Arbeitsmarkt

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#51 Lehren aus der Pandemie: Ministerpräsidenten wollen Homeoffice ausweiten

Lehren aus der Pandemie: Ministerpräsidenten wollen Homeoffice ausweiten (2021-10-23)

Die Regierungschefs der Länder fordern, den "pandemiebedingten Digitalisierungsschub" zu nutzen. Datenschutz dürfe wichtige Funktionen nicht verhindern.

Eines der großen Anliegen der am Freitag in Königswinter zu Ende gegangenen Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) war es, "Lehren aus der Pandemie" zu ziehen. Die Regierungschefs der Länder haben dazu gleich zwei Beschlüsse gefasst. Sie wollen demnach die "Krisenresilienz von Staat, Verwaltung und Wirtschaft" fördern und etwa die Chancen ergreifen, die sich durch "ein erweitertes Angebot von Homeoffice" bieten. Ein solches erlaube eine "Flexibilisierung der Arbeitsgestaltung" und verbessere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Homeoffice: Gut gegen Pandemien, gut fürs Klima

Die Coronavirus-Pandemie hat laut dem Beschluss bereits in vielen Bereichen zu einer deutlich stärkeren Anpassungsfähigkeit "in Bezug auf den Arbeitsort, die Arbeitszeit und die Arbeitsorganisation geführt". Homeoffice-Regeln hätten "einen substantiellen Beitrag zur Eindämmung des Infektionsgeschehens geleistet". Zugleich habe sich gezeigt, "dass das ortsunabhängige digital unterstützte Arbeiten vielfach deutlich besser funktioniert hat, als anfangs allgemein erwartet wurde". Diese Erkenntnis werde Teile der Arbeitswelt über die Pandemie hinaus nachhaltig verändern.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#52 Studie: Jeder Achte fürchtet wegen Digitalisierung um eigenen Job

Studie: Jeder Achte fürchtet wegen Digitalisierung um eigenen Job (2021-10-25)

Immer mehr Arbeitnehmer befürchten Jobverlust – und die Pandemie ist nicht der Treiber. Viele haben schon schlechte Erfahrungen mit Digitalisierung gesammelt.

Etwa jeder achte Arbeitnehmer in Deutschland fürchtet einer neuen Erhebung zufolge wegen der anhaltenden Digitalisierung in der Arbeitswelt um den eigenen Job. Zwölf Prozent der Befragten äußerten in einer Jobstudie des Beratungsunternehmens EY Sorgen, dass ihr Arbeitsplatz infolge neuer technologischer Entwicklungen künftig in Gefahr geraten könnte. 88 Prozent der Befragten führten in dieser Hinsicht dagegen keine Bedenken an. Die Studie lag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart am Montag vor.

Hauptsorge: Wegen technischen Fortschritts entfällt Job

EY führt Umfragen dieser Art in regelmäßigen Abständen durch. Auffällig: Vor zwei Jahren, also vor der Corona-Pandemie, lag der Anteil der wegen der Digitalisierung um den eigenen Job besorgten Arbeitnehmer mit 13 Prozent sogar noch leicht höher. Vor vier Jahren (7 Prozent) war die Unsicherheit aber deutlich geringer ausgeprägt.

Bricht man die Frage nach technologisch begründeten Job-Ängsten auf einzelne Wirtschaftsbereiche herunter, stechen vor allem die Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche heraus. Jeder fünfte in diesem Bereich Beschäftigte (20 Prozent) macht sich wegen des technologischen Fortschritts Sorgen um den eigenen Job. In der Autoindustrie sind es 19 Prozent, im Maschinen- und Anlagenbau immerhin 17 Prozent. Im Vergleich eher wenig Bedenken haben beispielsweise Arbeitnehmer aus dem Gesundheitsbereich (8 Prozent).

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#53 Homeoffice: Wer profitiert – und wer leidet?

Homeoffice: Wer profitiert – und wer leidet? (2021-10-26)

Arbeiten von zu Hause: Das finden viele toll. Vor allem junge Leute befürchten allerdings berufliche Nachteile. Mehrere Studien zeigen: Da ist was dran.

Die Arbeit in den eigenen vier Wänden hat durch die Pandemie einen Schub bekommen: Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung nutzten vor der Corona-Krise gerade einmal vier Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland vorwiegend oder ausschließlich das Homeoffice. Während des ersten Shutdowns stieg der Anteil im April 2020 auf 27 Prozent. Mittlerweile sinken die Zahlen zwar wieder, sie sind aber immer noch deutlich höher als vor der Pandemie.

