Instant Messenger: Telegram

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#1 Instant Messenger: Telegram

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Instant Messenger: Telegram.

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Telegram ist ein kostenloser Instant-Messaging-Dienst zur Nutzung auf Smartphones, Tablets, Smartwatches und PCs, der in Russland entwickelt wurde. Benutzer von Telegram können Textnachrichten, Sprachnachrichten, Fotos, Videos und Dokumente austauschen sowie Sprach- und Videotelefonie zu anderen Telegram-Nutzern verwenden.

Die Chats können standardmäßig Client-Server-verschlüsselt Cloud-basierend oder wahlweise Ende-zu-Ende-verschlüsselt als „Geheime Chats“ direkt zwischen den Endgeräten geführt werden. Weitere Infos dazu sind unter Chats und Sicherheit von Chats zu finden.

Die Basis des Entwicklerteams befindet sich nach Eigenangaben in Dubai, jedoch wird auf der Website kein Impressum angegeben. Der Gründer Pawel Durow und seine Mitarbeiter sehen sich als digitale Nomaden.

Weitere Informationen: Wikipedia - Telegram


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#2 Studie: Telegram wird zunehmend zum Marktplatz für Cyberkriminelle

Studie: Telegram wird zunehmend zum Marktplatz für Cyberkriminelle (2021-09-19)

Immer mehr Cybergangster nutzen laut einer Analyse die App Telegram statt dem Darknet, um etwa erbeutete Personendaten und Netflix-Logins zu verkaufen.

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Telegram entwickelt sich verstärkt zu einem Knoten- und Umschlagspunkt für Cybercrime. Dies geht aus einer Studie der IT-Sicherheitsplattform Cyberint in Kooperation mit der Financial Times hervor. Demnach versuchen Cyberkriminelle zunehmend, erbeutete personenbezogene Daten sowie Hackerwerkzeuge über den teilweise verschlüsselten Messaging-Dienst zu verkaufen, zu erwerben oder zu teilen. Die App und das dahinterliegende soziale Netzwerk bilde damit eine immer wichtigere Alternative zum Darknet.

Telegram bequemer als das Darknet

Umfangreiche geleakte Datenbestände werden der Untersuchung zufolge teils in Telegram-Kanälen mit zehntausenden Abonnenten feilgeboten. In vielen Fällen ähnelten die angepriesenen Güter solchen Offerten, die bislang für Online-Marktplätze im Dark Web typisch gewesen seien.

"Wir haben in jüngster Zeit einen 100-prozentigen Anstieg der Nutzung von Telegram durch Cyberkriminelle beobachtet", erklärte Tal Samra, Analyst für Cyberbedrohungen bei Cyberint, gegenüber der Zeitung. Der Dienst erfreue sich zunehmender Beliebtheit bei Akteuren, die betrügerische Aktivitäten durchführten, da er bequemer zu nutzen sei als gängige Untergrund-Verkaufsorte.

Für letztere ist es nötig, den Tor-Browser einzurichten und das Konzept des Anonymisierungsdienstes zu verstehen. Das Darknet gilt zudem als langsam, Dienste und Seiten wechseln oft ihre Adressen. Auf Telegram erfolgt der Handel mit leicht auffindbaren Anbietern dagegen im Idealfall in Echtzeit.

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#3 Am Tag des Facebook-Ausfalls: Telegram verzeichnet Rekord-Zuwachs

Am Tag des Facebook-Ausfalls: Telegram verzeichnet Rekord-Zuwachs (2021-10-06)

Während Facebook, Instagram und Whatsapp am Montag stundenlang nicht erreichbar sind, schlägt die Stunde der Konkurrenz. Auf der Suche nach einem alternativen Messenger landen zig Millionen Menschen bei Telegram.

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Der Messengerdienst Telegram hat im Zuge der gigantischen Facebook-Panne vom Montag einen Rekord-Zuwachs an Nutzern verzeichnet. 70 Millionen Neuanmeldungen habe der Dienst binnen eines Tages registriert, schrieb dessen Gründer Pawel Durow am Dienstag in seinem Telegram-Kanal.

"Wir haben mehr als 70 Millionen Nutzer von anderen Plattformen begrüßt", erklärte Durow. "Den neuen Nutzern will ich sagen: Willkommen bei Telegram, dem größten unabhängigen Messengerdienst", fügte Durow hinzu. "Wir werden euch nicht im Stich lassen, wenn andere es tun."

Facebook sowie die ebenfalls zum Konzern gehörenden Dienste Instagram und Whatsapp waren am Montag rund sieben Stunden lang ausgefallen. Facebook machte eine fehlerhafte Neukonfiguration von Routern für den Totalausfall der Plattformen verantwortlich und entschuldigte sich bei den Nutzern. Der Vorfall, von dem potenziell Milliarden Nutzer betroffen waren, machte auch die große Abhängigkeit vieler Menschen und werbender Unternehmen von den Diensten deutlich.

