Mobilität: Fahrrad

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Deckard666
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#41 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt: Studie sieht große Vorteile bei Lastenrädern

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt: Studie sieht große Vorteile bei Lastenrädern (2021-08-28)

Politisch sind Lastenräder umstritten, aus der Wissenschaft kommt nun erneut Zuspruch: Laut einer Untersuchung ersetzen die Gefährte viele Pkw-Fahrten – und sind häufig so schnell wie Autos.

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Hohn und Spott haben die Grünen für ihren Vorschlag geerntet, den Kauf von Lastenrädern mit einem Zuschuss von 1000 Euro zu fördern. Als welt- und lebensfremd brandmarkten Politiker von Union, FDP und Linken den Vorschlag – und zählten genüsslich auf, wer mit einem derartigen Gefährt alles nichts anfangen könne.

Dabei scheinen die alternativen Verkehrsmittel nicht nur für wohlhabende Ökos in Berlin-Prenzlauer Berg, Hamburg-Eimsbüttel oder Köln-Ehrenfeld attraktiv zu sein. Gerade Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen, die sich kein Auto leisten können, hätten Interesse, legen Untersuchungen nahe.

Und auch in vielen Logistik- und Handwerksbetrieben lassen sich Lastenräder offenbar sinnvoll einsetzen, wie eine Studie des Instituts für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) untermauert, aus der der Rundfunksender RBB zitiert. Die Forschenden hatten den Gebrauch von 150 Lastenrädern in einem Praxistest mit 750 Unternehmen und Einrichtungen untersucht. Insgesamt legten Nutzerinnen und Nutzer etwa 300.000 Kilometer mit ihnen zurück.

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#42 Pilotprojekt: Polizei will Open Data gegen den Fahrradklau benutzen

Pilotprojekt: Polizei will Open Data gegen den Fahrradklau benutzen (2021-09-08)

Die Berliner Polizei veröffentlicht Daten über Fahrraddiebstähle. Programmierer können sie nutzen, um Apps zu erstellen, die die Strafverfolgung unterstützen.

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Ob es Daten der NASA zur Sonneneinstrahlung oder Erdatmosphäre sind, entschlüsselte DNA-Sequenzen, Live-Daten von Verkehrsflügen oder die Häufigkeit von Vornamen, Stromladesäulen und Behindertenparkplätzen in einem Berliner Bezirk – Open Data ist ein wichtiger Trend im Internet. Vor allem Behörden und andere staatliche Einrichtungen veröffentlichen Teile ihrer riesigen Datensammlungen, um sie für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Recht wenig findet man bisher zum sensiblen Bereich Kriminalität und Sicherheit. Das will die Berliner Polizei mit einem Pilotprojekt ändern und könnte damit in Deutschland eine Vorreiterrolle spielen.

Ab diesem Mittwoch stellt die Polizei Ort, Zeit und weitere Informationen zu fast jedem Fahrraddiebstahl in der Hauptstadt alle 24 Stunden aktuell ins Internet, wie der Vizechef des Landeskriminalamtes (LKA) Stefan Redlich der Deutschen Presse-Agentur sagte. Sie sind dann für jeden Interessierten über das Internet abrufbar und nutzbar.

Daten nutzbar machen
"Wir wollen Programmierer herausfordern, diese Daten zu nutzen und Anwendungen zu entwickeln, auf die wir noch gar nicht gekommen sind", sagte Redlich. "Das könnten Apps sein, die Radfahrer vor Gegenden mit vielen Diebstählen warnen. Aber vielleicht auch andere Anwendungen: Lagebilder, dynamische Entwicklungen, Grafiken, Forschung oder künstlerische Gestaltungen." Die Polizei wolle testen, ob solche Daten auf Interesse stoßen und als Open Data genutzt werden.

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#43 Grüner Stadtrat: Trittbretter, damit Radfahrer nicht den Boden berühren müssen

Grüner Stadtrat: Trittbretter, damit Radfahrer nicht den Boden berühren müssen (2021-09-16)

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Grüne haben viele Ideen und Berlin ist ihre Spielwiese. Radfahrer können sich an Ampeln auf Trittbrettern abstützen und an Stangen festhalten, damit sie keinen Fuß auf den Boden setzen müssen. Nach einer Testphase soll das Projekt jetzt ausgeweitet werden.