Generelle Aussagen darüber, was die neue Arbeitswelt für die Angestellten bedeutet, sind schwer zu erhärten. Die Bedingungen für das Homeoffice sind schließlich alles andere als einheitlich: Manche müssen bei Kinderlärm am Küchentisch werkeln, andere richten den Südflügel ihres großzügigen Lofts als Arbeitszimmer ein.

Vergleichen lässt sich aber, was sich in der Kommunikation ändert. Eine nun im Fachblatt »Nature Human Behaviour« veröffentlichte Untersuchung von Microsoft analysiert Daten und Kommunikation von fast 61.000 Mitarbeitern von Dezember 2019 bis Juni 2020. Im März 2020 hatte das Technologieunternehmen Homeoffice angeordnet, seither hatte es den Mitarbeitenden weitgehend freigestellt, von wo aus sie arbeiten wollen.

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#54 Deutschland 2021 – ein arbeitsmüdes Land

Deutschland 2021 – ein arbeitsmüdes Land (2021-10-31)

Der Reichtum dominiert und die Arbeit verliert das Ansehen

Wo in Deutschland gibt es die meisten Land-Rover? Gemeint sind die echten, mit denen man eigentlich durch die Wüste fährt oder wenigstens abseits der Straßen unterwegs ist: Kantige Form und mehrere Klappspaten an Bord, damit man sich im Notfall freischaufeln kann?

Es ist ruhig hier in Hamburg-Blankenese. Der Vorort hat eine lange Tradition im Ruhigsein, weit über einhundert Jahre, als sich hier manche Kapitäne ihre Häuschen bauten. Immer schön am Hang, verbunden durch ein Labyrinth von Treppen.

Dahinter fangen die großen Villen an, die meist einsam daliegen und bei der früh einsetzenden Dunkelheit zu dieser Jahreszeit kaum erleuchtet sind. Manche dieser Häuser sind so groß, dass sie eigentlich nur von Präsidenten mit großer Equipage bewohnt werden können. Alles andere wäre zutiefst unlogisch! Vermutlich aber sitzt dort nur ein reicher Rentner oder gar niemand, weil der Besitzer noch ein Haus in Florida hat, wo es jetzt wärmer ist.

Auf den Straßen herrscht, wie gesagt, Ruhe. Nur von Zeit zu Zeit das kräftige Horn eines Containerschiffs, das den Vorort passiert. Groß und mächtig, aber von außen ebenso unbelebt wirkend, wie die vielen Villen, die hier stehen.

Eigentlich rechnet man hier mit Luxuslimousinen, aber die sind in der Minderzahl. An jeder Ecke aber steht ein Land-Rover-Defender, Klappspaten inklusive, in der Einfahrt.

Es wirkt so, als wollte der gesamte Vorort demnächst zu einer Expedition aufbrechen. Vielleicht alle gemeinsam, in einer Wagenkolonne, die dann wohl einige Kilometer lang wäre. Wohin, das wissen wohl nur die sorgsam versteckten Anwohner.

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#55 Lage hat sich 2021 verschärft: Zwei von drei Firmen fehlen Fachkräfte

Lage hat sich 2021 verschärft: Zwei von drei Firmen fehlen Fachkräfte (2021-11-04)

Der Wirtschaft mangelt es einer neuen Studie zufolge noch stärker an Fachkräften als im vergangenen Jahr. Besonders betroffen: die Pflege und der Gesundheitssektor.

Der Fachkräftemangel belastet einer Umfrage zufolge eine wachsende Zahl von Unternehmen in Deutschland. Zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Entscheider aus unterschiedlich großen Unternehmen gaben an, Fachkräfteengpässe zu haben. 29 Prozent sahen sich davon zurzeit nicht betroffen. Das ergab eine Analyse im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, für die das Umfrageunternehmen Civey von August bis Oktober rund 7500 Entscheider befragt hatte.

Im Vergleich zu einer Erhebung im Jahr 2020, bei der 55 Prozent Engpässe sahen und 38 Prozent nicht, bedeute das eine Verschärfung der Lage. Der derzeit beschriebene Mangel an qualifizierten Arbeitskräften falle auch deutlich größer aus, als ihn die Unternehmen vor Jahresfrist erwartet hätten, hieß es von der Bertelsmann-Stiftung. Dabei unterscheide sich die Lage je nach Branche, Region, Berufsbild und Qualifikation.

