Energiequellen: Fossile Energie

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#91 Versorgungssicherheit: Gasspeicher-Betreiber kritisiert Ampelpläne

Versorgungssicherheit: Gasspeicher-Betreiber kritisiert Ampelpläne (2022-03-24)

Seit Monaten führt der Kreml Deutschland vor Augen, wie schmerzhaft die Abhängigkeit von russischem Gas ist. Die Ampel will die Füllstände der Gasspeicher nun neu regeln – löst aber Unmut bei Betreibern aus.

Deutschlands größter Gasspeicher-Betreiber Uniper hat den Entwurf für das geplante Gasspeichergesetz kritisiert. Zwar sei die Schaffung einer Rechtsgrundlage zu angemessenen Mindestfüllständen sinnvoll, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. »Allerdings werden die Regelungen im jetzt vorgeschlagenen Gesetzentwurf aus unserer Sicht dazu führen, dass das Speichergeschäft für die teilnehmenden Handelsunternehmen an Attraktivität einbüßt.« In der Folge würde dann auch den Speicherbetreibern selbst die bisherige Geschäftsgrundlage entzogen, die von der Nutzung der Speicher durch die Handelsunternehmen abhänge. »Der weitere Betrieb der Gasspeicheranlagen in Deutschland wäre dadurch perspektivisch gefährdet.«

Auf den Energiekonzern Uniper entfällt rund ein Viertel der deutschen Speicherkapazität. Die Bundesregierung will per Gesetz dafür sorgen, dass die Betreiber von Gasspeichern an jährlich vier Stichtagen bestimmte Füllstände gewährleisten. Die Vorgaben sollen die Gasversorgung sichern und Preisausschläge eindämmen. Der Bundestag will das Gesetz an diesem Freitag abschließend beraten und verabschieden. Laut Bundeswirtschaftsministerium sollen die Regelungen am 1. Mai in Kraft treten.

Konkret sollen die Speicher dem jüngsten Gesetzentwurf zufolge am 1. August zu 65 Prozent, am 1. Oktober zu 80 Prozent, am 1. Dezember zu 90 Prozent und am 1. Februar zu 40 Prozent gefüllt sein. Zum Vergleich: Am 18. März 2022 lag der Füllstand bei 24,6 Prozent, dem bislang niedrigsten Wert der aktuellen Heizperiode.

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#92 Kohle, Öl, Gas: Finanzkonzerne investieren 740 Milliarden Dollar in fossile Energie

Kohle, Öl, Gas: Finanzkonzerne investieren 740 Milliarden Dollar in fossile Energie (2022-03-25)

Ambitionierte Klimaziele verkünden, aber viel Geld in Öl, Kohle und Gas stecken: Die Finanzindustrie setzt einer Analyse zufolge nach wie vor auf fossile Energie. Auch zwei deutsche Konzerne stechen heraus.

Die 30 größten börsennotierten Finanzkonzerne der Welt investieren nach Analyse der britischen Initiative Influencemap nach wie vor immense Summen in Öl, Gas und Kohle. In den Jahren 2020 und 2021 beliefen sich die Gesamtinvestitionen dieser 30 Unternehmen in fossile Energieprojekte und Dienstleistungen für die Energiebranche auf 740 Milliarden Dollar, wie die Initiative mitteilte.

Dazu gehört etwa die Erschließung neuer Ölquellen und Gasfelder. Darüber hinaus halten die Vermögensverwaltungsgesellschaften der Finanzbranche demnach Anteile von gut 222 Milliarden Dollar an Energieunternehmen. Influencemap ist ein spendenfinanziertes Londoner Institut, das die Investitionen des Finanzsektors in fossile Energien beobachtet und analysiert.

Hauptquelle der Studie sind die Veröffentlichungen der Unternehmen selbst und öffentlich verfügbare Informationen für den Kapitalmarkt und die Finanzaufsicht. Unter den Top 30 der globalen Finanzunternehmen sind zwei deutsche Unternehmen – die Allianz auf Platz neun und die Deutsche Bank auf Platz 23.

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#93 Der Showdown: Gas für Rubel – Wer sitzt am längeren Hebel?

Der Showdown: Gas für Rubel – Wer sitzt am längeren Hebel? (2022-03-25)

EU-Staaten kündigen an, russisches Gas nicht mit Rubel bezahlen zu wollen, sondern weiterhin mit Euro oder Dollar. Wird Russland dann die Lieferungen einstellen?