Ein Projekt, das Radfahrern das Anhalten und Anfahren an Ampeln erleichtern will, soll in Berlin ausgeweitet werden. Der Stadtrat für Stadtentwicklung in Berlin-Pankow, Vollrad Kuhn (B90/Grüne), zog auf Anfrage von WELT eine erste Bilanz.

Die Ergebnisse der Testphase seien zwar noch nicht verschriftlicht, sie wird aber als erfolgreich bewertet. „Da die Bügel aus unserer Sicht ausschließlich Vorteile bieten, sie sehr gut angenommen werden und auch relativ kostengünstig in der Anschaffung sind, steht einem Einbau an weiteren Orten nichts entgegen“, so die Bewertung der Behörde in der Berliner Grünen-Hochburg.

Es sollen demnach weitere der Bügel-Trittbrettkonstruktionen angeschafft und an Ampeln installiert werden. „Hierbei wollen wir insbesondere solche Knotenpunktzufahrten ins Auge fassen, die eine lange Rotphase aufweisen“.

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#44 Kampf gegen illegales Tuning: Der E-Bike Boom und seine Schattenseiten

Kampf gegen illegales Tuning: Der E-Bike Boom und seine Schattenseiten

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 46 Min. // 2021-08-08



Rund 10 Milliarden Euro haben Deutschlands Fahrrad-Händler im vergangenen Jahr umgesetzt: Ein Plus von 40 %. 2021 winkt der nächste Verkaufsrekord. Ein Grund dafür ist der Trend zum Elektro-Bike: Die strombetriebenen Räder fahren sich nicht nur komfortabel, sie sind im Schnitt mit 1300 Euro pro Stück auch deutlich teurer als herkömmliche Stahlesel. Was leisten die smarten Pedelecs, wie sicher sind sie und lohnt sich solch eine Investition?

Focus TV hat dazu den Alltag in einem der größten Fahrradläden Deutschlands in Mainz dokumentiert, Akku-Räder auf Herz und Nieren getestet und die Polizei in Darmstadt bei einer E-Bike-Kontrolle begleitet. Viele rasante Akku-Räder verursachen nämlich auch viele schwere Unfälle. Was nur wenige wissen: E-Bikes sind oft getunt und stromern zu schnell.

Die Reporter sind außerdem in Berlin mit einem Vermieter von E-Bikes unterwegs und begleiten Rad-Detektive auf der Suche nach gestohlenen Pedelecs. Ob sie fündig werden und einen Dieb stellen können?
Die Focus TV Reportage über den großen E-Bike-Boom auf deutschen Straßen, seine Licht- und seine Schattenseiten.
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#45 Bund vergibt 434 Millionen Euro für den Fahrradverkehr

Bund vergibt 434 Millionen Euro für den Fahrradverkehr (2021-10-04)

Vom Bund kommen in diesem Jahr 210 Millionen Euro mehr Fördergeld für den Ausbau des Radverkehrs in Deutschland als im Vorjahr.

Der Bund vergibt in diesem Jahr 434,2 Millionen Euro an Fördermitteln und Finanzierungen für den Fahrradverkehr. Das sind knapp 210 Millionen Euro mehr als im vorigen Jahr, geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. Davon entfielen in beiden Jahren knapp 4,3 Millionen Euro für die Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans. Die finanzielle Förderung des Radverkehrs durch Bund, Länder und Kommunen soll nach den Vorstellungen der Bundesregierung perspektivisch etwa 30 Euro je Person und Jahr betragen.

Der am 21. April 2021 von der Bundesregierung beschlossene neue Nationale Radverkehrsplan (NRVP 3.0) sieht unter anderem für die Jahre bis 2030 vor, eine lückenlose und sichere Radinfrastruktur in Deutschland aufzubauen. Besonders in strukturschwachen Regionen sollen Radpendlerverkehr und Radtourismus gestärkt werden. Die Bundesregierung will so erreichen, "dass sich immer mehr Menschen auf dem Rad wohlfühlen und das Fahrrad häufiger und auch für längere Wege nutzen", heißt es in der Antwort der Bundesregierung (PDF).