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#4 Bürgerrechtler: Telegram muss sicherer, verlässlicher und transparenter werden

Bürgerrechtler: Telegram muss sicherer, verlässlicher und transparenter werden (2021-12-09)

Der Messenger-Dienst braucht solide Richtlinien für den Schutz von Menschenrechten und zulässige Inhalte, fordern 30 zivilgesellschaftliche Organisationen.

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Access Now und 29 andere zivilgesellschaftliche Organisationen etwa aus Belarus, Brasilien, Irak, Kasachstan, Russland und der Ukraine schlagen Alarm wegen der Probleme rund um die Nutzersicherheit und die IT-Security, die Telegram plagen. In einem offenen Brief fordert das Bündnis Pavel Durov, den russischen Chef und Mitgründer des Messaging-Dienstes, auf, die Rechte der über 500 Millionen Nutzer besser zu schützen. Darunter seien viele Menschenrechtsaktivisten, Blogger und Journalisten.

Der Kommunikationsservice stütze teils Stimmen, die Regierungen zum Schweigen bringen wollten, erkennt die Koalition in dem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an. Über die App erhielten "Andersdenkende in Ländern wie Russland, Iran, Belarus und Hongkong einen Raum", um sich zu organisieren. Es bestünden aber weiterhin "Herausforderungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit und Überprüfung von Informationen, die digitale Sicherheit und die Moderation von Inhalten".

Telegram muss den Unterzeichnern zufolge daher eine "solide Menschenrechtspolitik, Sorgfaltsrichtlinien und einen partizipativen, klaren, transparenten und von mehreren Interessengruppen getragenen Rahmen" für den Umgang mit umstrittenen Inhalten aufbauen. Nutzer sollten beteiligt und über die Regeln im Voraus aufgeklärt werden sowie eine Option erhalten, gegen die Vorschriften beziehungsweise darauf beruhende Maßnahmen vorzugehen.

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Datenschützer: Jemand der verhindern möchte das von dir an andere oder von anderen an dich Daten herangetragen werden die nicht regierungskonform sind.

Bürgerrechtler: Jemand der dafür arbeitet das deine Rechte sowie die Rechte anderer soweit eingeschränkt werden wie es der amtierenden Regierung beliebt.

Eine Information aus dem Ministerium für Wahrheit ...
*sielacht


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#5 Corona-Hetze auf Telegram: Ministerpräsidenten fordern "angemessene" Regulierung

Corona-Hetze auf Telegram: Ministerpräsidenten fordern "angemessene" Regulierung (2021-12-10)

Corona-Hetze soll eingedämmt werden. Die Ministerpräsidenten wollen das Vorgehen gegen offene soziale Netzwerke zur Massenkommunikation "angemessen" regulieren.

Der neue Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat zu einer konsequenten Strafverfolgung von Hetze durch sogenannte Querdenker aufgerufen. "Morddrohungen, Beschimpfungen oder Beleidigungen, wie sie zuletzt wieder verstärkt aus der Szene der sogenannten Querdenker geäußert wurden, sind inakzeptabel und verletzen immer wieder rechtliche Grenzen", sagte Buschmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Unser Rechtsstaat muss entschlossen gegen die Täter vorgehen. Und das kann er auch: mit den Mitteln des Strafrechts."

Die Hetze von Gegnern der Corona-Politik hatte sich in den letzten Wochen nochmals verschärft. Im Kommunikationsdienst Telegram waren nach einem ZDF-Bericht Mord-Wünsche gegen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) aufgetaucht. Protestierende zogen unter Verstoß gegen die Corona-Versammlungsregeln mit Fackeln vor das Privathaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD).

Gesetzliche Regulierung offener sozialer Netzwerke

Die Regierungschefs und -chefinnen der Länder und der neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) befürworten schärfere Maßnahmen gegen die zunehmende Corona-Hetze und Verschwörungstheorien im Netz. Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sprach sich am Donnerstag dafür aus, dass Kommunikationsdienste, die sich faktisch zu einem "offenen sozialen Netzwerk mit Massenkommunikation" entwickelten, gesetzlich "angemessen" reguliert werden sollten.

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#6 Hetzplattform ARD-Tagesschau – Gebührenfinanzierte versuchen Telegram-Konkurrenz durch Denunziation zu beseitigen

Hetzplattform ARD-Tagesschau – Gebührenfinanzierte versuchen Telegram-Konkurrenz durch Denunziation zu beseitigen (2021-12-10)

Ein paar relevante Informationen vorweg.
Der Telegram-Kanal der Tagesschau hat 3.821 Abonnenten.
Der Telegram-Kanal von ScienceFiles hat 15.565 Abonnenten.
Der Telegram-Kanal von “Gesundheitswesen in der Krise” hat 89.150 Abonnenten.
Der Telegram-Kanal von Pawel Durov, dem Gründer und Betreiber von Telegram hat 651.261 Abonnenten.

