegner konzentriere seine Truppen in den Gebieten Charkiw und Donezk im Osten sowie im Süden, sagte der Sprecher. Hauptziel scheine zu sein, die Hauptstadt Kiew zu blockieren. Außerdem wollten die gegnerischen Truppen einen Landkorridor von der Halbinsel Krim zu den Separatistengebieten im Osten herstellen, sagte der Sprecher in Kiew. Weiteres Ziel sei ein Korridor in die an die Ukraine angrenzende Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau. Es gebe Kämpfe in der südukrainischen Region Cherson.

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#79 Ukrainer zerstören Brücken: Schwere Kämpfe nahe Kiew

Ukrainer zerstören Brücken: Schwere Kämpfe nahe Kiew (2022-02-25)

Russische Truppen rücken von Norden auf die Hauptstadt Kiew vor. Aus mehreren Ortschaften werden schwere Kämpfe gemeldet. Das ukrainische Militär zerstört gezielt Brücken, um die Panzer-Kolonnen zu stoppen. Zudem gibt es weiterhin Raketenbeschuss in vielen Landesteilen. Sirenen heulen vielerorts.

Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Freitagmorgen nach Angaben einer AFP-Reporterin zwei laute Explosionen hörbar gewesen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schrieb daraufhin auf Twitter: "Schrecklicher russischer Raketenbeschuss auf Kiew." Die ukrainische Armee teilte auf ihrem Facebook-Account mit, dass sie über Kiew zwei Raketen im Flug zerstört habe. Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von drei Verletzten durch Raketenteile. Zudem gibt es Berichte, dass in Kiew Waffen an die Bevölkerung ausgegeben werden sollen, um die Stadt zu verteidigen.

Die Armee hatte ein kurzes Amateurvideo veröffentlicht, auf dem ein Wohnhaus zu sehen war, das in Flammen stand. Auf einem von Klitschko veröffentlichten Foto waren zwei Feuerwehrleute vor einem rauchenden und stark beschädigten Gebäude im Einsatz. Kuleba erklärte weiter: "Das letzte Mal, dass unsere Hauptstadt etwas Ähnliches erlebt hat, war 1941, als sie von Nazi-Deutschland angegriffen wurde." Die Ukraine habe "diesen Dämon besiegt und wird auch jenen besiegen", erklärte er in Richtung Russlands.

Russische Truppen rücken von Norden kommend weiter auf Kiew vor. Nachdem sie gestern die Region um die Atomkraftwerksruine Tschernobyl erobert haben, rücken sie von dort aus weiter nach Süden vor. Es werden Kämpfe aus der Ortschaft Iwankiw, 60 Kilometer nördlich von Kiew, gemeldet. Ukrainische Fallschirmjäger hätten sich einer "überwältigenden" Anzahl russischer Truppen entgegengestellt, die mit gepanzerten Fahrzeugen vorrückten, heißt es. Sie sollen nach Angaben des Portals Nexta eine Brücke gesprengt haben, um die russischen Panzer zu stoppen. Zudem gibt es die Information, dass russische Kampfverbände - etwa 60 Fahrzeuge - durch die Ortschaft Dimer, nahe dem Fluss Dnjepr, fahren und Kurs auf Kiew setzen.

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#80 Hochhaus massiv beschädigt: Kiew: Luftabwehr schießt wohl Flugzeug ab

Hochhaus massiv beschädigt: Kiew: Luftabwehr schießt wohl Flugzeug ab (2022-02-25)

Gegen 4 Uhr sind in Kiew Explosionen zu hören. Dann folgt ein riesiger Knall und ein Feuerball geht auf die Stadt nieder. Das ukrainische Militär will ein russisches Flugzeug abgeschossen haben, Russland widerspricht. Ein Hochhaus wird massiv beschädigt - vielleicht durch Trümmer, vielleicht durch Beschuss.

Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Freitagmorgen laute Explosionen hörbar gewesen. Dem Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, zufolge haben ukrainische Streitkräfte ein feindliches Flugobjekt über Kiew abgeschossen. Die Trümmer seien in ein Wohnhaus gestürzt und hätten dieses in Brand gesetzt, schreibt Heraschtschenko bei Telegram. Der Kiewer Stadtverwaltung zufolge wurden drei Menschen verletzt.

Es ist unklar, ob es sich bei dem Abschuss tatsächlich um ein russisches Flugzeug handelt. Auf ihrem Facebook-Account teilte die ukrainische Armee mit, sie habe zwei Raketen zerstört. Es gibt Bilder, auf denen Teile einer russischen Rakete des Typs "Kalibr" zu sehen sind. Die sollen bei den Löscharbeiten am beschädigten Hochhaus gefunden worden sein. Russische Medien sollen behauptet haben, ihre Einheiten hätten stattdessen ein ukrainisches Flugzeug eliminiert. Das Portal Nexta zeigt Bilder von Trümmerteilen, die vermutlich von einer ukrainischen Maschine des Typs "SU-27" stammen und die in einem Wohngebiet niedergegangen sein sollen. Ob es sich dabei jedoch um Kiew handelt und ob die Fotos aktuell sind, ist unklar.



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