NTV - Der Tag09:10 Uhr
Forscher und Behörden fordern: Aus "Hai-Attacke" soll "negative Begegnung" werden
Die küstennahen Gewässer vor Australien sind nicht nur für ihre Korallenriffe, sondern leider auch für Hai-Attacken bekannt. Zuletzt musste der weltberühmte Bondi Beach vorübergehend schließen: Helikopter-Besatzungen hatten zahlreiche Raubfische ganz in der Nähe von Dutzenden Surfern und Schwimmern entdeckt.
Was nun für Touristen ein Grauen ist, bedeutet für Wissenschaftler zuallererst ein Beobachtungsobjekt. "Haie haben keine Hände. Wenn sie also etwas erforschen wollen, nehmen sie es in den Mund", sagte Biologie-Professor Nathan Hart von der Macquarie University in Sydney dem Sydney Morning Herald. Er, einige seiner Kollegen sowie die Behörden zweier australischer Bundesstaaten wollen erreichen, dass künftig eben nicht mehr von "Hai-Attacken" die Rede ist. Der Zweck laut einem der Forscher: Haie könnten somit nicht mehr als "gefräßige, geistlose menschenfressende Monster" wahrgenommen werden.
Wie der Sydney Morning Herald berichtet, war bereits auf einem Symposium im Mai über das Vorhaben gesprochen worden. Behörden wollten künftig von "negativen Begegnungen", "Interaktionen" oder eben "Bissen" ausgehen.
Arme Hai:innen.