Handelswege/Lieferengpässe: Allgemein

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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Deckard666
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#101 Hafenarbeiter legen in deutschen Seehäfen die Schiffsabfertigung lahm

Hafenarbeiter legen in deutschen Seehäfen die Schiffsabfertigung lahm (2022-06-10)

Nichts geht mehr - Hafenarbeiter haben die großen deutschen Seehäfen mit einem Warnstreik weitgehend lahmgelegt. Die Lage ist wegen gestörter Lieferketten ohnehin schon extrem angespannt.

Erstmals seit Jahrzehnten haben Hafenarbeiter mit einem Warnstreik an Deutschlands großen Seehäfen die Abfertigung von Schiffen weitgehend lahmgelegt und die ohnehin schon angespannte Lage an den Terminals noch einmal verschärft.

Die Beschäftigten wollten mit den Arbeitsniederlegungen am Donnerstag den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, bei der dritten Tarifrunde an diesem Freitag in Hamburg ein neues Lohnangebot vorzulegen. Das bisherige ist aus Sicht der Gewerkschaft Verdi unzureichend und werde der Lage nicht gerecht. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) bezeichnete den Warnstreik als verantwortungslos und inakzeptabel.

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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#102 Drohende Hungersnot: Ukraine blockiert Getreideexport, aber der Spiegel desinformiert munter weiter

Drohende Hungersnot: Ukraine blockiert Getreideexport, aber der Spiegel desinformiert munter weiter (2022-06-10)

Seit Tagen sagen Vertreter der Ukraine ganz offen, dass die Ukraine die Ausfuhr von Weizen unterbindet, Medien wie der Spiegel geben aber Russland die Schuld. Von der Erpressung der Ukraine berichten sie nicht.

Seit Monaten werfen westliche Politiker und Medien Russland vor, Getreideexporte aus der Ukraine zu verhindern, von einer „Blockade“ ist die Rede, und davon, dass Russland den „Hunger als Waffe“ benutzt. Ich berichte (und belege) seit Wochen, dass das nicht stimmt, denn es ist die Ukraine, die die Ausfuhr von von Getreide mit ihren Seeminen verhindert, die sie nicht räumen will. Russland hingegen hat im Schwarzen Meer kein einziges Handelsschiff behindert.

Natürlich muss jede Information, die aus Russland (oder vom Anti-Spiegel) kommt, verlogene russische Propaganda sein. Da helfen keine Argumente, die „Tagesschau-Gläubigen“ nehmen es für bahre Münze, wenn ihnen die „Qualitätsmedien“ etwas anderes erzählen. Dass Putin schon vor knapp einer Woche erneut garantiert hat, dass Russland die Getreideausfuhr der Ukraine nicht nur nicht behindert, sondern sogar bereit ist, dabei zu helfen, interessiert die „Qualitätsmedien“ und ihre Leser nicht, denn Putin kann man bekanntlich sowieso kein Wort glauben. Oder die „Qualitätsmedien“ verschweigen ihren Lesern gleich ganz, was Putin gesagt hat.

Wenn sich „russische Propaganda“ als wahr erweist

Blöd ist, dass auch hohe Vertreter der Ukraine angefangen haben, ganz offen zu erklären, dass die Ukraine selbst den Abtransport des eigenen Weizens verhindert. Das begann am 7. Juni mit dem ukrainischen Botschafter in der Türkei und am 8. Juni hat auch der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates vollkommen offen gesagt, dass die Ukraine so lange keinen Weizen aus dem Land lässt, bis der Westen die von Kiew gewünschten Waffen, dabei geht es vor allem um moderne Anti-Schiffsraketen, liefert. Das hat am gleichen Tag auch der ukrainische Außenminister bestätigt.

Wer setzt denn nun den Hunger als Druckmittel und Waffe ein, Russland oder die Ukraine?

