Forschung und Technologie: Allgemein

Forschungsergebnisse, neue Technologien, CHEMTRAILS/Geo-Engineering, HAARP.
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Utopia
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#11 Forschungsreaktor Garching soll wieder ans Netz

Er soll wieder arbeiten: Das bayrische Umweltministerium will den Forschungsreaktor bei München wieder ans Netz binden - inklusive Uran-Nutzung. Atomgegener und Umweltschützer protestieren.

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Der Forschungsreaktor München II (FRM II) steht auf dem Gelände der Technischen Universität München (TUM) im Norden der bayerischen Landeshauptstadt.

Der Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München soll nach fast zwei Jahren Stillstand im nächsten Jahr wieder anfahren. Geplant sei ein Zeitpunkt Anfang 2022, in jedem Fall aber erst nach den Weihnachtsferien, sagte eine Sprecherin der Anlage.

Das bayerische Umweltministerium als Aufsichtsbehörde habe dem Neustart schon zugestimmt. Der Reaktor - mit vollem Namen Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM) - werde vorerst weiter mit dem umstrittenen hochangereichertem Uran laufen.

Die Anlage war wegen der Corona-Pandemie im März vergangenen Jahres heruntergefahren worden. Dann stand der Reaktor, der eine der leistungsstärksten Neutronenquellen weltweit ist, unter anderem wegen einer Emission von radioaktivem C-14 über dem zulässigen Jahresgrenzwert still. Ein neuer Prozess soll das künftig verhindern.

Umrüstung auf neuen Brennstoff steht aus

Wegen der Nutzung von mit zu 93 Prozent angereichertem Uran ist der Reaktor umstritten. Atomgegner, Umweltschützer und Grüne sprechen von waffenfähigem Material. Sie klagen vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegen den Betrieb, der seit 2010, spätestens aber seit Ende 2018 nicht mehr legal sei. Es müsse mindestens auf unter 50 Prozent angereichertes Material verwendet werden.

"Es ist eine Unverschämtheit, noch vor der mündlichen Verhandlung im Klageverfahren gegen die TU München das Wiederanfahren anzukündigen", sagte die Grünen-Abgeordnete Claudia Köhler. Die Betreiber unterstrichen, die Umrüstung auf einen Brennstoff mit einer Anreicherung von höchstens 50 Prozent des spaltbaren Uran-235 bleibe oberstes Ziel. Sie legten einen Zeitplan für Verfahrensschritte vor. Demnach wollen sich der Bund und Bayern bis 2023 verständigen, welche von drei untersuchten Brennstoffvarianten für den Reaktor der Technischen Universität München in Frage komme.

(© dpa-infocom, dpa:210924-99-346213/2 (dpa))



MfG Utopia
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Deckard666
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#12 Neuartiger Kunststoff lässt die Muskeln spielen

Neuartiger Kunststoff lässt die Muskeln spielen (2021-10-01)

Wissenschaftler an der Stanford University haben ein äußerst kräftiges Polymer mit Formgedächtnis entwickelt, das sich für Roboter und Prothesen eignen könnte.

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Roboter werden immer menschenähnlicher. Die sogenannte Biomimetik überträgt natürliche Prozesse auf Maschinen. So könnte ein teilweise humanoid angelegter Automat künftig statt mit hydraulischen Mitteln oder zahllosen Elektromotoren über eine muskelartige Substanz angetrieben werden. Die Technik könnte dann in Soft-Robotics-Systeme einfließen, die sich auch für an der menschlichen Biologie ausgerichtete Prothesen eignen könnte.

Mächtige Muskeln

Eine solche Idee verfolgen nun Forscher an der Stanford University in Kalifornien. Das Team um Zhenan Bao vom Institut für Chemieingenieurwesen schuf dazu einen Kunststoff, der faszinierende Eigenschaften aufweist. Es handelt sich dabei um ein Polymer mit Formgedächtnis, das Energie speichern und wieder abrufen kann. Diese Materialien kehren nach einer Deformation, worunter sowohl ein Ziehen als auch ein Verbiegen zählen, durch Anlegen bestimmter Parameter wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Dies kann etwa Licht sein, aber auch Hitze, wie es Bao und Co. mit einem schlichten Fön demonstrieren.

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#13 Thyssenkrupp in Duisburg: Stahlproduzent stellt klimafreundlicheres Verfahren vor

Thyssenkrupp in Duisburg: Stahlproduzent stellt klimafreundlicheres Verfahren vor (2021-10-06)

Erstmals hat Thyssenkrupp eine größere Menge Stahl mit verringerter CO₂-Produktion hergestellt. Das ist allerdings nur ein erster Schritt hin zu neuen Herstellungstechnologien für die Branche.

