Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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Deckard666
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#1 Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg

 ! Nachricht von: Deckard666
Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg.

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Die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg (auch Giga Berlin und Gigafactory 4) ist eine im Bau befindliche Großfabrik des Automobilherstellers Tesla im Ortsteil Freienbrink des märkischen Grünheide, innerhalb des Berliner Agglomerationsraums. Baustart war im ersten Quartal 2020. Ursprünglich sollte die Produktion im Juli 2021 mit dem Tesla Model Y aufgenommen werden (1. Baustufe). Ende April 2021 wurde bekanntgegeben, dass sich der Produktionsstart auf Ende des Jahres verzögert. Später soll das Model 3 folgen. Tesla rechnet mit Errichtungskosten von 1,065 Milliarden Euro. In der ersten Ausbaustufe sollen von bis zu 12.000 Beschäftigten im Dreischichtbetrieb etwa 500.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden.

Weitere Informationen: Wikipedia - Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg


Mögliche Brandstiftung: Staatsschutz untersucht Feuer nahe künftigem Tesla-Werk (2021-05-26)

In der Nähe des künftigen Tesla-Werkes in Brandenburg haben Stromkabel gebrannt, nun ermittelt der Staatsschutz. Die Leitungen sind Ermittlern zufolge aber noch funktionsfähig.

Nach dem Brand von Stromkabeln in der Nähe des künftigen Tesla-Werks bei Berlin ermittelt der Staatsschutz der Polizei zu einem möglichen politischen Motiv. Eine Brandstiftung werde nicht ausgeschlossen, sagte ein Polizeisprecher. »Die Ermittlungsgruppe des LKA ist gerade vor Ort und untersucht den Tatort.«

Am Mittag tauchte auf der vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Plattform Indymedia ein Bekennerschreiben auf. Unter dem Autorennamen »Vulkangruppe« heißt es darin: »Wir haben in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 die Stromversorgung der Baustelle der Tesla-Giga-Fabrik in Grünheide bei Berlin gekappt, indem wir an sechs überirdisch verlegten Hochspannungskabeln Brand gelegt haben.« Ein Sprecher des Landeskriminalamts Brandenburg sagte, man prüfe derzeit die Echtheit des Schreibens.

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Interessant ist ja das man heuer schon gar nicht mehr den Artikel lesen muß um zu wissen welche humanähnlichen Kreaturen dahinterstecken ... *sielacht


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#2 Tesla in Grünheide: Umweltverbände gehen wieder vor Gericht

Tesla in Grünheide: Umweltverbände gehen wieder vor Gericht (2021-06-16)

Der Bau der Gigafabrik geht voran – über vorzeitige Zulassungen. Umweltverbände ziehen gegen eine zuletzt erteilte Vorabzulassung vor Gericht.

Die Umweltverbände NABU und Grüne Liga in Brandenburg ziehen erneut gegen eine vorzeitige Zulassung für den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin vor Gericht. Sie reichten am Mittwoch einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) ein, wie der Anwalt der Verbände, Thorsten Deppner, der dpa bestätigte. Das Landesamt für Umwelt (LfU) hatte zuvor eine von den Umweltschützern geforderte Aussetzung der Vorabzulassung abgelehnt. Tesla äußerte sich auf dpa-Anfrage am Mittwoch nicht dazu.

Bei dieser vorzeitigen Genehmigung geht es um Prüfungen der Funktionsfähigkeit von Anlagen im Bereich der Lackiererei, Gießerei und des Karosseriebaus. Zudem sind Tanks für die Abwasserreinigung und die Betankungsanlage vorzeitig genehmigt worden. Es handele sich nicht um einen Probebetrieb, hatte das Umweltministerium betont. Bei den Funktionstests würden nur geringe Mengen wassergefährdender und störfallrelevanter Stoffe eingesetzt, so dass die aus dem vorgelegten Störfallgutachten gewonnenen Erkenntnisse dieser Entscheidung nicht entgegenstehen.

