Landwirtschaft

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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Deckard666
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#71 Der neue Feudalismus

Der neue Feudalismus (2022-08-06)

Unabhängige Versorgung und kleinbäuerliche Betriebe werden sabotiert, um uns in die Abhängigkeit von Großkonzernen und Oligarchen zu treiben.

Immer mehr Landwirte in ganz Europa protestieren gegen strengere Regulierungen. Diese würden ihren Ruin bedeuten und eine ohnehin schon stark angespannte Situation noch weiter verschärfen. Die EU zielt mit ihrem Green Deal auf die Zerstörung kleiner und mittelständischer Landwirtschaftsbetriebe, um Platz für Oligarchen und Großkonzerne zu machen. Unter dem Deckmantel von Gesundheitsschutz und Klimawandel wird hier ein neuer Feudalismus eingeführt, der die Menschen in die totale Abhängigkeit führt.

Seit Wochen demonstrieren in den Niederlanden Bauern gegen eine Gesetzesänderung, welche die Stickstoff- und Ammoniakemissionen verringern soll. Begründet wird dies mit dem Schutz der Umwelt und dem Klima. Davon wären vor allem Viehzüchter betroffen, von denen mindestens ein Drittel ihre Betriebe aufgeben müsste. Die Proteste eskalieren immer mehr, legen mittlerweile Teile der Niederlande lahm und treffen, Medienberichten zufolge, auch die Supermärkte, in denen Regale leer bleiben.

Zudem wurde von Schusswaffengebrauch seitens der Polizei gegen einen 16-Jährigen berichtet. Zwischenzeitlich haben sich Fischer und Transportunternehmer den Protesten angeschlossen. Ein Stickstoffgesetz existiert schon seit 2015, wurde aber von den lokalen Behörden oftmals nicht umgesetzt. Nun, nachdem die niederländische Regierung vom Gerichtshof der Europäischen Union (EUGH) und seinem eigenen, höchsten Gericht verpflichtet wurde, die Emissionen zu senken und den Schutz der Umwelt ernster zu nehmen, will die Regierung nachbessern.

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#72 Bauernproteste - Niederlande: Bauern sehen Verhandlungen mit Regierung als gescheitert

Bauernproteste - Niederlande: Bauern sehen Verhandlungen mit Regierung als gescheitert (2022-08-08)

In den Niederlanden ist eine erste Verhandlungsrunde zwischen Landwirten und der Regierung Rutte über die geplante neue Stickstoffpolitik ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen.

Am vergangenen Freitag (5.8.) hatten sich mehrere Organisationen der Landwirtschaft mit dem Chefunterhändler der Regierung Johan Remkes und Teilen des Kabinetts, darunter Premier Mark Rutte, getroffen. Ihr Ziel: Die verhärteten Fronten auflösen und Vertrauen aufbauen, um den Streit um die neue Stickstoffpolitik zu schlichten.

Doch dieses Ziel wurde verfehlt. Die Gesprächsparteien fanden nicht zueinander. Das dokumentieren die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Teilnehmer im Anschluss an das Treffen.

Farmers Defence Force kündigt Eskalation an

Regierungsvertreter Remkes erkannte zwar eine „tiefen Vertrauenskrise“, will aber eine „außerordentlich konstruktive“ Atmosphäre verspürt haben.

Nach Ansicht des niederländischen Bauernverbandes (LTO), der als Botschafter von acht berufsständischen Organisationen an der Runde teilnahm, war das Angebot der Regierung hingegen viel zu schlecht, um das Vertrauen in die Politik wiederherzustellen.

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#73 Tod eines Viehzüchters | Doku HD

Tod eines Viehzüchters | Doku HD

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 56 Min. // 2022



Im Mai 2017 wird der Rinderzüchter Jérôme Laronze am Steuer seines Autos von Gendarmen erschossen, nachdem er neun Tage lang nach einer x-ten Gesundheitskontrolle auf seinem Betrieb auf der Flucht war. Was ist passiert, dass eine Kontrolle mit dem Tod eines Landwirts endet? - Thriller (2022, Regie: Gabrielle Culand) im Milieu der unter Druck stehenden kleinbäuerlichen Welt.

Am 20. Mai 2017 hallen sechs Schüsse durch die ländliche Stille im Burgund. Der 37-jährige Rinderzüchter Jérôme Laronze wird von einem Polizisten erschossen. Neun Tage zuvor hatte er infolge einer Hygienekontrolle in seinem Betrieb die Flucht ergriffen. Die Ordnungskräfte beteuern, das Feuer eröffnet zu haben, weil der Bauer mit seinem Auto auf sie zugerast sei. Wie konnte eine Hygienekontrolle mit der Tötung eines Menschen enden? War Laronze ein Krimineller, der die öffentliche Gesundheit aufs Spiel setzte? Oder ein Whistleblower, der nicht gehört wurde?

