Energiequellen: Fossile Energie

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#171 Nun wird auch noch die Kohle knapp

Nun wird auch noch die Kohle knapp (2022-09-20)

Bei einigen Baumärkten und beim Brennstoffhandel sind kaum noch Briketts zu bekommen. Die Nachfrage ist wegen der enormen Öl- und Gaspreise stark gestiegen. Entspannung ist nicht in Sicht.

Kohle scheint als Heizmaterial bei den Bürgern angesichts stark gestiegener Öl- und Gaspreise wieder angesagt. Doch Produkte wie Braunkohle-Briketts sind mittlerweile Mangelware. „Unser Vorrat reicht wahrscheinlich noch bis Ende der Woche“, erklärt Marko Schmidt. Dann gebe es auch vorerst nichts mehr, schiebt der Leiter des EGN-Baumarktes in Teterow hinterher.

Dabei scheint der Bedarf enorm. Schmidt werden die 25-Kilogramm-Bündel mit Braunkohle-Briketts täglich nahezu aus den Händen gerissen. Jeden Tag riefen Schmidt zufolge Leute aus der näheren und auch weiteren Umgebung an und fragten nach. Er brauche sich im Moment nicht bei den Händlern melden, weil von dort nichts nachkomme. Dass es zu einer Verknappung kommen würde, sei bei ihnen schon seit sechs Monaten bekannt. So habe man bei den Bestellungen auch immer nur ein Drittel des angeforderten Kontingentes erhalten.

Nur noch ein Hersteller für ganz Deutschland

Dass weitaus weniger Briketts als noch im Vorjahr verfügbar sind, merkt auch Olaf Bree vom Güstrower Brennstoffhandel Uls. „Es werden nicht die vorbestellten Mengen geliefert“, sagt er. Darüber hinaus hätten viele Kunden im Frühjahr zudem die doppelte Menge im Vergleich zum Vorjahr bestellt. Eine Zeit, in der der Preis für den Zentner Kohle noch bei etwa 12 Euro lag. Mittlerweile sei er bei etwa 20 Euro angekommen. „So manch einem Kunden treibt das die Tränen in die Augen“, schildert Olaf Bree Gespräche. Auch er blickt sorgenvoll in die Zukunft: Sollte er künftig keine Briketts mehr bekommen und ausliefern können, bedrohe das seine Existenz.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#172 LNG-Lieferungen: Flüssiggas-Abkommen soll Deutschland in der Energiekrise helfen

LNG-Lieferungen: Flüssiggas-Abkommen soll Deutschland in der Energiekrise helfen (2022-09-25)

Neuer Partner: Deutschland bezieht künftig Flüssiggas aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), um sich unabhängiger von russischem Gas zu machen.

Deutschland arbeitet in der Energiekrise infolge des Ukraine-Krieges weiter daran, sich unabhängiger von russischem Gas zu machen. Zwar kann die Bundesrepublik ihre Gasspeicher aktuell schneller als geplant füllen. Je nach Verlauf des Winters werden diese Reserven aber auch recht schnell abgerufen werden müssen, um die Energieversorgung zu sichern.

Russland hat zuletzt die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 gestoppt und Pläne veröffentlicht, künftig durch eine neue Pipeline Gas in Richtung China liefern zu wollen. Als Ersatz für ausbleibende Energielieferungen aus Russland erhält Deutschland künftig Flüssiggas (LNG) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in dem Golfstaat schloss der Essener Energiekonzern RWE am Sonntag einen Vertrag über eine erste Lieferung von 137.000 Kubikmetern LNG ab. Es soll die erste Lieferung sein, die im Dezember 2022 am neuen LNG-Terminal in Brunsbüttel bei Hamburg eintreffen soll. Laut RWE wurde ein Memorandum über mehrjährige Lieferungen ab 2023 unterzeichnet.

Zum Vergleich: Vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine floss nach Angaben des Betreibers allein am 1. Februar 2022 Gas mit einer Energiemenge von 1,7 Millionen Kilowattstunden durch die Pipeline Nord Stream 1. Die jetzt vereinbarte erste Lieferung von 137.000 Kubikmetern Flüssiggas für RWE per Schiff aus den VAE entspricht 1,37 Millionen Kilowattstunden.

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#173 Die Gas-Lüge

Die Gas-Lüge (2022-09-28)

Im Rubikon-Exklusivinterview führt der Energieexperte Frank Hennig aus, wie und warum die aktuelle Politik Deutschlands die Wirtschaft in den Abgrund treibt.