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#46 Niedersachsen & Bremen: Velorouten sollen Radverkehr in Städten voranbringen

Niedersachsen & Bremen: Velorouten sollen Radverkehr in Städten voranbringen (2021-10-12)

Das Fahrrad soll eine Alternative zu Auto, Bus und Bahn werden - auch bei längeren Strecken. Zahlreiche Kommunen richten deshalb besondere Radwege ein. Welche Pendler können aufs Rad umsteigen?

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Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen wird derzeit in mehreren Städten an sogenannten Velorouten gebaut, die noch mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen lassen sollen. In Hannover zum Beispiel sind 13 solcher Strecken geplant, die erste wurde vergangene Woche zwischen Laatzen und der City eröffnet. Für Velorouten gelten bestimmte Standards: Unter anderem müssen sie mindestens drei Meter breit sein, wenn in beide Richtungen Verkehr fließt. Auch sind angepasste Ampelschaltungen vorgesehen. «Wir begrüßen es, wenn sich Städte dieser Thematik annehmen und das Umland anbinden», sagte Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC Niedersachsen, der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Henzes Beobachtung gibt die wachsende Beliebtheit von E-Bikes Fahrradrouten zwischen Stadtteilen und Kommunen zusätzlichen Schub. Mit dem Pedelec sei eine Strecke von 20 Kilometern und mehr kein Thema. Vorbildlich seien länderübergreifende Vorhaben wie der geplante Radschnellweg von Lüneburg über Winsen (Luhe) und Harburg nach Hamburg oder der Radschnellweg von Bremen über Achim nach Verden. Radschnellwege haben noch strengere Vorgaben als Velorouten. Sie müssen laut Empfehlungen mindestens vier Meter breit, asphaltiert und möglichst kreuzungsfrei sein.

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#47 Moderne Mobilität: »Fahrräder brauchen mehr Platz in den Städten«

Moderne Mobilität: »Fahrräder brauchen mehr Platz in den Städten« (2021-10-15)

Fahrraddemos in 130 Städten und eine Million Unterschriften für mehr Radwege setzen Rathäuser unter Handlungsdruck. Doch die Angst der Politiker vor den Autofahrern bremst die Verkehrswende, kritisieren Verkehrsexperten.

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Es ist ein bisschen wie bei Fridays-for-Future, nur sind die Kinder noch jünger und sie kommen mit dem Fahrrad. Bei der »Kidical Mass« rollen Nachwuchs und Eltern zusammen durch die Straßen, um für mehr Radwege und sicheren Straßenverkehr zu demonstrieren. 25.000 Kids in 130 Städten waren es zuletzt kurz vor der Bundestagswahl.

»Eltern und Kinder trauen sich nicht einmal kurze Strecken auf dem Rad zu, egal ob in der Stadt oder auf dem Land«, kritisiert das Bündnis, »die Verkehrsinfrastruktur ist für das Auto gemacht. Radwege sind oft viel zu schmal, holprig oder gar nicht vorhanden.« Neidisch geht der Blick in Nachbarländer wie Dänemark oder die Niederlande, wo Radfahrende nicht an den Rand gedrängt werden.

Pop-up-Radwege als positive Beispiele

Zehn Jahre werde es wohl dauern, um auch deutsche Städte fahrradfreundlich umzubauen, schätzt Anne Klein-Hitpaß vom Deutschen Institut für Urbanistik. »Mit politischem Mut, einem Radentscheid im Rücken und beschleunigten Planungsabläufen kann es vielleicht eher gelingen.« Die Pop-up-Radwege in einigen Metropolen hätten gezeigt, dass mehr Tempo möglich ist.