Auch wenn der Fall Laronze am Tag nach der Präsidentschaftswahl keine Schlagzeilen machte, verbreitete sich die Geschichte in der Branche wie ein Lauffeuer. Mit der Zeit wurde der Sohn aus einer alten Züchterfamilie und ehemalige Sprecher der Bauerngewerkschaft von Saône-et-Loire zum Märtyrer.

Der Dokumentarfilm enthüllt das Räderwerk einer bürokratischen Maschinerie, die Jérôme Laronze schlussendlich das Leben gekostet hat. Dabei wird auf dem Rücken der Landwirte eine europäische Agrarpolitik ausgetragen, deren Normen für Betriebe kaum zu erfüllen sind. Züchter werden des Straftatbestands der Tierquälerei angeklagt, ihr Vieh wird beschlagnahmt, Tierrechtsorganisationen unterstützen Veterinärämter und Polizei bei der Wegnahme der Tiere und am Ende stehen die Betriebe vor dem Ruin.

Spielfilm von Gabrielle Culand (F 2022, 56 Min)

Alternative Quelle: Bitchute (720p)
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#74 Experte über Klimaschutz in der Landwirtschaft: »Wir müssen viel weniger Fleisch und Milchprodukte produzieren und essen

Experte über Klimaschutz in der Landwirtschaft: »Wir müssen viel weniger Fleisch und Milchprodukte produzieren und essen« (2022-08-28)

In der Agrarpolitik hat die Bundesregierung noch fast nichts erreicht. Der Agrarexperte Harald Grethe spricht über die Ampelbilanz und darüber, warum der Klimaschutz einige Bundesländer besonders betrifft.

SPIEGEL: Herr Grethe, was ist die wichtigste agrarpolitische Entscheidung der Bundesregierung in ihren ersten acht Monaten?

Grethe: Es ist wichtig, dass das Landwirtschaftsministerium sich grundsätzlich hinter die Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission stellt, in der Vertreterinnen und Vertreter der Bauern, von Politik, Wissenschaft und Fachverbänden sich auf den Umbau der Tierhaltung als Ziel verständigt haben. Das ist ein gutes Signal.

SPIEGEL: Sie haben vor dieser Antwort sehr lange überlegt. Trotzdem ist Ihnen kein Gesetz und keine Verordnung eingefallen. Hat sich schon einmal eine Regierung so viel Zeit in der Agrarpolitik gelassen?

Grethe: Ich würde mir wünschen, dass sich die Bundesregierung dort, wo der agrar- und ernährungspolitische Handlungsbedarf eindeutig ist und die Lösungen auf dem Tisch liegen, schneller an die Ausgestaltung macht. Die Ursachen für den langsamen Start sind vielfältig. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Diskussion um kurzfristige Anpassungsmaßnahmen haben viele Ressourcen gebunden. Und es zeigt sich auch, wie wichtig es ist, als Partei frühzeitig ein klares Programm zu haben, welches dann einen zügigen Einstieg in die Umsetzung erlaubt. Und natürlich müssen die Partner der Ampelkoalition an einem Strang ziehen.

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#75 Getreideernten – besser als erwartet

Getreideernten – besser als erwartet (2022-09-04)

Der Bauernverband klagt über enorme Ernteverluste. Bei genauem Hinsehen ist die Ernte besser als im Vorjahr. Werden hier Ängste vor "Nahrungsunsicherheit" geschürt, um längst fällige Naturschutzmaßnahmen zu kippen?

Auf 43 Millionen Tonnen Getreide schätzt der Deutsche Bauernverband (DBV) die diesjährige Erntemenge. Damit wurden knapp zwei Prozent mehr geerntet als im vergangenen Jahr mit nur 42 Millionen Tonnen. Allerdings liegt die aktuelle Erntemenge mit 45,6 Millionen Tonnen immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2021. Allerdings wurde das extreme Trockenjahr 2018 in dieser Rechnung ausgeklammert.

Zwar sei die diesjährige Getreideernte quantitativ im Vergleich zum Vorjahr etwas besser ausgefallen, die Qualität speziell beim Weizen ließ aber vielfach zu wünschen übrig, hieß es. Für die einzelnen Getreidearten seien die Ergebnisse recht unterdurchschnittlich. Auch die regionalen Unterschiede seien noch stärker ausgeprägt als in den Vorjahren.

Bei Winterweizen etwa wurde auf einer Fläche von knapp drei Millionen Hektar im Bundesdurchschnitt ein Ertrag von 7,5 Tonnen pro Hektar erzielt. Bezogen auf die aktuelle Anbaufläche ergibt sich eine Erntemenge von 21,8 Millionen Tonnen. Dies seien zwar 800.000 Tonnen mehr als im Vorjahr, aber deutlich weniger als im Mittel der Jahre 2014 bis 2021 mit einer durchschnittlichen Erntemenge von knapp 24 Millionen Tonnen, klagt der DBV.