Die Umweltschützer sehen das anders und wollen das nun vom Gericht überprüfen lassen. "Es ist noch nicht einmal klar, ob der Betrieb den erweiterten Pflichten der Störfallverordnung unterfällt und ein entsprechender Sicherheitsbericht nötig wäre. Damit ist die rote Linie überschritten", sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga, Michael Ganschow. Ohne eine Veränderung unter anderem der Betriebsweise werde die Anlagensicherheit nicht zu gewährleisten sein. Deshalb müsse die Genehmigungsfähigkeit der Anlage als "offen" angesehen werden, womit die nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderliche positive Genehmigungsprognose nicht mehr haltbar sei.

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#3 US-Elektroautohersteller: Tesla-Fabrik: Wasserverband warnt vor Trinkwasserknappheit

US-Elektroautohersteller: Tesla-Fabrik: Wasserverband warnt vor Trinkwasserknappheit (2021.10.17)

In Grünheide bei Berlin soll weit mehr entstehen als nur die Autofabrik von Tesla. Der Wasserverband beklagt, dass der Wasserverbrauch zu niedrig angesetzt ist.

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Die Trinkwasserversorgung der Region ist bei einem weiteren Ausbau der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin nach Ansicht des zuständigen Wasserverbands noch nicht gesichert. „Wie man die Bedarfe decken will, ist völlig offen“, sagte der Vorsteher des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE), André Bähler, der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies auch auf die Ansiedlung anderer Unternehmen wie Zulieferer sowie auf neue Wohnungen für Beschäftigte. Niemand wisse, woher das Wasser für den zusätzlichen Bedarf kommen solle. Zur Wassererschließung für die erste Ausbaustufe der Fabrik in Grünheide liegt bereits ein Vertrag vor.

Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher keinen neuen Handlungsbedarf. „Für weitere Ausbaustufen liegen uns noch keine Planungen oder Anträge vor“, sagte Sprecherin Frauke Zelt. Sie verwies auch auf eine Arbeitsgemeinschaft zu Wasserperspektiven für das östliche Berliner Umland. Das Ministerium lasse zudem weitere Wasservorkommen erkunden, zum Beispiel im Raum Hangelsberg.

Tesla-Chef Musk: Erste E-Autos sollen Dezember vom Band rollen

Tesla-Chef Elon Musk hatte bei einem am 9. Oktober gesagt, er wolle dort spätestens im Dezember mit der Produktion von Elektroautos beginnen. Der Zeitplan ist jedoch noch offen, denn die abschließende Genehmigung fehlt. Nach einer Online-Erörterung von Einwänden gegen die Fabrik untersuchen die zuständigen Behörden in Brandenburg, ob es erneuten Prüfungsbedarf gibt. Kritiker befürchten Probleme mit dem Trinkwasser und negative Folgen für die Umwelt. Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen. Das Unternehmen will dort auch eigene Batterien in Massen fertigen.

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#4 Tesla Grünheide - Besichtigung, Fotos, Volksfest, Gigafactory, Megacastings

Tesla Grünheide - Besichtigung, Fotos, Volksfest, Gigafactory, Megacastings

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 22 Min. // 2021-10-13



Sa. 9.10.21 veranstaltete Tesla einen Tag der offenen Tür in der fast fertigen Gigafactory in Grünheide/Brandenburg bei Berlin. Bis zu 9.000 geladene #Besucher wurden erwartet. Eingeladen waren vor allem Einwohner in der Umgebung, um die Akzeptanz der Tesla Model Y Fabrik weiter zu erhöhen.

Von zwei Besuchern erhielt ich freundlicherweise Fotos und #Videomaterial zugesendet, das ich hier ausgiebig zeige. Für den Fahrzeugbauer besonders interessant sind die großen #Druckguss Aluminiumteile, die die Fertigung der Fahrzeuge vereinfacht und stark beschleunigt. Ich vergleiche diese Teile mit Ansichten aus meinem Model Y aus China. Der Fortschritt ist enorm.