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#103 Lebensmittelkrise: Angebliche Versorgungsengpässe in Deutschland sind ein Bombengeschäft

Lebensmittelkrise: Angebliche Versorgungsengpässe in Deutschland sind ein Bombengeschäft (2022-06-20)

Ich habe von einem Insider aus dem Einzelhandel Informationen über die tatsächliche Versorgungslage in Deutschland bekommen. Die Informationen waren überraschend, weshalb ich sie hier veröffentlichen werde.

Dieser Artikel ist eine Ausnahme auf dem Anti-Spiegel, denn normalerweise verlinke ich immer meine Quellen, damit Sie überprüfen können, was ich schreibe, und selbst entscheiden können, ob Sie bei den vorliegenden Fakten zu einer anderen Beurteilung kommen als ich. Dieses Mal habe ich keine überprüfbaren Quellen, weshalb ich erst einmal erklären muss, woher ich meine Information habe.

Ich habe einen alten Jugendfreund, und wir schreiben uns regelmäßig Chatnachrichten und telefonieren ab und zu. Ich kenne also die Quelle, von der ich diese Informationen habe, schon lange und sie ist in meinen Augen vertrauenswürdig.

Versorgungssicherheit in Deutschland

Ich bekomme von Freunden und Lesern immer wieder Nachrichten, dass dieses oder jenes gerade Mangelware in deutschen Supermärkten sei. Da ich selbst nicht Deutschland lebe, kann ich mir kein eigenes Bild machen. Subjektive Eindrücke Einzelner haben leider keinerlei Aussagekraft über die Lage im ganzen Land.

Da mein alter Freund lange eigene Supermärkte geführt hat und heute noch ab und zu Supermarktbesitzer berät, habe ich ihm im Chat die Frage gestellt, ob er mir etwas über die wirkliche Lage in Sachen Versorgungssicherheit in Deutschland sagen kann. Seine Antwort war, er wäre gerade auf dem Weg zu einem Besitzer mehrerer großer Supermärkte und er würde das Thema mal ansprechen.

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#104 Ungewöhnlich lange Schiffstaus in der Nordsee

Ungewöhnlich lange Schiffstaus in der Nordsee (2022-07-06)

Auf den Weltmeeren hakt der Handel. Nur im Hafen von Los Angeles hat sich der Stau aufgelöst. Russland versucht, den Handel mit Europa durch Asien zu ersetzen.

Die Staus von Containerschiffen in der Nordsee nehmen dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge in der Tendenz zu. „Mehr als zwei Prozent der globalen Frachtkapazität stehen dort still und können weder be- noch entladen werden“, sagte IfW-Fachmann Vincent Stamer. Für die Nordsee sei dies „sehr ungewöhnlich“.

Auch vor den chinesischen Häfen von Shanghai und Zhejiang wächst die Warteschlange: Mehr als vier Prozent der globalen Frachtkapazität stecken hier fest. „Ein Ende der Staus in der Containerschifffahrt ist derzeit nicht in Sicht“, so Stamer: „Für Deutschland und die EU beeinträchtigt dies vor allem den Überseehandel, speziell mit Asien, woher etwa Unterhaltungselektronik, Möbel oder Textilien geliefert werden.“

Auf dem Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind dem IfW zufolge derzeit gut 20 Prozent weniger Containerschiffe unterwegs als unter normalen Umständen zu erwarten wären. So groß sei die Lücke zuletzt nach Ausbruch der Corona-Pandemie vor zwei Jahren gewesen. „Maßgeblich dafür könnte sein, dass sich die negativen Effekte des Lockdowns in Shanghai aufgrund der 40-tägigen Fahrt von China nach Europa nun erst zeigen“, sagt Stamer. „Auch der Containerschiffstau in der Nordsee und eine zunehmende Bedeutung des Schienentransports auf der Neuen Seidenstraße reduzieren dort womöglich das Frachtaufkommen.“

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#105 Lebensmittelkrise: Russland wird wohl kein Getreide mehr an den Westen liefern

Lebensmittelkrise: Russland wird wohl kein Getreide mehr an den Westen liefern (2022-09-10)

Der Westen wirft Russland ständig vor, den Hunger als Waffe einzusetzen und Afrika als Geisel zu nehmen. Das ist nun endgültig nicht mehr haltbar, dafür wird der Westen sich überlegen müssen, wo er nun Getreide herabkommen soll.