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#76 Zu viel Gülle: Niederlande wollen Bauernhöfe aufkaufen

Zu viel Gülle: Niederlande wollen Bauernhöfe aufkaufen (2022-11-25)

Im lang andauernden Konflikt mit Bäuerinnen und Bauern um schärfere Umweltauflagen hat die niederländische Regierung nun ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt. Die Viehbetriebe, die mit ihrer Gülle die Böden am meisten mit Stickstoff belasten, sollen zum Umschwenken gedrängt werden, kündigte die Regierung am Freitag in Den Haag an. Diesen Höfen werde ein Kaufangebot gemacht.

Sollten sie dieses nicht akzeptieren, werde ein Zwangsverkauf nicht ausgeschlossen. Aufgrund der besonders intensiven Landwirtschaft haben die Niederlande ein auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern großes Nitratproblem.

Wird überschüssiger Stickstoff durch Regen aus dem Boden gewaschen, gelangt er als Nitrat ins Grundwasser. Die Folge: Um daraus Trinkwasser zu gewinnen, muss das Wasser teuer aufbereitet werden. Zudem gelangt der Stickstoff auch in Seen, Flüsse und Meere. In den Niederlanden sind Grundwasser und Böden stark belastet. Die größten Verursacher sind in den Niederlanden Viehbetriebe.

Nach Gerichtsurteil unter Zugzwang

Nach einem höchstrichterlichen Urteil hatte die Regierung entschieden, den Stickstoffeintrag bis 2030 um die Hälfte zu verringern. Das kann nach Berechnungen der Regierung das Aus von 30 Prozent der Viehbetriebe bedeuten. Die Niederlande sind weltweit einer der größten Exporteure landwirtschaftlicher Produkte.

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#77 Der Oligarchenfeudalismus: Im Namen des Klimaschutzes wird die Lebensmittelversorgung monopolisiert

Der Oligarchenfeudalismus: Im Namen des Klimaschutzes wird die Lebensmittelversorgung monopolisiert (2022-12-20)

In den Niederlanden stehen 3.000 Landwirte auf der Abschussliste des Staates. Dieser will deren Höfe aufkaufen, um die Betriebe stillzulegen. Damit sollen die Klimaziele der EU erreicht werden. Doch was als Umweltschutz daherkommt, ist in Wahrheit ein brutaler Verdrängungskampf, der die Landwirtschaft monopolisieren und in die Hände einiger weniger Oligarchen legen soll.

Ein letztes Angebot wolle die niederländische Regierung den Landwirten machen, indem sie ihnen noch einmal anbietet, die Höfe zu mehr als dem vollen Marktwert aufzukaufen. Wer sich nicht darauf einlässt, der wird zwangsenteignet. Als Landwirt aktiv sein darf von den 3.000 Landwirten, die jetzt im Fadenkreuz der Regierung stehen, anschließend ohnehin niemand mehr. Denn der Vorwurf lautet: Diese Landwirte seien die größten Klimasünder, und das Land will die EU-Vorgaben zum „Klimaschutz“ bis 2030 erreichen. So zumindest die Erzählung. Damit setzt sich fort, was schon vor über einem Jahr begonnen hat. Damals hatte die Regierung begonnen, Landwirten Angebote für ihre Höfe zu unterbreiten, verbunden mit der Androhung, sie ansonsten zu enteignen.

Die Folge waren große Proteste im Sommer und Herbst 2022, bei denen tausende Bauern auf die Straße gegangen waren. Brennende Heuballen an den Autobahnen, lange Treckerkolonnen, Gülle im Vorgarten der Ministerin für Umwelt und Stickstoff oder auf die Polizei, die mal wieder willfährig die herrschende Politik unterstützte, waren Teil des energischen Widerstandes der Bauern. All das hat die Regierung jedoch nicht von ihrem Plan abgebracht. Gleichzeitig droht angeblich aufgrund des Ukrainekrieges eine große Nahrungsmittelknappheit. 10 Prozent der europäischen Ackerflächen sollen auf Wunsch der EU bis 2030 stillgelegt werden. Doch man übergibt diese nicht etwa der Natur, wie man erwarten würde, nein, man überlässt sie Privatinvestoren zum Bau von Häusern, Wohnungen und Solarparks. Hier findet also eine Enteignung durch den Staat statt, der sich die Grundstücke „einverleibt“ und dann Privatkonzernen in den Rachen schmeißt.