Disclaimer: Alles, was ich Ihnen heute hier berichte ist ohne Gewähr. Ich war nicht dort … ich habe mit keinem Offiziellen gesprochen.
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Utopia
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#5 Gigafactory in Brandenburg: Dämpfer für Tesla in Grünheide – Genehmigungsbehörde setzt weitere Prüfung an

Umweltverbände hatten „schwerwiegende“ Fehler im Tesla-Verfahren bemängelt. Nun reagiert die zuständige Behörde und lässt die Anhörung der Kritiker wiederholen.

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(© dpa) Tesla will spätestens im Dezember mit der Produktion von Elektroautos beginnen.

Beim Bau der ersten europäischen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin drohen neue Verzögerungen. Der Grund: Die Online-Erörterung von mehr als 800 Einwänden gegen das Projekt des US-Elektroautobauers muss wiederholt werden. Das hat das Landesamt für Umwelt (LfU) entschieden, teilte das Brandenburger Umweltministerium am Donnerstag mit. Die Behörde will damit etwaigen Klagen vorgreifen.

Mehrere Umweltverbände hatten zuvor eine Wiederholung der digitalen Erörterung gefordert. Sie begründeten das unter anderem mit einem „schwerwiegenden“ Verfahrensfehler des Landesumweltamts, das für die Frage der Genehmigung der Fabrik zuständig ist: Die Behörde habe die Frist für die Bekanntmachung der Internet-Konsultation nicht eingehalten, sagte Thorsten Deppner, der Anwalt des Naturschutzbundes (Nabu) und der Grünen Liga Brandenburg.

Die Online-Erörterung von über 800 Einwänden gegen die Fabrik startete am 24. September und endete am 14. Oktober. Da die Behörde nun eine erneute Prüfung angesetzt hat, ist auch unklar, wann über die abschließende Genehmigung der Autofabrik entschieden wird.

Tesla reagierte gelassen auf die Entscheidung der Behörde. Es bleibe das Ziel, die ersten Produktionsfahrzeuge in Berlin vor Ende des Jahres zu bauen, erklärte der Konzern auf Anfrage des Handelsblatts. Es sei geplant, die Produktion dann so schnell wie möglich hochzufahren. Jedoch könne die „Hochlaufkurve“ aufgrund der Neuheit des Designs, der Technologie, des Standorts und der Teams „im Moment“ noch nicht vorhergesagt werden.

Auch Tesla-Chef Elon Musk hatte sich zuletzt bei einem Tag der offenen Tür in Grünheide am 9. Oktober zuversichtlich gezeigt. Er wolle in der neuen Fabrik spätestens im Dezember mit der Produktion von Elektroautos beginnen, sagte er. Tesla will dann auch Batterien fertigen. Kritiker befürchten, dass dadurch Trinkwasser knapp wird und es negative Folgen für Pflanzen und Tiere geben könnte. Tesla hat die Kritik zurückgewiesen.

Eigentlich erlaubt das sogenannte Planungssicherstellungsgesetz Online-Anhörungen. Damit will der Bundesgesetzgeber gewährleisten, dass auch unter den pandemiebedingten Einschränkungen Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitbeteiligung rechtssicher weitergeführt werden können, ohne dass Industrie- oder Infrastrukturprojekte ausgesetzt werden müssen.

Verbände warnen vor „Sonderbehandlung für Tesla“

Die Umweltverbände hatten mit Blick auf das Tesla-Verfahren jedoch einen „Präzedenzfall“ aus Nordrhein-Westfalen angeführt, bei dem in einem wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren im Regierungsbezirk Arnsberg eine abweichende Rechtsauffassung vertreten wurde. Weil unklar sei, wie sich Verwaltungsgerichte in Brandenburg im Fall einer Klage entschieden, werde das Verfahren wiederholt, erklärte das Landesumweltministerium.

Die neue Erörterung soll am 2. November starten und am 22. November enden, die Bekanntmachung ist für den 25. Oktober vorgesehen.

