Rente

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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Deckard666
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#1 Rente

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Rente-
Die Rente ist in der Wirtschaft ein regelmäßiges Einkommen, das ohne unmittelbare Gegenleistung erzielt wird.

[...]

Der Begriff der Rente wird heute auch umgangssprachlich für verschiedene Instrumente der Altersvorsorge wie der Altersrente, Betriebsrente, gesetzlichen Rentenversicherung, der Pension, privaten Rentenversicherung, der Riester-Rente, Rürup-Rente, Unfallrente oder Zeitrente verwendet. Rentenversicherungen sind eine Weiterentwicklung der 1653 von dem italienischen Arzt Lorenzo de Tonti in Paris erstmals eingerichteten Tontine. Diese war als Leibrente angelegt; das Leibgedinge verfolgt ein verwandtes Konzept. Das Nomen Agentis zur Rente ist der Rentner, der regelmäßige Zahlungen vom Rententräger oder Rentenversicherungsträger erhält.

Weitere Informationen: Wikipedia - Rente
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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Neues Gesetz: Die Grundrente kommt – auch für Sie?

Neues Gesetz: Die Grundrente kommt – auch für Sie? (2021-01-09)

Eine Kolumne von Hermann-Josef Tenhagen

Rund 26 Millionen Menschen beziehen in Deutschland eine gesetzliche Rente. Jeder Zwanzigste von ihnen soll bis Ende 2021 über die Grundrente einen Zuschlag bekommen. Die Details im Überblick.

Jahrelang haben sich SPD und Union gestritten, ob eine Grundrente für ärmere Senioren eingeführt wird und wer sie bekommt. Seit 1. Januar haben nun rund 1,3 Millionen Rentnerinnen und Rentner Anspruch auf einen Grundrentenzuschlag. Nur kriegen sie ihn nicht. Die Berechnungen sind kompliziert und die Verwaltung wird nicht fertig. Frühestens im Sommer soll es die ersten Auszahlungen geben – der letzte Rentner kriegt sie vermutlich erst Ende nächsten Jahres. So mancher wird das nicht mehr erleben.

Rund 26 Millionen Menschen beziehen in Deutschland eine gesetzliche Rente. Jeder Zwanzigste von ihnen soll künftig einen Zuschlag bekommen. Ein Anrecht auf Grundrente haben nämlich nur diejenigen, die mindestens 33 Beitragsjahre vorweisen können. Die also lange gearbeitet haben, aber in dieser Zeit nur wenig verdienten. Kindererziehungsjahre und oft auch kostenlose Pflege von Angehörigen bei den Beitragsjahren zählen mit.

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#3 Krisenfolge: Rentenerhöhung im Westen fällt aus, Miniplus im Osten

Krisenfolge: Rentenerhöhung im Westen fällt aus, Miniplus im Osten (2021-03-18)

Die Coronakrise schlägt – mit Verzögerung – auch auf die Renten durch. Zum ersten Mal seit 2010 wird es im Westen keine Erhöhung der Altersbezüge geben. Auch im Osten fällt der Zuwachs mickrig aus.

In den vergangenen Jahren sind die Renten teils ordentlich gestiegen – doch damit ist vorerst Schluss: Die sonst im Sommer übliche Erhöhung der Altersbezüge wird in diesem Jahr wegen der Coronakrise im Westen Deutschlands ausfallen. Lediglich im Osten wird es nur eine Mini-Anhebung um 0,72 Prozent geben. Das gab Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Donnerstag bekannt. Zeitverzögert wirke sich die Krise nun auch auf die Rentenanpassung aus, sagte der SPD-Politiker. Im vergangenen Jahr hatte es zunächst noch einmal eine kräftige Steigerung um 4,2 im Osten und 3,45 Prozent im Westen gegeben.

Das ist das erste Mal seit dem Jahr 2010 – dem Jahr nach der Finanzkrise – dass es keine Rentenerhöhung gibt. Seit 2010 waren die Renten jedes Jahr gestiegen. Grundlage für die jährliche Anpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr. Die Berechnung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach betrug die maßgebliche Lohnentwicklung allerdings im vergangenen Jahr im Westen -2,34 Prozent. Rechnerisch würde sich daraus sogar eine Rentenkürzung ergeben. Das ist aber durch eine »gesetzliche Rentengarantie« ausgeschlossen. Die Bezüge bleiben daher im Westen auf dem aktuellen Niveau.