Westliche Medien und Politiker verbreiten die Legende, dass Russland angeblich sowohl die eigenen Getreidelieferungen zurückhält, als auch den Getreideexport aus der Ukraine verhindert. Beides ist nicht wahr.

Wer den Getreideexport verhindert

Den Getreideexport aus Russland verhindern die westlichen Sanktionen gegen russische Banken und Häfen, denn wenn man das russische Getreide wegen der Sanktionen gegen russische Banken nicht bezahlen kann, dann liefert Russland natürlich auch kein Getreide. Außerdem wurden viele russische Häfen sanktioniert, weshalb von denen aus kein Getreide exportiert werden kann.

Den Getreideexport aus der Ukraine verhindert Kiew, weil es seine Häfen vermint hat, sodass keine Handelsschiffe rein oder rauskommen. Die Minen will Kiew erst räumen, wenn der Westen Kiew die Waffen liefert, die Kiew haben will. Es ist also nicht Russland, dass den Getreideexport aus der Ukraine verhindert, es ist die Ukraine. Und das wird in Kiew auch ganz offen gesagt.

In Afrika weiß man all das sehr genau. Macky Sall, Präsident von Senegal und derzeit Präsident der Afrikanischen Union, hat Anfang Juni den russischen Präsidenten Putin besucht und vor den Gesprächen zu Putin gesagt:
„Die Sanktionen gegen Russland haben diese Situation noch verschärft und jetzt haben wir keinen Zugang zu Getreide aus Russland, insbesondere zu Weizen aus Russland. Und vor allem haben wir keinen Zugang zu Düngemitteln, denn die Situation war schon schwierig und ist jetzt noch schwieriger geworden, was sich auf die Ernährungssicherheit in Afrika auswirkt.
Ich habe gerade heute Morgen mit meinem Kollegen von der Kommission der Afrikanischen Union gesprochen und ihm gesagt, dass es zwei Hauptprobleme gibt – die Krise und die Sanktionen. Wir müssen zusammenarbeiten, um diese beiden Probleme anzugehen, damit Lebensmittel, insbesondere Getreide und Düngemittel, von den Sanktionen ausgenommen werden.“
Im Klartext: In Afrika beschuldigt man den Westen, schuld an der Krise zu sein, und fordert explizit eine Lockerung der Russland-Sanktionen, um die drohende Hungersnot zumindest abzumildern. Das verschweigen die deutschen „Qualitätsmedien“ ihren Lesern allerdings.

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#106 Nordsee-Stau belastet Handel: Frachter warten wochenlang auf Hafeneinfahrt

Nordsee-Stau belastet Handel: Frachter warten wochenlang auf Hafeneinfahrt (2022-08-06)

Vor den Häfen von Hamburg und Bremerhaven stauen sich die Containerschiffe. Mehrere Faktoren fallen derzeit zusammen, sodass die Abfertigung seit Wochen hinterherhinkt. Das belastet den Handel in Deutschland.

In der Nordsee warten dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge 24 Containerschiffe auf ihre Abfertigung in deutschen Häfen von Hamburg oder Bremerhaven. "Einige der Schiffe liegen dort nun schon etwa drei Wochen", sagte IfW-Experte Vincent Stamer. "Das hat Folgen für den Handel Deutschlands beziehungsweise der EU mit Asien."

Gründe für den Stau sind zum einen das hohe Schiffsaufkommen angesichts einer weltweit nach wie vor hohen Güternachfrage. "Hinzu kommen Verwerfungen wie die durch den Lockdown in Shanghai, die die Zeitpläne vieler Reedereien durcheinandergewirbelt haben", sagte Stamer. "Auch sind die Kapazitäten an den deutschen Häfen teilweise erschöpft. Es mangelt an Stellplätzen für Container." Der Streik der Hafenarbeiter im Juli habe die Situation noch verschlechtert.