Nach Angaben des Anwalts der Umweltverbände hätte die Online-Konsultation laut Gesetz mindestens eine Woche vor Beginn im Amtsblatt bekannt gemacht werden müssen. Das sei aber erst zwei Tage vorher geschehen, am 22. September, sagte Deppner. Damit sei die Frist nicht eingehalten worden.

„Wenn es in Brandenburg nicht so sein soll, dass es eine Sonderbehandlung für Tesla gibt in rechtswidriger Art und Weise, dann müssen das LfU und die Landesregierung zu ihren Worten stehen“, sagte der Anwalt von Nabu und Grüner Liga.

Sorge um Kontaminierung des Grundwassers

Zuletzt hatte der für die Tesla-Fabrik zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) vor Risiken für das Grundwasser gewarnt. „Unsere Sorge ist, dass bei Störfällen, insbesondere in der geplanten Batteriefabrik, eine Kontaminierung des Grundwassers nicht ausgeschlossen werden kann“, sagte Verbandschef André Bähler dem Handelsblatt. „Die Folgen für das geschützte Trinkwasser wären nicht auszudenken.“ Bähler fordert, in einem Gutachten die Gefahren für das Grundwasser durch die geplante Batteriefabrik zu bewerten.

Bähler hatte auch auch infrage gestellt, wie der künftige Wasserbedarf der Fabrik gedeckt werden soll. Er verwies auch auf die Ansiedlung anderer Unternehmen wie Zulieferer sowie auf neue Wohnungen für Beschäftigte. Niemand wisse, woher das Wasser für den zusätzlichen Bedarf kommen solle.

Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher keinen neuen Handlungsbedarf, da für weitere Ausbaustufen noch keine Planungen oder Anträge vorlägen.
(Autor: Neuerer, Dietmar)



MfG Utopia
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#6 Missing Link (1/2): Tesla, die Antriebswende und das Legacy-Problem der Autoindustrie

Missing Link (1/2): Tesla, die Antriebswende und das Legacy-Problem der Autoindustrie (2021-10-17)

Tesla hat dem batterieelektrischen Auto den Weg bereitet. Übernehmen jetzt die traditionellen Hersteller das Massengeschäft oder wird Grünheide zu deren Troja?

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Bis vor wenigen Jahren wurde Tesla von der Automobilindustrie gar nicht als ernsthafter Konkurrent wahrgenommen, Elektroautos galten als Nischenprodukt, und die Produktionskapazitäten des kalifornischen Startups als mickrig. Auch heute noch ist nur jedes hundertste neu zugelassene Auto in Deutschland laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein Tesla (Stand August). Erst als Tesla im Jahr 2018 erstmals eine wöchentliche Produktionskapazität von 5.000 Fahrzeugen erreichte, begann sich das zu ändern.

Noch im Dezember dieses Jahres soll es in Grünheide bei Berlin losgehen mit der Produktion, das kündigte Elon Musk beim Tesla-Volksfest letzte Woche an. In der Nähe der Hauptstadt Berlin sollen einmal bis zu 500.000 Fahrzeuge vom Band laufen, vorrangig vom Typ Model Y. Das wäre mehr als der gesamte Bestand an batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen in Deutschland (1. Juli 2021: 439.000) und mehr als doppelt so viel wie die gesamte Jahresproduktion aller deutschen Hersteller zusammen. Auch die weltgrößte Akku-Fabrik ist dort geplant.

Tesla als Motor der "Antriebswende"
Erinnern wir uns: Bis 2020 war in Deutschland der Glaube an eine langsame Ablösung des Verbrenners ein weitverbreitetes Mantra. Der Dieselskandal schien überstanden und der Kohlekompromiss gab für die schmutzigste aller fossilen Energieformen die skandalös lange Zeitspanne für deren Auslaufen vor, mit der auch die deutschen Hersteller beim Verbrenner gut hätten leben können: 2038. Die "Antriebswende", also die Umstellung unseres gegenwärtigen autozentrierten Verkehrssystems auf Batterieantrieb, bei ansonsten gleichbleibenden Rahmenbedingungen, kam dann aber doch schneller.