Nachdem Russland verkündet hat, sein Gas nur noch gegen Rubel an Europa zu verkaufen, ist die Aufregung groß. Die ersten EU-Staaten haben nun erklärt, sie wollen das russische Gas weiterhin in Euro und Dollar bezahlen. Präsident Putin hatte seine Regierung angewiesen, innerhalb von einer Woche die Rahmenbedingungen für die Rubelzahlungen zu schaffen und Gazprom die entsprechenden Direktiven zu geben.

Warum ist diese Maßnahme so schmerzhaft für Europa und was passiert, wenn die EU die Bezahlung in Rubel verweigert?

Die Krux mit dem Rubel

Laien meinen, es wäre kein Problem, einfach Euro oder Dollar in Rubel zu tauschen, aber so einfach ist das nicht. Im Westen gibt es nämlich praktisch keine Rubel, weder in bar, noch auf Bankkonten. Und was es nicht gibt, kann man auch nicht gegen Euro tauschen.

Das bedeutet, dass westliche Banken die Rubel bei Banken in Russland kaufen müssen, aber die Milliarden, die gebraucht werden, dürfte man bei normalen russischen Geschäftsbanken nicht bekommen können. Das bedeutet, dass die westlichen Banken nicht an der russischen Zentralbank vorbeikommen, wenn sie Rubel in so großer Menge kaufen wollen, dass sie die Gaslieferungen damit bezahlen können.

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#94 Der Notfallplan der Bundesrepublik Deutschland zur Gasversorgung

Der Notfallplan der Bundesrepublik Deutschland zur Gasversorgung (2022-04-02)

Die Gasversorgung in Deutschland steuert auf eine Krise zu. Bereits 2017 wurde eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates erlassen, die Maßnahmen für eine sichere Versorgung mit Gas regelt. Darauf basierend hat das Bundeswirtschaftsministerium zusammen mit der Bundesnetzagentur und der Gaswirtschaft den „Notfallplan Gas“ erstellt. Dass dieser Notfallplan tatsächlich so schnell zum Einsatz kommt, hätte wohl niemand gedacht.

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Die derzeitige Lage

Die Situation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich immer weiter zu. Der Westen und damit auch Deutschland sind von russischen Importen, insbesondere von der Lieferung von Gas abhängig. Das weiß auch Putin und übt immer mehr Druck auf den Westen aus, indem er fordert, dass das importierte Gas zukünftig nur noch in Rubel bezahlt werden darf. Deutschland und die Länder Westeuropas haben klar Stellung bezogen und angekündigt, dieser Forderung nicht nachzukommen.

Damit wird es für Deutschland notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, die die zukünftige Versorgung mit Gas sicherstellen, falls Russland die Gaszufuhr drosselt oder ganz einstellt. Das Bundeswirtschaftsministerium unter der Leitung von Dr. Robert Habeck hat daher nun den Notfallplan aktiviert.

Der Notfallplan der Bundesrepublik Deutschland zur Gasversorgung. Das passiert in den vorgesehenen drei Stufen.

Was ist der Notfallplan?

Der Notfallplan enthält drei Eskalationsstufen: Die Frühwarnstufe, die Alarmstufe und die Notfallstufe. Je nach Eskalationsstufe treten unterschiedliche Maßnahmen in Kraft, um die Gasversorgung zu gewährleisten.

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#95 Verkauf an RWE: Letzter Landwirt am Tagebau Garzweiler gibt auf

Verkauf an RWE: Letzter Landwirt am Tagebau Garzweiler gibt auf (2022-04-04)

Die Äcker von Eckart Heukamp wurden zum Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle. Nun musste der Landwirt seinen Hof an den Energiekonzern RWE verkaufen. Nach Jahren der Konfrontation brauche er »eine Verschnaufpause«.

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Lang hat Eckardt Heukamp um seinen Hof gekämpft, nun musste er aufgeben: Der letzte Landwirt in dem Ort Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler hat seinen Hof und die damit direkt verbundenen Flächen an den Betreiber RWE verkauft. Das bestätigte seine Anwältin. Vor einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass der Energiekonzern Heukamps Grundstück abbaggern darf. Im Rheinischen Revier fördert RWE jedes Jahr rund 100 Millionen Tonnen Braunkohle, um daraus vor allem Strom zu erzeugen.