Die Tagesschau bekommt, obwohl sie schon im Juni 2021 ihren Kanal auf Telegram beworben hat, dort keinen Fuss auf den Boden. Was die Insassen der öffentlich-rechtlichen Anstalts-Tagesschau von sich geben, das interessiert auf Telegram so gut wie niemanden. Dass das mit viel, sehr viel Geld der Gebührenzahler finanzierte Angebot der Tagesschau auf Telegram keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken kann, das ist sicher ein Grund dafür, dass die dort Angestellten ihre Anstellung seit Monaten dazu missbrauchen, um Stimmung gegen Telegram zu machen.

Ein weiterer Grund ergibt sich aus dem Grund dafür, dass die Tagesschau auf Telegram keinen Fuss auf den Boden bekommt: Die dort Versammelten haben keine Lust auf Regierungspropaganda und stehen dem, was die öffentlich-rechtlichen Anstaltsinsassen jeden Tag von sich geben, mit Skepsis und in vielen Fällen sehr gut begründeter Ablehnung gegenüber. Die Propagandareichweiter der ARD-Tagesschau ist dadurch erheblich eingeschränkt. Ihre Wirkung auch.

Ein Grund obendrauf: Auf Telegram kann man all die Informationen finden, die die ARD-Tagesschau vorenthält. Demonstrationen gegen die Corona-Diktatur, Informationen zur Unwirksamkeit der Impfstoffe, Kritik an der Bundesregierung (undenkbar für öffentlich-rechtliche Sykophanten) und vieles mehr.

Und noch ein Grund zum Schluss: Die Insassen der öffentlich-rechtlichen Anstalten sind in ihrer Mehrzahl auf der linken bis linksextremen Seite des politischen Spektrums verortet. Ein Sender, der einen ehemaligen Aktivisten der Antifa “Fakten checken” lässt, der kann auch gleich die Mumie von Lenin aus dem Mausoleum holen und als Experte für Kapitalismus und friedliches Miteinander verkaufen. Telegram ist aus der Wahrnehmung von Linksextremen ein bei “Rechten” beliebter MessengerDienst und darauf kennen Linksextreme nur eine Reaktion: Hass.

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#7 "Wir lassen euch nicht im Stich": Wie Telegram-Gruppen Menschen fangen

"Wir lassen euch nicht im Stich": Wie Telegram-Gruppen Menschen fangen (2021-12-11)

Messengerdienste erleichtern das moderne Leben und bieten unkomplizierte Lösungen für die Kommunikation. Dass diese missbraucht werden, um sich im Netz zu radikalisieren, eröffnet allerdings genauso viele Probleme. Die Plattform Telegram steht dabei besonders unter Verdacht.

Mordaufrufe gegen Regierende, der Tankstellenmord in Idar-Oberstein, Radikale mit Fackeln vor Häusern von Politikern wie in den dunkelsten Zeiten Deutschlands, ein Vater, der seine ganze Familie auslöscht - und alle verbindet eins: Der Messengerdienst Telegram. Was ist die "Faszination", sich dort zu bewegen? Und sich dort unter Umständen, fangen zu lassen? Eine Antwort versuchte Sascha Lobo, Internetauskenner und Kolumnist beim "Spiegel", jüngst zu geben, die einleuchtet: "Telegram verbindet die Intimität und Sofortheit von Messengern mit der Viralität und dem News-Gefühl von Social Networks."

Heißt im Klartext: Der Dienst eignet sich durch seine Funktionen besonders für eine massenhafte Radikalisierung. Natürlich benutzen auch Millionen nicht-radikale Menschen den Messenger, der es ermöglicht, über geschlossene Gruppen bis zu 200.000 Nutzer gleichzeitig zu erreichen. Diese geschlossenen Gruppen, denen man nur nach Aufforderung beitreten kann, erreichen also Menschenmengen in der Größe einer mittelgroßen Stadt in Deutschland.

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#8 Sachsens Ministerpräsident bringt Telegram-Einschränkung ins Spiel

Sachsens Ministerpräsident bringt Telegram-Einschränkung ins Spiel (2021-12-12)

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat eine Einschränkung des Messenger-Dienstes Telegram ins Spiel gebracht. „Es kann nicht länger angehen, dass die Betreiber von Telegram von Dubai aus tatenlos zuschauen, wie in ihrem Netzwerk Morddrohungen verbreitet werden“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Und weiter: „Wenn sie ihre Dienste weiter auf dem deutschen Markt anbieten wollen, müssen sie gegen diese Hetze vorgehen. Andernfalls muss die EU, muss die Bundesregierung, müssen Apple und Android die Nutzung einschränken.“

Telegram wird unter anderem von Kritikern der Corona-Regierungsmaßnahme genutzt, um zu Demonstrationen aufzurufen. „Hass und Hetze auf Corona-Demonstrationen und auch in den sozialen Netzwerken müssen aufhören. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, doch anonyme Bedrohungen sind nicht zu akzeptieren“, so der Ministerpräsident weiter.