Besonders gesucht sind Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung - hier berichten 48 Prozent der befragten Firmen von einem Mangel. Für Akademiker gaben das lediglich 27 Prozent der Unternehmen an.

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#56 Wirtschaftsforscher: Mehr Arbeitszeit und weniger Urlaub wird offenbar unausweichlich

Wirtschaftsforscher: Mehr Arbeitszeit und weniger Urlaub wird offenbar unausweichlich

Angesichts der erwarteten Rentenerhöhung von 5,2 Prozent im Jahr 2022 haben sich deutsche Wirtschaftswissenschaftler für längere Arbeitszeiten ausgesprochen. Anders sei die Mehrbelastung der Beitragszahler nicht zu finanzieren, sagten Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) der „Bild“ (Freitagsausgabe). „In zehn Jahren wird Deutschland drei Millionen Erwerbstätige weniger haben. Diesen Verlust an Arbeitszeit müssen wir ausgleichen“, sagte IW-Forscher Thomas Obst der Zeitung.

Bild

Statt aktuell im Schnitt 33,9 Stunden pro Woche sollten Arbeitnehmer künftig ein bis zwei Stunden mehr arbeiten – wie es in der Schweiz (36,1 Stunden pro Woche) oder in Schweden (35,2 Stunden pro Woche) bereits der Fall sei. Zudem müsse die Urlaubszeit gekappt werden: Statt aktuell 43,4 Wochen im Jahr sollten Arbeitnehmer in Deutschland künftig 45 Wochen arbeiten.

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#57 Selbstgemachter Fachkräftemangel

Selbstgemachter Fachkräftemangel (2021-11-09)

Die Wirtschaftspolitik muss anders ausgerichtet werden. Sie bremst den Anstieg der Facharbeiterlöhne. Wer kann, geht. Gutausgebildete bleiben fern. Gastbeitrag

Obwohl die deutsche Wirtschaft die Corona-Krise noch längst nicht überwunden hat und die Wirtschaftsleistung weit unter dem Vorkrisenniveau liegt, fehlen inzwischen Fach- und Arbeitskräfte in allen Branchen. Vor einem "Versorgungskollaps" ähnlich wie in Großbritannien warnt Dirk Engelhardt vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung.1

Ärztepräsident Klaus Reinhardt prognostiziert den Kollaps des Gesundheitssystems, wenn der Fachkräftemangel nicht behoben wird. Schon heute fehlen 200.000 Pflegekräfte in Deutschland, bis 2030 sollen es sogar 500.000 sein.

Die Lage in Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbereichen wird immer schwieriger und so könnte der Fachkräftemangel sogar zu einem entscheidenden Hemmschuh zur Überwindung der Corona-Krise werden. Schon jetzt gelingt es vielen Unternehmen wegen des Fachkräftemangels nicht, vorhandene Aufträge abzuarbeiten.

Viele Experten sehen fälschlicherweise in der demographischen Alterung den Hauptgrund für den schon heute akuten Fachkräftemangel, denn sie wird sich erst ab Mitte des Jahrzehnts spürbar auf den Arbeitsmarkt auswirken. Erst dann geht die Babyboomer-Generation in Rente.

Dann jedoch werde die Demographie ihre Wirkung entfalten und den Fachkräftemangel drastisch zuspitzen, so eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Allein im Öffentlichen Dienst werde bis 2030 jeder Dritte in den Ruhestand wechseln.

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#58 Vorlage aus Arbeitsministerium: Homeoffice-Pflicht kommt wohl wieder

Vorlage aus Arbeitsministerium: Homeoffice-Pflicht kommt wohl wieder (2021-11-14)

Homeoffice für alle, denen es möglich ist, ist die Arbeitsform der Pandemie. Weil die Infektionszahlen wieder drastisch steigen, könnten sich bald wieder mehr Arbeitnehmer im Küchenbüro wiederfinden. Die Ampelkoalitionäre beraten wohl bereits über einen entsprechenden Entwurf aus dem Arbeitsministerium.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will offenbar die Homeoffice-Pflicht wieder einführen. Das berichten "Handelsblatt" und "Bild am Sonntag" unter Verweis auf einen Gesetzesentwurf, den das Arbeitsministerium den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP vorgelegt habe. Vorgesehen sei darin demnach auch eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz.

"Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen", zitiert die Zeitung aus dem Entwurf. "Die Beschäftigten haben dieses Angebot anzunehmen, soweit ihrerseits keine Gründe entgegenstehen." Bei dem Entwurf handelt es sich um eine Formulierungshilfe des Bundesarbeitsministeriums für einen Änderungsantrag von SPD, Grünen und FDP zum Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes.