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#4 Kabinett beschließt Renten-Nullrunde im Westen – Leichter Anstieg im Osten

Kabinett beschließt Renten-Nullrunde im Westen – Leichter Anstieg im Osten (2021-04-29)

Für die Rentner im Westen Deutschlands fällt die jährliche Rentenerhöhung zum 1. Juli in diesem Jahr wegen der Corona-Krise aus. Die Bezüge von Rentnern im Osten sollen um 0,72 Prozent steigen.

Das Bundeskabinett hat am Dienstag die geplante Renten-Nullrunde im Westen in diesem Jahr beschlossen. Die Altersbezüge im Westen werden in diesem Juli nicht wie in den vergangenen Jahren üblich erhöht. Im Osten soll es nur eine Mini-Erhöhung von 0,72 Prozent geben.

Der Schritt war mehrfach angekündigt worden. Das Kabinett hat nun die entsprechende Verordnung auf den Weg gebracht.

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#5 Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft: Wenn nicht einmal die Rente mit 68 reicht

Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft: Wenn nicht einmal die Rente mit 68 reicht (2021-06-10)

Berater des Wirtschaftsministeriums wollen das Renteneintrittsalter auf 68 Jahre erhöhen, Unionskanzlerkandidat Laschet widerspricht. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht dagegen sogar noch einen Schritt weiter.

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat ein noch höheres Renteneintrittsalter vorgeschlagen. »Mit einer fortgesetzten Anhebung der Regelaltersgrenze bis auf 70 Jahre ab 2052 ließe sich der Beitragsanstieg [...] bremsen und gleichzeitig das Sicherungsniveau stabilisieren«, heißt es in einem Kurzbericht des Instituts.

Als eine Möglichkeit wird genannt, den Rentenbeginn ab 2031 jährlich um zwei Monate anzuheben. Begründet wird dies mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen. Die Problematik ergibt sich daraus, dass auf Dauer zu viele Empfänger zu wenigen Beitragszahlern gegenüberstehen.

Das IW hat schon vor einigen Jahren die Rente mit 70 gefordert, nun untermauert es diese Haltung mit neuen Modellberechnungen. Kürzlich hatte der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 68 Jahre bis zum Jahr 2042 vorgeschlagen, was bei Union und SPD aber auf Ablehnung stieß.

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#6 Sichere Renten: so könnte es klappen

Sichere Renten: so könnte es klappen (2021-08-14)

Fragestellung

Am 4. August titelte die Bild: "Experten warnen: Renten-Ausgaben werden explodieren!" Nicht nur das Springer-Blatt, sondern in sehr vielen Medien gab es seit Juni einige aufgeregte Artikel zur Entwicklung der Renten.

Auslöser für die Rentendiskussion war ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vom 4. Mai mit dem Titel "Vorschläge für eine Reform der gesetzlichen Rentenversicherung".

In der Presseerklärung dazu vom 7. Juni hieß es:
Der Beirat prognostiziert schockartig steigende Finanzierungsprobleme in der gesetzlichen Rentenversicherung ab 2025.
Er empfahl daher unter anderem eine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 68. Der Spiegel betitelte die vorgeschlagenen Maßnahmen als "asozialer Oberhammer" und Wirtschaftsminister Altmaier distanzierte sich umgehend von den Vorschlägen seiner Wissenschaftler.

Ein Großteil unserer Altersrenten wird über die gesetzliche Rentenversicherung abgewickelt. Wegen der niedrigen Geburtenrate und steigender Lebenserwartung verschiebt sich in Deutschland seit Längerem das Verhältnis der Menschen im Alter von 65 und darüber zu denjenigen im arbeitsfähigen Alter (20 bis 64 Jahre). Dieser sogenannte Altersquotient lag 2018 noch bei gut 35 Prozent. Er soll bis 2036 auf gut 53 Prozent steigen. Ganz grob heißt das, dass 2018 noch beinahe drei Menschen im arbeitsfähigen Alter für einen Senior aufkommen konnten, in 15 Jahren wird man dafür voraussichtlich nur mehr weniger als zwei haben.

Die gängigen, konventionellen Vorschläge, um mit diesem Alterungsphänomen umzugehen sind:
  • Renten senken oder unterproportional steigen lassen
  • Beiträge oder Bundeszuschüsse erhöhen
  • Länger arbeiten: Renteneintrittsalter auf 68 oder 69 erhöhen
  • Zuzug von ausländischen Arbeitskräften
Ich halte alle diese vier Ansätze für falsch oder unnötig. Wir könnten das Rentenproblem auch ganz anders lösen. Dafür möchte ich im folgenden vier Vorschläge machen.