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#107 Corona-Ausbruch: China riegelt größtes Großhandelszentrum der Welt ab

Corona-Ausbruch: China riegelt größtes Großhandelszentrum der Welt ab (2022-08-10)

Peking hat das größte Großhandelszentrum der Welt teilweise abgeriegelt. Die Maßnahme ist auf den jüngsten Ausbruch von COVID-19 in der Stadt Yiwu zurückzuführen. Unterbrechungen des Welthandels und der Lieferketten sind zu erwarten.

Seit Anfang August ist die Anzahl der Corona-Fälle in der 1,85-Millionen-Stadt Yiwu und in vielen benachbarten Provinzen und Städten angestiegen. Die Behörden von Yiwu ordneten eine Reihe von rigorosen Maßnahmen an. Die Stadt wurde teilweise abgeriegelt. Es ist jedoch nicht bekannt, wie lange die Abriegelung dauert.

Alle Einwohner von Yiwu müssen sich einem PCR-Test unterziehen. Sie dürfen ihre Wohngebiete nicht mehr verlassen, es sei denn, die Behörden halten dies für notwendig. Um Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu bekommen, benötigen die Einwohner ein negatives COVID-Testergebnis, das nicht älter als 24 Stunden ist. Die Behörden stellten ebenfalls den öffentlichen Verkehr ein sowie nicht lebensnotwendige Dienstleistungen. Die meisten Touristenzentren haben geschlossen.

Die chinesischen Behörden gaben am 4. August offiziell insgesamt 135 Omikron-Fälle bekannt. Die tatsächliche Anzahl könnte jedoch höher liegen.

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Utopia
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#108 REWE, EDEKA UND CO. BEGINNEN SCHLIEßUNGEN ! ANDREAS POPP FASSUNGSLOS ! HEFTIGER ALS GEDACHT !

REWE, EDEKA UND CO. BEGINNEN SCHLIEßUNGEN ! ANDREAS POPP FASSUNGSLOS ! HEFTIGER ALS GEDACHT !



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14.08.2022

Die Vorsorge oder auch Primärprävention umfasst Maßnahmen, die verhindern sollen, dass NOTSTÄNDE auftreten. Sie ist Teil der Prävention.

Eine Inflation mit gigantischen Preissteigerungen. Bei Hyperinflation nimmt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ständig zu, da jeder sein Geld möglichst sofort für Güter ausgibt, um weiteren Preissteigerungen zuvorzukommen

