#80 Bilanz und Ausblick | Podcast Was tun, Herr General? | MDR
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
29.12.2022
Der Krieg dauert inzwischen mehr als zehn Monate an. Welche militärischen Fehler haben die Russen gemacht? Welche die Ukrainer? Wer hat mehr Chancen, seine Ziele 2023 zu erreichen? Außerdem: Die Söldnertruppe "Patriot".
TOTALE PATTSITUATION - „ERBARMUNGSLOSER LUFTKRIEG“: Ex-General Roland Kather erklärt im WELT-Interview, warum Putins Taktik nicht aufgeht.
Am Sonntagabend flogen Russlands Streitkräfte dann abermals Angriffe mit «Kamikaze-Drohnen» gegen Ziele in der Ukraine. Bei Mykolajiw in der südlichen Ukraine seien zwei Gruppen von Schahed-Drohnen gesichtet worden, berichtete die Staatsagentur Ukrinform. «Luftalarm, zwei Gruppen von Mopeds», schrieb der regionale Militärverwaltungschef Vitali Kim auf Telegram. Wegen ihres Motorgeräuschs werden die Drohnen in der ukrainischen Bevölkerung inzwischen «Mopeds» genannt. Im gesamten Süden des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
PUTINS KRIEG: "Große Aufregung bei russischen Kriegsbloggern!" Ukraine greift Berufsschule an
WELT Nachrichtensender
02.01.2023
PUTINS KRIEG: "Große Aufregung bei russischen Kriegsbloggern!" Ukraine greift Berufsschule an
Russland hat die Hauptstadt Kiew die zweite Nacht in Folge unter Beschuss genommen. Kurz vor Mitternacht wurde für Kiew und den größten Teil der Ostukraine erneut Luftalarm ausgelöst. Ein 19-jähriger Mann wurde in ein Krankenhaus im Kiewer Stadtteil Desnianskij gebracht, nachdem Drohnentrümmer ein Gebäude getroffen hätten, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Montag auf Telegram mit. Auch ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprach von Drohnentrümmern, die eine Straße im bevölkerungsreichsten Bezirk Desnianskij im Nordosten Kiews getroffen und ein daneben stehendes Gebäude beschädigt hätten. Das Militärkommando der Ukraine im Osten des Landes teilte mit, dass Luftabwehrsysteme in den frühen Morgenstunden des Montags neun iranische Shahed-Drohnen über den Regionen Dnipropetrowsk und Saporischschja zerstört hätten.
Russischen Angaben zufolge hatte die Ukraine zuvor in der Silvesternacht die Stadt Makiwka und andere Orte in den von Moskau kontrollierten Teilen der Region Donezk beschossen. Den Berichten zufolge wurde ein Militärquartier getroffen, wobei mehrere Menschen getötet wurden. Mindestens 25 Raketen seien auf die Region abgefeuert worden, teilte die von Moskau eingesetzte Verwaltung in der Region Donezk mit. Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS zitierte die Verwaltung mit den Worten, dass in der Stadt Makiwka bei einer Reihe von Beschüssen mit Himars-Raketen (High Mobility Artillery Rocket System) mindestens 15 Menschen verletzt worden seien. Es habe einen Angriff auf eine Berufsschule gegeben, die als Quartier für militärisches Personal diente, erklärte Daniil Bezsonow, Informationsminister der selbst ernannten "Volksrepublik Donezk". Der Angriff habe sich am Neujahrstag zwei Minuten nach Mitternacht ereignet.
Zahlreiche russische Soldaten bei ukrainischem Angriff getötet
Handelsblatt
03.01.2023
Bei einem ukrainischen Angriff auf eine Militär-Unterkunft nahe der Stadt Makijiwka sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau 63 russische Soldaten getötet worden. Die Bergbaustadt liegt in der stark umkämpften Region Donezk.