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Die Stahlindustrie hat ein Klimaproblem. Denn bei der Herstellung des Rohstoffs in Hochöfen werden erhebliche Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid ausgestoßen. Pro Tonne Rohstahl gelangen rund 1,7 Tonnen an CO₂ in die Atmosphäre.

Deshalb arbeiten die Stahlerzeuger an klimafreundlicheren Herstellungsmethoden. Thyssenkrupp, der größte Stahlkonzern Deutschlands, hat nun erstmals eine größere Menge Stahl mit verringerter CO₂-Freisetzung produziert. Bei dem am Mittwoch in Duisburg vorgestellten Verfahren wird ein Teil des Eisenerzes durch Eisenschwamm ersetzt, ein schwammartiges Produkt, das bei der chemischen Reduktion des Erzes entsteht. Für das Schmelzen von Eisenschwamm muss im Hochofen weniger klimaschädliche Kokskohle eingesetzt werden. Dadurch sinken die Kohlendioxidemissionen, wie ein Unternehmenssprecher erläuterte.

Die so erzielten CO₂-Einsparungen werden dann rechnerisch auf einen Teil der produzierten Stahlmenge verteilt. Pro Tonne Stahl verbesserte sich die CO2-Bilanz um 70 Prozent, teilte Thyssenkrupp mit. Das Verfahren zur Berechnung sei von dem internationalen Zertifizierer DNV bestätigt worden. Die erste Lieferung des CO₂-reduzierten Stahls ging an einen Badhersteller.

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#14 Tanso: CO2-Messung wird zur Pflicht – dieses Start-up entwickelt das Tool dafür

Tanso: CO2-Messung wird zur Pflicht – dieses Start-up entwickelt das Tool dafür (2021-10-09)

Firmen in der EU müssen bald ihre Emissionen messen. Das Münchner Start-up Tanso entwickelt eine Software, mit der der CO2-Fußabdruck detailliert erfasst werden kann. Doch bei Nachhaltigkeit besteht bei vielen Unternehmen noch große Lücken.

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Sei es der Lichtschalter, die Kaffeemaschine oder eine Handvoll Nüsse zum Frühstück: Man hinterlässt stets einen CO2-Fußabdruck und den genau zu berechnen, ist kompliziert.

Allerdings sind ab 2023 zumindest europäische Unternehmen dazu verpflichtet, ihre CO2-Emissionen zu messen. Die neue CSRD-Beitragspflicht (Corporate Sustainability Reporting Directive) betrifft sämtliche Firmen mit mindestens 250 Mitarbeitern, allein in Deutschland sind das Tausende.

Wie sie ihre Emissionen künftig messen, das ist ihnen selbst überlassen. Doch fest steht: Ab dann müssen sie in ihren Jahresabschlüssen sogenannte ESG-Informationen über Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung veröffentlichen. Das heißt, dass Unternehmen Auskunft darüber geben müssen, in welchem Maß sie nachhaltig sind.

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#15 Härter als Edelstahl: Forscher stellen Messer und Nägel aus Holz her

Härter als Edelstahl: Forscher stellen Messer und Nägel aus Holz her (2021-10-21)

Mit einem simplen Verfahren lässt sich Holz extrem härten. Wissenschaftler in den USA haben mit der Methode überraschend robuste Nägel und Tafelmesser hergestellt, die dreimal schärfer sind als Messer aus Edelstahl.

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Küchenmesser hat jeder dutzendfach bei sich zu Hause. Manchmal bestehen sie aus Keramik, in den allermeisten Fällen aber aus einer Stahllegierung. Diese lässt sich aufgrund ihrer Eigenschaften, etwa der Härte, zu scharfen Klingen verarbeiten. Aber die Herstellung von Stahl ist nicht nur aufwendig und teuer, sondern verschlingt auch jede Menge Energie.

Einfacher ginge es mit Holz. Es ist biologisch abbaubar, wächst in der Natur und auch die Herstellung von Holzmessern ist leicht. Aber aufgrund mangelnder Härte war es mit der Schärfe nicht weit her – bisher.

Forscher haben nun eine Härtungsmethode entwickelt, die Holz besonders widerstandsfähig macht. Das Potenzial demonstrieren das Team um Teng Li von der University of Maryland in College Park im Fachblatt »Matter« anhand von Nägeln und einem Messer, das dreimal schärfer sein soll als gewöhnliche Tafelmesser aus Edelstahl. Die Methode sei kostengünstig und erlaube die Wiederverwendung der Messer oder anderer Werkzeuge, heißt es.