Immer strengere Abgasvorgaben aus Brüssel und die politische Steuerung in Richtung E-Mobilität auf Deutschlands wichtigstem Exportmarkt China beschleunigten diesen Prozess. Mittlerweile gilt 2030 als Ende des Verbrenners, einige Autokonzerne haben sich in den letzten Monaten in diese Richtung geäußert, zuletzt gar die Traditionsfirma Rolls Royce. Und Tesla, darin sind sich Expertinnen und Experten weitgehend einig, erwies sich dabei als entscheidender Beschleuniger – zwischen fünf und acht Jahren lauten dabei die Einschätzungen.

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#7 Missing Link (2/2): Tesla in Grünheide – erleben wir eine disruptive Elektrifizierung?

Missing Link (2/2): Tesla in Grünheide – erleben wir eine disruptive Elektrifizierung? (2021-10-24)

Mit dem Produktionsstart in Grünheide dringt ein Digitalkonzern, der nebenher auch noch Autos baut, auch vom Volumen her in die Nähe der etablierten Hersteller.

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Im Missing Link vom 17. Oktober ging es um die Technologieführerschaft Teslas in vielen relevanten Bereichen (Batterien, Software, Karosseriebau) und um die Schwierigkeiten der etablierten Hersteller, diesen Vorsprung aufzuholen – sind sie doch noch mindestens zehn weitere Jahre parallel mit der Verbrenner-Produktion beschäftigt – ein klassisches Legacy-Problem.

In diesem Missing Link nun geht es um Teslas eigentliche Wettbewerbsvorteile: allem voran seine unbestrittene Softwarekompetenz und das Design des Produkts als softwaregetriebenes. Das lange als Elektro-Start-up belächelte Unternehmen funktioniert tatsächlich wie ein solches – die Adaption agiler Methoden bis hin zum shop floor erlauben es Tesla, binnen Monaten Veränderungen an Hard- und Software vorzunehmen und diese auch an ihre Kunden weiterzugeben. In der Branche einmalig: Das bereits ausgelieferte Produkt wird immer besser, und die Kunden müssen nicht den nächsten Modellwechsel abwarten.

Teslas Businessplan

Tesla hat seit seiner Gründung im Jahre 2003 einen Plan verfolgt, dessen langfristiges Ziel es ist, günstige E-Autos für den Massenmarkt in großen Stückzahlen zu bauen. Auf jeder Stufe wird das Geld verdient und werden die Erfahrungen gesammelt, die für die nächste Stufe nötig sind. Zunächst bewies Tesla mit dem Roadster, einem 170.000 Dollar teuren Sportwagen, der von Lotus gefertigt wurde, nicht mehr und nicht weniger als die grundsätzliche Einsatzfähigkeit und Performance des E-Antriebs, das war 2006. Als Nächstes ging Tesla 2012 mit dem Model S die Kleinserienproduktion einer Luxuslimousine an. Daraufhin stand mit dem Model 3 der Einbruch in die automobile Mittelklasse an, dessen Produktion 2017 startete. Als Nächstes stehen ein günstiges Einstiegsmodell und der Cybertruck auf dem Plan, der für den in den USA so wichtigen Pick-up-Markt abzielt.

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#8 Tesla in Brandenburg: Produktionsstart auf der Kippe

Tesla in Brandenburg: Produktionsstart auf der Kippe (2021-11-05)

Über den Bau der Gigafactory in Grünheide wird erneut diskutiert. Das Genehmigungsverfahren stockt - beim Ausbau könnte Wassermangel auftreten

Spätestens im Dezember soll das erste Auto in der neuen Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide vom Band rollen - doch ob der Zeitplan eingehalten werden kann, ist weiterhin ungewiss. Der Grund ist einmal mehr das Genehmigungsverfahren: Dreimal mussten die Bauunterlagen bislang ausgelegt werden - und Kritiker fordern nun ein viertes Mal.