Die Versorgungssicherheit Deutschlands steht gegenwärtig auf dem Spiel. Im Zuge der politisch verkündeten „Zeitenwende“ droht uns eine hausgemachte Energiekrise, die historisch ihresgleichen sucht und zu massiven Verwerfungen auf den Märkten geführt hat. Die Preise schnellen ins Unermessliche, und der Bürger soll wie immer die Zeche zahlen. Die Politik versucht mit Maßnahmen wie einer „Strompreisbremse“, einer „Gasumlage“ und verschiedenen Rettungspaketen, das eigene Versagen einer ideologisch betriebenen Politik zu kaschieren. Im Interview mit Rubikon erläutert der Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen, der lange Zeit in Kraftwerken eines großen Energieunternehmens gearbeitet hat, welche Szenarien im Winter auf uns zukommen könnten.

Politisch gewollt, von Verbrauchern mit Schrecken erwartet: Seit Anfang September liefert Russland kein Gas mehr durch Nord Stream 1. Durch den Verlust seines wichtigsten Lieferanten muss die Bundesrepublik nun vermehrt Gas zu überteuerten Preisen aus anderen Ländern importieren. Die Füllstände der Gasspeicher sind aktuell bei etwas mehr als 90 Prozent und damit noch knapp 5 Prozent unter dem Ziel von 95 Prozent für Anfang November. Je nachdem wie kalt der Winter wird, werden diese Speicher wohl bis Anfang des neuen Jahres für mehr oder minder warme Wohnungen sorgen.

„Diese Krise ist hausgemacht“, sagt Energieexperte Frank Hennig im Interview mit Rubikon und erläutert, wie es um die Versorgungssicherheit Deutschlands steht. Wenn keine realistischen Alternativen zu russischem Gas gefunden würden, drohe diesen Winter ein Blackout mit verheerenden Folgen für die deutsche Wirtschaft und die Endverbraucher. Wie hoch die Gefahr einer flächendeckenden Abschaltung tatsächlich ist, erfahren Sie im Interview.

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#174 Streit um Gastransit: Gazprom droht mit Lieferstopp durch die Ukraine

Streit um Gastransit: Gazprom droht mit Lieferstopp durch die Ukraine (2022-09-28)

Der ukrainische Staatskonzern Naftogaz verlangt von Russlands Gazprom Strafzahlungen wegen nicht gelieferter Gasmengen. Nun stellt Gazprom Sanktionen in Aussicht – bis hin zum Lieferstopp nach Europa.

Der Streit um den Transit von russischem Gas durch die Ukraine spitzt sich zu und bringt Europas Energiemarkt in weitere Nöte. Jetzt hat Russlands Staatskonzern Gazprom mit Sanktionen bis hin zu einem Lieferstopp gedroht. Gazprom pumpt im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine seit Mai weniger Gas durch das angegriffene Land. Beide Seiten machen sich gegenseitig für die geringeren Mengen verantwortlich. »Die von der Ukraine nicht geleisteten Dienste sollten und werden nicht bezahlt«, teilte Gazprom am Dienstag mit.

Die Ukraine hatte wegen des Krieges nur noch an einer Messstation über komplett ukrainisch kontrolliertes Gebiet die Durchleitung russischen Gases genehmigt. Russland will über diese jedoch nicht mehr russisches Gas in Richtung Europa pumpen.

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#175 LNG-Terminal in Stade soll schon Ende 2023 an den Start gehen

LNG-Terminal in Stade soll schon Ende 2023 an den Start gehen (2022-09-28)

In Stade ist ein LNG-Terminal namens Hanseatic Energy Hub geplant. Aufgrund der Energiekrise soll die Inbetriebnahme drei Jahre vorgezogen werden.

Der geplante Hanseatic Energy Hub (HEH) in Stade soll angesichts der Energiekrise drei Jahre früher als geplant an den Start gehen. Dies teilten die Gesellschafter mit. Ursprünglich war die Inbetriebnahme des Flüssigerdgas-Terminals erst im Jahr 2026 geplant. Jetzt soll es mit einer schwimmenden Einheit bereits Ende 2023 losgehen.

Bund und Land hätten jeweils 100 Millionen Euro für den Bau des Energiehafens zugesichert, teilte die Projektgesellschaft mit. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) habe zudem den vorzeitigen Beginn der Bauvorbereitung genehmigt. In einem ersten Bauschritt sollen Deichüberfahrten und Spundwände hergestellt werden. Auch die Verladeplattform werde errichtet.