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#16 Aus Elektroschrott: Neues Recyclingverfahren für Seltene Erden entwickelt

Aus Elektroschrott: Neues Recyclingverfahren für Seltene Erden entwickelt (2021-10-27)

Seltene Erden sind für die Produktion von zahlreichen Elektrobauteilen unersetzbar. Ein Protein könnte dafür sorgen, dass die raren Metalle irgendwann gar nicht mehr so rar sind.

Ausgediente Elektrogeräte hat fast jeder zu Hause. Die Deutschen lagern laut einer Schätzung allein rund 200 Millionen alte Handys oder Smartphones.

Dabei haben die Altgeräte durchaus noch einen Wert – beispielsweise durch die darin enthaltenen Rohstoffe wie Seltene Erden. Die Metalle kommen bei einer Reihe von elektronischen Produkten zum Einsatz: bei Plasmabildschirmen, speziellen Magneten oder Akkus. Sie sind also eine Schlüsselkomponente für Zukunftstechnologien wie Elektroautos oder erneuerbare Energien und dort bisher unersetzbar. Und: Seltene Erden sind begehrte Rohstoffe, die auf der Erde nur begrenzt zur Verfügung stehen und vor allem in China abgebaut werden. Sie müssen aus Erzen gewonnen und durch aufwendige Trennverfahren separiert werden.

Forscher arbeiten deshalb schon länger an Recycling-Verfahren für die Metalle. Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Dan Park vom Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien stellt nun in der Fachzeitschrift »ACS Central Science« eine Methode in Aussicht, bei der ein natürliches Protein bei der Wiedergewinnung helfen könnte.

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#17 Mittel gegen Klimakrise? Neue Technik presst Treibhausgas zu Stein

Mittel gegen Klimakrise? Neue Technik presst Treibhausgas zu Stein (2021-11-04)

Die Menschheit verursacht einen zu hohen CO2-Ausstoß, so viel ist sicher. Auf Island testen Ingenieure derzeit eine spezielle Maschine, die das klimaschädliche Treibhausgas aus der Luft filtert. Die Methode könnte ein Baustein im Kampf gegen den Klimawandel werden. Doch noch sind die Hürden hoch.

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Treibhausgas in Stein verwandeln: Das verspricht eine neue Technologie, die in Island getestet wird. Während bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow über die Verringerung des globalen Treibhausgasausstoßes verhandelt wird, wird am Fuß des Vulkanmassivs Hengill das klimaschädliche CO2 aus der Luft gefiltert und unterirdisch im Basaltgestein eingeschlossen. Orca - "Energie" auf Isländisch - heißt die Anlage - ein Stahlmonster verbunden mit einem Labyrinth von Rohren.

Das Pilotprojekt des Schweizer Start-ups Climeworks in Zusammenarbeit mit den isländischen Unternehmen Carbfix und ON Power ist seit September in Betrieb. Die Anlage, 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, ist die größte ihrer Art weltweit. Die meisten anderen Projekte zur Abscheidung von Kohlendioxid fangen das Gas nicht aus der Umgebungsluft, sondern direkt an den Schornsteinen umweltverschmutzender Industrien ein.

Am Hengill-Vulkan saugt ein großer Ventilator die Luft an. "In unseren Sammelbehältern befindet sich ein sehr selektiver Filter, der die CO2-Moleküle auffängt", erklärt der Schweizer Ingenieur Lukas Kaufmann, Projektleiter bei Climeworks. "Sobald der Filter voll ist, erhitzen wir ihn auf etwa 100 Grad." Das so gewonnene reine Gas wird über eine mehr als drei Kilometer lange unterirdische Pipeline transportiert, in Wasser gelöst und unter hohem Druck in 800 bis 2.000 Metern Tiefe in das Gestein gepresst.

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#18 Hologramm: Telepräsenz-Box für Live-Einsätze in Museen und zur Unterhaltung

Hologramm: Telepräsenz-Box für Live-Einsätze in Museen und zur Unterhaltung (2021-11-18)

"Princess Leia" – nur in Groß: Ein Start-up hat ein portables Geräte entwickelt, mit dem man sich in 3D in die ganze Welt beamen lassen kann.

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Hologramme sind nicht erst seit den ersten "Star Wars"-Filmen ein Traum der Menschheit. Die Möglichkeit, andere Personen oder Gegenstände realistisch dreidimensional an andere Orte schicken zu lassen, ist faszinierend. Ein US-Start-up aus Los Angeles, PORTL, hat nun ein über zwei Meter hohes und 60 Zentimeter tiefes Gerät entwickelt, dass dies möglich machen soll: Ein Holografie-Kasten für Unterhaltungsanwendungen, Museen, die Werbung und eines Tages womöglich auch Wohnungen, wenn man die 180 Kilogramm durch die Tür kriegt.

