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Die "Tricks" der Supermarktkonzerne
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Deckard666
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#11 Zwei Monate nach Transplantation: Erster Patient mit Schweineherz ist gestorben

Zwei Monate nach Transplantation: Erster Patient mit Schweineherz ist gestorben (2022-03-09)

Erst im Januar war David Bennett erfolgreich ein Schweineherz transplantiert worden. Ihm ging es danach gut. Doch nun wird bekannt, dass er zwei Monate nach dem Eingriff gestorben ist.

Der 57-Jährige, dem weltweit erstmals ein Schweineherz als Ersatzorgan eingesetzt wurde, ist tot. David Bennett sei rund zwei Monate nach der Operation am Dienstag gestorben, teilte das Universitätsklinikum in Baltimore mit. Sein Zustand habe schon vor einigen Tagen begonnen, sich zu verschlechtern. Schließlich habe er Palliativversorgung bekommen. In seinen letzten Stunden habe er noch mit seiner Familie kommunizieren können.

"Wir sind am Boden zerstört angesichts des Verlusts von David Bennett", sagte der zuständige Chirurg Bartley Griffith. "Er hat sich als mutiger, ehrenwerter Patient erwiesen, der bis zum Ende gekämpft hat." Auf der ganzen Welt sei Bennett für "seinen Mut und seinen unerschütterlichen Lebenswillen" bekannt geworden. Bennetts Sohn David Bennett Jr. bedankte sich bei den Ärzten. "Wir sind dankbar für jeden innovativen Moment, jeden verrückten Traum und jede schlaflose Nacht, die Teile dieser historischen Anstrengung waren." Bennett hinterlässt ein weiteres erwachsenes Kind, fünf Enkelkinder und zwei Schwestern.

Im Oktober 2021 war er als schwerkranker Patient an das Universitätsklinikum in Baltimore gekommen. Weil der an einer lebensgefährlichen Herzkrankheit leidende Mann als nicht geeignet für ein Spenderherz eingestuft wurde, gab es von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Ausnahmegenehmigung für den Versuch, mit dem tierischen Organ sein Leben zu retten.

Anfang Januar wurde dem Mann dann in einer mehrstündigen Operation das genetisch veränderte Schweineorgan eingesetzt. Die galt als Meilenstein auf dem Gebiet der Organtransplantation. Danach war der Patient noch einige Tage an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen.

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#12 Ärzte "bleiben optimistisch": Patienten-Tod ist nicht Ende der Xenotransplantation

Ärzte "bleiben optimistisch": Patienten-Tod ist nicht Ende der Xenotransplantation (2022-03-10)

David Bennett lebt nach einer denkwürdigen Operation trotz seines schweren Herzleidens noch zwei Monate. Dann stirbt der Patient, dem erstmals ein gentechnisch verändertes Herz eines Schweines transplantiert wurde. Für die Mediziner bleibt der Eingriff dennoch ein Erfolg.

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Nach dem Tod des weltweit ersten Patienten mit eingepflanztem Schweineherzen wollen die zuständigen Ärzte weitere solche Transplantationsversuche unternehmen. "Wir haben unbezahlbare Einblicke bekommen und gelernt, dass ein genetisch verändertes Schweineherz im menschlichen Körper gut funktionieren kann, wenn das Immunsystem angemessen unterdrückt ist", sagte Chirurg Muhammad Mohiuddin von der Uniklinik in Baltimore laut Mitteilung. "Wir bleiben optimistisch und planen, unsere Arbeit mit weiteren klinischen Versuchen fortzusetzen."

Das Gelernte werde hoffentlich dazu beitragen, "dass Transplantationschirurgen in Zukunft die Ergebnisse verbessern und künftigen Patienten möglicherweise lebensrettende Unterstützung bieten können", sagte sein Kollege Bartley Griffith. Mohiuddin bedankte sich posthum bei dem Patienten für seine "einzigartige und historische Rolle" darin, die Xenotransplantation voranzubringen.

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#13 Erstmals transplantiert: 3D-gedruckte Ohren aus eigenen Zellen

Erstmals transplantiert: 3D-gedruckte Ohren aus eigenen Zellen (2022-06-10)

Die Firma 3DBio Therapeutics hat ein Transplantat entwickelt, das aus Gewebematerial einer Patientin besteht.

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Implantate im Bereich des Kopfes sind nicht nur aus kosmetischen Gründen kritisch: Wenn Menschen mit Entstellungen, die durch Unfälle oder Krankheiten entstanden sind, leben müssen, hat das oft auch massive negative Auswirkungen auf die Psyche. Man kennt das etwa von Betroffenen wie dem Rennfahrer Niki Lauda, dem bei einem Unfall Teile der Ohren zerstört wurden: Er brauchte eine Weile, um sich ins Rampenlicht zurückzukämpfen.

Fehlbildungen, Krankheiten, Unfall

Doch nicht nur Unfälle oder Erkrankungen sorgen dafür, dass Teile des Ohres fehlen: So werden allein in den Vereinigten Staaten von Amerika jedes Jahr 1.500 Kinder geboren, denen Ohren aufgrund einer Erbkrankheit, der Microtia, ganz oder teilweise fehlen. Zwar gibt es hier chirurgische Möglichkeiten, bei denen das Äußere des Hörorgans rekonstruiert wird. Doch perfekt sind diese nicht, da sie aus einer Mischung aus Rippengewebe und Kunststoffmaterialien (poröses Polyethylen) bestehen. Der Körper kann sie zudem als Fremdkörper identifizieren und es kann zu Entzündungen kommen.