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#7 Schwächelnde Alterssicherung: Gesamtmetall-Präsident bringt Rente mit 70 ins Gespräch

Schwächelnde Alterssicherung: Gesamtmetall-Präsident bringt Rente mit 70 ins Gespräch (2021-08-17)

Wird aus der Rente mit 67 bald eine Rente mit 70? Geht es nach dem Gesamtmetall-Präsidenten Wolf, muss man dazu stehen, dass Menschen künftig noch länger arbeiten werden. Arbeitsminister Heil ist anderer Meinung.

Wie schlecht es um die Zukunft der gesetzlichen Rente tatsächlich steht, hängt vom Standpunkt ab. Während die Zahlungen für die mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland kommendes Jahr wieder kräftig steigen sollen, kommt der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, zur Bewertung: sehr schlecht.

Nur so lässt sich erklären, dass sich Wolf für ein deutlich späteres Renteneintrittsalter ausgesprochen hat. »Wir müssen zu den Menschen ehrlich sein: Wir werden das Renteneintrittsalter nicht bei 67 Jahren halten können«, sagte Wolf den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

»Wir werden in den nächsten Jahren über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren reden müssen.« Der Gesamtmetall-Präsident, der die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie vertritt, warnte vor einem Finanzierungsproblem bei den Rentenkassen angesichts der steigenden Lebenserwartung. Die Konsequenz daraus müsse sein, dass »die Leute länger arbeiten werden.«

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#8 Die Rentenlegenden

Die Rentenlegenden (2021-09-20)

Von der Altersvorsorge als Generationenvertrag und den Problemen des demografischen Wandels

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Renten und Rentenreform sind ein Dauerthema in der Öffentlichkeit. Zwar hat bereits ein Arbeitsminister Norbert Blüm in den 1980er-Jahren die Renten für sicher erklärt, aber die ständigen Reformen und Reformvorschläge sprechen demgegenüber Hohn. Politiker, Wissenschaftler und Journalisten tun sich hervor mit Reformüberlegungen, wobei die verschiedenen Vorschläge oft mit Begründungen und Erklärungen daherkommen, die wenig mit der Wahrheit, aber viel mit Legenden zu tun haben. Diese gilt es zu durchleuchten.

Die Sozialleistung

Die Rente firmiert als eine Sozialleistung:
Sozialleistungen sind alle Leistungen, die für die soziale Sicherung erbracht werden. Dazu gehören z.B. Kindergeld, Sozialhilfe, Wohngeld, die der Staat aus Steuermitteln finanziert. Etwa 70 Prozent der Sozialleistungen entfallen auf die Sozialversicherungen.
Das Zitat spricht aus, wozu Sozialleistungen vom Staat erbracht werden. Sie sollen der sozialen Sicherung dienen, also dazu, dass bedürftige Bürger mit ihrer Armut irgendwie zurechtkommen. Denn wozu braucht es Kindergeld, Sozialhilfe oder Wohngeld, wenn man über ausreichend Mittel verfügen würde? Ohne diese Zahlungen kämen viele Menschen offenbar nicht über die Runden und für den Staat hieße dies mehr Kriminalität oder Unruhen. Schon der Erfinder der Sozialversicherungen hat gewusst, wozu die Sozialleistungen gut sind:
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc., thun kund und fügen hiermit zu wissen: (…) Schon im Februar dieses Jahres haben Wir Unsere Überzeugung aussprechen lassen, dass die Heilung der sozialen Schäden nicht ausschließlich im Wege der Repression sozialdemokratischer Ausschreitungen, sondern gleichmäßig auf dem der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen sein werde.

Bericht über die Verhandlungen des Reichtages, Berlin 1882
"Sozialdemokratische Umtriebe" finden heute allerdings vorwiegend in Parlamenten und Regierungen statt. Sie zielen auf den "sozialen Frieden", der nicht nur durch Repression zu sichern ist. Auch fast 140 Jahre nach Kaiser Wilhelm hat sich an dem Bedarf nach Sozialleistungen nichts geändert: Menschen, die durch ihre Arbeit eigentlich ihren Lebensunterhalt verdienen sollen, benötigen zusätzlich staatliche Unterstützung.

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#9 Staat hält die Hand auf: Deutsche Rentner zahlen immer mehr Steuern

Staat hält die Hand auf: Deutsche Rentner zahlen immer mehr Steuern (2021-10-21)

Die sogenannte doppelte Besteuerung ist für viele Rentner ein Ärgernis. Eine Rente, die man sich vom versteuerten Gehalt erarbeitet hat, wird im Alter erneut versteuert. Wie viel dabei an Einkommenssteuer anfällt, zeigen neue Zahlen.

Wer heute in Deutschland eine Rente bezieht, muss immer mehr davon in Form der Einkommenssteuer wieder an den Staat abgeben. Das zeigen neue Zahlen des Bundesfinanzministeriums, über die die "Bild"-Zeitung berichtet.