Die Anwältin des Bauern erklärte, ihr Mandant habe schweren Herzens die Niederlage beim OVG gegen die Besitzeinweisung angenommen und für sich entschieden, die noch anhängigen Verfahren nicht weiterzuführen. »Mein Zuhause ist kein Spielball für Gerichte und Politik, die sich aus der Verantwortung für Klimaschutz ziehen wollen«, sagte der Landwirt laut einer Mitteilung der Initiative »Alle Dörfer bleiben«. »Nach zehn Jahren im Konflikt mit den Profitinteressen von RWE brauche ich eine Verschnaufpause.«

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#96 Durchleitungsgebühren: Ukraine leitet russisches Gas nach Westen und erhält dafür Mil

Durchleitungsgebühren: Ukraine leitet russisches Gas nach Westen und erhält dafür Milliarden von Putin (2022-04-05)

Ungeachtet des Krieges lässt die Ukraine russisches Gas über eigenes Territorium Richtung Westen fließen. Dafür kassiert sie eine Milliardensumme vom staatlichen russischen Gasversorger Gazprom.

Barbarische Bilder aus Kiews Vorort Butscha mit getöteten Zivilisten schockieren die Welt. Das Entsetzen in der Bundesregierung ist groß, es gibt neue Vorstöße, wie die Sanktionen gegen Russland verschärft werden können. Dabei geht es vor allem einen Punkt: Kann Europa, kann Deutschland auf Energielieferungen aus Russland verzichten?

Und ganz genau: Kann Europa auf russisches Gas, das sich schwieriger als Öl und Kohle ersetzen lässt, verzichten? In der Diskussion darüber fehlt allerdings bislang ein interessantes Detail, auf das die Schweizer Zeitschrift „Weltwoche“ jetzt aufmerksam macht: Einer der wichtigsten Profiteure von russischem Gas ist ausgerechnet die Ukraine selbst. Die Regierung von Ministerpräsident Wolodymyr Selenskyj erzielt Milliardeneinnahmen dadurch, dass sie russisches Gas nach Westeuropa leitet.

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#97 Traumtänzerei beim Spiegel: „Deutschland könnte noch 2022 unabhängig von russischem G

Traumtänzerei beim Spiegel: „Deutschland könnte noch 2022 unabhängig von russischem Gas werden“ (2022-04-11)

Der Spiegel berichtet über eine Studie des DIW, die zu dem Schluss kommt, Deutschland könne noch dieses Jahr unabhängig von russischem Gas werden.

Wenn der Spiegel über Studien berichtet, dann weiß ich, dass ich diese Studien genau lesen muss. So auch dieses Mal. Der Spiegel hat unter der Überschrift „DIW-Studie – Deutschland könnte noch 2022 unabhängig von russischem Gas werden“ einen Artikel zusammengezimmert, den man nur als „Traumtänzerei“ oder auch „Leserverdummung“ bezeichnen kann. Das schauen wir uns gleich an.

Zunächst möchte ich ein paar allgemeine Worte über die DIW-Studie verlieren, denn sie macht einen generellen Fehler in all ihren Annahmen. Sie geht im Kern davon aus, dass Deutschland seine Importe aus anderen Quellen auf das Maximum erhöhen könne und nennt dafür diverse Quellen. Das Problem dabei ist, dass das in allen Fällen zu Lasten anderer Länder geht. Die wollen aber auch Gas haben. Die Studie berücksichtigt also nicht, woher denn zum Beispiel Asien sein Gas nehmen soll, wenn Deutschland und Europa das Flüssiggas aufkaufen, das bisher nach Asien gegangen ist.

Die Tatsache, dass die Studie sich voll auf Deutschland, noch nicht einmal auf Europa und schon gar nicht auf Asien, konzentriert, ist der Kardinalfehler der Studie. Sie sagt quasi: Deutschland nimmt allen das Gas weg und die lassen sich das auch gefallen. So wird das in der Realität aber kaum funktionieren.

Das stört aber den Spiegel nicht, der den Artikel in seiner anti-russischen Euphorie mit folgender Einleitung beginnt:
„Wirtschaftsminister Habeck geht davon aus, dass sich Deutschland erst Mitte 2024 von russischem Gas emanzipieren kann. Das DIW hält eine unabhängige Versorgung bereits bis zum kommenden Winter für machbar.“
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#98 Europa kauft während des Kriegs mehr russisches Gas als zuvor

Europa kauft während des Kriegs mehr russisches Gas als zuvor (2022-04-12)

