Waldbrände und Sonstige Brände

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S.E.T.I
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#101 Katastrophale Brände in Los Angeles - Neue Großbrände ausgebrochen

In der Nähe von Los Angeles sind erneut große Brände ausgebrochen. Die bereits existierenden Brände haben mittlerweile über 10.000 Gebäude zerstört.



Brände Bericht:

https://www.tagesschau.de/ausland/ameri ... e-102.html


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#102 Keine Entwarnung: Brände in Los Angeles weiten sich erneut aus

Die verheerenden Brände im Raum Los Angeles haben sich in Teilen der Metropolregion erneut ausgeweitet. Am Samstag (Ortszeit) breiteten sich die Flammen vom Stadtteil Pacific Palisades weiter nach Osten und Norden aus, unter anderem in Richtung des dicht besiedelten Tals San Fernando Valley. Bei den Bränden wurden bisher rund 12.000 Gebäude vernichtet – die Zahl der bestätigten Todesopfer wurde am Samstag von elf auf 16 erhöht.

In den Abendstunden nahm der Wind nach einem kurzzeitigen Abflauen wieder an Stärke zu, die Feuerwehr konnte angesichts der trockenen Vegetation mit ihrem Einsatz die erneute Ausweitung nicht verhindern. Betroffen von der Ausweitung der Brände war auch das Gebiet, in dem das berühmte Kunstmuseum Getty Center liegt.


Auf Bildern aus dem Gebiet des Mandeville Canyon nordöstlich von Pacific Palisades war eine Flammenwand zu sehen, die einen Hügel emporwanderte und mehrere Häuser bedrohte. Nachdem der Wind sich in den vergangenen Tagen abgeschwächt hatte, warnte der Nationale Wetterdienst nun vor Wetterbedingungen bis mindestens Anfang der Woche, die weitere Brände begünstigen bzw. zur Ausdehnung bestehender Feuer führen könnten.

Für Sonntagnachmittag (Ortszeit) werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h vorausgesagt. Der laut US-Wetterdienst nun wieder stärker werdende Föhnwind und die sehr trockene Vegetation begünstigten die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände.

Zahl der Todesopfer steigt

Seit Dienstag waren rund um die südkalifornische Millionenstadt mehrere große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten. Mehr als 180.000 Menschen mussten in den vergangenen Tagen ihre Häuser verlassen, unter ihnen zahlreiche Hollywood-Stars und andere Prominente.

Neue offizielle Zahlen belegen ein noch dramatischeres Ausmaß der Katastrophe: Laut einer am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles starben mindestens 16 Menschen in den Flammen. Demnach wurden fünf Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades gefunden, elf in und um die Vorstadt Pasadena.

Den jüngsten Zahlen der Brandschutzbehörde von Kalifornien (Cal Fire) zufolge wurden bisher etwa 12.000 Gebäude (structures) vernichtet. Nach Angaben von Cal-Fire-Vertreter Todd Hopkins zählten dazu jedoch nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Anbauten, Wohnmobile, Fahrzeuge und Schuppen. Allein im besonders stark betroffenen Stadtviertel Pacific Palisades wurden demnach mehr als 9.500 Hektar Fläche zerstört. Bei einem Feuer im Gebiet des Vororts Altadena wurden weitere 5.650 Hektar zerstört.

Aufruf zum Tragen von Atemschutzmasken

Die Brände verschlechtern im Raum Los Angeles auch zusehends die Luftqualität. Die Gesundheitsbehörde des Verwaltungsbezirks Los Angeles sprach am Samstag (Ortszeit) an alle Einwohner die Empfehlung aus, ihre Wohnungen möglichst wenig zu verlassen. Wer im Freien arbeiten müsse, solle N95-Atemschutzmasken verwenden – was in Europa dem Standard FFP2 entspricht. Wegen der erhöhten Luftverschmutzung infolge der Brände hatte der Verwaltungsbezirk bereits am Freitag den öffentlichen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

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Lauter werdende Kritik an Behörden

Unterdessen wird weiter über die Verantwortung für das Ausmaß der Brände diskutiert. „Unsere Stadt hat uns total im Stich gelassen“, sagte Nicole Perri aus Pacific Palisades AFP. Die unter Beschuss stehende Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, versicherte am Samstag, dass alle Behörden bei der Brandbekämpfung am gleichen Strang zögen. Zuvor hatte die Feuerwehrchefin von LA eine unzureichende Finanzierung der Feuerwehr kritisiert.


Zur Vermeidung von Plünderungen galt in Pacific Palisades und Altadena weiter eine nächtliche Ausgangssperre. Die Generalstaatsanwaltschaft von Kalifornien warnte derweil angesichts massiv angestiegener Preise für Hotelzimmer und andere Unterkünfte in der Region, die als Ersatzunterkünfte gebraucht werden, Preistreiberei könne mit bis zu einem Jahr Gefängnis und 10.000 Dollar (9.750 Euro) Strafe geahndet werden.
https://orf.at/stories/3381541/

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