Der "Bild am Sonntag" zufolge beraten die Bundestagsfraktionen der Ampel-Parteien seit dem Wochenende über den Entwurf. Insbesondere bei der FDP ist demnach bislang noch unklar, wie sie sich dazu positioniert. Bei der geplanten 3G-Regel am Arbeitsplatz - also der Pflicht zum Vorlegen eines Nachweises über Impfung, Genesung oder eines negativen Testergebnisses - ist laut "Bild am Sonntag" vorgesehen, dass der Arbeitgeber Tests nicht zwangsweise anbieten muss. Ungeimpfte Arbeitnehmer müssten sich demnach selbst täglich um einen zertifizierten Schnelltest kümmern.

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#59 Umfrage: Deutsche Chefs befürchten Bummelei im Homeoffice

Umfrage: Deutsche Chefs befürchten Bummelei im Homeoffice (2021-11-29)

Ist flexibles Arbeiten daheim vorteilhaft, und wenn ja, für wen? Führungskräfte in Deutschland haben große Bedenken, dass die Arbeit wirklich erledigt wird.

Führungskräfte aus Unternehmen in Deutschland stehen der Arbeit ihrer Beschäftigten im Homeoffice im internationalen Vergleich skeptisch gegenüber. Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Umfrage im Auftrag von Linkedin unter 2000 Führungskräften aus elf Ländern hervor. Demnach befürchten gut ein Drittel der Manager (37 Prozent) in Deutschland negative Folgen für ihr Unternehmen, wenn sie Mitarbeitern flexibles Arbeiten ermöglichen. Im internationalen Vergleich machten sich in diesem Punkt nur die Befragten in Irland noch mehr Sorgen (40 Prozent). In Italien sind es nur 20 Prozent, der Durchschnitt insgesamt liegt bei 30 Prozent.

Deutsche Führungskräfte besonders misstrauisch

Die Skeptiker unter den deutschen Managern befürchten vor allem, dass die Mitarbeiter im Homeoffice ihrer Arbeit nicht nachgehen – also sich stattdessen etwa um Kinder oder Hausarbeit kümmern oder schlicht bummeln. 38 Prozent der Befragten äußerten Bedenken, dass der Job nicht erledigt werde. Nur in den Niederlanden fiel dieser Wert genauso hoch aus, deutlich weniger Bedenken haben Manager in diesem Punkt in Italien und Brasilien (jeweils 17 Prozent), Großbritannien (21 Prozent) und Frankreich (22 Prozent).

Wenn es um ihre eigene Rolle geht, haben die Manager weniger Vorbehalte. Die meisten Befragten (71 Prozent) sehen sich in der Lage, eine räumlich verteilte Belegschaft zu führen.

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#60 Treppensturz im Homeoffice: Weg vom Bett ist gesetzlich unfallversichert

Treppensturz im Homeoffice: Weg vom Bett ist gesetzlich unfallversichert (2021-12-08)

Wer im Homeoffice stürzt, kann nicht immer davon ausgehen, dass der Vorfall als Arbeitsunfall anerkannt wird. Das Bundessozialgericht urteilt nun aber, dass wer auf dem Weg zur Arbeitsaufnahme von seinem Schlafzimmer in das eine Etage tiefer gelegene häusliche Büro auf der Treppe ausrutscht, versichert ist.

Ein Beschäftigter, der auf dem morgendlichen erstmaligen Weg vom Bett ins Homeoffice stürzt, ist nach einem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Das Beschreiten der Treppe ins Homeoffice habe allein der erstmaligen Arbeitsaufnahme gedient und sei deshalb als Verrichtung im Interesse des Arbeitgebers als Betriebsweg versichert, entschied der 2. Senat am Mittwoch (A.: B 2 U 4/21 R).

Im konkreten Fall hatte ein Gebietsverkaufsleiter im Außendienst geklagt, der auf dem Weg zur Arbeitsaufnahme von seinem Schlafzimmer in das eine Etage tiefer gelegene häusliche Büro auf der Wendeltreppe ausgerutscht war und sich dabei einen Brustwirbel gebrochen hatte. Die beklagte Berufsgenossenschaft lehnte Leistungen aus Anlass des Unfalls ab. Sie argumentierte, der Unfallversicherungsschutz beginne in einer Privatwohnung auf dem Weg zur erstmaligen Arbeitsaufnahme erst mit Erreichen des häuslichen Arbeitszimmers.

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