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#78 Zunehmende Trockenheit: Landwirte sollen für Wasser zahlen

Zunehmende Trockenheit: Landwirte sollen für Wasser zahlen (2023-06-04)

Über Gebühren sollen Bauern dazu gebracht werden, sparsamer mit Wasser umzugehen. Zum Wochenende herrschte in mehreren Bundesländern in tieferen Bodenschichten außergewöhnliche Dürre.

Immer mehr Bundesländer wollen, dass Landwirte für ihren Wasserverbrauch zahlen. Angesichts häufigerer Dürren in Zeiten des Klimawandels sollen Bauern so dazu gebracht werden, sparsamer mit Wasser umzugehen. Zuletzt hatte etwa die Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz angekündigt, künftig Geld für die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser in der Land- und Forstwirtschaft zu kassieren.

In anderen Bundesländern gibt es teils bereits entsprechende Regelungen oder sie werden diskutiert, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergeben hat. Bisher waren Landwirte meist von den Entgelten für die Wasserentnahme ausgenommen oder erhielten sogar Teile des Geldes als Ausgleich für einen geringen Einsatz von Düngemitteln.

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#79 Wassergebühren für Landwirte: Steigen die Lebensmittelpreise weiter?

Wassergebühren für Landwirte: Steigen die Lebensmittelpreise weiter? (2023-06-18)

Leben mit der Dürre: Gebühren für Wasser sollen Bauern zum sparsamen Verbrauch motivieren. Auch für Tierhalter steigen die Kosten. Das sind die möglichen Folgen.

Nicht für die Kosten für Energie und Düngemittel dürften sich in Zukunft auf die Lebensmittelpreise im Supermarkt auswirken. Auch die Bewässerung wird aufgrund häufiger Dürren zum Kostenfaktor. Einige Bauern bewässern inzwischen sogar ihren Mais. Dabei ist er im Vergleich zu anderen Kulturpflanzen genügsam.

Glaubt man dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, herrscht in mehreren Bundesländern in tieferen Bodenschichten außergewöhnliche Dürre. Betroffen sind vor allem Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Brandenburg und Berlin. Auch in Schleswig-Holstein und in einigen Regionen Bayerns ist es seit Wochen zu trocken.

Zwar versorgte der nasse Januar die Böden bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern ausreichend mit Feuchtigkeit, doch wie Karten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigen, sei es in einer Tiefe von bis zu 1,80 Meter immer noch viel zu trocken. Viele Pflanzen beziehen ihr Wasser aber gerade aus den tiefen Bodenschichten. Die geringen Niederschläge der letzten Jahre verursachten großflächige Dürre und Trockenheit in den Ober- und Gesamtböden. Erst durch lang anhaltenden Regen könnten sich die Grundwasserspeicher wieder auffüllen.

Aufgrund des Klimawandels seien Dürren in Europa deutlich wahrscheinlicher und auch intensiver geworden, erklärt Klimaforscher Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. In Deutschland sei es im Schnitt um zwei Grad wärmer geworden. Die Zeitspanne im Winter, während der sich Grundwasser, Seen und Böden wieder auffüllten, werde immer kürzer. Zudem gibt es zunehmend lang anhaltende Wetterlagen – wie etwa Hochdruckgebiete ohne Regenfälle.

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#80 Folgen der Klimaerwärmung: Getreideernte in Deutschland fällt mager aus

Folgen der Klimaerwärmung: Getreideernte in Deutschland fällt mager aus

2023-08-22

Weil häufige Regenfälle die Ernte erschweren, dürften die Bauern in diesem Jahr weniger als 40 Millionen Tonnen Getreide in Deutschland einfahren. Der Bauernverband spricht von »spürbaren Auswirkungen des Klimawandels«.

Schlechtes Jahr für die Landwirte in Deutschland: Nach häufigem Regen haben sie in diesem Sommer wohl nur eine kleinere Getreideernte eingefahren. Nach jetzigem Stand sei es fraglich, ob die Marke von 40 Millionen Tonnen noch erreicht werden könne, teilte der Bauernverband mit. Dies wäre deutlich weniger als die Vorjahresmenge von 43 Millionen Tonnen Getreide.

Ergiebiger und häufiger Regen in weiten Teilen Deutschlands habe die Ernte immer wieder ausgebremst. Nach wie vor stehe in einigen Regionen Weizen auf den Feldern, der längst hätte geerntet werden müssen. Regen und Sturm hätten teils deutliche Schäden hinterlassen, was zu geminderten Mengen und Qualitäten führe.

Bauernpräsident Joachim Rukwied nannte die diesjährige Ernte eine »echte Zitterpartie«. Ein nasses Frühjahr gefolgt von Trockenheit im Mai und Juni und eine ständig durch Niederschläge unterbrochene Ernte hätten die Bauern vor gewaltige Herausforderungen gestellt.

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