Steffen Schorcht, Gründer der Bürgerinitiative Grünheide, sagte zur Begründung gegenüber dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), dass innerhalb der Online-Erörterung der Antragsunterlagen neue Dokumente zur Verfügung gestellt und bislang geschwärzte Abschnitte offengelegt worden seien. "Die lagen in der dritten Auslage nicht aus und damit ist das quasi ein neuer Vorgang", so Schorcht. Für die Bürgerinitiative sei der Fall damit klar: Die Unterlagen müssten ein weiteres Mal ausgelegt werden.

Am Dienstag erst hatte das Landesumweltamt Brandenburg das Online-Verfahren für die Erörterung der Bauunterlagen neu gestartet; wegen eines Formfehlers musste es wiederholt werden. Die Behörde hatte eine Frist für die Bekanntmachung der digitalen Erörterung nicht eingehalten. Die Konsultation war nur zwei Tage im Voraus angekündigt worden - laut Gesetz muss aber eine Frist von einer Woche eingehalten werden.

Der Anwalt der Umweltverbände kritisierte das als das als unfaire und offensichtlich rechtswidrige Verhaltensweise. Um keinen Rechtsstreit zu provozieren, wurde der Vorgang neu gestartet und dauert nun bis zum 22. November.

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#9 Tesla in Brandenburg: "Eine Umweltkatastrophe hat nicht stattgefunden"

Tesla in Brandenburg: "Eine Umweltkatastrophe hat nicht stattgefunden" (2021-11-24)

Die Genehmigung der Tesla-"Gigafactory" in Grünheide steht bevor. Kritiker fordern neues Verfahren, aber das Land hat es eilig

Die US-Autobauer Tesla ist in Brandenburg einen Schritt weiter: Nach dem Ende der zweiten Online-Konsultation zur Fabrik in Grünheide, steht dem Produktionsstart kaum noch etwas im Wege. Ob das erste Auto wie geplant im Dezember vom Band rollen kann, das ist noch ungewiss. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), die Grüne Liga Brandenburg, der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Naturfreunde fordern, das Verfahren zur Bürgerbeteiligung ein weiteres Mal zu wiederholen.

Sie begründen das damit, dass Stellungnahmen von Behörden fehlen würden und auch nicht alle Einwendungen veröffentlicht wurden. "Es wird nicht der aktuelle Verfahrensstand abgebildet", monierte Michael Ganschow von der Grünen Liga.

Die Verbände bemängeln unter anderem, dass ein weiteres Gutachten zu Störfällen fehlen würde, das vom Landesamt für Umwelt (LfU) angefordert worden war. Dieses Gutachten soll die Einstufung der Fabrik in Gefahrenklassen klären. Erst am 17. November hatte Brandenburgs Umweltminister, Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen), im Landtag erklärt, dieses Gutachten läge inzwischen der Behörde vor.

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#10 IG Metall: Im Tesla-Werk Grünheide beginnt die Betriebsratswahl

IG Metall: Im Tesla-Werk Grünheide beginnt die Betriebsratswahl (2021-11-24)

Erste Schritte für die Wahl eines Betriebsrats im Tesla-Werk Grünheide bei Berlin: Ein Wahlvorstand soll ab 29. November über einen Termin entscheiden.

Beschäftigte im Tesla-Werk Grünheide bei Berlin haben erste Schritte für die Wahl eines Betriebsrats unternommen. Künftig sollen etwa 12.000 Mitarbeiter in Grünheide bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Tesla will die Produktion spätestens im Dezember aufnehmen. Auf Anfrage der dpa äußerte sich Tesla zunächst nicht zum Thema Betriebsratswahl.

"Innovation und Flexibilität sowie Sicherheit, Arbeitsschutz und eine starke Mitbestimmung seien kein Widerspruch, sondern Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg", sagte Birgit Dietze, Bezirksleiterin der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen.

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