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#176 Der TurkStream-Pipeline wurde die Lizenz entzogen, da neue Sanktionen in Kraft treten

Der TurkStream-Pipeline wurde die Lizenz entzogen, da neue Sanktionen in Kraft treten (2022-09-30) (Google Translator)

Die niederländischen Behörden haben dem Unternehmen, das die Gaspipeline TurkStream von Russland in die Türkei betreibt, die Exportlizenz entzogen, teilte das Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden mit.

South Stream Transport stellte jedoch fest, dass der Gasfluss fortgesetzt wird, da eine neue Lizenz beantragt wird, berichtete Reuters unter Berufung auf das Unternehmen. Anlass für den Entzug der Lizenz waren neue EU-Sanktionen gegen Russland.

„Im Laufe des Jahres 2022 hat die Europäische Union regelmäßig zusätzliche Sanktionen verhängt, die darauf abzielen, die Exporte von Unternehmen von Materialien, Technologien und Dienstleistungen einzuschränken, die die Aktivitäten Russlands unterstützen“, sagte der Pipeline-Betreiber in einer von TASS zitierten Erklärung.

„Infolge neuer Sanktionen wurde am 18. September 2022 die Exportlizenz von South Stream Transport BV, dem Betreiber der Offshore-Gaspipeline TurkStream, durch die russisches Gas über das Schwarze Meer für Verbraucher in der Türkei und in europäischen Ländern transportiert wird, erteilt vorzeitig widerrufen."

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Artikel im englischen Original
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#177 Warum Wasserstoff als Erdgas-Ersatz ein Märchen ist

Warum Wasserstoff als Erdgas-Ersatz ein Märchen ist (2022-10-04)

Zu teuer - Die Idee, mit Strom aus Erneuerbaren Energien Wasserstoff zu erzeugen und diesen über umgerüstete Erdgaspipelines als Heizgas zu nutzen, fasziniert nur auf den ersten Blick. Worauf die Politik achten muss.

Die per Nord Stream erfolgten Erdgaslieferungen aus Russland zu ersetzen, erweist sich zunehmend als ein kaum zu bewältigendes Unterfangen. So leiden die Lieferungen als Flüssiggas (LNG) unter den begrenzten Verflüssigungskapazitäten in den Ursprungsländern, der beschränkten Schiffskapaziät und unter physikalischen Problemen bei der Regasifizierung in Deutschland oder der mangelnden Vernetzung in Europa.

Deshalb kann kaum regasifiziertes Gas von der iberischen Halbinsel nach Nordeuropa fließen, wo sich ein Drittel der Regasifizierungskapazität Europas befindet. Das ist auch ein Flaschenhals für möglichen "grünen" Wasserstoff, der irgendwann einmal aus Marokko nach Europa fließen soll.

Schiffslieferungen können keine Lösung sein, da für die Entladung eines LNG-Frachters und die Regasifizierung auf den angemieteten Schiffen jeweils etwa zwei Wochen benötigt werden. Damit kann gerade mal der deutsche Gasbedarf von einem Tag gedeckt werden. Dass es jetzt auch bei der Produktion von Rohrbögen, die für den Anschluss an das bestehende Pipelinenetz benötigt werden, zu Engpässen kommt, verwundert wenig.

Wenig überraschend ist auch, dass man inzwischen eine Idee wieder aufnimmt, die schon vor den Lieferverträgen mit Russland diskutiert worden war, dann aber wieder auf Eis gelegt wurde, weil die Herausforderungen die damalige Investititionsbereitschaft überstiegen. Anders als oft angenommen, lässt sich Wasserstoff nämlich nur zu einem kleinen Anteil in das bestehende Erdgaspipelinenetz einspeisen.

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#178 Neuer deutscher Energiegegner? "Die USA verdienen bei jedem Tanker 200 Millionen Euro"

Neuer deutscher Energiegegner? "Die USA verdienen bei jedem Tanker 200 Millionen Euro"

Die USA profitieren vom Ukraine-Krieg, weil Deutschland Erdgas der Vereinigten Staaten kaufen muss. Das könnte unserer Wirtschaft erheblich schaden, sagt Linken-Politiker Klaus Ernst im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Wirtschaftsexpertin Simone Menne widerspricht.