Trotz allen Forderungen zum Boykott russischer Gaslieferungen hat Europa und Großbritannien während des Krieges in der Ukraine deutlich mehr Gas aus Russland gekauft als in den Wintermonaten davor. Sowohl deutsche, als auch europäische Politiker wollen unabhängiger von russischem Gas werden. Man wolle nicht Putins Krieg finanzieren, so der allgemeine Tenor. Die Regierungen Europas wollen russisches Gas auf ein Minimum begrenzen. Flüssiggaslieferungen aus USA und Katar würden den Ausfall ersetzen, so die entsprechenden Meldungen in verschiedenen Medien. Dabei sollen Umfragen zeigen, dass er Boykott von russischem Gas mehrheitlich Zustimmung in der Bevölkerung findet. Ein britisches Analyseunternehmen hat jetzt aufgezeigt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Europa bezieht während des Kriegs deutlich mehr russisches Gas als in den Vormonaten

In Wirklichkeit war aber in den vergangenen Wochen genau das Gegenteil der Fall. Im März, als der Krieg in der Ukraine bereits im vollen Gang war, haben die Gaslieferungen aus Russland gegenüber den Vormonaten noch zugenommen. Nach einer Berechnung des britischen Analyseunternehmens ICIS lieferte Russland im März mehr als 10 Milliarden Kubikmeter Gas in die EU und Großbritannien und damit gut 26 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Januar kamen im März sogar über 36 Prozent mehr Erdgas durch die russischen Pipelines nach Europa.

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#99 Privater Gasverbrauch: Saunaverbot und Einschränkungen für Singles möglich

Privater Gasverbrauch: Saunaverbot und Einschränkungen für Singles möglich (2022-04-12)

Was, wenn das russische Gas ausbleibt? Dann haben private Verbraucher zwar Vorrang – aber sparen müssten sie auch, erklärt Klaus Müller, der neue Chef der Bundesnetzagentur.

Der neue Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, fordert Unternehmen und Bürger auf, ihren Gasverbrauch zu senken – sonst seien Einschränkungen möglich. Das sagte Müller der Wochenzeitung »Die Zeit« laut Vorabbericht.

Auf die Frage, ob Saunen und große Singlewohnungen künftig noch ständig beheizt werden könnten, sagte er: »Nein, ich glaube, dass das in einer Gasnotlage auf gar keinen Fall mehr zu rechtfertigen wäre.« Der private Verbrauch sei noch zu hoch, hier spiegele sich die Krise noch nicht wider.

Nach europäischen Vorgaben seien private Haushalte, aber auch Krankenhäuser und Gaskraftwerke, die für die Fernwärmeversorgung zuständig sind, besonders geschützt. »Richtig ist aber, dass der uneingeschränkte Schutz für private Verbraucher sehr schwer vermittelbar ist«, so Müller.

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Ah ... so langsam kommen wir zum "Wir packen Menschen die keinerlei verwandschaftliche, freundschaftliche oder intime Beziehung zueinander haben zusammen" Teil der Agenda. Wurde aber auch langsam Zeit ... *sielacht


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#100 Wenn Erdgas zu teuer wird

Wenn Erdgas zu teuer wird (2022-04-16)

Gaspreise in astronomischen Höhen und die Idee, kurzfristig kein Gas mehr aus Russland zu beziehen, befeuern bei der Industrie Ängste, dass eine Produktion in Deutschland unwirtschaftlich sein wird

Während der Gasverbrauch der Haushalte von 2010 bis 2020 um einen Prozentpunkt auf 31 Prozent zurückging, legte der Verbrauch der Industrie im gleichen Zeitraum um zwei Prozentpunkte auf 36 Prozent zu.

Das Erdgas kam im Jahr 2020 zu 55,2 Prozent aus Russland, zu 30,6 Prozent aus Norwegen und zu 12,7 Prozent aus den Niederlanden. Dass sich die aus den Niederlanden gelieferten Mengen in absehbarer Zeit reduzieren, war nicht zuletzt aufgrund der im Raum Groningen auftretenden Erdbeben schon länger bekannt.

Dass jetzt gefordert wird, die Bezüge aus Russland einzustellen und den Haushaltskunden gleichzeitig versichert wird, dass ihre Versorgung mit Erdgas gesichert ist, hat bei der Industrie, die jetzt schon unter den drastischen Preissteigerungen leidet, die allergrößten Befürchtungen ausgelöst, nicht zuletzt, weil die Option der Beschaffung von LNG im Wettbewerb mit anderen Ländern steht und die verfügbaren Transportkapazitäten für die in Deutschland benötigten Mengen bei Weitem nicht ausreichend sind.

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