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#9 Bund und Länder wollen stärker gegen Telegram vorgehen

Bund und Länder wollen stärker gegen Telegram vorgehen (2021-12-12)

Wie aus einer Beschlussvorlage hervorgeht, wollen Bund und Länder stärker gegen den Messengerdienst Telegram vorgehen. Laut Medienberichten soll auch das Bundesamt für Justiz die Telegram-Gründer in einem Schreiben dazu aufgefordert haben, das Netzwerkdurchsuchungsgesetz durchzusetzen.

Bund und Länder wollen Kommunikationsdienste wie Telegram regulieren und damit stärker gegen die Verbreitung von sogenannten Verschwörungstheorien und "Hass und Hetze" in der Querdenker-Szene vorgehen. In einer Beschlussvorlage, die ntv vorliegt, weisen die Länder darauf hin, dass Plattformen, "die sich mit dem Angebot öffentlicher Gruppen und Kanäle faktisch … zu einem offenen sozialen Netzwerk mit Massenkommunikation entwickeln", einer "angemessenen und hinreichend differenzierten Regulierung im Netzwerkdurchsetzungsgesetz" bedürften.

Damit dürfte sich die Beschlussvorlage vor allem auf den Messengerdienst Telegram beziehen. Neben der Kommunikation zwischen einzelnen Personen können Menschen in Telegram auch in öffentlich zugänglichen, nicht moderierten Gruppen kommunizieren. Der Messengerdienst galt bisher jedoch nicht als soziales Netzwerk, auch wenn Kritiker forderten, ihn als ein solches einzustufen. Bereits vor der Corona-Krise war Telegram vor allem bei IT-Experten beliebt, mittlerweile wird die Plattform verstärkt von Kritikern der Corona-Maßnahmen und der Querdenken-Bewegung nahestehenden Personen genutzt, da die Inhalte kaum gelöscht oder zensiert werden.

In der Beschlussvorlage heißt es zudem, dass man gegenüber den "Betroffenen von Hass und Hetze" Solidarität und uneingeschränkte Unterstützung anbiete. In einer "demokratischen Gesellschaft" müsse über die Corona-Maßnahmen diskutiert und gestritten werden. Morddrohungen und Fackelaufzüge vor Privathäusern seien hingegen inakzeptabel und ein "Angriff auf unsere Gesellschaft und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung". Zuletzt hatte ein Fackelaufmarsch vor dem Haus von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping für Empörung gesorgt. Zudem sollen in einer Telegram-Gruppe Gewaltfantasien und angebliche Mordpläne gegen Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer geäußert worden sein.

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#10 Hetze und Gewaltaufrufe: Faeser will härter gegen Telegram vorgehen

Hetze und Gewaltaufrufe: Faeser will härter gegen Telegram vorgehen (2021-12-13)

Über den Messengerdienst Telegram vernetzt sich der Corona-Protest. Immer wieder kommt es dort zu Hetze und Gewaltaufrufen bishin zur offenen Äußerung von Mordfantasien. Bundesinnenministerin Faeser will das künftig nicht mehr tatenlos mit ansehen.

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Die neue Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigt ein schärferes Durchgreifen gegen Hetze und Gewaltaufrufe beim Messengerdienst Telegram an. "Gegen Hetze, Gewalt und Hass im Netz müssen wir entschlossener vorgehen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das Bundesamt für Justiz habe gegen Telegram zwei Verfahren wegen Verstoß gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz geführt, auf die Telegram nicht reagiert habe. "Das wird diese Bundesregierung so nicht hinnehmen", sagte Faeser.

Derzeit würden Messengerdienste vom Netzwerkdurchsetzungsgesetz nicht erfasst, soweit sie zur Individualkommunikation bestimmt seien. Mit Telegram könne man inzwischen aber Nachrichten in öffentlichen Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern schreiben. Öffentliche Kanäle können laut Faeser von einer unbegrenzten Anzahl an Personen abonniert werden. Diese offenen Kanäle würden bereits heute den gleichen Regeln des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes unterliegen wie etwa Facebook oder Twitter. "Das bedeutet, dass offensichtlich strafbare Inhalte innerhalb von 24 Stunden gelöscht werden müssen, rechtswidrige Inhalte innerhalb von sieben Tagen", so die SPD-Politikerin. Zudem gelte für die öffentlichen Kanäle die Meldepflicht an das Bundeskriminalamt.

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