Politisch erlebt die transatlantische Freundschaft seit dem Krieg in der Ukraine ihr Comeback: Die USA und Europa belegen Russland mit Sanktionen, um Präsident Putin zum Rückzug seiner Truppen aus der Ukraine zu bewegen. Aber wie sieht es wirtschaftlich zwischen beiden Staaten aus? Für den Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst ist klar, dass Deutschland und die USA in Zukunft wirtschaftlich "krasse Konkurrenten" sein werden. Und die deutsche Wirtschaft sieht er dabei eher auf der Verliererseite.

Die hohen Energiepreise in Europa seien ein enormer Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen, konstatiert Ernst im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Schon vor Russlands Einmarsch in die Ukraine habe man sich in den USA daran gestört, dass Deutschland von günstigem russischen Gas profitiere, meint der Bundestagsabgeordnete. Wenn Deutschland nun verstärkt teures Flüssiggas aus den Vereinigten Staaten importiert, steht für ihn vor allem der Profit US-amerikanischer Unternehmen im Fokus: "Bei jedem Tanker, der zu uns kommt, verdienen die USA 200 Millionen Euro." Deutsche Unternehmen dagegen müssten mit einem "krassen Wettbewerbsnachteil" umgehen.

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#179 Europa wird kein billiges US-Gas mehr bekommen können, sagt ein amerikanischer Energie-Unternehmer

Europa wird kein billiges US-Gas mehr bekommen können, sagt ein amerikanischer Energie-Unternehmer (2022-10-06)
  • Billige Erdgaslieferungen (LNG) aus den USA nach Europa gehören laut Charif Souki, dem Co-Founder des Texas-basierten Unternehmens Tellurian, der Vergangenheit an.
  • Durch die steigenden Kosten müssten Lieferanten künftig doppelt so viel für den Transport von LNG zahlen, sagte Souki.
  • Seitdem Russland seine Lieferungen drosselt, haben die USA sich zu einem der führenden LNG-Lieferanten für Europa entwickelt.
Inmitten der sich zuspitzenden Energiekrise hat sich Europa bislang auf günstige Erdgasimporte aus den USA verlassen. Doch mit den tiefen Preisen ist jetzt Schluss, warnt der Co-Founder von Tellurian, eines in Texas ansässigen Flüssigerdgas-Unternehmens.

Die Länder, die sich seit diesem Jahr darum bemühen, die von Russland unterbrochenen Gaslieferungen zu ersetzen, reiben sich momentan die Augen. Der Grund: Die Lieferungen von Flüssigerdgas (LNG) kosten mittlerweile doppelt so viel wie vorher, da die Inflation die Kosten in die Höhe getrieben hat, so der Vorstandsvorsitzende von Tellurian, Charif Souki. „Aus diesem Grund gehören die Tage, in denen man Gas für 4 bis 5 Dollar auf dem Wasser bekommen konnte, der Vergangenheit an“, sagte Souki am Dienstag auf dem Energy Intelligence Forum. „Wir müssen in Dimensionen von 10 bis 12 Dollar denken.“

Europa steht in diesem Winter vor einer großen Energiekrise. Priorität für alle Länder ist momentan, die Erdgasmengen zu ersetzen, die nach der Einstellung der Gaslieferungen über Nord Stream 1 durch Russland verloren gingen. Das ließ schon die regionalen Gaspreise in die Höhe schnellen – ein angeblicher Sabotageakt an beiden Nord-Stream-Pipelines setzte den Preisen noch mehr zu.

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#180 Großes LNG-Terminal im Hamburger Hafen kommt nicht

Großes LNG-Terminal im Hamburger Hafen kommt nicht (2022-10-06)

Mit einem großen schwimmenden Flüssiggasterminal im Hamburger Hafen wollten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) die Gasversorgung sichern. Nun ist das Vorhaben gestoppt, die Stadt prüft laut Umweltbehörde allerdings noch Alternativen.

Ausschlaggebend für das Aus des Vorhabens sind vor allem zwei Dinge: Die schwimmende Plattform sollte im Stadtteil Moorburg festmachen, gleich neben dem stillgelegten Kohlekraftwerk. Aber dort hätte man Unmengen von Schlick wegbaggern müssen. Hamburg hatte darauf gehofft, dass der Bund hilft. Das hat dieser jedoch abgelehnt.

Teile des südlichen Hafen wären abgeschnitten worden

Und der zweite Grund: Zumindest zeitweise wären weite Teile des südlichen Hafens abgeschnitten gewesen, weil Schiffe nicht mehr an der Plattform nebst Tanker vorbei gekommen wären. Unternehmen - zum Beispiel eine Raffinerie - hätten wahrscheinlich dagegen geklagt.

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