Die 180-Kilo-Box

Noch ist die Hardware allerdings etwas teuer – bei rund 50.000 Euro soll es preislich losgehen. Durch die Größe des System, das eine 4K-Auflösung mitbringt, soll es besonders realistisch sein. Hinter dem Start-up steht Chef und Gründer David Nussbaum, der selbst aus der Unterhaltungsindustrie kommt. Das Telepräsenzsystem ist auf Live-Einsätze ausgelegt. Mit zwei integrierten Kameras und Stereolautsprechern ist zudem eine direkte Interaktion mit dem Publikum drin, solange die Internetleitung schnell genug ist. Die Inhalte werden über Amazons AWS-Plattform ausgespielt.



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#19 "Mit nichts vergleichbar": Neues Hydrogel hält Elefant oder Auto stand

"Mit nichts vergleichbar": Neues Hydrogel hält Elefant oder Auto stand (2021-11-26)

Ob ein tonnenschweres Auto oder ein Elefant: Ein neues Hydrogel hält schwerste Belastungen aus, ohne sich dauerhaft zu verformen. Es sieht aus wie ein Stück Qualle, hat aber ganz besondere Eigenschaften, die bei der Entwicklung von Softrobotern, Bioelektronik oder Ersatz-Knorpelgewebe hilfreich sein können.

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Britische Chemiker haben ein Hydrogel entwickelt, das enormem Druck standhalten kann. Selbst wenn ein 1,2 Tonnen schweres Auto darauf steht und mehrmals darüberfährt, sieht ein seifenstückgroßes Teil dieser geleeartigen Masse genauso aus wie vor der Belastung. Diese neuartige Eigenschaft könnte nützlich sein für die Gestaltung von Softrobotern, tragbarer Bioelektronik oder dem Ersatz von Knorpelgewebe.

Eine Gruppe um Oren Scherman von der University of Cambridge (Großbritannien) stellt das weiche Material im Fachjournal "Nature Materials" vor. Sie hätten gerade keinen Elefanten zur Hand gehabt, darum wären sie stattdessen mit einem Auto drübergefahren, schreiben die Forscher in ihrem Video dazu.

"Bei einem Wassergehalt von 80 Prozent würde man meinen, es würde wie ein Wasserballon zerplatzen, aber das tut es nicht: Es bleibt intakt und hält enormen Druckkräften stand", wird Scherman in einer Mitteilung seiner Universität zitiert. Lange Zeit hätten Forscher sich vor allem um die gummiartigen Eigenschaften von Hydrogelen gekümmert. Sein Team habe jedoch gezeigt, dass Hydrogel auch Eigenschaften wie bruchsicheres Glas haben könne, betont Scherman.

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#20 Wie Japan drahtlos durch die Luft laden will

Wie Japan drahtlos durch die Luft laden will (2021-12-23)

Ein neuer Markt entsteht, der keine umständlichen Ladekabel oder Batteriewechsel erfordern soll.

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Smarte Kontaktlinsen, schlaue Stühle und Smartphones, denen niemals der Strom ausgeht – in Japan wird die schnurlose Stromübertragung in Gebäuden und im Freien Realität. Das Start-up Aeterlink hat im November 2021 seine Technik in den Markt eingeführt, die Strom per Mikrowellen bis zu 20 Meter weit übertragen kann.

Zur Demonstration wurde ein Büro eines Baukonzerns mit Sendern und den speziellen Empfängern versehen. Von Sendern an der Decke sollen dann smarte Bürostühle über das 920-MHz-Band mit Elektrizität versorgt werden. Die Stühle können dann automatisch an das Gebäudemanagementsystem melden, ob sie besetzt sind, um dann die Klimaanlage genauer steuern zu können.

Schnurlose Stromübertragung steht in den Startlöchern
Dies ist nur ein Beispiel für einen neuen Markt, den die Regierung durch eine Freigabe von Frequenzen für die schnurlose Stromübertragung schaffen will. Bislang ist diese Technik nur bedingt einsetzbar, da die Regierung sich über eine Störung von Sendesignalen sorgte. Nun wollen die Behörden die schnurlose Stromübertragung zuerst in Gebäuden und dann ab 2024 im Freien erlauben. Zuerst werden drei Frequenzbänder freigegeben: 920-MHz für Umgebungen mit Menschen, 2,4 und 5,7 GHz für unbemannte Umgebungen.



Dass Aeterlink zu den Pionieren gehört, liegt am Hintergrund des Gründers Yuji Tanabe. An der amerikanischen Stanford-Universität hat er die schnurlose Aufladung für medizinische Implantate wie Herzschrittmacher mitentwickelt. In seiner Heimat will er jetzt den weit größeren Markt von vernetzten Wearables, Dingen und Maschinen erschließen.

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