Rentner müssen immer mehr Einkommenssteuer zahlen

Eine Monatsrente von 1500 Euro brutto bedeutet der Rechnung nach 454 Euro an Einkommenssteuer pro Jahr (rund 38 Euro pro Monat). Und: Vor zehn Jahren hätte man für die gleiche Rente noch nur 110 Euro an Einkommenssteuer gezahlt.

Bei einer Monatsrente von 1700 Euro sind es sogar 807 Euro pro Jahr (rund 67 Euro pro Monat). Vor zehn Jahren wären es in diesem Fall laut "Bild"-Bericht nur 336 Euro gewesen.

Immerhin: 1200 Euro Monatsrente ergeben eine Abgabe von "nur" 27 Euro pro Jahr. Vor zehn Jahren zahlte man in so einem Fall allerdings gar keine Einkommenssteuer.

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#10 Sicherste und rentabelste Anlage: Verbraucherschützer fordern Aktien-Rente

Sicherste und rentabelste Anlage: Verbraucherschützer fordern Aktien-Rente (2021-11-02)

Vor lauter Corona und Klima wird gerne vergessen, dass es auch um die Rente nicht gut steht. Das Thema wurde lange vernachlässigt - und fällt nun der neuen Regierung auf die Füße. Denn damit das Geld im Alter reicht, muss einiges passieren. Zum Beispiel, Aktien für die Altersvorsorge staatlich verordnet zu nutzen.

Die umlagefinanzierte gesetzliche Rente hierzulande steht auf wackeligen Beinen. Oder genauer, sie wird schlicht nicht zum Leben reichen. Das hat verschiedene Gründe: die Veränderungen der Arbeitswelt, fehlende künftige Beitragszahler, der Renteneinritt der geburtenstarken Jahrgänge bis 2030 und falsche politische Schwerpunkte. Ein weiterer, unbestrittener Faktor ist die Schwäche der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, der Riester-Rente.

Auf die neue Bundesregierung kommt also eine Menge Arbeit zu oder sollte zumindest. Das Rentenalter anzuheben, die Beiträge zu erhöhen oder die Leistungen zu reduzieren, kommt dabei für die Politik nicht infrage. Zu groß ist die Sorge vor dem Zorn der Wähler. Doch vielleicht hilft ja eine langjährige Forderung der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) weiter. Denn geht es nach der VZBV, muss die oberste Priorität für die neuen Verantwortlichen die Einführung einer kostengünstigen und auf Aktien basierten kapitalgedeckten Altersvorsorge sein. Denn Aktien können - staatlich verordnet - eine stabilisierende und gewinnbringende Option sein. Und Länder wie Australien, Großbritannien, Norwegen oder Schweden machen vor, wie das gelingen kann.

Nur für die private Vorsorge oder doch die gesetzliche Rente?

Wobei sich die Verbraucherschützer für eine bessere Kapitalanlage von Aktien in der privaten Altersvorsorge einsetzen und sich gegen eine Kapitaldeckung in der gesetzlichen Rentenversicherung aussprechen. Ermöglicht soll das dadurch werden, dass ein Fonds, der die Riester-Rente ersetzen soll, auf Selbstkostenbasis und ohne Gewinnerzielungsabsicht von einer öffentlichen Stelle verwaltet werden soll. Zudem sollen dem Sparer flexible Lebenszyklenmodelle, die sowohl frei wählbare Investitionen in Aktien und/oder Anleihen erlauben, möglich sein - mutmaßlich in Form von Indexfonds (ETFs). Genau wie die Riester-Rente soll der Vorsorgefonds freiwillig sein. Allerdings müssten sich Arbeitnehmer explizit gegen den Fonds aussprechen, ansonsten würden die Beiträge automatisch vom Arbeitgeber abgeführt. In Schweden wird ein solches Modell bereits erfolgreich praktiziert. Mit dem Unterschied, dass die zusätzliche private Altersvorsorge hier Pflicht ist.

Eine Lösung, bei der die Aktienanlage in der gesetzlichen Rentenversicherung Einzug halten soll, favorisiert beispielsweise die FDP. Um das Rentenniveau langfristig wieder zu steigern, sollen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung demnach aufgeteilt werden. Statt bislang 18,6 Prozent des Bruttoeinkommens - von Arbeitgeber und -nehmer zusammen - sollen nur noch beispielsweise 16,6 Prozent in die bisherige Rentenversicherung fließen und dafür 2 Prozent in eine "Aktienrente". Auch dieser Fonds soll unabhängig verwaltet werden.

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