In mittlerweile rund 50 Städten setzen sich Bürgerinitiativen für bessere Fahrrad-Infrastruktur ein. Für die Radentscheide wurden bislang knapp eine Million Unterschriften gesammelt. Die Städte übernehmen oft Forderungen der Bürgerinitiativen, wie etwa diese Woche in Jena.

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#48 Stressfreies Strampeln? Diese Vorteile haben Lastenräder

Stressfreies Strampeln? Diese Vorteile haben Lastenräder (2021-10-24)

Emissionsfrei, gesund, wendig: Das Lastenrad hat viele Vorteile, wie ein großer Praxistest des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ergeben hat. Nicht nur für die Nutzer, sondern auch für Unternehmen, Kommunen und Vereine. Ein paar Nachteile gibt es aber auch.

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Das Lastenrad ist nicht selten Ziel von Witzeleien. Betrachtet man es sachlich, spricht jedoch vieles für den vergleichsweise umweltfreundlichen Lieferwagen-Ersatz. Das zumindest legt ein Forschungsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nahe. Nach 300.000 Testkilometern von 750 Unternehmen, Vereinen und kommunalen Einrichtungen haben sie die wichtigsten Vorteile des Gütertransports per Fahrrad identifiziert.

Keine Parkplatzsuche

Jedes Jahr verbringen deutsche Autofahrer zusammengenommen fast zwei komplette Tage mit der Suche nach Plätzen, wo sie ihr Auto abstellen können. Ein wendiges Lastenfahrrad ist mit seinen handlicheren Abmessungen deutlich flexibler und flotter abgestellt. Auch das Be- und Entladen sei deutlich entspannter, sagten dem DLR zufolge viele Teilnehmer.

Gesunde und zufriedene Mitarbeiter

Wer das Auto gewohnt ist, wird von dem Gedanken, selbst in die Pedale treten zu müssen, nicht begeistert sein, könnte man meinen. Der große Praxistest belegte das jedoch nicht. Stattdessen wurde das Radeln während der Arbeitszeit oft als Verbindung von Angenehmem und Nützlichem bewertet.

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#49 Umfrage: Fahrradfahrende sind im Verkehr häufig abgelenkt

Umfrage: Fahrradfahrende sind im Verkehr häufig abgelenkt (2021-12-06)

Musik hören, telefonieren, Nachrichten checken, oder das Navi am Lenker bedienen: Viele Radler sind laut einer aktuellen Umfrage im Straßenverkehr abgelenkt – was das Unfallrisiko erhöht.

Im vergangenen Jahr hat es auf Deutschlands Straßen und Wegen 91.533 Fahrradunfälle mit Personenschaden gegeben, 426 Radfahrerinnen und Radfahrer sind gestorben. Statistiken belegen, dass PKWs der häufigste Unfallgegner waren (71,9 Prozent). Die Konstellation scheint klar – hier der unaufmerksame Autofahrer, dort der verletzliche Radfahrende. Und oft genug ist das auch so, etwa bei Unfällen, die auf unbedachtes Öffnen der Türen beim Aussteigen aus dem Wagen oder auf unaufmerksame Rechtsabbieger zurückgehen.

Interessant jedoch: In insgesamt 49,4 Prozent der Fälle waren die Radfahrenden Hauptverursacher ihres Unfalls. Einen Hinweis darauf, welche Mechanismen dem zugrunde liegen, liefert eine aktuelle Umfrage: Ablenkung im Verkehr ist demnach nicht nur bei Autofahrern ein Problem, sondern auch bei den Radlerinnen und Radlern. So räumten 27 Prozent der befragten gut 1200 Fahrradfahrerinnen und -fahrer ein, unterwegs Musik zu hören. In der Altersgruppe von 18 bis 24 waren es sogar fast drei Viertel (71 Prozent).

Für die Umfrage befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos Nürnberg laut Allianz 1205 repräsentativ ausgewählte Radfahrer per Telefon.