Ein Lieferengpass (englisch supply bottleneck) ist in der Wirtschaft eine Unterbrechung der Lieferfähigkeit und Lieferbereitschaft oder eine plötzlich deutlich vermehrte Nachfrage, die nicht angemessen befriedigt werden kann. Lieferengpässe gehören zu den Verfügbarkeitslücken. Lieferengpässe können konkret eine Angebotslücke darstellen, aber auch auf einen Nachfrageüberhang zurückzuführen sein und alle denkbaren Produkte betreffen. Derartige Engpässe sind von besonderer Bedeutung, wenn keine Substitutionsgüter als Alternative vorhanden sind oder wenn durch den Engpass lebensbedrohliche oder schwerwiegende Erkrankungen oder Mangelerkrankungen entstehen oder bereits vorhandene verschlechtert werden. Lieferengpässe werden durch Regallücken sichtbar. Angebotslücken können durch Produktionsengpässe entstehen (Fehlproduktion, Produktionsausfall, Streik, technisches Versagen oder Verknappung der Vorleistungsgüter oder Zwischenprodukte), wenn Einfuhrkontingente oder Einfuhrbewilligungen nicht erteilt werden oder wenn höhere Verkaufspreise im Ausland den Export günstiger machen.Ein plötzlicher Nachfrageüberhang kann sich vor allem entwickeln, wenn die Konkurrenz auf der Anbieterseite sehr klein ist und für die Nachfrager noch keine Marktsättigung erreicht ist. Hauptursache ist oft die Unter- oder Überbeschäftigung bei Anbietern. Der Nachfrageüberhang tritt unterhalb des Gleichgewichtspreises auf. Er führt tendenziell zu steigenden Preisen, es besteht eine inflatorische Wirkung. Besonders bei Naturkatastrophen kann es zu plötzlichen Hamsterkäufen kommen, denen der Handel nicht sofort durch Angebotserhöhung begegnen kann. Lieferengpässe können allgemein tendenziell eher dort auftreten, wo der Selbstversorgungsgrad gering ist oder es an Redundanzen fehlt. Ist bei einem Staat die Importabhängigkeit von einem Produkt besonders hoch oder gibt es bei einem Unternehmen nur einen Lieferanten oder Zulieferer für bestimmte Vorleistungsgüter, so können diese Monostrukturen zu Produktionsausfällen oder Angebotslücken insbesondere bei der Just-in-time-Produktion beitragen. Ein hoher Sicherheitsbestand bei der Lagerhaltung kann angebotsbedingte Lieferengpässe minimieren. Im Energiesektor gibt es nur begrenzte Möglichkeiten der Energiespeicherung. Nachfragebedingte Lieferengpässe gibt es bei Hamsterkäufen, die die Politik durch moralische Appelle zu verhindern versuchen kann. Der Staatsinterventionismus kann durch Mindestpreise, Produktionsquoten oder Subventionen versuchen, das Angebot zu erhöhen. Der Staat muss durch verschiedene Maßnahmen zur Versorgungssicherheit bei Nahrung sorgen. So dient die zivile Notfallreserve (Notvorrat) dem teilweisen Ausgleich bei Nahrungsmittelknappheit im Krisenfall. Versorgungskrisen führen zu teilweise extrem überhöhten Preisen, die für breite Schichten der Bevölkerung nicht bezahlbar sind. Je nach Anteil im Warenkorb können diese Preise zur Inflation beitragen.


MfG Utopia
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#109 Sind die Regale bald leer?

Der größte AdBlue Hersteller droht mit Produktionsstopp. Die Poitik überbietet sich mit absurden Sparvorschlägen. Wie endet das? Michael Mross kommentiert.



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#110 EU-Kommission strebt weitreichende neue Befugnisse zur Sicherung von Lieferketten an

EU-Kommission strebt weitreichende neue Befugnisse zur Sicherung von Lieferketten an (2022-09-08)

Am Dienstag (13. September) wird die EU-Exekutive voraussichtlich ihren Vorschlag für ein Binnenmarkt-Notfallinstrument (Single Market Emergency Instrument, SMEI) vorlegen, um die Überwachung der Lieferketten kritischer Sektoren zu erleichtern und in Notfällen in die Märkte einzugreifen, so ein Vorschlagsentwurf, den EURACTIV einsehen konnte.

Die Initiative folgt auf die Unterbrechungen der Lieferketten während der Corona-Pandemie und nach Ausbruch des Ukrainekriegs. Er verfolgt ein zweifaches Ziel: Erstens soll das SMEI dafür sorgen, dass die Mitgliedstaaten in Krisenzeiten keine Barrieren innerhalb des Binnenmarktes errichten. Zweitens soll er dafür sorgen, dass die Versorgung mit kritischen Gütern jederzeit gewährleistet ist.

Zu diesem Zweck schlägt die Kommission eine eskalierende Reihe von Betriebsmodi vor, die je nach Ausmaß des Notfalls angewendet werden sollen.

In normalen Zeiten schlägt die Kommission einen Rahmen für die Notfallplanung vor. Für Zeiten, in denen sich Probleme abzeichnen, jedoch keine echte Notlage vorliegt, schlägt die Kommission einen Rahmen für die „Binnenmarktüberwachung“ (Single Market Vigilance) vor. Für Notfälle sollte es einen Rahmen für „Binnenmarkt-Notfälle“ geben, der der Kommission weitreichende Befugnisse zur Intervention in den Markt einräumen würde.

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