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Gwynfor
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#14 Studie zunächst mit Mäusen: Injektion mit Nanopartikeln ermöglicht Nachtsicht

Studie zunächst mit Mäusen
Injektion mit Nanopartikeln ermöglicht Nachtsicht
20.06.2022, 11:54 Uhr

Nachtsicht ohne Nachtsichtgerät: Was nach Science-Fiction klingt, könnte bald Realität werden. Forschern gelingt es, Mäuse im Nah-Infrarotbereich sehen zu lassen - indem sie ihnen Nanoteilchen ins Auge injizieren. Ähnliche Nanopartikel könnten auch Menschen mit Sehschwächen und Augenkrankheiten helfen.

Menschen können Licht nur in einem eingeschränkten Frequenzbereich sehen. Niedrigere Frequenzen wie Infrarot sind für unser Auge nicht sichtbar, da die Fotorezeptoren nicht darauf ansprechen. Technologien wie Nachtsichtgeräte machen diesen Frequenzbereich sichtbar, indem sie beispielsweise nahes Infrarot in sichtbares Licht umwandeln. Es könnte aber auch ohne gehen, wie eine Studie zeigt.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der University of Massachusetts Medical School und der University of Science and Technology of China entwickelten Nanopartikel, mit denen Mäuse in der Nacht sehen können. Für ihre Studie, die im Fachmagazin "Cell" erschienen ist, injizierte das Team um Gang Han Nanoteilchen unter die Netzhaut der Nagetiere. Der Blutkreislauf leitet die Nanopartikel dann zum Auge weiter. Dort binden sich diese sogenannten Nano-Antennen an die Fotorezeptoren, also die Zellen, die für die Lichtwahrnehmung zuständig sind. Dadurch ist es dem Auge möglich, auf nahes Infrarotlicht anzusprechen, das normalerweise kein Signal auslöst.

Dass die Mäuse tatsächlich in diesem Frequenzbereich sehen konnten, zeigten laut Studie eine Reihe von Experimenten: Leuchtete man beispielsweise nahes Infrarotlicht ins Auge, verengten sich nur die Pupillen der injizierten Mäuse, während die Pupillen der Kontrollgruppe nicht reagierten. Auch aktivierte das nahe Infrarotlicht bei den injizierten Mäusen die Sehrinde, die im Gehirn für die visuelle Wahrnehmung zuständig ist. Weitere Untersuchung zeigten zudem, dass die Fähigkeit, in der Nacht zu sehen, anscheinend nicht die Sicht unter wahrnehmbarem Licht beeinträchtigt.

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Gruss Gwyn
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#15 Ohne Spermium, Eizelle und Gebärmutter: Genetiker erzeugen erstmals synthetischen Embryo

Ohne Spermium, Eizelle und Gebärmutter: Genetiker erzeugen erstmals synthetischen Embryo (2022-08-04)

Genetiker und Genetikerinnen des Weizmann Institute of Science haben erstmals nur mittels Stammzellen von Mäusen einen „synthetischen Embryo“ erzeugt und zeigen damit, wie Stammzellen sich selbst zu Organen organisieren. Die Forschenden suchen auf diese Weise nach neuen Wegen zur Herstellung von Organen und Gewebe zur Transplantation und einen Ersatz für Tierversuche.

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Wie das Team um Prof. Jacob Hanna aktuell im Fachjournal „Cell“ (DOI: 10.1016/j.cell.2022.07.028) berichtet, ist es ihnen erstmals gelungen, ein synthetisches Embryomodell von Mäusen außerhalb der Gebärmutter und einzig allein mittels Stammzellen sozusagen in einer Petrischale zu erzeugen – also auch gänzlich ohne den Befruchtungsvorgang mittels väterlicher Spermien und der mütterlichen Eizelle. Von der Methode erhoffen sich die Forschenden neue Einblicke in die Fähigkeiten von Stammzellen, unterschiedliche Organe im Innern eines sich entwickelnden Embryos zu bilden.

Das folgenden Video zeigt das synthetische Maus-Embryonen-Modell am 8. Tag seiner Entwicklung. Erkennbar sind ein schlagendes Herz, einen Dottersack, die Plazenta und die zusehend sich entwickelnde Blutzirkulation.



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#16 Withings U-Scan: Smartes Urinlabor für die heimische Toilettenschüssel

Withings U-Scan: Smartes Urinlabor für die heimische Toilettenschüssel (2023-01-04)

Vor dem Start der CES hat Withings ein vernetztes und kompaktes Urinlabor für zuhause vorgestellt. Es erkennt Nutzer am Urinstrahl.

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Withings ist bereits für smarte Waagen, Blutdruckmessgeräte und Smartwatches zur Gesundheitsüberwachung bekannt. Nun geht das französische Unternehmen jedoch einen großen Schritt weiter: Auf der diesjährigen CES präsentiert es die nach eigenen Angaben weltweit erste Plattform zur Analyse von Biomarkern im Urin für den Hausgebrauch: U-Scan. Dies gab Withings kurz vor dem offiziellen Start der Messe in Las Vegas bekannt.

U-Scan, in dem nach Angaben des Unternehmens vier Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit steckt, findet in der Toilettenschüssel Platz und hilft dabei, zahlreiche Gesundheitswerte und -informationen im menschlichen Urin auszuwerten. Durch die Synchronisierung mit der "Health Mate"-App soll man laut Hersteller "eine Fülle von verwertbaren Erkenntnissen auf Basis der täglichen Messwerte" erhalten.

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