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#50 Elf Dinge, die ich als Radfahrerin nicht mehr hören kann

Elf Dinge, die ich als Radfahrerin nicht mehr hören kann (2021-12-07)

Die Debatte über den automobilen Straßenverkehr als Gegenmodell zur Fahrradmobilität wird von vielen Scheinargumenten bestimmt. Zeit für einen Faktencheck

Bestimmte Themen – Klimawandel, Gleichberechtigung, Rassismus, etc. – bringen die Gemüter in Wallung und sorgen für mediale Empörung. Nichts jedoch lässt Menschen schneller ausfällig werden als die Fahrrad-Auto-Debatte. Grund genug für Fakten.

"Jeder siebte Mensch, der 2019 im Straßenverkehr ums Leben kam, war mit dem Fahrrad unterwegs", schreibt das Statistische Bundesamt. Die vielen in Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrer sind eine Entwicklung gegen den Trend. Einerseits gibt es immer weniger Verkehrstote auf Deutschlands Straßen, aber immer mehr davon sind mit dem Rad unterwegs.

Besonders betroffen Menschen über 65 und Kinder. Im Jahr 2010 gab es 381 Tote; 2019 waren es bereits 445. Bereits 2012 stellte der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers bei der Analyse der Unfallzahlen fest: "Zunehmend sterben die Leute nicht mehr im Auto, sondern davor." Bis heute hat sich daran nichts geändert.

Artikel, die sich mit der Sicherheit von Radfahrer:innen befassen, bieten in den Kommentarspalten, die ewig gleichen Argumente, die so ermüdend, wie notorisch und einfältig sind, dass ich mir vorgenommen habe, diese durchzugehen und nach Faktenlage zu beurteilen.

Vorweg. Ich habe einen Führerschein und eine Familie, die leidenschaftlich gerne Auto fährt. Ich selber fahre jedoch viel lieber mit dem Rad. Es ist schneller, umweltfreundlicher, interessanter, eleganter, sozialer, gesundheitsfördernder und auch wesentlich praktischer. Und, nein, ich habe nie ein Auto gebraucht und ich vermisse es auch nicht.

Jenseits meines persönlichen Urteils gibt es natürlich jede Menge Studien und Daten, die zeigen, dass viele Argumente von Befürworter:innen der automobilen Mobilität schlicht nicht stimmen. Ich weiß, wie schwierig es ist, sich einzugestehen, falsch zu liegen. Dennoch: Einsicht ist der beste Weg zu Besserung. Die folgenden elf Argumente sollen helfen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und die Debatte dort zu beginnen, wo sie spannend wird und gute Lösungen für alle möglich werden.

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Allerhand Quatsch drin behaupte ich mal als lebenslanger Radfahrer. Statistiken bringen dir gar nichts im Strassenverkehr. Dich tötet keine Statistik sondern deine eigene Verantwortungslosigkeit. Wer regelmäßig Fahrrad fährt, aufmerksam, verantwortungsvoll und rücksichtsvoll ist, der sollte mitbekommen das Autofahrer die kleinste Gefahr im Straßenverkehr sind und zudem zu einem hohen Grad berechenbar sind. Die gefährlichsten Verkehrsteilnehmer sind aus meiner Erfahrung andere Fahrradfahrer die tatsächlich die Regeln nicht kennen oder sich ehrlich gesagt einen Scheiß drum kümmern und ungeschlagen auf Platz 1 Fußgänger die mit Scheuklappen durch die Welt laufen und jegliche Verantwortung auf alle anderen Verkehrsteilnehmer abschieben.

Das Thema toter Winkel ist ein Paradebeispiel. Die Verantwortung wird hier komplett an Autofahrer/LKW-Fahrer abgegeben. So als normaler Mensch mit funktionierendem Gehirn sollte man sich doch denken hmmmm das könnte für mich auf meinem Fahrrad gefährlich werden und ich sollte wenn mir mein Leben lieb ist doch vielleicht HINTER dem LKW zum stehen kommen und mein Weiterleben nicht davon abhängig machen das die rechtliche Verantwortung bei einem wildfremden Menschen liegt der mich sieht oder eben nicht. Ich weiß ... Eigenverantwortung ist heutzutage ein Unwort ... vielleicht sogar rassistisch und typisches Denken priviligierter alter weißer Männer ...
*sielacht


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